Hedelsingen, 15. Nov. (Ein voher Bursche.) In -der 3dacht auf Sonntag fand vor -der Wirtschaft znm pirsch" eine Schlägerei statt, in >deren Verlaus einem hiesigen Einwohner, der "die Streitenden zur Ruhe verweisen wollte, drei Zähne ein- geschlagen wurden. Auch wurde er in den Oberarm gebissen. Der Rohling wurde sofort nach "der Wache in Hedelsiugen verbracht. Unterwegs leistete er den Polizeibeanrten den heftigsten Widerstand, beleidigte sie in gröblichster Weise, sodaß er bis zu seiner Beruhigung im Arrest fvstgehalten werden mußte. Der Täter, ein 22jähriger Bursche aus Hannover, wird sich jetzt wegen Körperverletzung, Widerstand und Nachtruhestöruug vor Gericht zu verantworten haben!.
Göppingen, 15. Nov. (>Festgenommener Brandstifter.) Der aus der Wilhelmshilfe geflüchtete Brandstifter Busch, geboren in Schorndorf, nahm seinen Weg nach der Rettuugsanstält für entartete und verbrecherische Knaben auf "dem Schönbühl, Gde. Beutelsbach. Dort legte er "das Geständnis ab, nicht bloß "den letzten Brand in der Wilhelmshilfe gelegt zu haben, sondern auch den vorausgehenden, dem die Scheuer der Anstalt znm Opfer fiel. Bon "seinen beiden Mitwissern oder Begünstigern befindet sich "der eine noch in der Anstalt, während der andere jener Ausreißer ist, der von der Staatsanwaltschäft gesucht wird. Busch scheint ein ganz verkommener Bursche zu sein, der sich noch mit anderen verbrecherischen Absichten trug.
Eislingen, 15. Nov. (Großseuer.) In der Soidenpapier- fabrik Moritz .Fleischer entstand -Feuer, wodurch die Ausrüstungsräume ausbrannten und die Verarbeitungsmaschinen vernichtet wurden. Die Papierfäbrikation kann im einigen Tagen wieder ausgenommen werden. Die etwa 300 Mann zählende Belegschaft soll mit den nötigen Ausräumnngsavbeiten vorerst beschäftigt werden. Die Feuerwehren ans der ganzen Umgebung, sowie ans Göppingen, Geislingen, "Schwab. Gmünd und Kuchhoim-Teck betätigten sich in "hervorragender Weise an den Löscharbeiten. Die Entstshungsursache ist bisher noch nicht bekannt.
Zu dem Brand wird noch gemeldet: Ein Ataschincuführer der seit Sonntag abend 9 Uhr schon wieder an der Avbeit ^befindlichen Schichten-Belegschaft entdeckte kurz vor 2 Uhr in der Nacht an der Westseite "des Dachstocks herausschlagende Flammen. Er schlug sofort in der "ganzen Fabrik Feueralarm und durch den in der Fabrik wohnenden Dr. Fleischer wurden "die Orts- und umliegenden Feuerwehren und Äüschzüge zu Hilfe gerufen. Etwa 25 "Strahlrohre schleuderten ihre Wassermassen von allen -Seiten auf das überall in haushohen Flammen stützende Dach, von dem schon Teile mit mächtigem Krach in sich zusaminengestürzt warem Znm Glück -herrschte ziemliche Windstille, sodaß "die Feuerwehren, die in dem losen Papier und, "den fertigen Papierballen, Wie in den zur Fabrikation der! Buntpapiere nötigen Wachs-, Glyzerin- und Spiritus-Bor-" raten immer wieder neue Nahrung fanden, wenigstens für das ^ noch unversehrte große Kesselhaus, "das Bürogebäude und die" angrenzenden Wohnhäuser keine allzugroße Gefahr bildeten." Um X>4 Uhr früh brachen bereits die Betondecken vom Dach-i geschoß zum zweiten Stockwerk, ans "das die 25 Holländer-Maschinen verteilt standen, durch und Verschiedene Giebelwände " stürzten -berstend herab. Gegen 4 Uhr traf "der Leiter der