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gespielt. Der Händler Schönberger spielte mit einem Revolver : und legte dabei auf sich und seine Braut an. Plötzlich entlud j sich die Waffe und die Braut brach schwer verletzt zusammen.! Sie verstarb nach wenigen Minuten. Schönberger wurde ins. Gefängnis eingeliefert. !

Feuer im Schloß Eisenburg. Im Schloß Eisenburg bei! Memmingen brach am Silvesterabend ein großer Brand aus.. Kurz nach 8 Uhr abends stand der ganze Dachstuhl in Main- j men. Die Rettungsarbeiten waren durch Wassermangel sehr § erschwert. In dem Schloß, dessen Dachstuhl und oberstes Stock- > Werk ausbrannte, wurden reiche Kunst- und kunstgewerbliche Schätze vernichtet oder stark beschädigt. Der Gesamtschaden ist l erheblich. Das Feuer soll durch einen schadhaften Kamin ent-! standen sein. j

Neue Zugspitzbahnprojekte. Das Handelsministerium teilt» mit, daß die Konzession des Ingenieurs Cathrein-München zum j Bmr und Betrieb einer Zugspitzbahn am 31. Dezember er- > loschen ist, da Cathrein die Bedingungen der Konzessions- ! urkunde vom 11. September 1925 nicht erfüllt hat. Wie die ^ Bayerische Staatszeitüng" dazu erfährt, liegen im Handels-! Ministerium bereits fünf neue Pläne vor, die sowohl Stand- wie Seilbahnen vorsehen.

2200 Personen werden jährlich in Deutschland entmündet.

Im Deutschen Reich werden im Jahr durchschnittlich 2200 Ent- mündungen von den Oberlandesgerichten ausgesprochen. Gei­steskrankheit, Geistesschwäche, Trunksucht und Verschwendung stellen Gründe zur Entmündung dar. Am seltensten sind Ent- mündungen wegen Verschwendung. Die meisten Verfahren hat im vergangenen Jahr das Oberlandesgericht Dresden mit 550 Fällen durchgeführt, die wenigsten Kassel mit 30 Fällen.

Bequemlichkeit im Luftreiseverkehr. Die Deutsche Luft­hansa hat für das kommende Frühjahr eine Reihe von Neue­rungen vorgesehen, die der Bequemlichkeit der Flugreisenden dienen sollen. Die Bedienung der Fluggäste im Flugzeug soll eine grundlegende Umgestaltung erfahren. Es schweben Ver­handlungen zwischen der Mitropa und der Lufthansa, auf Grund deren diese Gesellschaft die gesamte Verpflegung auf der Reise im Flugzeug übernimmt. Von besonderer Bedeutung ist die Neuerung für die großen internationalen Strecken. Auf diesen Strecken sind Automaten im Flugzeug vorgesehen, die zu einem Einheitspreis Lebensmittel und Erfrischungen aus­geben. Ferner ist geplant, bei den Flugzeugen, die jn ihrer Größe die bisher üblichen übertreffen,, zum Beispiel dem Dor- nier-Superwal, der im nächsten Jahr eingesetzt wird, elektrische Anlagen einzubauen, die schnell warme Getränke bereiten. Für die größere Bequemlichkeit der Reisenden der kleinmotorigen fünf- bis siebensitzigen Maschinen wird insofern ebenfalls ge­sorgt, als diese Eßkörbe mit sich führen und außerdem der Sitz ähnlich wie bei den Vorrichtungen in den drittöb Klasse-Wagen der Eisenbahn (gegen geringe Gebühr) hohe Polster zum Schla­fen erhalten. Die Mitropa beabsichtigt überdies, die großen Maschinen der Lufthansa mit Schlafkabinen auszustatten. Fer­ner wird durch die Zusammenarbeit mit der Mitropa den Eisenbahnreisenden die Möglichkeit gegeben, in Speise- oder Schlafwagen Bestellungen auf Flugschein« und Bettplätze im Flugzeug auszugebeu, die dann telephonisch an das zuständige Luftreisebüro bzw. an den nächsten Flughafen weitergeleitet werden.

