er noch die GeisteLgeWwixrr» Eick ohne Rücksicht ans W z-cstoßen, io Lxch die beides anren, während sie selbst iW leben bezahlen mußte. M sie riesige Ilnteilrmhrne «, Frieühos in Simmering vo at in allen Schichten der B chorr geg-en 12 Uhr mar d ; in einem Meer von Krä von Hunderten non Trau« :n von Antos und Strahl die Teilnehmer zum Frii Mtigen zu können-, die Z, r nicht zu 'hoch geschätzt, u e Alühe, -das Grab vor d An der BeerdigumgsstÄ »zialdemokrattsche Hausgeh Vte, nahm nach -den Wort as Grab als eine Lauern Michttrene in den Schutz d r treuen Lebensretterm ei ssen -bereits aus ganz Oester
nat «in Arzt zu einem seiner! sing ihn dieser sehr mürrvch! c schon so lange M mir her-i er ohne besonderen Erfch. Sache etwas kräftiger aitzir s gleich mit einem Schtty erwiderte der Arzt läiAln! tcrte -die große Wemstaich d.
rückgewiesen. Carnegie h- a 1000 Dollar Air denjenige er mit eigener LebensgM sarnegie-Stistung der Prei nr namens Philipp Gill zi rlgenden Worten zurück« das, was meine Wicht iß cht verläßt, bevor der W nch meinen Leuten beisteheq er Vorfall aber, 'bei dem « Kühnheit und Todesvmiih- kein anderer den CaniM- ügendermahen äb: In einem taate Illinois, aus dem der Jahrhun-dett tätig war, er des -Stollens eine surchüxw nie begrub, die allgemein Ä Einerlei Mssickst für die M H nienmnd in die Tiefe. Ni> ine viel Worte, in die Tie -äste gelingt dem 75jährige >on um dem Tone ringend mern unter -Schutt und G« vch oben zu befördern, M -das Rettungswerk verknüp eines Begleiters entnehme« r in die Tiefe steigen lasse! n durch dicke Schwaden vom em er seinen Begleiter we» >den rast leblosen Körper des« als stürzte der Greis unter' kt von giftigen Gasen, iE «rang er zu dem PlAe vss-j 'gelassen hatte, Mr das Be-i
ute Tat zu vollbringen,
wäre,
die Bereinigten StA cht weniger als II ül Leuten, die mindest«! Zu dieser Armee <> dergruppe, deren Ei ,- übersteigt. Es ßi euor-mer- Bezüge ü ,ft -sich 'das reine Be onen. Jnr Jahre lSi 15M Millionäre. Za at im Zähre INI d und «st mommÄ Frage, daß ein grok ciegSgowinn resultie ,we ist Beweis gen«! hr Millioueuvermchl r in erster Linie« ir Dividenden gelq Auch in Ä -teuern
dankbar war. künchen."
lachte er. „Tn rt nach meiner in Tülbingeck cträtiere. K ireichften Tr« «lernen. N-> mgen an. nie utzt. wenn sie christliche, für
Grunewald.
in von seiner Netsorlla zu lassen. Seine nd ich konnte Kerl, den ich t an Berlin
«Mrend -die Durchschnittssteucr in der Gruppe von 2 500 000 Amerikanern, die ein Einkommen von 1000 vis 2000 Dollar nur sieben Dollar 23 Cent 'beträgt, beziffert sich in der Aruvpe der Leute mit einem Einkommen von rüber einer Mil- tum Dollar die Steuer auf t83 628 Dollar, Interessant ist die »mme Klassifizierung der- Multimillionäre, Es haben ein ^nionimen von: 1500 000 Dollar 36, 1500000 bis 2 Millionen Dollar 13, 2—3 Millionen Dollar 15, ,3—-1 Millionen Dollar -. z—5 Blillioncn Dollar 3, 5 Millionen Dollar und darüber z' Das jährliche Gesamteinkommen dieser 7-1 Leute beträgt M der amtlich.!« Berechnung 151 825 709 Dollar.