Stuttgarter Berufsfeuerwehr, Branddirektor Müller, auf der Unglücksstätte ein, um die Leitung der gesamten Abwshrmaß-. nahmen mit seinem sachkundigen Rat zu unterstützen. Morgens 5 Uhr schien -es wahrscheinlich, daß die im Erdgeschoß "des Westbaues besindlichen Dampfmaschinen für "den .Hauptantrieb -werden unbeschädigt erhalten werden "können. In "dem westöstlichen Querbau wurde nach drei Stunden auch -das erste Stockwerk zum Teil von "den -verheerenden Flammen ergrifftn. Der Schaden dürste in die Hunderttansende gehen, zumal die Firma Fleischer, die zurzeit mit Aufträgen voll -beschäftigt war, wohl für Monate an der Fabrikation gehemmt -sein -wird. Man "befürchtete schon, -daß Hunderte von Arbeitern über Nacht arbeitslos würden, jedoch wird, wie die Firma mitteilt, "der Betrieb unter allen Umständen mit -allen Mitteln ausrecht erhalten, werden. ^
Oberndorf a. N, 14. Nov. (Eine Riesenerbschaft.) Eine sensationelle Zlachricht geht gegenwärtig von Mund zu Mund und wenn die jetzt "noch phantastisch anmutende Kunde zur Wirklichkeit werden sollte, so wohnt innerhalb Oberndorf einer der begütertsten Männer Deutschlands. Wie der „Schwarzwal- der Bote" hört, -soll eine Arbeiterfamilie in der Neckarvorstadt eine riesige Millionenevbfchast eines australischen "Erbonkels an- treten. Ein Märchen aus „Tausend und einer Nacht" könnte nicht schöner klingen — hier aber "soll es zur glatten Wirklichkeit werden.
Gmünd, 15. Nov. (Mißglückter Ausbruchsversuch.) Der Ausbruchversuch "des "Einbrechers Weber, über "dessen Tätigkeit phantastische Gerüchte "verbreitet werden, macht "Schule. Der bislang wegen verschiedener Straftaten gesuchte und in Berlin ergriffene Hilfsarbeiter K. H. von hier wurde vor einigen Tagen »dem hiesigen Amtsgericht z«geliefert und "dem Polizeiamt zur Verbüßung Polizeilicher Strafen übergeben. In der Nacht aus Samstag versuchte H. aus "dem Ortsarrest auszübrechen. Es gelang -ihm, in einer Wand eine Oesfnung dnrchzüb rechen. Ein Entweichen war jedoch nicht möglich. Die angeordnete Fesselung wird weitere Ausbrucharbsitsprbben verhindern. —
, Die Toten schweigen nicht ...
11 Roman von Lala Stein.
Tülbinger, der von den Zeichnungen außerordentlich begeistert ist. hat Herbert eingeladen, sein Gau zu sein. Tie beiden werden großes Gefallen aneinander finden, denke ich."
„Herr Ruperte ist ein Kindheitsfreund von dir. Erik, nichl wahr?"
„Ja, wir waren Klassenkameraden und Freunde. Später trafen wir uns in München während unserer Snidien- zeu. Wir gehörten zum gleichen akademischen Verein, batten ziemlich den gleichen Freundeskreis."
„Dann kam der Krieg. Wir trafen uns in Flandern, blieben dort lange Zeit Kameraden in den schrecklichsten Docken. Verwundungen, die erst ihn, später mich für eine Weile vom Kriegsschauplatz abriesen, brachten uns auseinander. Aber immer begegneten wir uns.
Gleich nach Beendigung des Krieges führte ein glücklicher Zufall mich mit Renate zusammen. Von da an wurde mir das Leben leicht, du weißt es ja. Elena. Ich benachrichtigte Herbert von meiner Heirat. UrH als wir aus unserer Hochzeitsreise München berührten, waren wir einen Tag mit ihm zusammen. Er gefiel Renate damals sehr gur."
„Ich erinnere mich", sagte das Mädchen. „Jetzt fällt es mir ein. Renate Hai mir von deinem Freunde erzählt."