Wer hat die besten Hausfrauen? Eine Fachzeitschrift, die den Interessen der schönen Kochkunst dient und dabei einen ver­zweifelten, aber ehrlichen Kampf gegen die sprichwörtlich schlechte englische Küche ficht, versucht jetzt, die englischen Haus­frauen und Äerufsköche bei ihrer Ehre zu packen. Sie hat an eine Reihe bedeutender Persönlichkeiten die Frage gerichtet, welches Land die beste Küche und damit die besten Köchinnen habe. Die Fragesteller wußten von vornherein, daß niemand im Reiche der britischen Majestät die Siegespalme der eigenen Küche zusprechen würde und erhofft daraus gewaltigen pädago­gischen Erfolg. Ob mit Recht? Der geplagten Ausländer wegen, die Tag für Tag mit leisem Grauen die englische Speise­karte zur Hand nehmen, sei es erhofft. Die Antworten, die auf die Umfrage einliefeu, waren, wie erwartet, einmütig nur in der Ablehnung der englischen Kochkunst. Um den Preis des Sieges ringen Deutschland, Oesterreich und Frankreich je nachdem, welches dieser drei Länder der betreffende Prominente kennt. Mit sichtlichem Vergnügen urteilt Bernard Shaw, dessen Urteil uns am ehesten interessiert, die englische Küche ab. Sie könne selbst aus den kostbarsten Rohoffen nichts Gutes machen. Besser stehe es schon um die Französin. Die deutsche Frau aber sei vollends die Krone der Küche. Äesonders hoch rechnet er es ihr an, daß es ihr eine angenehme Pflicht und nicht etwa lästig sei, für den Mann zu kochen.

SOS Mark für ein Gespräch LondonNewhork. Nach amt­licher Mitteilung besteht Aussicht, daß der drahtlose Fernsprech­verkehr zwischen London und Newhork im Januar der Oeffent- lichkeit zugänglich gemacht wird. Ein Dreiminutengespräch soll 15 Pfund 300 R.M. kosten, jede weitere Minute 5 Pfund ^ 100 R.M.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 3. Jan. (Landesproduktenböffe.) Der Getreidemarkt verkehrt in ruhiger Haltung. Die Preise für Inlandsgetreide und greifbare ausländische Ware sind unverändert, dagegen sind die Ange­bote von Argentinien aus die Frühjahrsmonate euvas billiger. In Anbetracht der schönen Qualitäten sind bereits größere Abschlüsse ge­tätigt worden. Es notierten je 100 Kg: Auslandsweizen (ab Mann­heim) 3l32 sam 27. Dezember 3132), württ. Weiz-n 28.2529 25 (uno.), Sommergerste 22.50-25.50, (22.5025.25 , Roggen 23-25, Hafer 17.5018.75 (unv.), Weizenmehl 4344 (unv.), Brotmeh! 34 bis35 (unv), Kleie 11.2511.50 (unv), Wiesenheu 6.757.75(unv.t, Kleeheu 7.758 75 (unv.), drahtgepreßtes Stroh 3.504 (unv.) M. Nächüe Börse: Montag, 10. Januar.

Fruchtpresse. Balingen: Haber 10.30 M. Ellwangen: Weizen 14.30, Dinkel 10. Roggen 12.20, Gerste 11.20, Hafer 9.10 Mark. Ravensburg: Besen 1010.25, Weizen 14 2514.75, Roggen >2.50 bis 12.80, Gerste 1212.50, Haber 9.459.65 Mark. Reutlingen: Weizen 15-15.50, Gerste 13.3013.50. Haber 9.3010.40, Linsen 9.25-12 Mark. Tübingen: Haber 99.50, Weizen 14.50-15.20 Gerste 1112 Mark je der Ztr.

Württ. Holzverkaufserlöse. Bei den in letzter Zeit aus den württ. Slaatswaldungen abgehaltenen Nadelstammholzverkäufen wurden in 3 Forstbezirken des Mittel- und Unterlandes frethänd g erlöst: für 175 Fm. Fichten und Tannen (altes Holz) durchschnittlich 113 Prozent, für 107 Fm. desgl. (neue Fällung) 135 Prozent und für 19 Fm. Forchen 120 Prozentder Landesgrundpreise. Fiir Nadelholz« stangen wurden aus verschiedenen württ. Forstämtern in der zweiten Dezemberhälste folgende Erlöse pro Stück erzielt: für Gerüststangen 4-4.14 M.. Baustangen Klasse I» 2.20-3.32, Kl. Ib 1.47-2.23, 2 Kl. 80 Pfg.-l.50 M.. 3. Kl. 70-84 Pfg., Hagstang'i, 1. Kl. 75

Pfg.1.36 M.. 2. Kl. 53 79. 3. Kl. 40-54 Pfg. Hopfenstangen

1. Kl. 37-81, 2. Kl. 29-53, 3. Kl. 16 Pfg. 4 Kl. 15-71, 5. 12-36. für Rebstecken 1. Kl. 68 und 3. Kl. 45 Pfg. oder in Prozenten der Landesgrundpreise ausgedrückt, in den einzelnen Forstämtern 96130 Prozent.