Hände» und Verkehr
Stuttgart, 13, Nov. (Obst und Gemiijemarkt.) Edeläpsel Kg >8-25 Taseläpsel 12—18, Spalierblrnen 20—30, Taselbirnen 10—20, gMn 20-35, Walnüsse 50-55, Kartoffeln 6—7, Endiviensalat 3 dl- ig, Wirsing (Köhlkraut) 0, Kg. 5—ch, Filderkraut 3—4, Weiß Z— 4 , Rotkraut 5—6, Blumenkohl 1 Stück 10—40, Rosenkohl 15 - 20 , >/, Kg, 35—45, Rote Rüben 6-8, gelbe Rüben 6—7, Karotten ,Mde 1 Bund 5—12, Zwiebel Kg. 5—7, Rettiche 1 Stück 3—8, Spiimt 15—20, Mangold 8—10, Kodlraben Kops I Stück 3—6, Württ. Holzperkaufserlöse. Im Monat Oktober wurden den württ. Staatswaldungen an Nadelstammholz jMesamt verkauft: 32 894 Fm. Fichten und Tannen mit einem DÜrchschnittserlös von 110 <im September 111) Prozent und ?K Fm- Forchen und Lärchen mit einem durchschnittlichen Erlös von 98 (im September 101) Prozent der Äandesgrund- prekse. Hievon entfallen ans die aberschwäbischen Staatswal- dmvn 3715 Fm. Achten und Tannen mit einem Durchschnttts- chös von 104 Prozent und 49 An. Forchen und Lärchen mit durchschnitttich 96 Prozent der Laudesg-rundpreise (im September- 103 b-ezw. 97 Prozent), ans den wüttttembergüschen Achwarzwalü 13 317 An. Ficksten und Tannen mit 113 Pro- M und 345 Fm. Forchen und Lärchen mit 97 Prozent (im September 112 bzw. 101 Prozent), ans Las württenübergische Kordostland 10166 -An. -Fichten und Dannen urit 110 Prozent M 73 Fm. Forchen und Lärchen mit 99 -Prozent (im September 111 bezw. 105 Prozent) nnd ans das Mittel- und Unterland 5696 An. 'Fichten und Tannen mit 109 Prozent und 236 Kn, Forchen und Lärchen mit 101 Prozent (rm September 110 bezw, 97 Prozent) der .Landesgrnndpreiise. Für Nadelholz- fangen wurden im -Oktober durchschnittlich bezahlt: Baumgen Klasse 1u 1,89 Mk.. Kl. 1b 1,43 Mk., 2. Kl. 97 Psg., z. Kl, 60 Psg,, Hagstangen 1. Kl. 1,04 Mk., 2. Kl. 80 Psg., lKl. 42 Psg., Hopfenstangen 1. Kl. 51 Psg., 2. Kl, 32 Psg., z. Kl, 18 Psg., 4. M. 22 Psg., 5. Kl. 15 Psg,, Rechtecken 1. -Kl. r Psg., 2. Kl. 5 Psg. je Stück. Papierholz wurde zu folgenden sinisen 'verkauft: im Forstamt Kohlstetten 2 Meter langes Kchlsnpapierholz 1. Kl. zu 16 IM., 2. Kl. zu 13.50 Mk., 3. Kl. zn 11,Ol Wk. je Raummeter; im Forstamt Obertal 2. KI. zu 15.17 M., 3. Kl. zu 13,67 Mk. je Rm. An Brennholz kamen m Monat -Okto'ber aus den gesamten württsmbergiischen Zmtswaldungen znm Verkauf: 3Ä Rm. Land- und 3171 Rm. Melhvlz- zusammen 2496 Rm. mit einen« Durchschnittserlös vm M Prozent der Bez-irksgrunüpreise (im -September 109 Prozent). — Im letzter Zeit verkaufte die Gemeinde Baiers- brmrn rmnd 1200 Fm. Nadelstammholz und erlöste für Achtem und Taumen 117p Prozent, für Forchen 1182 Prozent der 8Mdesgrundprci.se. Die Stadtgemeinde Rottenburg brachte md M An. Eichenstammholz zum Verkans und erzielte fol- Wde Ettöse: für Kl. lg 126 AN., Id 83 Mk., Kl. 2g 119 Mk., L H M.k., 3g 96 Mk., 3b 58 Mk., Kl. 4g 80 Mk., 4d 51 Mk., L öz 58 Mk., Kl. 5b 43 Mk. und Kl. 6g 41 Mk. je Fm.
Neueste Nachrichten.
H München, 14. Nov. Heute vormittag fand vor dem Armeemu- sem m Münchener Kriegerdenkmal unter starker Beteiligunq der BeMming die große Truuerfeier für die Gefallenen 13 000 Söhne da KM München statt.
Mannheim, 13. Nov. Der 30 Jahre alte Rangierer Franz Joses Hilda von Bad Peierstal, der bei den Oktoberunruhen vom Jahre >W in Mannheim den Tod des Polizeiwachtmeisters Böttcher aus Mannheim verursacht hat, erhielt vom Schwurgericht die schwere snchlhausstrase von sieben Jahren zudiktiert unter Einrechnung einer >W gegen ihn erkannten Zuchthausstrafe von 2>/, Jahren wegen vttlnchlen Totschlags. Die Tat konnte jetzt erst zur Aburteilung kommen, mil die Verdachtsgründe gegen Huber sich so verdichteten, daß ec zu ünem Geständnis gezwungen wurde.
Essen, 14. Noobr. Gestern abend überfuhr auf dem Eindecker Matz ei» in schneller Fahrt befindliches Auto die beiden Schwestern Brinkmann aus Bottrop. Eine davon war sofort tot. während die andere mit schweren Verletzungen Ins Kruppsche Krankenhaus Uber- gesützrt wurde. Der Chauffeur wurde sestgenommen.
Honnef, 14. Nov. Der Senat hat tm Kommunistenpcozeß die Mlassung des Rechtsanwalts Obuch erneut adgelehnt.
Haltern (Wests.), 14. Nov. Zu einem blutigen Zusammenstoß »am es zwischen einer Zigeunerbande und Bauern, als dle Zigeuner «ersuchten, einen Getreideschober zu plündern. Sieben Zigeuner sind vrrwundet worden.
Krefeld, 14. Nov. Ein Lastwagen der Krefelder Schutzpolizei lvurde auf der von Mörs nach Rheinberg führenden Straße kurz vor Heinberg auf dem Gleise, das dort dle Straße ohne Schrankensicher- Mg überquert, von einem Güterzug ersaßt. Zwei Polizeiwachtmeister wurden geiölet.
Berlin, 14. Noobr. Unter dem schwere» Verdacht, ihren Gatten md Schwager vor sechs Jahren ermordet zu haben, wurden in lvpehne in der Neumark die Frau des damals 62 Jahre alten -lleischermetsters Gustav Burmeister und der Landwirt Paul Gerlach "»hastet. Burmeister war damals plötzlich verschwunden und seine krau gab an, daß er mit 60 OM Mark zu Einkäufen nach Berlin Whren sei. Da merkwürdige Gerüchte über die Umstände des Ber- Hwiadens nicht aufhörten, hat die Berliner Mordinspektion vor Mp" Tagen Beamte nach Lipprhnr entsandt und ihre Ermittlungen Men nun zu den beiden Verhaftungen.
Berlin, l4. Noobr. Am Samstag wurden hier drei Züge mit Steinen beworfen. Mehrere Scheiben wurden zertrümmert. Der UluKschaffner eines Güterzuges wurde lm Gesicht verletzt. Die «lvchsorschungen ergaben, daß tn einem Siedlungsgelände in unmittel- vurer Nähe des Bahnhofes Hoppegarten eine größere Gesellschaft in °n Trunkenheit allerlei Unfug verübt hat.
Hamburg, 14. Nov. In der Nacht zum Sonntag stießen tn der Avmundung bet Feuerschiff Elbe III der englische Dampfer „Admiral und der hamburgische Dampfer „Odin" zusammen. , wurde stark beschäftigt elbaufwärts geschleppt und bei Bruns- üngeiroff ^uud gesetzt. „Admiral Hastings" ist ebenfalls mit Schaden
Wilhelmshaven, 14. Nov. Der kleine Kreuzer „Emden" ist gestern einer siebzehnmonatigen Weltreise in See gegangen. Die Reise nach Afrika, Asien, Indien, Japan, Amerika und schließlich "°>i> de» Azoren.
^ .^hrenhoop b. Wustrow, 14. Nov. In der vergangenen Woche IKK , Billen eingebrochen. Die Diebe wurden überrascht und einen großen Teil der Beute, der scyon verpackt war, zurück.
groyen oer Deuie, ver iq-ori oerpamr war, Aurum. Au tatsächliche Schaden läßt sich zurzeit nicht feststellen, well die Pluknbesitzer nach Saisonendt abgereist find. ^ r
. Rom, 13. Nov. Infolge des neuen Sicherheiispolizelgesetzes find Bozen und anderen Orten Südtlcols erneut Haussuchungen vor- Snwmmen worden. Der Turnverein in Bozen wurde geschloffen.
Paris. 14 Nov. Sestern abend versuchten Camelots du Roi Stwalffgm i„ tzörsaal der Sorbonne einzudringeu, um Herriot Vortrag zu hindern. Dabei kam es zu einem Zusammen.
Mische» Polizei und Camelots du Roi, wobei 13 Polizei äii verwundet wurden, einer davon schwer. Etwa 10 Manifestem tz,.^Wen mehr oder weniger schwere Verletzungen davon. Zwe Miungen wurden vorgenommen.
London, 14. Nov. Wie „Daily Mall" aus Madrid meldet, hat der Führer der spanischen Liberalen, Romanoner, General Primo de Rivera gefoidert, da er sich durch eine Aeußerung des Generals be- leidifl« fühlt.
London, 14. Nov Die Delegiertenkonferenz der englischen Berg- arbeiier hat die Regierungsvorschiäge den Distrikten überwiesen mit der Empfehlung, sie anzunehmen.
London, 14. Nov. Wie Reuter aus Mexiko melde!, erklärte der mexikanische Außenminister, wie er annehme, werde seine Regierung aus die amerikanische Note unter Aufrechterhaliung der Bestimmungen der mexikanischen Verfassung mti den bisherigen Argumenten antivortcn.
Manila, 14. Noobr. In der Nacht vom 5. auf 6. November ist ein Wtrbeisturm niedergegangen, über den man erst am 10. November Nachrichten erhalten konnte. In den Provinzen Watangas, Tagayas, Lnguna und Camte zählt man ungefähr 4M Tote und Vermißte. 2000 Häuser sind zersiört worden. Die Ernte ist stark tn Mitleidenschaft gezogen und zum Teil vernichtet worden.
Die Stadtvcrordneten Wahlen in Karlsruhe.
Karlsruhe, 15. Nov. Bei 'den Dtadtverordnetenwahlen am Sonntag, die bei flauer -Wahlbeteiligung ruhig verliefen, erhielten Zentrum 19, Sozialdemokraten 24, Kommunisten 6, Demokraten 5, Deutsche Volkspartei 12, Deutsch-nationale und Vaterländische Verbände 9, Reichspartei -für Aufwertung 5, Wirtschaftliche Vereinigung 3, Wirtschaftliche Gruppe ein Mandat.
Kundgebung des Republikanischen Rerchsbundcs.
Frankfurt a. M-, 14. Nov. Eine Kundgebung -des Republikanischen Reichsbundes und des Reichsbanners Schwarz-Rot- GoN» vereinigte heute im Schumann-Theater, Las 'dicht besetzt war, mehr als 5000 Personen. Drei Redner behandelten die Ausgaben der Republik. Reichstagsabgeordneter Dr. Haas beschäftigte sich in erster Linie -mit -den Fememord-Prozessen und mit der Schwarzen Reichswehr. In einem republikanischen Staat habe die Reichswehr fest und treu aus dem Boden der republikanischen Verfassung zu stehen. Heute werde von sachverständiger Stelle zugegeben, daß die Schwarze Reichswehr nnd die Zeitfreiwilligen militärisch keinen Pfifferling wert waren, und früher galt jeder, der Kritik an Liesen ungesetzlichen Einrichtungen wagte, als Landesverräter. Um des Ansehens -der Reichswehr und um ihrer Stärke willen muß eine republikanische Reichswehr verlangt werden. Dr. Haas schloß mit den Worten: „Die deutsche Zukunft, die starke, gute 'deutsche Zukunft, -das ist die starke -deutsche Republik." Der frühere Reichskanzler Dr. Wirth warb für die Republikanische Union, -deren Ausgabe es sei, das Werk von Weimar mit ihrem republikanischen! Geist zu erfüllen. „Meine Aufgabe war es", sagte Dr. Wirth unter stürmischem Beifall, „das Zentrum nicht zu einem politischen Friedhof werden zu lassen. Sle ist noch nicht gelöst." Zum Schluß wandte er sich gegen die Weltkonzerne und erklärte: „Ich sehe -die Kirche und ihre Diener nicht gern im -Schlepptau der Wirtschaft. Die Ausgabe, die wir vor uns haben, ist die deutsche, m-e sreie, die soziale Volksrepublik." Reichstagsa'bgeordnetcr Löbe sagte u. a.: „Die ersten Vorschläge zur republikanischen Reinigung -der Reichswehr sind gemacht. Es wird nicht locker gelassen, und die Aufregung der Gegenseite zeigt, in welches Wespennest wir hier gegriffen haben. Aber auch -die Justiz -wird eine schnellere Schwenkung in das Lager der Staatsautor-ität vornehmen müssen, wenn ihr Sonderrechte gewährt werden sollen, und ein energischer preußischer Justizminister wäre wohl schon jetzt in der Lage, durch kräftiges Zngreisen jene Provokationen zu verhüten, die wir in Magdeburg, in Landsberg und bei zahlrei- chen anderen Prozessen erleben mußten." Auch dieser Referent fand stürmischen Beifall.
Zu der Angelegenheit der Ruhrkohlenschiebungen.
Duisburg, 14. Nov. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wurden in den Büros mehrerer größerer Arnren in Duisburg und Ruhrort von Beamten der Kriminalpolizei und der Finanzämter eingehende Durchsuchungen- vorgenommen. Außer umfangreichen Korrespondenzen wurde auch eine Anzahl von Haupt- und Kassenbüchern beschlagnahmt, die als Beweis-material für die in die Millionen gehenden Steuerhinterziehungen dienen. Auch aus Privatwohnn-ngen höherer Angestellten wurde eine Menge Beweismateri-al beschlagnahmt. In Duis- burg-Meiderich wurden von der Polizei mehrere Verhaftungen vovgenommen. In Verbindung mit der Mülheimer Kriminalpolizei wurden dort ebenfalls mehrere Haussuchungen vorgenommen., die znm Teil wertvolles Beweismaterial erbrachten, auf Grund dessen eine Reihe in die Kohlenschiebersache verwickelte Personen verhaftet werden konnten. Sämtliche Verhafteten wurden, noch im Laufe des Sonntags dem Untersuchungsrichter vorgesührt, -der gegen alle Festgenommenen Haftberehle erließ.
Einweihung des Gedächtnismals bei Vvlthemr.
Beltheim, 14. Nov. Unter starker Anteilnahme der Bevölkerung -find in Gegenwatt von Vertretern inilitärischer und ! ziviler Behörden und der Angehörigen heute in Veltheim -die > Einweihung des Reichsw-ehrdenkmals für die am 31. März 1925 in der Weser ertrunkenen Rerchswehrsoldaleu statt. Die ! Divisionspsarver hielten Ansprachen und Generalleutnant Frei- ! Herr von Lodebour feierte die Treue und -Pflichterfüllung der ertrunkenen Soldaten. Nach dem Liede „Ich hatt' einen Kameraden" feuerte die Ehrenkompagnie eine dreifache Salve ab. Mit einem Vorbeimarsch vor General Reinhardt nahm die schlichte Feierlichkeit ihr Ende.
Vorläufiges amtliches Wahlergebnis der Stadtverordueten- wahlen in Chemmtz.
Chemnitz, 14. Nov. Sozialdemokraten 17 Sitze Kommunisten 14, Deutsche Volk-Partei 8, Deutschnattonale Volkspartei 8, Wirtschaftspartei 6, Demokraten 3, Alte Soz. Pattei Sachsens 0, Nationalsozialisten (Hitler-Bewegung) 1, MOvertun-gs- partei 2 Sitze.
Die Leipziger Stadtverordnetemvahlen.
Leipzig, 14. Nov. Bei den Stadtverordlret-eniwoIHlen erhielten die Wittschvstspolitischc Gemsinschastsliste 19 Sitze, S.P.D. 26. Kommunistische Partei 14, Demokraten 4, Völkische 0, Unabhängige sozialdemokratische Partei 1, Völkische Gemeinschaft 0, Auswertungspattei 6, Nati-onalsozialisten 1, Wirtschastspar- tei -des Mittelstandes 3 Sitze, Alts-ozialfften 1 Sitz.
Gemeinde wählen in Sachsen.
Dresden, 14. Nov. Bei überaus -warmer regnerischer Witterung wurden heute in ganz Sachsen -die Gemeinderats- und -StädtverordneteNwahlen vorgenonrmen. Soweit bisher Nachrichten vorliegen, -ist -der Wahlakt ruhig und ungestört verlausen. Die Wahlen haben vielfach eine Verschiebung nach links ergeben. So wird aus Meißen, .wo bisher eine -bürgerliche Mehrheit vorhanden war, ein Verhältnis von 20 Links- zu 17 Rechtsstehenden gemeldet. In Dresden ist das endgültige Wahlergebnis folgendes: -Sozialdemokraten 36 Mandate, Dentschnchionale 9, Deutsche Volkspartei 10, Kommunisten 10, Wittschaftsgrnppc 6, Demokraten 5, Alte Soz. Partei Sachsens 3, Zentrum 1, .Hausbesitzer 3. Volksrecht und Aufwertung 2. Insgesamt wurden 36 Rechtsstehende, 36 Linksstehende und 3 Altsozialisten gewählt. Bisher' waren in der Stadtverordnetenversammlung 44 Bürgerliche und 31 Sozialdemokraten und Kommunisten vertreten.
Deutscher Reichstag.
Berlin, 14. 3ttw. ^ Der Reichstag nahm im weiteren Verlaus seiner Samstagsitznng das vorläufige Handelsabkommen
zwischen Deutschland und Frankreich endgültig gegen -die Stirn- nien -der Teutfchnattonalen, -der Völkischen nnd der Wirtschafts- Partei -am. Auch -die Entschließung des Ausschusses wurde angenommen. Der Gesetzesentwurs über die Äustoerkeh rSab kommen zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich sowie zwischen -dem Deutschen Reich und Belgien wurden -gegen die Stimmen 'der Völkischen und Kommunisten endgültig angenommen. Das Haus wandte sich sodann der Beratung des Gesetzes- entwurfs über eine Krisensüvsorge für Erwerbslose zu. Unter Ablehnung sämtlicher Abändernngsanträge wurde das Krisen- sürsorgegesetz in zweiter und dritter Lesung mit den Stimmen der Regierungsparteien und der Sozialdemokraten in -der Ansschußsassung angenommen, ebenso «die -Entschließungen- -des Ausschusses, die Reichsunterstützungen für leistungsunfälhige Gemeinden fordern. Das Haus vertagte -sich ans Montag, den 22. Nov., nachmittags 3 Uhr. Außenpolitische Aussprache.
Die Hauptgememschaft des deutschen Einzelhandels
gegen die KundenkreditgewähruiW.
Von interessierter Seite ist, -wie die „Tägliche Rundschau" mitteilt, der Fachpresse eine Notiz zugele-itet wovden, nach der -der -deutsche Einzelhandel sich -der Konsumsinanzierung angc- schlossen und zu diesem Zwecke die ,Monsumgemeinschast Deutscher Einzelhändler G. in. b. H." gegründet -habe. Die Haupt- gemsinschast -des -derttschen Einzelhandels teilt -dazu mit, -daß -sie als die allein berufene Vertretung -des gesamten deutschen Einzelhandels gemäß dem in der Mitgliederversammlung am 10. November gefaßter« Beschluß es ablehnt, sich an -der -Frage der Kundenkre-ditgsväbrung irgendwie tätig zu beteiligen.
Die Flaggenhisiung in Washington.
Berlin, 14. Nov. Zux der Tatsache, daß 'die deutsche Botschaft in Washington am -WaffenstiMan-dsdage geflaggt -hat, wurde von der dentschenatio-na-len Reichstagsfraktton eine Interpellation eingebracht, in -der es heißt: Wir fragen die -deutsche Regierung, was sie zu tun gedenkt, um die für dieses, mit der Würde des deutschen Volkes unvereinbare Vorgehen verantwortlichen -Steller« und Persorreu zur Rechenschaft zu ziehen und Vorsorge zu treffen, daß eine Wiederholung ähnlicher beschämender Vorfälle unmöglich gernacht wird. Ferner ist im Reichstag ein -dentschnationaler Amttag eingegangen, der die Rerchsregierung aussordett zur 'Schaffung eines Fonds, um bedürftigen nächsten Verwandten der im Krieg Gefallenen die Reise zu deren Grabstätten zu erleichtern.
Karl von Wiegand über sein U-Boot-Jnterview mit Tirpitz.
Berlin, 14. Nov. In -der „Voss. Ztg." veröffentlicht der amerikanische Berichterstatter Karl E. von Wiegand seine Version eines Gesprächs mit Großadmiral von Tirpitz. Anläßlich eines Presseinterviews in Eharleville am 31. 11, 1914 über den uneingeschränkten U-Bootkricg. Diese Unterredung, -die am 22. 12. 1914 in Amerika veröffentlicht wurde, führte 'bekanntlich zum Sturze von Tirpitz und zum Eintritt Amerikas in den Krieg. Wiegand stellt -diese seine Darstellung von dem Interview -derjenigen von Tirpitz in -dessen neuem Buch „Deutsche Ohnmachts- Politi-k im Weltkriege" gegenüber. Tirpitz sagt in seinem neuen Buch: Der Berichterstatter von Wiegand erhielt nach eigener Angabe am 29. 11. 1914 das -Interview von mir frei -mit der Weisung, es -in« Auswärtigen -Amt vorzulegen und mit -dem strikten Aufträge, es nur mit Genehmigung des Auswärtigen Amtes der Presse zu geben. — Demgegenüber stellt v. Wiegand fest, -daß er niemals solche Angaben gemacht habe, der deutsche Marine-Staatssekretär ihn auch nicht angewiesen habe, das Interview -dem Auswärtigen Amt vorzulegen oder die Billigung -des Auswärtigen Amtes zu sciuer Veröffentlichung -uach- zussrchen.. Der Großadmiral von Tirpitz habe gewußt, -daß das Interview Berhm-ann -Hollweg und -dem Auswärtigen Amt nicht vorg-elcgt werden würde, ehe er es nach Amerika sandte, daß -das Interview mit dem Stempel des Marinezensors versehen nach Holland gebracht und von dort -durch amtlichen Kurier nach London -gesandt wurde.
Mussolini über die deutsch-italienischen Beziehungen.
Berlin, 14. Nov. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" hat einen Sonderberichterstatter nach Rom entsandt, der -denn auch von „seiner Exzellenz, -dem C-Hes der italienischen Regierung, Mussolini" empfangen wurde. Mussolini hat nach -seiner Gewohnheit zunächst einmal ein -wenig „-das Schwert tm Mund geführt": Italien verlangt, daß die anderen sein unbedingtes Bedürfnis irach Sonne und Erde anerkennen. Tun sie es nicht, so wäre Italien gezwungen, sich sein Recht selber zu holen." -lieber die eigentliche Kernfrage, die einzige, -die uns wirklich interessiert, das Schicksal -unserer Volksgenossen m- Düdtirol, hatte -der „Duce" -die Güte zu erklären: „Was die deutsch-italienischen Beziehungen angeht, so sehe ich keine Gegensätze von Belang, -die -die beiden Völker trennen könnten. Das Recht -der Minorität kann ich zum Beispiel nicht für ein Trennurr-gsmoment airsehen, ida ich in -diesem .Falle Demokrat Lin. Das italienische Volk von 42 Millionen Menschen ist vom Meere und -von 'den Alpen umgeben und io einheitlich in seiner Struktur, -wie kaum em anderes Volk. Dieses Volk -darf also sein Recht als Majorität in Anspruch nehmen." Es folgten noch ein paar Bemerkungen -über die wirtschaftlichen Beziehungen, die Autostraße Hambrwa—Mailand, an die Mussolini kroch nicht reckst glaubt, und die SchreÄsvettragsverhanÄlungen, die, „wenn auch nicht bald, so doch sicher in absehbarer Zeit" zu einem Erfolg führen dürften. Ter reichsdeutsche Zeitungsmann aber schließt seinen Bericht mit Dithyramben : „Mussolini machte einen überaus frischen -Eindruck. Er war von 'bestrickender Liebenswürdigkeit und es »var -deutlich zu merken, daß er die Gelegenheit freudig begrüßte, um -dem deutschen Volk -die Wahrheit über den Faschismus zu -sagen und als Mensch und Regierungschef seine Sympathie zu bezeugen."
Endgültiges Ergebnis der Bürgerschaftswahlen in Lübeck.
Lübeck, 14. Nov. Aus Grund der heutigen Bürgerschcrsts- wahilen in Lübeck setzt -sich -die neue Bürgerschaft zusammen aus Sozialdemokraten 35 (28), Kommunisten 5 (10), Demokraten 2 (7), Haus- und Grundbesitzerverein 0 <3), Aufivcttungspattci 1 (0), Zentrum 1 (0), Hanseatischer Bolksbund 36. Die Wahlbeteiligung betrug rund 86 Prozent gegenüber 87.3 Prozent im Jahre 1924. -
Wahlergebnisse in Palnisch-Oberschlefien.
Kattowitz, 15. Nov. 3dach -dem infolge Ausdehnung der Wahlen teilweise bis 11 Uhr bisher nur spärlich eingegangenen Wahlergebnis kann schon setzt mit einem großen Erfolge der deutschen Lüsten bei den Gemeindewahlen ist ^tobett'chlesien gerechnet werden. In Kattowitz z. B. konnte sich in 23 von 41 Bezirken 'die deutsche Wahlgem-sinschart nicht weniger als 11173, d. -h. über 50 Prozent der abgegebenen Stimmen sichern. Dazu kommen noch 1600 Stimmen der -deutschen Sozialisten. Die zweitstärkste Liste, der Korsanth-Block, hat nur 3951 Stimmen auf sich vereinigen -können. Arrs den übrigen Kreisen- werden gleiche Erfolge gemeldet. Es wird -danrit gerechnet, daß nach vorsichtiger Schätznng die deutschen Parteien mindestens 50 Prozent aller abgegebenen Stimmen für sich werden buchen können.
Zwölf Todesopfer einer Grawrtenexplosion.
Rom, 14. Nov. In Floinsthal (Dolomiten) bei Pane- veggio waren gestern vierzehn Waldarbeiter -in einer Baracke -vorsamni.lt. als vor der Hütte eine noch aus der Kriogszeit stammende Granate explodierte, mit der vermutlich -unvorsichtig umgcgang-en worden -war. Von -den anwesenden 14 Personen waren elf jo-sort tot. darunter drei Frauen. Die drei anderen