„Er wird auch dir gesallen". meinte Erik. „Papas neue Bekanntschaft, Herbert. Hermann Dülbinger und unsere alten Freunde, sollen nun endlich wieder Leben in unser Haus bringen. Zuweilen erschien es mir ip der letzten Zeit hier bei uns still wie in einer Gruft. Erdrückend. Und das ertrage ich nicht, Elena. Ich muß
Der Einbrecher Weber ist "dem Polizechräsidimn Stuchgavt übergeben worden, um anderwärts unaufgeklärte "Fälle zu ermitteln.
Besitzwechsel. Wie die ,B"olkssti»niue" in -Schwenningjen hört, soll bas Dusaiwerk -dieser Tage von einem Klosterorden käuflich erworben worden sein. Dem Vernehmen nach -soll "darin eine Arbeitsschule errichtet werden. — In "den letzten Tagen wurde das Wildberger 'schloß in WWberg, OA. Nagold, das bisher im Besitz der -stadl war, an einen Arzt verkauft, der dort ein Sanatorium einzurichten gedenkt.
Baden.
Kehl, 14. Nov. Bei eine nmn sich unbedeutenden Brande in -dem Borort Rupprechtsan bei Straßburg sind vier Personen erstickt. Das Feuer brach -in "den Vorräten einer Spezerei- warenhand'lnnU aus und -setzte einen Benzin-behälter in Brand, der im Nu -das Treppenhaus entzündete. Die Bewohner mußten -durch -die Fenster flüchten und "vergaßen in der Verwirrung, -die Feuerwehr an -die Bewohner "des Dachgeischosses zu erinnern. Infolgedessen -hat die Feuerwehr, die "des Brandes rasch und ohne Sachschaden Herr wurde, -den wichtigsten Teil der Rettungsarbeiten unterlassen. Als man sich der Vergessenen erinnerte, war es zu -spät. Eine ältere Frau, ein Mädchen von 18 Jahren und zwei jüngere Kinder sind im Ranch erstickt vorgcsrmden -worden.
Schwetzingen, 15. Nov. Dieser Tage "kam sin altes Mütter- ! chen aus "das Arbeitsamt, um Erwerbslosenunterstützung -abzu-
- holen. Sie klagte, daß sie mit -der kleinen Unterstützung nicht ' auskäme und daß sie mehr Geld haben wolle. Der Beamte
versuchte vergeblich, -der- Frau klar zu machen, daß der Reichs- i tag die Erhöhung der Unterstützung beschlossen "habe, daß sie ", also demnächst zehn Prozent mehr -bekäme. Daraus er,widerte die Frau vorwurfsvoll: „Was tu ich mit Lire Prozente? Ich . will kene Prozente, ich will Geld..."
j Mannheim, 15. 3tov. Eine seltene Art von Lsbensrettung j vollbrachte dieser Tage der hiesige Unterprimaner Karl Vetter.
! Ein sechsjähriger Knabe war an der Blutsleckenkrankheit erkrankt, die zum sicheren Tod geführt -hätte, wenn -dem Kleinen " nicht frisches Blut zugesührt worden- wäre. Zu dieser Blut- überströmnng erklärte -sich Vetter bereit, die -dann auch mehr- l nm-ls in "bestimmten Mengen vorgenommen wurde. Das Er- ! gebnis "dieser selbstlosen Hilse-leistung war. Laß der "Meine Knabe
- gerettet werden -konnte und jetzt wieder genesen ist. Dem i wackeren jungen Mann wurde vom Lehrkörper des Ghmna- " sinms Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Neun Monate an der Leich« des Manne«
behielt eine Frau nenn Monate lang die Leub'e
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in Zhrer Wohnung. -Sie erklärte bei ihrer Vernehmung Z Ableben ihres Mannes gcheimgehalten zu haben, um sich M von ihm trennen zu müssen- ^
Der Reitsattel ans Kredit. Ein Kaufmann in PhiladelM der mit allem Möglichen "handelte, evmnerte sich eines WM
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ReiOattcl aus Kredit verkauft zu hüben, es siel H L nm ke'Lm Preis der Äiame -des Musers ein, -La er C baite die Sache zu notieren. Wie zehr er auch stL Ävs^aÄstrengt hat, alles umsonst. Ms er sm-sah, datz ch N Bmnühungen vergeblich waren, zagte er zu imrem B
Vermischtes.