Vom Rundhokzmarkt in Württemberg und Hohenzollern.

(Stand am 30. Dezember 1926.) Die langsame Belebung des Schnittwarenmarktes und die allgemeine Besserung der Ge­samtmarktlage haben auch das Verkaufsgcschäft am Nadelrund­holzmarkt wieder zuversichtlicher gestimmt. Seit einigen Wochen ist eine langsame aber stetige Zunahme der Nachfrage zu beob­achten; insbesondere werden die Hölzer aus neuer Fällung leb­haft begehrt. Die Preisspanne unter den Verkaufsergebnissen

ist darauf zurückzuführen, daß einerseits noch Restposten und Sturmhölzer der Källungszeit 25/26, andererseits Rundhölzer vom neuen Einschlag auf den Markt kommen. Die fühlbare Festigung des Marktes läßt erwarten, daß die Holzerzeugnisse, deren Absatz fast das ganze Jahr über unter den Auswirkun­gen der Wirtschaftskrise schwer zu leiden hatte, eine ihrem tat­sächlichen Wert mehr entsprechende Beachtung und Bewertung finden werden. Die neuesten Abschlüsse über Rundholz frischer Fällung bewegten sich bei Fichten- und Tannen von normaler Beschaffenheit und Abfuhrlage in folgenden engeren Rahmen: Im Mittet-, Nordost- und Unterland zwischen 120135 Proz., im Schwarzwald zwischen 125135 Proz., in Oberschwaben und auf der Alb zwischen 112122 Proz. der Landesgrundpreise. An einzelnen Verkäufen sind zu nennen: Oberschwäbische Pri­vatforstverwaltung 1274 Fm. (Starkholz) zu 113,2 Proz., 719 Fm. (Schwachholz) zu 125,7 Proz., Gemeinde Baiersbronn 807 Fm. zu 134,2 Proz., Gemeinde Calmbach 634 Fm. zu 128,3 Proz., Stadt Nagold 321 Fm. zu 131,6 Proz.; Gaildorf, Fürst!. Forstamt 427 Fm. zu 123 Proz.; Hospital Hall 727 Fm. zu 121 Prozent. Der Waldbesitzerverband erzielte bei seinen letzten Äerkaufsterminen u. a. folgende Ergebnisse: Stadt Giengen a. Br. 133 Fm. zu 115 Proz.; Stadt Sigmaringen 239 Fm. zu 124 Proz.; Stadt Biberach i. R. 446 Fm. zu 120128, i. D. 122F Proz.; Stadt Waldsee 307 Fm. zu 119 Proz. Am Laub­stammholzmarkt kamen bislang nur vereinzelte Posten zum Verkauf. Für Eichen und Rotbuchen wurde dabei um 100 Prozent der Landesgrundpreise erlöst. Nach Papierhülzern herrscht gute Nachfrage.

Neueste Nachrichten.

Kassel, 3. Januar. Im Gotteslästerungsprozeß gegen den Autor der Tragikomödie,Seele über Bord", Ernst Gläser, kam das große Schöffengericht zu einem Freispruch. Der Staatsanwalt hatte eine Gefängnisstrafe von 1 Monat unter Bewilligung einer dreijährigen Bewährungsfrist beantragt.

Leipzig, 3. Jan. Dt« Mefseabtrllung der Union der Sozialisti- scheu Sowjetrepublik«» teilt mit, daß sie 1927 von allen Messen nur an der Leipziger Misse teilnehmen werde. Diese habe sich in den letzten Jahren in eine gewaltiae Demonstration der gesamten deutschen Industrie umgewandelt. Rußland stellt damit das neunte Mal aus der Leipziger Messe aus.

Potsdam» 3. Jan. Hier wurde ein Iustizobersekretär verhaftet, der Strofmarken in großen Mengen unterschlagen und die diesbezüg­lichen Akten der Angeklagten beseitigt hatte. Die beseitigten Akten wurden in der Sommerlaube des Beamten auf der Freundschasts- insel in Potsdam ausgegraben.

