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, daß er die Felder reiche Petrol^m

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»nn Dr" "«ic Dr dior Äs be- a Gebiete MpitM mochte, der wurde N/o Vorsitzende vm

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ollar in Monatsfrist 2 ^ GerechtiM b'e amerikanische FM, der sich je ch ^ r den AktienfrlMM -

eines Jdarer Lchneih,. -ennM ein Päckchen M ' ausstellte. sch^^Z hen WM verloren hatte Sarer Firma. Der ck-l umg, ^

l. ist die Hasenjagd auf t die vielen .Feinde M

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- der Schweiz und der m ^Lie entwendeten bin beten Familie, wo NW as Gericht in FeMch ständnts und verurteil« vei Monaten GefänML Besitzer eines Autos üi ne .Kutsche" mit 32 W o nun verkaufen, wM cherbringer -des WaMns /der Hinfahrt vevbremie iot nicht ein, hörte aber rannt sei. So kam die t mm fein Auto mehr . Dafür wird er aber hat sich spät nachts in änner stürzte, während m See mrd verschwand Ving, kann von nieinan-

lrtige Sturm der letzten -re Verwüstungen miM- äigen nordischen Wmtrr n «Oslo li egt der Schn« Zeilen des Landes, be-

Der DampferGuide' -ntfernt gestrnLn, wobei r. während fünf Pm>

- Prinzen. Die Polizei mtag abend in Konstmi- amprersTheodora" den d V-, welcher versuchte,

- der Dynastie nach der te sich völlig unkenntlich en isiamen Saeddm. Die re in seinem Paß geän-

dcs früheren Sultans, Buchung ergab, daß der feudi war. Tie Polizei lischen Dampfers zuM

kgitz cs «ie, da;Xa-Li.

ig er umher.

über meine gs grenzen- Verlobung ch überlegt? lich dich mit

Meinst du, ein zwcitcs- : und Ent- mit Dienst­lich.Also, ,illst - kein vischen Otto eile - und ch bin ganz

ites Hände, d FreundÄ

der Tür

fortgeschickt!

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e unglücklich

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r§dt- ^ Pjd. 68-72 Pf., bis 59 Pfd. 74-/,-83 Pf., bis 79Dkd kzz W 86 P!d. und mehr 95 Psg.. Ochsenhäute bis 29 Mund » bis 49 Pfd. 70-73 Pfg., bis 59 Pfd. 8089 Pch bis 94 M. 80 Pfd. und mehr 83-/,-89 Rinder,'läute

Handel und Verkehr.

,g Okt. (Häute- und Felleaukliorw An der heutigen 'und Felleauktion wurden folgende Preise erzielt: Kuh-

M. 8911 Pfa-, bis 49 Pfd. 8386-/1 Psg., bis 59 Pfd. 87 MM, bis 79 Pst- 66-102 Pfg., 80 Pfd. und mehr 100 Psg., ,Me bis 29 Pfd. 87'/. Pfg.. bis 49 Pfund 72 74 Pfg., bis W ?V -72 Pfg-,bis 79 Pfd. 60-69 Pfg.. 80 Pfd. und mehr MM, Schußhaute SO-/, Pfg., Kalbfelle bis 9 Pfd. 137153 dis 12 Pfd. 121128 Pfg., Schußkalbfelle 82 Pfg., Fresser- ffK-M, Schaffelle oollwolllg 73-/. Pfg' kurzwoll.g 70 75 MBS, M-n Pb. trockene Schaffelle 83-/, Pf. Die Auktion besucht, Gebote fest, Preislage jm allgemeinen gleich wie bei Auktion mit Ausnahme der Bullenhäute, die teilweise 2

- vs, nachgaben.

Mttgart, 19. OK». Dem Dienstagmackt am städt. Vieh- und Mlhoi wurden zugesührt: 34 Ochsen (unverkauft 2 ). 27 Bullen. ^Mbuilkii, 2N UI) Iungrinder, 77 (2) Kühe, 536 Kälber 943 ALWeme, I Schaf. Erlös aus je l Ztr. Lebendgewicht: Ockfen M (letzter Markt: 52-55), 2. 46-50 (4649). 3. 4045 (41 Bullen I 5152 (4950), 2. 4749 (4548), 3. 4046 > 1 5658 tuiw.l. 2. 5054 luno 1 3 4348

z 88-75(6572), Schweine l. 8284(79-80), 2.8283 ^j'zHg-80 (78-79). 4. 7578 (75-76), Sauen 6070 (58 Marktoerlauf: bei Rinder und Schweinen mäßig de-

i-HMrb.

l..! Mel Kpl

8/w Kälbern lebhaft.

sauffm a. N-, 19. Oktbr. (Vom Weinherbst.) Die Trauben- «K hier so zrcin-lich beendet. Au Mostgewichten wurden , N Grad nach Öchsle erzielt ein Beweis für die -her- M«hc Güte des Neuen. Taylorwein wog 6768 Grad ^Sechste. Bezahlt wurden pro drei Hektoliter 350400 M Vogen der geringen Menge perlies der diesjährige Wvin-

M auffallend ruhig.

Labstnachrichtnr. Bei einer am letzten Sonntag abgehal- Msammlung der Wei-ugärtnergosellschast in Eßlin- ,kii mibe der Beginn der Lese aus nachtten Donnerstag fest- M«, Kon einer öffentlichen Bekanntgabe vom Herbstsatz ,n)c abgesehen, weil die zu erwartende Menge gering ist und Ä ganze Ertrag schon verstellt ist. Während in Mettin- M Wem und Sulzgries die Keltern voraussichtlich nicht »D« werden, wird die EWnger geöffnet sein, alber wohl «Wel der Meingärtner wird sie nicht in Anspruch ne'h- a?. Whreüd einige Lagen beinahe gar .keinen Ertrag Lrin- m Mn 'die andewn einen kleinen Herbst in Aussicht, die Offenheit wird gut werden. Die letzten Fchljahre werden Lr die Folge haben, daß der Weinbau immer anehr zurück- L - Zn E s ch enau lhat die Weinlese .begonnen. Der Er- P ist sehr gering, mancher Weingärtner dürfte kaum aus ch Kosten kommen, die ihm durch Spritzen und Schwefeln u Reben erwachsen sind. In Bönnigheim wickelt - der Herbstverkchr rasch ab. Am Sonntag wurden 100 :« abgesetzt. Preis für Hybridenwein 250 Mark, für ge­sät Gemachs 265 Mark, für Auslese 300 Mark für drei Hekto- «r. - In K irchhei m a. N- ist die Lese beendigt. Es Mn viele Käufe zu 350380 Mark getätigt. Die Qualität sehr gut. Gestern hat auch in Hausen a. Zaber der M allgemein begonnen. Käufe wurden zu 300315 Mark o Mer abgeschlossen. Das geschätzte Quantum von 400 Mter'dürfte erreicht werden. In Metzingen ist der tzinn der Weinlese auf Donnerstag, den 21. Oktober, sestge- W. Der Ertrag wird ans 700 Hektoliter -geschätzt. In k-nndelshe im sind Angebote in Höhe von 450 Mark, nicht mb«Mimten Käsberger, sondern für anderen Eergwein pmchi worden, doch gingen die Weingärtner nicht darauf ein, r sie höhere Preise zu erzielen hoffen.

Pforzheim, 18. Om. (Schlachtoiehmarkt ) Aufgetrieben waren Z Tim und zwar: 25 Ochsen, 4 Kühe, 18 Rinder, 20 Farren, 9 Rn, 12 Schafe, 235 Schweine. Marktoerlauf mäßig belebt. Ueber- >»d 4 Siiich Großvieh, 9 Schweine. Preise für ein Pfund Lebend­st: Ochsen l. 5456. 2. 4852, Farren 1. 5255, 2. und 3. !»»d, Kühe 2. und 3. 34 und 25, Rinder 1. 57-60, 2. 44 bis l Schweine I. 83 - 85, 2. 8283.

Ae Preise gelten für nüchtern gewogene Tiere und schlie- ^ Müiche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- E «rkaMosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Ge- Vsderllist ein, müssen sich also wesentlich über den Stall- W erheben.

Neueste Nachrichten.

, bklttgart, lg. OKI. Das Staatsministerium hat im Einverneh- der Evangelischen und der Katholischen Oberkirchendehörde MW, den Gefallenengedenktag für Württemberg vom kommen- "ä am letzten Sonntag des Kirchenjahres zu begehen. Der «Mag fallt jm nächsten Jahr auf den 20. November. Dieses der Feier eines Landesgedenktages abaes-hen, da eine 28. Februar stattgefunden hat.

..Wart, lg OKI. In der Frage der Gebäudeentschuldungs- M.i'v » ^ Abgeordneten H. Hiller und Dr. Widder (B.P.) i n Anfrage an die Regierung gerichtet: Nach Pressemel- ?!> Reichsfinanzminister sich dahin ausgesprochen

U nil, Aenderung des Finanzausgleichs vor dem 1 . April Asfäglich sei. Das würde zur Folge haben, daß die der- »T^daudeentschuldungssteuer bis zu diesem Zeitpunkt in der erhoben würde. Das ist eine Unmöglichkeit. Ist Zerium bereit, bei der Reichsregierung dahin vorstellig spätestens ab 1. April 1927 zum mindesten eine we- der Gedäudeentschuldungssteuer erfolgt?

2kt. Nach dem bis jetzt abgeschlossenen und genehmigten Vergleich zwischen Preußen und dem MM,-^äo!lern bleibt die Burg Hohenzollern wie bisher im un- h, 8 Zentum der Hauptiinie der Familie Hohenzollern. « Zustand bleibt also aufrechterhalten. Schloß, Burghof, Bailkbn r gehören dem Hohenzollernhause, das Wehrhaus Zufahrtswege der Reichsvermögensverwaltung. ^'Vern '' ^ Grund und'Boden ist Eigentum des Fürsten von

Okt. Der Brand auf der GrubeBelsen", der der zweiten Sohle ausbrach, konnte bis jetzt wegen 8 ackn- 4 r." Äwicklung nicht gelöscht werden, sodaß nach Ansicht Mlk ", 6 ^> i--üs der Brand sich noch weiter entwickelt, Wch riük bleibt als die Grube unter Wasser zu setzen.

Dttdui " 6 E ^dikale Maßnahme würden 4000 Bergleute brot-

Par dem Schöffengericht beginnt heute der 'tk, - mehrere Angestellte der Firma Prym, die beschuldigt ^ zu haben baiiationszeit vergrabenen Goldschatz der Firma

Okt. Heute früh hat ein 26jähriger Friseur einem ""Gr ^as seinen Liebcsantrag abwies, mit einem Ra-

Schnittwunden am Hals, Nacken und an den Ar- r Nn F,2, "ad sich dann mit dem Messer die Kehle durchschnit- ikbensgefäiBich^ darauf. Die Verletzungen des Mädchens

In dem Prozeß wegen der Röntgenoerbren- unb de?^ Krankenhaus wurden die Angeklagten, drei ^'ruhmn.,franke,,Hausverwalter, von dem Landgericht Dresden Ärlin freigesprochen.

" ">l>ra'en ,P°r dem Großen Schöffengericht Schönebcrg

" Verhandlung gegen eine internationale Gesellschaft

von Rauschgifthändlern statt. Der Hauptangeklagte Ist der Apotheker i Hahn, gerichtlicher Sachverständiger für Gifte und Handel mit Giften Neben ihm sitzen eine Reihe ehemaliger russischer Offiziere auf der Anklagebank. Die ausländischen Angeklagten werden beschuldigt, i» Berlin Rauschgifte, vornehmlich Kokain, gehandelt zu haben.

Berlin, 19. Okt. Der Auswärtige Ausschuß des Reichstags ist von seinem Vorsitzenden, dem Abgeordneten Hergt (DN), zu einer Sitzung auf Dienstag, den 26. Oktober, einberufen worden. Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der Besprechung über die großen internationalen Wirtschaftssragen und die Frage der Militärkontrolle.

Berlin, 19. Okt. Der Reichspräsident hat unter dem 19. Oktober 1926 bestätigt: den ständigen Stellvertreter des Generaldirektors, Or. inZ. b. c. Dorpmüller, als Generaldirektor der Deutschen Reichs­bahngesellschaft, den Direktor vr. jur. Weirauch zum ständigen Stell-! Vertreter des Generaldirektors und Mitglied des Vorstandes, den Di­rektor Wolf zum Direktor und Mitglied des Vorstands, den Direktor vr. inZ. k. c. Hammer zum Direktor und Mitglied des Vorstandes.

Berlin, 19. Okt. Der Fassadenkletterer Knßner, der seinerzeit den Aufsehen erregenden Einbruch im Hotel Kaiserhof verübt hatte, hat, wie dasAcht-Uhr-Abendblatt" berichtet, einen Ausbruchsversuch unternommen, bei dem er von Gesängnisbeamten überrascht wurde. Er war gerade dabei, die eisernen Gitterstäbe vor dem Zellenfenster durchzusägen. Eine Untersuchung der Zelle ergab, daß sich Katzner im Pesitz von sieben Sägen befand, deren Herkunft noch nicht er­mittelt werden konnte. ^

Berlin, 19. Oktbr. Entgegen anderslautenden Meldungen wird den Blättern mitgeteilt, daß Leutnant Rouzier sich noch in Hast be­findet. Ein mit der Führung der Haupikaffe des Postamtes IV 10 beauftragt gewesener, seit kurzem nach Charlottenburg versetzter Be­amter hat bei der Bereinnahmung von Fernsprechgebühren Perun treuungen begangen, deren Höhe noch ermittelt wird. Der ungetreue Beamte wurde vom Dienste suspendiert. In der Nähe der deut­schen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Adlcrshof stürzte heute abend gegen halb 5 Uhr ein bereits erprobter Doppeldecker, anschei­nend infolge Bedtenungsfehler aus 200 Meter Höhe ab. Der Flieger Seefeldt, der vor einem Jahr das Flugpatent erworben und bereits zahlreiche Flüge durchgeführt hatte, wurde tot ans den Trümmern des Flugzeuges hervorgezogen.

Hamburg, 19. Okt. In Blankenese bei Hamburg wurden in einem Obstgarten zwei junge Frauen erschossen ausgesunden. Es steht noch nicht fest, ob es sich um einen Doppelselbstmord oder um ein Verbrechen handelt.

Frankfurt a. O., 19. Okt. Auf der Croffener Chaussee erlitt gestern nachmittag ein Auto aus Frankfurt a. O., das mit vier Per­sonen besetzt war, eine Reifenpanne und überschlug sich fünf bis sechs Mol und wurde völlig zertrümmert. Der Führer war sofort tot. Der Gärtnereibesitzer Körner aus Frankjurt a.O. wurde schwer verletzt, sodaß er sich erschoß. Die Tochter des Körner wurde ebenfalls schwer verletzt. Der vierte Insaffe kam mit dem Schrecken davon.

Königsberg, 19. Okt. Seit den Morgenstunden herrscht hier starker Schneefall.

Hirschberg, 19. Okt. In der letzten Nacht ist bei starkem Tem- paraturrückgang im Gebirge neuer Schneefall eingetreten. Heute früh lag der Schnee auf dem Kamm drei bis fünf Zentimeter hoch. Er dürste allerdings noch nicht liegen bleiben, da das Thermometer be­reits wieder drei Grad Wärme zeigt.

Lemberg, 20. Okt. Gestern nachmittag haben zwei ukrainische Studenten den Lemberger Schulbezirkskurator Dr. Eobinski durch zwei Revolverschiisse getötet. Die Täter sind darauf geflüchtet.

Basel, 20. Okt. Bei der Adlerbank erschien ein gutgekleideter Herr und bat, ihm einen Betrag in französischer Währung umzuwechseln. Während der Kassierer das Geld auszählte, warf ihm der Fremde Pfeffer ins Gesicht und bemächtigte sich eines Bündels Banknoten. Der Täter konnte ergriffen werden.

Rom, 19. Oktober. Mussolini hatte heute mit dem gestern aus Paris eingetroffenen Botschafter Baron Romano Avezzana eine län­gere Konferenz, die in Verbindung mit der Aussprache mit dem vor wenigen Tagen nach Rom zurllckgekehrten französischen Botschafter Besnard als das Anzeichen einer neuen Entente, wenigstens zwischen Italien und Frankreich ausgelegt wird.

Paris, 19. Okt. Die Leitartikler der Pariser Blätter glauben das Freihandelsmanifest mit Verlegenbeitsphrasen abtun zu können.

London, 19. Okt. Die Zahl der Arbeitslosen betrug am II. Oktober 1536300. Dies bedeutet einen Rückgang um 36300 gegen­über der vorhergehenden Woche, jedoch eine Zunahme um 277475 gegenüber der entsprechenden Woche des Vorjahres.

Moskau, 19. Oktbr. Der allrussische Gewerkschaftsrat hat den streikenden englischen Bergarbeitern weitere 500 000 Rubel (gleich ein Prozent der Monalslöhne der Sowjetarbeiter) übersandt. Die bisher von den russischen Arbeitern gespendeten Gelder erreichen damit die Höhe von 836000 Pfund. Der Gewerkschaftsrat ruft die russischen Arbeiter zu verstärkter Hilfeleistung auf.

New-Bork, 19. Okt. Geldschrankknacker sprengten In einer Newyorker Fabrik einen Geldschrank auf und erbeuteten Platin und Diamanten im Werte von 2 Millionen Mark.

Tokio, 19. Okt. Gestern wurde ein junger Vagabund verhaftet, der einen Dolch und einen Brief an den Ministerpräsidenten bei sich trug, in dem der Rücktritt des Ministers verlangt wird. Der Mann wollte dem Minister das Schreiben überreichen und ihn, wenn ec sich weigere, zurückzutreten, erdolchen. Man ist der Ansicht, daß es sich um einen Geistesgestörten handelt.

Finanzbesprechungen Dr. Schachts ra München.

München, 19. Oktbr. RLichsbankpriisident Dr. Schacht ist m München orng-etrofferi, um dem bayerischen Finanzminister einen seit -langem geplanten Besuch abzustatten. Auch der sächsische Finanz minister. Geh. Rat Dr. Dehne, der miirttem- bcvgische FinarMnintster Dr. Dehlingen und Lxn -badische Fi- nanzulimster Dr. Köhler sind zur Zeit in München anwesend. Zwischen den Herren hat eine zwanglose Aussprache über die Liese Länder betreffenden Lank- und Kreditfragen stattg-esun- den. Am Nachmittag besuchte der Reichsban-kpräsident Dr. Schacht das Deutsche Museum. Am Abend hat er e'benso wie die Finanz-minister einer Einladung des ''bayerischen Mnanz- ministers Folge geleistet. Hierbei waren auch die Gesandten Sachsens und Württembergs, ferner der Direktor der Reichs­bankhauptstelle München und der Direktor der Bayerischen Notenbank zugegen.

Bayern und der Finanzausgleich.

München, 16. Oktbr. Tie bayerische Regierung hat durch ein Schreiben des Ministerpräsidenten dom Landtag mttgeterlt, daß der neue Staatshaushalt -für 1927 dem Landtag vorerst nicht vorgolegt werden -kann, weil die Verhandlungen über einen Finanzausgleich kaum vor Ende dieses Jahres zum end­gültigen Abschluß konrmen können. Die Regierung würde es be­grüßen, wenn im Landtag eine Aussprache über die Frage des Finanzausgleichs gepflogen und dabei eine Entschließung ge­faßt würde, daß der Landtag von den 'Finanzausgleichsverhand- lnngen eine Regelung erwartet, die Bayern sein finanzielles Eigenleben gewährleistet.

Dr. Brauns über Erwerbslosenfragen.

Berlin, 19. Oktbr. Der Reichst«gsausschnß für soziale Angelegenheiten beschäftigte sich mit der Erwerbslosenfürforge. ReiclMrbcitsminister Dr. Brauns leitete die Verhandlungen mit einem Bericht über den gegenwärtigen Stand der Arbeits- loscnfrage und die Fürsorgemaßnahmen der Regierung ein. Er führte aus, daß die Zahl der unterstützten Erwerbslosen gegen das Frühjahr um rund 600 000 zurückgegangen -sei und Laß diese Entwicklung anhalte. Dieser Rückgang sei nur in geringem Maße ans der Jahreszeit zu erklären, er sei vielleicht mehr auf wirtschaftliche Entwicklung zurückzusühren. Das Arbeits- beschaffnngsprograM'M der Reichsregierung fei in -seinem über­wiegenden Teil in der Durchführung begriffen. Die Reichs­regierung werde ihre Maßnahmen auf dem Gebiete der Ar­

beitsbeschaffung und der Produktiven Erwerbslosenfürsorge in einer Denkschrift für den Reichstag zmammensaffen. Die Maß­nahmen der- Produktiven Erwerlbslofenfürsorge kämen dann überwiegend den langfristigen Arbeitslosen zugute. Die ein­fache Verlängerung der Unterstützung, die vielleicht gefordert werde, würde alle Vorteile beseitigen, die eine Arbeitsfürsorge gegenüber der Unterstützung 'besitze. Die R-eichsrogi-erung hätte sich deshalb zu dieser Verlängerung bisher nicht entschließen können, habe sich deshalb auch ohne die Genehmigung des Reichstages dazu nicht für befugt gehalten. Der Arbeitsfür­sorge für die -langfristigen Arbeitslosen sei es zu danken, daß die Zahl der Ausgesteuerten noch immer verhältnismäßsh ge­ring sei. Eine Erhebung der Ausgesteuerten mit dem 1. Okto­ber als Stichtag sei an-geordnet. Der iHrtwurs der Arbeitslosen­versicherung habe jetzt den Reichswirtschaftsrat passiert. Von sH-eitag dieser Woche äb verhandeln die Ausschüsse des Reichs­rats darüber. Danach werde er 'dem Reichstag schon sehr bald zugehen können. Die Reichsregierung sei gern bereit, gemein­sam mit dem sozialpolitischen Ausschuß und mit den Regierun­gen der Länder zu prüfen, was weiter geschehen könne, um die große Not unter den Arbeitslosen zu lindern.

Verbesserung des Tchncllzugsverkchrs.

Berlin, 19. Oktbr. Auf eine Anregung des Reichstags­abgeordneten S-chukdt-Steglitz (Dem.) bet der Deutschen , ReichsbaLng-esellschaft antwortet die Hauptverwaltung u. a.: Wir hoffen, bei Besserung der Wirtschaftslage den Schnell- zngsverkehr -weiter ans-gestalten zu können. Unabhängig hier­von werden ln Zeiten gesteigerten Verkehrs Maßnahmen ge­troffen, durch die übermäßige Belastungen, sowie Ueberfüllun- gen der 'Schnellzüge vermieden werden sollen. Hierzu gehören die Ablassnng der Schnellzüge in mehreren Teilen, die Ein­legung billiger Sonderzüge, die Verstärkung der Züge usw. Von diesen Hilfsmitteln wird in weitgehendem Maße Gebrauch ge­macht. Schüler- und Jugendliche bezahlen bei gemeinsamen Fahrten jetzt 50 Prozent der regelmäßigen Fahrpreise. -Wei­tere Zugeständnisse für Fahrten zu wissenschaftlichen und beleh­renden Zwecken,- sowie zugunsten der Jugendpflege hätten je­doch nicht gemacht werden können.

Der Entwurf eines Arbeitsschutzgesetzes.

Berlin, 19. Oktbr. Der im Reichsarbeitsministerium an­gefertigte Referentenentwurf eines Arbeitsschutzgesetzes ist mit den Spitzenverbänden der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer, mit den Vertretern der Länder, sowie mit den» zuständigen Reichsressorts eingehend Lurchberaten worden. Auf Grund dieser Beratungen hat der Entwurf verschiedene Wänderun­gen erfahren. Nachdem nunmehr auch die umfangreiche Be­gründung ihrer Fertigstellung entgegensieht, wird der Entwurf in Kürze dem Reichskabinett zur Beschlußfassung vorgelegt werden.

Die Berliner Presse zum Wirtschaftsmanifest.

DieKreuzzeitung" bemerkt zu dem Internationalen Wirt- -schastsmanifest, daß es -offene Türen einrenne. Selbst wenn die Schranken von Versailles beseitigt würden, so bliebe noch immer das für den .Weltmarkt so wichtige Problem des russi­schen Marktes ungelöst. DieBerliner Börsenzektung" schreibt: Das Dokument der Wirtschaftsführer sagt es nicht, aber alle, die es lesen, wissen es, daß der Vertrag von Versailles und die aus ihm geborene Mentalität die entscheidende Ursache für den desolaten Zustand -ist. in den die Wirtschaft Europas nach dem Kriegsende verfiel. In dem Aufruf der Wirtschaftsführer am Tage des Zusammentritts der Internationalen Handelskammer, in dem Augenblick, da die Weltwirtschaftskonferenz feste Ge­stalt anzunehmeu beginnt, wird dieses Unausgesprochene des Dokumentes zu einem weltbodeütcnden Ereignis. DieDeutsche Mgem. Ztg." hebt die Tatsache -hervor, daß die wirtschaftlichen Forderungen gegenüebr der Politischen Zersplitterung Euro­pas bisher noch niemals so stark und durchschlagend zum Aus­druck gebracht worden seien. Geschehen habe dies nur können, weil vorher gewisse politische Entspannungen etngetreten waren. DieTägliche Rundschau" sieht in der Kundgebung, den ersten Schritt, der aus 'der Wüste des seit >dem Vertrag von Versailles herrschenden wirtschaftlichen Unsinns zur wirt­schaftlichen Vernunft zurück führt. Aehnlich dieGermania", die erklärt: Unsere Wirtschaft und die von ganz Europa kann nur auf die alte Höhe kommen und weiter fortschroiten, wenn die unsinnigen nationalen Abschließungstendenzen einem ge­sunden internationalen Austauschwillen weichen. DerVor­wärts" sagt: Für die internationale Wirtschaftsverständigung, die von der Sozialdemokratie feit jeher gefordert wurde, ist sin großes Stück Bahn frei gemacht worden.

Bor einem neuen Kutiskerprozctz.

Berlin, 20. Oktbr. Vor dem erweiterten Schöffengericht Berlin-Mitte werden sich Anfang November der Kaufmann Iwan Kutisker, Staatsfinanzrat a. D. Dr. Fritz Rühe und Oberfinanzrat a. D. Dr. Haus Helling wogen schwerer Ver­stöße gegen das Kap-italfluchllgcfetz zu verantworten haben. Kutiek-.-r ist angeklagt, weil er Devisen, gebandelt hat, ohne dazu berechtigt gewesen zu sein, während Rühe und Hell-Wig be­schuldigt sind, ihn dabei fahrlässig unterstützt zu haben.

Aufdeckung eines internationalen Schwindels.

Bei dem vor kurzem in Konkins gegangenen Berliner Ex­port- und Importgeschäft von Cailow, der dieses Geschäft nrit zwei Teilhabern betrieb und dessen Büro aus einem Zimmer und einer Schreibmaschineudame bestand, wurden nahezu zwei Millionen Mark Passiven festgestellt, denen keine Aktiven ge­genüberstehen. Dieser groß angelegte Schwindel beschäftigt zur­zeit die Berliner Gerichte, die Berliner Kriminalpolizei, die deutsche Botschaft in London und die Londoner Kriminalpolizet- Tas Schwindelkonsortium von sechs Personen, von denen die oben genannten in Deutschland und drei in England zu Werke gehen, bat in kurzer Zeit deutsche Fabrikanten der Leder- und Textilindustrie um Waren im Werte von etwa zwei -Millionen betrogen. Diese Waren sind bis auf einen geringen Rest der stchergestcllt werden konnte, -verschoben worden. Zu -der Auf­deckung dieser Schwindclaffäre gehen die Abendblätter noch folgende Ergänzungen: Während der Mbwesenh-eit des Kon­kursverwalters wuchs die Zahl der Geschädigten, die in dm ersten Tagen ungefähr 20 betrug ach nahezu 110. Es wurden auch, in der Zwischenzeit in Berlin und in .Hamburg Maren im Werte von 170000 Mark gefunden, die ebenfalls zum Ab­transport nach London bereit lagen. Diese Waren wurden ihren rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben.

Tagung des Reichsausschnsses der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterblicbenen.

Am 14. Oktober fand im Reichsarbeitsministerium sine Sitzung des Rcichsansschusses der Kriegsbeschädigten und Krie­gerhinterbliebenen statt. Auf der Tagesordnung standen haupt­sächlich Fürforgeiragen. Ein Antrag desZentralverbandes deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegerh-interbliebener E. V." auf Bildung eines SiedlungSansschnsses und ein anderer des Roicksbundes, wonach zur Durchführung des Siodlungswescns Steuer- und Stemiwlerleichterungen geschaffen und die Mittel hierfür wesentlich erhöht werde» sollen, fand Annahme. