Ist das Staatsministerelum bereit, bei dem Reichsfinanzministerium dahin zu wirken, daß der Zinssatz entsprechend herabqesetzs wird.

München, 29- Oktbr. Als heute vormittag die Angestellte einer Bank mit zirka 15000 Mark in das Geschäft zurückkehrte, versetzte ihr auf der Treppe ein in großer Hast herabeilendec junger Mann mehrere Faustschläge ins Gesicht und versuchte, ihr die Geldtasche zu entreißen. Die Tasche fiel dabei zu Boden und ein Teil des Geldes kollerte heraus. Der Räuber entfloh mit 1550 Mark.

Leipzig, 29. Okt. Wie dieLeipziger Abendpost" meldet, hat der Obmann der Vterbekasse bei der Leipziger Straßenbahn bedeutende Veruntreuungen begangen. Bisher konnten etwa 30 OM Mark un­terschlagene Gelder sestgestellt werden, doch ist die Untersuchung noch nicht abgeschlossen. Der ungetreue Obmann sollte verhaftet werden, hat jedoch vorher das Weite gesucht. Er war sozialdemokratisches Betriebsrutsmttglied der Leipziger Straßenbahn, wurde aber dieses Postens enthoben.

Leipzig, 29. Okt. Der fünfte Strafsenat des Reichsgerichtes ver- urteilte heule unter Ausschluß der Oeffentlichkeit den Kaufmann Her­bert Rießner aus Berlin wegen versuchten Landesverrates zu einem Jahr Gefängnis. Der Angeklagte hatte im Juli d. I. in Berlin versucht, geheim zu haltende Nachrichten der Kontrollkommission mitzu­teilen. wurde jedoch verhaftet.

Magdeburg, 29. Okt. Heute nacht ist hier im Alter von 50 Jahren Gustav Faber, Direktor des Berlages desMagdeburger Ganerolanzeiger" und Bruder des im Jahre 1924 verstorbenen Ver­legers Dr. Robert Faber, nach schwerem Leiden gestorben.

Berlin, 29. OKI. Ein Fassadenkletterer suchte in der Nacht zum Freitag ein Hotel Unter den Linden heim, wobei er aus einem im ersten Stockwerk gelegenen bewohnten Raum Geld und Wertgegen­stände im Betrage von 1500 Mark und aus einem im zweiten Stock­werk gelegenen Raum ebenfalls Geld stahl. Bisher fehlt jede Spur des Einbrechers.

Berlin, 29. Okt. Wegen der in letzter Zeit vorgekommenen häu­figen Raubübersälle im Tiergarten ist gestern bei Eintritt der Dunkel­heit dort eine große Razzia veranstaltet worden, die zur Festnahme von 49 Personen führte. Unter den Festgenommenen befand sich eine Anzahl Leute, nach denen von der Polizei gefahndet wurde.

Berlin, 29. Okt. Drei Wegelagerer verübten gestern abend auf dem Wege von Buch nach Schönerlinde im Berliner Forst binnen zwei Stünden zwei räuberische Ueberfälle. Um 6 Uhr wurde ein Maschinensormer, der auf seinem Rade fuhr, überfallen, gewürgt und vom Rade herrabqerissen. Einer der Wegelagerer flüchtete auf dem Rade, während die beiden anderen davonliefen. Im zweiten Falle wurde ein Kutscher aus Buchholz, der sich z» Fuß auf dem Heimweg befand, überfallen, mit einer Pistole in Schach gehalten, zu Boden geworfen und gewürgt. Beim Hinzukommen seiner Braut flohen die Räuber. Bei der Verfolgung durch die Polizei wurden zwei der Wegelagerer, ein Kutscher und ein Schlosser aus Berlin, festgenommen. Sie legten nach anfänglichem Leugnen ein Geständnis ab. Der dritte Räuber ist noch nicht ermittelt.

Berlin, 29. Okt. Die von München nach Dresden verlegte In­fanterieschule soll am 18. November feierlich eingeweiht werden. Vor­aussichtlich wird Reichspräsident v. Hindenburg dem Festakt beiwohnen.

Berlin, 29. Okt. An einem Sonntag des Februars hatten ein gewisser Stephan und der 21jährige Mechaniker Ofison, beide eifrige Anhänger des Kleinkalibersportes, im Walde von Falkensee Schieß­übungen gehalten und waren von dem H lfsförster Kötzer überrascht worden. Es entspann sich ein gegenseitiges Feuergefecht, in dessen Verlauf Stephan tödlich getroffen wurde. Der Förster war mit etwa zwölf Kugeln beschossen worden, die aber alle sehlgingen. Olsson wurde nun wegen versuchten Totschlages und schweren Widerstandes gegen einen im Dienste befindlichen Forstbeamten und zwar unter Bedrohung mit Gewalt zu zwei Jahren neun Monaten Zuchthaus verurteilt.

Berlin, 29. Okt. Entgegen einer Blüttermeldung erfahren wir, daß das vom preußischen Landtag angenommene Gesetz über die vermögensrcchtliche Auseinandersetzung zwischen dem preußischen Staat und dem ehemaligen Köniqshause in der am Samstag den 30. Okt. erscheinenden preußischen Gesetzessammlung veröffentlicht wird. Da­mit treten bestimmte Abmachungen des Vertrages sofort in Kraft.

Bukarest, 29. Okt. Die Erkrankung des Königs ist als sehr ernst und besorgniserregend bezeichnet worden. Man trägt sich in der Umgebung des Königspaares mit dem Gedanken, reichsdeutsche oder österreichische Aerztekapazitäten an das Krankenlager zu rufen. Der König leidet an einer schweren Venenerkrankung und befindet sich im Zustand allgemeiner Schwäche.

Parts, 29. Okt. Der französische Frank erlebte heute neuerlich eine starke Auswärtsbewegung. Das Pfand schloß mit einem seit vielen Monaten nicht mehr gekannten Kurs von 153.50. Es wird behauptet, daß große Frankenkäuse sllr amerikanische Rechnung statt­fanden. Man erklärt aus der Umgebung des Finanzministers, daß nun die Möglichkeit nicht nur der Stabilisierung, sondern sogar der Aufwertung des Franken ins Auge gefaßt werden könne. Auf die französische Industrie scheint aber diese starke Hausse des Franken eine ungünstige Wirkung nuszullben. Es wird glaubhaft erzählt, daß heute große Handelshäuser in Paris ihre Devisenbestände ver­äußern mußten, um laufenden Verbindlichkeiten Rechnung tragen zu können.

Aue Enztalburgen bei Neuenbürg.

(Von Studiendirektor i. R. Dr. Feiler in Neuenbürg.)

Der Schlcglerkricg ist doch eigentlich nur -das letzte ver­zweifelte Aufbiiunren der in ihren Lebensinteressen durch die wirtschaftliche Entwicklung und vor allem durch die Äandherr- schasten Württemberg und Eaden bedrohten ritterbürtigen Grundherren. Mit seinem ungünstigen Ausgang am 3. Febr. 1396 zu Pforzheim verschwinden auch nach und nach jene großen Geschlechter, die Wunnenstein, Gertringen, Strubenhart Usw. Und die Sistalenstein flüchten sich, gänzlich vdrarmt, ins geist­liche Gewand. Kirchen, Güter, Forst- und Weinberge nennen nicht einmal mehr ihre Namen! Für manche Dinge hat das Volk doch ein recht löcheriges Gedächtnis!

Wären nun diese verblühten Geblechter Raubritter und Uebeltäter gewesen, etwa von der Art des Jsern Hiinerk aus derselben Zeit droben an der Mederelbe, von welchem heute noch jeder Hütejunge aus der Heide seine tollen Taten zu er­zählen weiß und wie ihn schließlich Kiebitze ^verraten haben, so hätte das Volk sie als Leuteschinder sicherlich nicht >vergeben.

Während die Herren von Strubenhart in Hirsauer Ur­kunden bereits im 11/Jahrhundert genannt werden und Eber­hard von Strubenhart in der Stiftungsurkunde des Klosters Herreuaib 1118 als ebersteinscher Dehensträger des Dorfes Dobel und als Zeuge unmittelbar hinter dem Grasen Konrad von Calw auftritt, ebenso die Strubenharte als Vasallen der -Ebenste rner sich öfter mit ihrem iSiegel in Herrenalber Urkun­den sich finden, wird die Vestin Strubenhart selbst erst anläß­lich des Schleglerkricgs (1367) erwähnt. Wir wißen auch nicht, ob das Geschlecht nicht vielleicht ursprünglich auf der abgegan­genen Burg Strubenhart bei Baiersbronn beim oberen Murg­tal, die 1292 erwähnt wird, gesessen hat und später im Enztal bei der Newsnburg sich angebaut hat. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gehörte die Newenburg den Grafen von Calw-Vaihrngen. Auch bei Liensingen, OA. Maulbronn, gibt es ein Waldrevier Straubenhardt.

Die Behauptung, daß die Grasen von Calw ums Jahr 1100 die Enztal-Straubenhardt erbaut und einen Dienstmwnn darauf gesetzt hätten, der sich von da an nach der Burg genannt habe, hat recht weniH Wahrscheinlichkeit für sich. Wir wißen nicht einmal mit Bestimmtheit, ob die Newenburg eine Calw- Calwische Gründung ist. Sie kann auch von den Calw-Vaihin- gern oder von den Ebersteinern stammen. 1272 wird sie zuerst in einer Ebersteinschen Urkunde erwähnt.

Welche Ursachen hätten die Grafen von Calw gehabt, in

Parts, 29. Oktbr. Heute vormittag genehmigte der Ministerrat den Gesetzentwurf über die Reorganisation des Heeres ferner e>n De- kret des Innenministers über die Dezentralisierung in der Verwaltung.

Paris, 29. Okt. Nach einer Meldung aus Luxemburg veröffent­licht. dasMemorial" einen Erlaß, imch dem als Sicherheit gegen die ständigen Kursschwankungen der offizielle Wert des luxemburgi­schen Franken im Durchschnitt mit 175 zum englischen Pfund festge­legt worden ist. Diese Maßnahme ist im Zusammenhang mit de> belgischen Stabilisierungsaktion ergriffen ivncden. Die luxemburgische Kammer hat mit Sttmmenetnheit einen Plan zur Reorganisierung der Zollverwaltung angenommen, um diele der belgischen Organisation anzupassen und aus diese Weise die Einheitlichkeit mit der belgisch- luxemburgischen Union herzustellen.

Württembcrgischcr Landtag.

Stuttgart, 20. Oktbr. Der Landtag nahm in seiner heuti­gen Sitzung den Gesetzentwurf über das Staatsministerium und die Ministerien in dritter Lesung gegen die -stimmen der Sozialdemokraten und der Kommunisten an und beschloß außer­dem gegen mehrere Abgeordnete die Genehmigung zur Straf­verfolgung während der Dauer der Sitzungsperiode ds Land­tags nicht zu erteilen. Ein gegen die Abgeordneten Brönnle und Schneck (Komin.) eingcteitetes Strafverfahren wegen Ver­dachts der Vorbereitung zum Hochverrat soll aufgehoben wer­den. Die Schlußworte zu den gestern behandelten Großen An­

fragen fielen unter den Tisch, dagegen .gab es eine längere

Anfragen wegen des

Debatte über zwei Große kommunistische Verbots eines Fackelzugs der Arbeitcvvereinigung in Fellbach und wegen des Polizeilichen Einschreitens gegen Veranstaltun­gen von Aib-eiterorganisationen. Eine besondere Rolle spielte dabei auch -das erneute Verbot des Filmwerks Panzerkreuzer Potemkin. Der Abg. Schneck (Kom-m.) begründete die Anfragen und warf der Polizei vor, daß sie sich zn jedem Größenwahn verleiten lasse, daß sie -keine Mörder und keine Waffenschieber finde, aber alles tue, uw -die öffentliche Ruhe, Ordnung und Sicherhit zu gefährden und -daß sie immer mehr der allgemei­nen Verachtung verfalle. Die größte Blamage sei das Verbot des Potemkinfilms, der in Bietigheim aufgeführt wurde, ohne daß es zn Ruhestörungen kam. Die Regierung müsse den in der Praxis besteheüden Kleinen Belagerungszustand abbauen und wieder verfassungsmäßige Zustände Herstellen. Wenn der Minister die Kommunisten außerhalb der Verfassung stelle, so werde auch er von ihnen eines Tages außerhalb der Verfassung gestellt werden. Der Minister des Innern Balz rechtfertigte die ergangenen polizeilichen Verbote und -das Verhalten der Poli­zei. Das Einschreiten beim Arbeiterkindertag in Stuttgart und beim Jugendtag in Zuffenhausen beruhe ans idem Ver­bot des Knltminiftcriums, 'daß Schulkinder an politischen Ver­anstaltungen teilnehmen. Gummiknüppel habe die Polizei nicht angewandt. Zum Verbot des Potemkinfilms erklärte der Mini­ster, er sei damit einverstanden, daß die Polizei in Stuttgart und Ulm den Film erneut verboten habe, obwohl er von der Filmprüfstelle in Berlin in verkürzter Form unter Ausschlie­ßung der Juaendlichen zngelaßen wurde. Die Oberämter hät­ten nur die Weisung erhalten, den Film im Falle der Gefahr einer Störung der Ordnung zu verbieten. Ein allgenreines Verbot wie in Bayern -habe also Württemberg nicht erlaßen. Der Film habe die Bestimmung, die Mechanik der Revolution dem Volke vorzuzeigen und diene lediglich der revolutionären Propaganda. Das wür-tt. Vorgehen verstoße nicht gegen ein Rcichsgrsetz, zu einem solchen bewußten Verstoß würde er nie die Hand bieten. Sollte der Verwaltungegerichtshof das würt- tembergische Vorgehen für unzulässig erklären, so wende man sich fügen, aber es sei eine unmögliche Folge des Lichtspielge- setzes, wtznn es jedes polizeiliche Einschreiten ausschalten wollte. Bei der Besprechung der Anfrage stellte der Abg. Schees (Dein.) den Antrag, das Staatsministerium zu ersuchen, in solchen Fällen, in Lenen nach bestehenden Gesetzen Reich-stcll-en inner­halb ikrer Anständigkeit endgültig entschieden haben, von ab­weichenden Maßnahmen abzufehen. Der Abgeordnete vertrat den Standpunkt, 'daß es zn einer Rechtsnnficherheit führe, wenn die obersten Landesstellen die Entscheidungen von Reichsstellcn nicht respektieren. Auch der Abg. Hehmann (Soz.) war der Auffassung, Laß die Behandlung des Potemkinfilms nicht Len gesetzlichen Bestimmungen entspreche und daß zn polizeilichen Besorgnissen bei diesem Film kein Anlaß bestehe. Minister des Innern Bolz erklärte, 'daß man mit dem Antrag Schees im allgemeinen einverstanden fein müsie, 'daß er aber um seine Ablehnung bitte, wenn er zum Ausdruck bringen wolle, daß das württ. Vorgehen gegen den Potemkinifilm gegen die Reichs­gesetze verstoße. Nachdem sich dann noch der Abg. Dr. Höl­scher (B.P.) für das .Verbot ausgesprochen und der Abgeordnete Schneck (Komm.) 'das Schlußwort gesprochen hatte, wurde der Antrag Scheef abgelehn, wobei die Abgg. Bock (Ztr.), Hart­mann (D. BP.) und Dr. Schott (B.P.) 'die Ablehnung des An­trags damit 'begründeten, daß er zum Ausdruck bringen wolle, das Verbot des Films verstoße gegen 'die Roichsgefetze. Damit

war die, Tagesordnung erledigt. Präsident Körner telm ^

Ur-nsior-,,,- V.*-rne Noch

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daß ein Gesetzentwurf zur Änderung des

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und Gewerbesteuergesetzes . - ... »»v cm rse-

k^ntwuri zur GeLäudebrandversicherung demnächst dem 'dW werde. Der letztere Entwurf wurde

_V- wurde sofort

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steuer der Landtag am 6. November zu einer zufammentreten wird. ^ Sitzung

Wann hört das ganz ans?

Koblenz, 29. Oktbr. Nach von uns eingezogerten EMM, ' """ ' '

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__ -cExcsogenen Erkundi­gungen trifft die Meldung von der völligen Räumung des Bades Kreuznach von Rn französischen Besatz ungstvup-pen nicht

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der Jägerabteilung verbleiben immer 'Noch ansehnlii^E^ nbestände in Bad Kreuznach. ^ «-Mynuche Trup-

Penbeständc in Bad Kreuznach.

Wirtschaft und Staat.

Halle a. S., 29. Oktbr. Gelegentlich -der Tagung des Mit­teldeutschen Wirtschaftsverbandes in Halle ergriff ReM wirbschaftsminifter Dr. Curtius Lei einem geselligen Beisam­mensein das Wort, um einige Ausführungen über wichtige Fra­gen der Wirtschaftspolitik zn machen. Der Minister erklärte-. Dem Wirtschaftsverband und seinem Wirken liegen die Ge­danken zugrunde, daß die gesamten Wirtschaftszweige gegen­seitig einen Ausgleich ihrer Einzelintereßen vornehmen und gerade 'dadurch die Gefamtintereßm des einheimischen Wirt­schaftsgebietes fördern. Diese Gedanken sind auch maßgebend

für die Bildung des endgültigen Reichswirtschaftsrates, Einberufung in naher Zukunft bcvorsteht. Die Regierung kann, so erklärte Curtius, auf -das Zentralgntachtevorgan der Wirt­schaft nicht verzichten; es mich auch ein Ausgleich zwischen Ar­beitnehmer- und Arbeitgoberinteressen gefunden werden. Der Minister ging alsdann auf die in der nächsten Zeit der Regie­rung obliegenden wirtschastspol-itischen Ausgaben ein, bei deren Cvsüllung die Mithilfe der Wirtschaft, insbesondere in dem Zen­tralorgan des Reichswirtschaftsrates, unerläßlich sei.

Einheitsfront mit Ohrfeigen.

Berlin, 29. Oktbr. Die Sozialdemokratie hat offenbar bei ihren letzten Einignngsverhandlungen mit den Kommunisten im Berliner Stadtparlament traurige Erfahrungen gemacht. DerVorwärts" erstattet heute 'seinen Lesern hierüber einen wehmütigen Bericht, aus dem folgende, Stellen zur Beleuch­tung der Einheitsfront dienen mögen:Insbesondere haben wir immer wieder 'darauf hingewiesen, daß die flegel­hafte Aktion gegen 'die Sozialdemokratie im Rathaus während der Verhandlungen und nachher unter 'allen Umständen unter-

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dem schwach bevölkerten und verkehrsarmen Dal dicht beiein- - ander zwei soche Vesten zu -erbauen? Und warum sollen sie aus-! gerechnet einen aus dem Gefchlechte Strubenhart, die doch der Überlieferung nach hauptsächlich Ebersteinsche Lehen trugen, da­rauf gesetzt halben? Vermutlich hieß der älteste Besitzer Struibo oder Strubecho. J-m Frauenalber Salbuch Sl. 123 ist zum Jahr i

1301 ein Strübeliu ns de 'Strubenhart miles belegt. Der vor­

letzte Str., Hansens -Vater, hieß Strub. (Vergl. Urkunde vom i 5. April 1443 im Karlsruher Archiv). Im Juli 1227 ist in! einem Vergleich über die Pfarrei zu Derdingen -im Oberamt i Maulbronn Zeuge an erster Stelle Burchardus de Strubin-! hart <Z. f. d. Gefch. d. Oberrheins Bd. 5 S. 201). Am Li.April 1301 ist Bertold de Strubenhart Kompromißrichter (Zeitschr. 5, 212). Bgl. auch Zeitschr. 1, 251.

Angenommen, daß der Herrenalber Gründungsbvief, wie er sich in dem Vidimus des Grasen Otto von Eberstein vom 11. April 1270 findet, echt ist, worin Eberhard von Strnben- hartftdelis noster" genannt wird, so wird die weitere Be­hauptung hinfällig, daß 1170die Äurg mit Land und Leuten durch Heirat an die Eberstein kam."

Daß das Verhältnis zu 'dem Lehensherrn ein ganz selbstän­diges gewesen ist, erhellt ans der Urkunde vom 28. März 1294, worin Bertold von Strubenhart urkundet, er wolle Re Käufer seines Waldes rmterhalb Dobels und ihre Arbeiter wie feine eigenen Leute verteidigen und schützen, falls er Mit feinem Lehensherrn in Feindschaft gerate. (Z. 2 S. 374.) Ich ver­mute, daß die Str. früh im Ebersteinschen Ritterdienst standen und außer Dobel, Dennoch, Feldrennach, Pfinzweiler ufw. auch beträchtlich eigenes Gut als Streubesttz besaßen. Z. B. den Zehnten in -den Dörfern Mühlhausen und Bauschlott, worüber Konrad von Str. mit dem Kloster Maulbronn in einen 1244 von Bischof Konrad von -Speyer geschlichteten Streit geriet, auch einen Teil des Zehnten zu Sprantal bis 1261, in welchem Jahr Bertold v. Str. denselben an Herrenalb verschenkt.

-Selbstverständlich behielten sie ihre volle Unabhängigkeit als große Vasallen, als Neuenbürg mit einem Teil des Ebersteinschen Besitzes an die Markgrafen von Baden siel. (Viel­leicht 1283.) Wie eigenartig klingt doch -der Satz, daß -Eber­hard l. von Württemberg mit Jrmingard von Baden als Brautgeschenk die Burg Straubenhardt mit Zubehör" erhal­ten habe! Die Herren von Strubenhart, mit den adeligen Ge­schlechtern der Gegend verwandt und verschwägert, hätten -ihre starke Beste nicht als Brautgeschenk oder Tauschobjekt verwen­den lassen. Wohl im 14. Jahrhundert überließen sie freilich einen Teil der Burg den Edelknechten von Smalenstein als

Ganerben. Der Unterhalt einer Burg verlangte eben viel Geld und -bedeutete oft eine schwere Last. Die Markgrafen von Baden haben zu jener Zeit einmal ihre Krone an Straßburger Juden verpfändet.

Mit der Verpfändung der badischen Newenburg an die Grasen von Württemberg wurden die Herren von Struben- hart keinesfalls württembergische Vasallen. Zudem 'hatte zu jener Zeit das Lehensverhältnis schon seine alte Bedeutung verloren, sonst hätten nicht 1361 Eberhard und Ullrich,^on

- --.sst K- Der'

Württemberg die Neuerwerbungen ihres Vaters

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Besitz, Beckstein Burg und Stadt nebst Bottwar, -Burg und Stadt Neuenbürg uni) -die Beste Lichtenberg der Krone Böhmen

Uhlands, der als Demokrat doch ein echt deutsches,^

treues Herz hatte und Eberhard den Greiner

zu sehr berherrlM

historibve.r ^ Schilderung des Pfarr-ers Effert entbehrt der

nickt ^de Belagerung von Heimsheim wn

mcyt 1392, londern mi -September 1395. -

dak E^^>^lich Mngt gar der Satz:Wir wundern uns,

rhard III. nicht den Herren Len Garaus machte."

Eberhard der Milde hat den Schleglern, die sich ihmam

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Gnäd und Qhngnad" ergeben -habest, schon Ame UnAmRstiy^

anRrem^S^^-^vE '-darüber in semm ChroMk'U"sS 'unter G «s Eberhard behandelte dieselben mit Gclindig-

" - die

keit, ließ ihren vier Königen und andern Rädelsführern ^ Köpfe abschlagen, die übrigen aber wurden -WE

. en, me vorigen aver ^

Hanschon Str., -der letzte des Geschlechts, -hatte nicht drei, M- Lern sechs Schwestern, die sich mit ihren Gatten in das Erve c I,n6 öv-nrorel waren diehußsrauiven.

teilten. Elise, Katherin und Margret bwren me ^ücid- Friedrich von ErMmg-, ge^ BE-st

rich Röder"Enyoerg, _

Am 5. Upxft i/t i^^i^ Bcchtold Bölckwin von Hedingen.

-n Karlsruhe der ^ lt. Urkunde im G. L. Archiv

der wir zu erbe E allen unfern luten und guetern,

ferm Ssimger nnb Sir ^ Hausen von Strubenhart, un- wiiler, Dobst irligen, es sh zue Swaude, Cuen-

Pach, Grevenbicken ^ ^Aicetmerspach, Rönech- Obern M-Sels-

zue der Langenalbe, Undem MSelWÄ

Rheinische Guckv^^ ürst an andern enden..." für 2706 Urknndsthänm^iE Jakob I. von Baden. An

der mitdem Gunter -die 3 -der StniibeichmtKoch-

bem in der Mitte geteilten Schild ohne Helm. -

(Fortsetzung folgt.)