Berlin, 3. Jan. Hoteldteve drangen in das Zimmer eines durch­reisenden höheren Reichswehrosfiziers ein und stahlen während einer kurzen Abwesenheit des Zimmerinhabers aus einem Koffer einen 300 Jahre alten Teppich im Werte von 20000 Mark.

Berlin, 3. I»n. In der Nacht zum Montag versuchten Ein­brecher in ein Wollwarengeschäst einzubrechen. Als zwei Polizeibe­amte erschienen, verbarrikadierten sie sich in einem Kcllergang. Es entspann sich ein längeres Feuergefecht, während dessen es den Ver­brechern gelang, nach dem Boden des Nachbarhauses zu entkommen. Dort wurde einer von ihnen von den nachsetzenden Beamten festge­nommen, während der andere entkam.

Berlin, 3. Jan. Vom Vorstand des sozialdemokratischen Partei Frankreichs ist beim Parteivorstand der deutschen Sozialdemokraten ein Antwortschreiben auf das Protesttelegramm gegen das Landauer Ur­teil eingegangen, in dem gesagt wird, daß die französischen Sozia- listen bei der französischen Regierung sofort nach Eingang des deutschen Telegramms dringende Schritte unternommen haben, um das Urteil praktisch wirkungslos zu nwcken.

Berlin, 3. Jan. General Pawelsz und Lcgationsrat Förster de- geben sich, wie die Blätter berichten, Ende der Woche zur Fortfüh­rung der Verhandlungen über die Frage der Ostsistungen, die in Genf während der Ratstagung des Völkerbundes offen gelassen wor­den sind, nach Paris.

Berlin, 3. Januar. Ein Zusammentritt des Kabinetts in dieser Woche ist, wie die Blätter melden, bis jetzt nicht vorgesehen. In der Berliner Stadthalle in der Klosterstraße veranstaltete gestern abend das Reichsbanner eine Kundgebung, in der Reichstagsabgeordneter Scheidemann sprach, lieber die Frage der Regierungsbildung sagte er: Die Republikaner gehören in die Regierung. Selbst auf die Ge­fahr hin, daß die republikanischen Parteien keine Mehrheit haben, müssen sie die Regierung übernehmen. Als neueste Kombination verzeichnet derTag", übrigens wenig glaubhaft, eine Rechtsrcgierung unter Führung des bayerischen Volksparteilers Dr. Leicht. Der Wunsch Eupen und Malmedys zum Neujahrstage, Belgien möge eine unbeeinflußte Volksabstimmung veranstalten, hat in Brüssel große Verlegenheit hervorgerufen. In der Neujahrsnacht wurde das auf ! dem Hohenstein errichtete Denkmal für Erzberger, Rathenau und Ebert mit roter Oelfarbe beschmiert. Nachforschungen nach den Tätern sind eingeleitet.

! Rom, 3. Januar. Nach einer Meldung aus Bari haben sich vorgestern in Albanien neuerdings mehrere Erdstöße ereignet, die eine große Panik hervorriefen. Der neue Vulkan setzt seine Tätigkeit fort.

Riga, 3 Januar. Bei dem heute früh im Schneesturm unweit Libau gestrandeten deutschen Dampfer handelt es sich um den Petro- leumdampferGrete Blatt". Die gesamte Besatzung ist gerettet.

Madrid, 3. Jan. Um oiir Uhr morgns biach heule tm Kriegs- Ministerium aus bisher noch nicht aufgeklärten Gründen e n Brand aus. Das Feuer, das erst nach drei Stunden gelöscht werden konnte, hat die topogrciphpche Abteilung des Ministeriums mit sämtlichen Akten­schränken vernichtet

Newhork, 3. Jan. Nach Meldungen aus dem Erdbeben­gebiet ist der an der mexikanischen Grenze liegende Vulkan Black Buto ausgebrochen. Es ist noch nicht bekannt, wie viel Menschen umgekommen sind.

Padang (Sumatra), 3. Jan. Fast der ganze Distrift be­findet sich in Hellem Aufruhr. Mehrere Personen sind von den Kommunisten ermordet worden Eine Autokolonne, die sich nach dem Aufstandsgebiet begab, wurde von den Kommunisten überfallen, sie wurden jedoch zurückgeschlagen und eine Anzahl gefangen genommen.

Tokio, 3. Jam Kaiser Hirohito leidet an Fieber und Appe­titlosigkeit und muß das Bett hüten. Seine Krankheit soll die Folge von Ermüdung und ungefährlich sein.

Wieder eine Morbbeschuldigung.

Freiburg i. Br., 3. Jan. Gegen den Industriellen Him­melsbach ist von der Staatsanwaltschaft die Voruntersuchung wegen Anstiftung zum Morde eingeleitet worden. Unmittel­bar bevor die Festnahme erfolgen sollte, klärte sich der Fall auf. Vier Erpresser hatten falsche eidesstattliche Versicherungen ab­gegeben, nach denen sie von dem Industriellen beauftragt wor­den waren, seinen Berliner Prozeßgegner zu ermorden. Nach langwierigen Ermittlungen sind zwei Täter in Berlin ver­haftet worden, während es bisher noch nicht gelungen ist, der beiden anderen habhaft zu werden. Angeblich ist in Berlin festgestellt worden, daß die beiden Erpresser von den Beklagten und Angeklagten der Prozesse Fernbach 7000 Mark »dafür er­halten haben sollen, daß sie eine eidesstattliche Versicherung abgaben mit dem Inhalt, von dem süddeutschen Großindustriel­len zur Ermordung des Prozcßangeklagten angestiftet worden zu sein.

Neujahrozwischenfall in Mainz.

Mainz, 3. Jam Wie derMainzer Anzeiger" berichtet, stieg am Nachmittag des Neujahrstags ein französischer Flieger-

^ offizier in Gonzenheim in die Straßenbahn. An der Station Waggonfabrik wollte er das Endziel 'des Fahrscheines umgcän- dert haben, was der Schaffner ablehnte, da eine nachträgliche Aenderung gegen die Vorschriften verstößt. Darauf verlangte der Offizier von dem Beamten, den Strich auf dem Fahrschein wegzuradieren und eine neue Markierung vorzunehmen. Als der Schaffner dieses Ersuchen mit der Begründung ablehnte, daß er sich dadurch einer Urkundenfälschung schuldig machen würde, antwortete der Offizier mit einem Schlag ins Gesicht des Schaffners, der glücklicherweise, wie auch die anderen Mit­fahrenden, seine Beherrschung nicht verlor. Der Offizier ge­hört dem 33. Fliegerregiment an.

Jubelfeier im Reichsjustizministerium.

Berlin, 3. Jan. Auf der Jubelfeier, zu der Reichsjustiz­minister Dr. Bell anläßlich des 50)ährigen Jubiläums der Neichsjustizverwaltung eingeladen hatte, hielt Dr. Bell eine Ansprache, in der er zunächst dem am Erscheinen verhinderten Reichspräsidenten den Dank für seine Glückwünsche aussprach. Dr. Bell gab dann einen geschichtlichen Rückblick auf die Ent­wicklung der Reichsjustizverwaltung und würdigte die Tätigkeit und die Verdienste seiner Amtsvorgängcr. Der Redner hob be­sonders die gewaltige Aufgabe hervor, die an das neue Reichs­amt gestellt wurde, als es galt, der siegreich errungenen politi­schen Einigung des deutschen Volkes in dem einheitlichen Recht ein unzerreißbares Band innerer (Gemeinschaft hinzuzufügen. Dr. Bell wies weiter auf die neueu und schweren Aufgaben der Reichsjustizverwaltung während des Krieges, in der Zeit des Zusammenbruchs und nach dem Kriege hin. Mit besonderer Genugtuung gedachte der Minister der rechtlichen Bande, die uns seit langem mit Oesterreich verbinden und die noch fester zu knüpfen das neue Strafgesetzbuch berufen sein werde. Rich­ten wir in dieser Festesstunde so führte Dr. Bell aus unser Sehnen und Wünschen aus die Zukunft unseres Vater­landes, dann denken wir zugleich auch an das Recht, ohne dessen Kraft jede Gewalt nur ein Koloß auf tönernen Füßen sein muß. Mögen Recht und Gerechtigkeit die Grundpfeiler bleiben für das Staatsgebäude der deutschen Republik, Rechtsgedanke und Staatsgesinnung die starken Triebkräfte für das Aufwärts­streben des deutschen Volkes, mögen Rechtsfindung und Rechts­sprechung, getragen von den ewigen Grundsätzen der Sittlich­keit und der Gerechtigkeit, allen berechtigten Anforderungen und Fortschrittsentwicklungen der neuen Zeit entsprechen und einen Jungbrunnen finden in der Erneuerung deutschen Volkslebens. Mögen alle berufenen Organe der Justiz in treuer Hingebung für das Staatsganze und Volkswohl als das oberste Gesetz wirken für die Festigung des Vertrauens aller Volksgenossen in unsere Justiz und für die verständnisvolle Mitarbeit aller Volksschichten an ersprießlicher Rechtsentwicklung. Von selbst lenken sich unsere Gedanken dabei auf die hochragende» Persön­lichkeit, die heute an der Spitze des Reiches steht, und allen Deutschen als Kämpfer und Schirmer unseres Rechts vertraut ist. Hierauf ergriff Reichskanzler Dr. Marx das Wort. Er übermittelte zunächst die Glückwünsche des Reichspräsidenten und der Reichsregierung und führte dann u. a. aus:Das Reichsjustizministerium hat um es mit einem Wort zu sagen die Rechtsgrundlage für den Wiederaufbau unseres Reiches gelegt. Ich glaube, daß das, was das Reichsministerium zu lei­sten hat und überhaupt die Rolle, die zu spielen es berufen ist, in der Zukunft noch bedeutungsvoller sein wird, als es trotz der glänzenden Leistungen und der Verdienste in der Vergangen­heit der Fall gewesen ist. Das Reichsjustizministerium ist und mutz in unserem Reich die Stelle sein, die das Recht als solches entwickeln und fördern soll und nur ein Ziel kennen darf: dem Gedanken des Rechts die Stellung zu geben, die ihm gebührt. Die Arbeit gilt dem Vaterlaude, dem deutschen Volke!" Dr. Marx wies weiter auf die engen und fruchtbaren Beziehungen der Reichsjustizverwaltung zu den Justizverwaltungen der Länder hin und auf die Unterstützung der juristischen Fakul­täten der deutschen Universitäten.Beim Wiederaufbau" so sagte Dr. Marx fällt dem Reichsjustizministerium eine wich­tige und folgenschwere Aufgabe zu. Die Aufgabe heißt:Un­serem Volke die Grundlage seiner Rechtssicherheit und seiner Rechtsstruktur erhalten!"

Acht Tote bei dem Lawinenunglück in Vorarlberg.

Innsbruck, 3. Jan. Die Bergungsarbeiten, die am Sonn­tag eingestellt worden waren, sind heute früh wieder ausgenom­men worden. Von den zehn Verschütteten konnten am Sonn­tag zwei lebend geborgen werden, während fünf tot ausgegra­ben wurden. Drei Personen liegen noch unter den Schnee­massen begraben. Es besteht keine Aussicht mehr, sie noch lebend zu bergen. Die fünf Toten, die am Sonntag geborgen wurden, sind der Schullehrer Strolz sowie vier Engländer. Von den zwei Geretteten ist eine Dame schwer verletzt. Die bisher geborgenen Toten werden am Mittwoch aus dem Fried­hof Lech beigesetzt werden.

Ein Augenzeuge der Lawineukatastrophe stellt in derInns­brucker Neuesten Zeitung" fest, daß das schwere Unglück da­rauf zurückzuführen sei, daß sich durch den dauernden Nordwind auf dem Gipfel des Pazielgletschers eine große Lawine loslöste und bei ihrem Sturz die auf dem Felsen liegenden Schnee­massen mitriß. Es seien gleichzeitig drei Lawinen abgegangen, von denen sich zwei vereinigt haben. Unter diesen wurden die Skifahrer begraben. Die Schneemassen erreichten zeitweise eine Tiefe von fünf Metern. Als die beiden Verunglückten im Zickzackaufstieg waren, wurden sie im Bergkessel von den Schneemassen erfaßt. Fest steht jetzt, »daß bei dem Unglück acht Personen den Tod gesunden haben. Von den beiden Geborge­nen, zu denen der Bruder des Verunglückten Oberregierungs­rats Dr. Lehr, der Marburger Kunsthistoriker Dr. Lehr, ge­hört, war die Engländerin Mrs. Moord dem Ersticken nahe, als sie gerettet wurde. Sie hat eine schwere Gehirnerschütte­rung erlitten.

Eupen-Malmebys Neujahrsvmnsch.

Eupen, 3. Jan Die Presse von Eupen-Malmedy und St. Vith veröffentlicht eine Bitte an die belgische Regierung in Vrüssel, in der Hervorgehoben wird, daß die Handhabung der

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