Zwei Personen durch Explosion getötet. In Palenberg , bei Köln wurden zwei junge Leute "durch die Explosion eines ' Schwoißapparats getötet, als sie -diesen zu stshLn versuchten - und "dabei mit Streichhölzern hantierten. Die Leichen wurden gräßlich verstümmelt ausgeftinden-
Todesstrafe für einen Gattcnmörder. Vor "dem Chemnitzer Schwurgericht hatte sich in mehrtägiger Verhandlung "der 54 Jahre alte Berginvalide Richard Keller aus Äugau wegen! Gattenmordes zu verantworten. Der Angeklagte -war beschul-, digt, seine -Frau erdrosselt und die Leiche in eine mit Wasser ge- j füllte Badewanne gesetzt zu -haben. Der Angeklagte, "der die Tat leugnete, wurde ans Grund von Indizienbeweisen wegen Mordes zum Tode und dauerndem Berlust der bürgerlichen Ehrenrechte, sowie Tragung -der Kosten verurteilt.
Der falsche Fünfmarkschein- „Der Fünfmarkschein ist falsch!" donnerte ein Krämer einen etwa sechsjährigen Knaben an, der ihm soeben den Schein eingehäNdigt -hatte. „Ganz gewiß nicht", -erwiderte der Kleine, „der Vater >hat ihn ja seWst gemacht." Ans -dieses naive Geständnis hin wurde der Knabe ans -das Polizciamt geschleppt. „Wer ist "dein Bater?" rief der Oberwachtemister mit "schrecklicher Stimme. „Drucker bei -der Deutschen Rentenbank!" grinste ihm der Kleine -seelenvergnügt' eirtgegen.
Mord an Frau und Sohn. Eine ungeheuerliche Tat wird dem SchuHwar-eNhändler David Stvaßer ans Harburg zur Last gelegt. Er steht unter dem dringenden Verdacht, seine "Frau und einen seiner Söhne ermordet zu haben, mn sich in den Besitz einer großen Versicherungssumme zu setzen. Im Februar vorigen Jahers verstarb seine Ehefrau unter eigentümlichen Umständen. Durch einen Revolverschuß, -der- sich aus einer selbstladepistole entladen haben sollte, wurde -sie getötet. Am 30. Oktober dieses Jahres erhielt sein 16-jähriger Söhn ebenfalls einen Revolverschuß, der aus einer entsicherten, in einem Leinenbeutel eingeschlagenen und innen ledernen Damenhand- ta-schc befindlichen Pistole losgeg-angen "sein soll, als der junge Straßer einen Heizapparat aus seinem Zimmer -holen wollte. Nach dem Tod der Frau stellte sich -heraus, "daß sie "bei einer Äebensversicherungsgesellschast sehr hoch versichert war. Für -den Fall des Todes "durch Unfall war die -Versicherung auf "das Doppelte erhöht worden. Jetzt hat sich herausgestellt, daß Straßer. obgleich er sich seit einigen Monaten in Konkurs be- j findet, "seine beiden Söhne zu je 10 OM Mark für -den Todes-" fall versichert hat. Die Summe erhöht sich sedoch "beim Tod durch Unfall auf je 20 MO Mark. Nach einem Lokaltermin wurde Straßer, der schwer 'belastet ist, verhaftet. ^
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welche keinen erhalten häben, "werden sich -schon melden"
"s-agt, getan. Die Rechnungen wurden herausgeschrieän M hernmges-chickt und, o Wunder, Zweiunddreißig Personen bez-I ten den fehlenden "Sattel, weil sie die Rechnungen niLs einzelnen Prüften, sondern nur "dm Betrag im ganzen mW Als der Kaufmann das wunderbare Resultat seiner glücklich Idee sah, wußte er nicht sogleich, was er tun sollte. EM aber entschloß er sich, -das Geld zu 'behalten, ,^denn" sagh, „es gebührt nur eine Entschädigung für -meine Mühel"
Ein Tobsüchtiger in der Moschee nredergeschoffen. : Mekka in -der berühmten Stambnler Fatch-Mosch« zoo ß Donnerstag vormittag ein Betender in einem Plötzlicchn Hi^- sinnsansall -vollkommen nackt aus, bedrohte dann andere Be-, tende mit dem Messer und verletzte einen Geistlichen schMr"> Polizisten mußten den Tobsüchtigen durch mehrere Schüsse ii' der Moschee töten.
Piraten an Bord eines französischen Dampfers. Der jr«
zösische Dampfer „Hanoi" wurde aus der Fahrt von Hong-oi, nach Haiphong von 26 Piraten angegriffen, die eine mrnanii tische Wache töteten nnd 50 000 Dollar raubten. Archer!» nahmen sie "den Passagieren alles weg, was sie bei sich fühm Der Len Passagieren zugesügte -Schaden wird ans 20 W Doll- angegeben.
Heitere Bekanntmachungen. Ein Bürgermeister in k Pfalz erließ die Bekanntmachung: „Es ist zu den diesseitige Ohren gekommen, "daß das Vieh in "den- "Ställen mit breme» Cigarren urrd Pfeifen gefüttert wird, was künftighin mit liß Mark bestraft wird." — In einer Fachzeitung war- fohenis Anzeige zu lesen: „Anstellung! Es wird ein Kommis g» sucht, -der eine schöne Hand schreibt, und stanz- englisch puls -die Gelder oinka-, den Prinzipal ras-, die Frau ftis- M Sit Kinder amüsiert. Hieraus reslektir-, sich gehörig legitimr- gut gualisizierenide Jünglinge wollen sich melden." — Schnltheißenamt hatte ein Wsgeverbot erlassen. Die am Vm- bergoingaug ausgestellte Tafel besagte, wobei eine autzemw Hand mit gestrecktem Zeigefinger aus den Weg deutete: „Dieser Weg ist kein Weg. Wer es aber dennoch tut, zahlt im Mark!"
Die Mördergrube. In einer Weinstube, wo es etwas km -herging, -saß ein bestmnter Witzbold einsam in eiimr Eck, Warum so ängstlich,," ries ihm ein eintretender Gast zu. „E ist hier nicht geheuer", antwortete der Trinker, „ja, es ist ein wahre Mördergrube, -denn "der Wirt hat einen "Schuß, -die GÄ haben einen Hieb und der Wein hat einen Stich."
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Handel und Verkehr.
^ Stuttgart, 15. Nov. (Landesproduktenbörse.) Infolge rückgängige!! amerikanischer Notierungen verkehrt der Getreidemarkl in abwarten.I der Haltung. Die Preise für greifbare Ware sind aber kaum billiger^ da die Vorräte überall klein und auch die Landznsthren, nammiiitZ in Brotgetreide, immer noch nicht nennenswert sind. Es nollerlen /e IM Kg.: Auslandsweizen (ab Mannheim) 31.25-33 (31.50-N.A>)^ württ. Weizen 28.75—30 (28.75-30.25), Sommeia-rste 22.50 -25.M (23-26), Roggen 23-25 (uno.). Hafer 17.50-19 (17.50-18.15), Weizenmehl 44.25-45.25 (44.75-45 75). Brotmehl 35.25-38.25 (35.75 bis 36.75), Kleie 11—11.25 (uno.). Kleeheu 7.75- 8 75 (unv.), Wiesen- Heu 6.75—7.75 (unv.), drahtgepceßtes Stroh 3—4 (uno.) Mark.
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Neueste Nachrichten.
lb. Nov. Ministerpräsident Dr. Held, der JinaH ^ Dr. Kcausneck und der Innenminister Stütze! werden !>ei» aveno zur Fortsetzung der Finanzausgleichsverhandlungen von Mi» chen nach Berlin fahren.
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Leben, Lachen, Frohsinn um mich wissen, wenn ich atmen, schaffen, glücklich sein soll."
Das junge Mädchen antwortete nicht. Aber ihr schönes Gesicht war sehr ernst. Sie erhob sich plötzlich.
„Ich höre ern Auio", sagte sie und ging zum Fenster. „Das wird Papa sein."
Erft trat neben sie. Sie sahen des Kommerzienrats hohe Gestalt dem Wagen entsteigen unv mit schnellen, elastischen Schritten sich dem Hauie nähern.
Viertes Kapitel.
Kommerzienrat Fabrizius trat wenige Minuten später zu seinen Kindern ins Zimmer und begrüßte sie herzlich.
„Hat Elena vir von dem Besuch erzählt, den wir heute abend erwarten, Erik?"
„Das hat sie. Papa, und ich freue mich darauf, einen neuen, interessanten Menschen kennen zu lernen. Findest du nicht auch, daß wir gar zu still leben, daß es Zeit wird, unserem alten Verkehr, der Geselligkeit, dem Frohsinn wieder unsere Pforten zu öffnen?"
„Für dich ganz gewiß, Erik", meinte der Kommerzien- rat sinnend. „Für einen Künstler ist ja dies alles, was du entbehrst, Daseinsnotwendigkeit. Und ftir Elenas Jugend wohl auch."
„Ich »ntbehrte das alles bisher nicht", sagte das junge Mädchen.
„Vielleicht nicht bewußt", erwiderte Erik schnell, „aber auch für Elena wird es höchste Zeit, daß sie wieder lachen lernt. Wir haben inzwischen übrigens eine bedeutsame Aussprache gehabt, lieber Papa. Elena und ich haben beschlossen, in drei Monaten zu heiraten."
„Wirklich?" Fabrizius schien sehr bewegt. Er zog Elena in seine Arme und küßte sie. Er fühlte ihr Zittern, sah ihre Starrheit. „Du erfüllst den letzten Willen unserer geliebten Renate", sagte er leise. „Bisher quältest du dich
mit allerlei Grübeleien herum, mein Liebling. Glaube ^ anders, ocffer werden, wenn du Eriks
Welt wird dann plötzlich ein neues Gesicht .-Kommen, das Dasein dir wieder schöner erscheinen. Tre- iss E^ftAnzuftand ist für euch beide nicht gut, Kinder, daß Erik auf baldige Heirat drängt." eine offizielle Verlobung möchte ich nicht", sagte n-^ ^uuge Mädchen. „Vorhin hast du mich überrumpelt, k k ^be dir nicht widersprochen. Aber inzwischen
tzave ich mir alles noch einmal überlegt. Ich will keine rst"Ooungs-, keine Hochzeitsfeier. Ich würde beides ge- Ickmacklos in unserem Falle, ja, mehr als das, pietätlos ^mpsinden. Wir wollen in aller Stille heiraten, Erik, ohne m r ich allerkleinsten, intimen Kreis. Und unsere Verlobung überhaupt nicht proklamieren. Eines Tages zeigen wir eben unsere vollzogene Vermählung an, machen eine Reise, und Mnn wir wiederkommen, finden unsere
Är.
Freunde uns als Mann und Frau." „ ,^
Der junge Maler machte ein sehr enttäuschtes Gesich - -- -- ^ .ver-
Ihm waren Feste, die er wunderbar Sch arrangieren v stand, Prunk und Glanz Bedingungen kür ein gluck ) Leben. Und ein so großer, entscheidender Tag sollte g o
in der Stille oorübergehen? ^ ^
„Ich finde deine Ideen schrecklich, Elena , sagte
stimmt. .. , , cr,s>
„Aber ich verstehe dich nicht", stieß ,ie heraus,
cr„,6-n und
< "?^r ich verstehe dich map, mey .
oegreise nicht, daß du ein lautes Fest. Lachen und Heiter-
Gedanke an Re-
vegreiie nni-l, ou«
vielen Tag pla»n kannst. Ter Gedanke an Ne- 'k brach ab, denn Tränen erstickten ihre
<-nmme. Ohne ein weiteres Wort verließ sie schnell das
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Stimme. Ohne ein weiteres Wort verließ ,ir ,,, Zimmer. Denn sie fühlte, sie würde ihr Schluchzen n w länger zurückhalten können und wollte vor Vater und lobten nicht weinen.
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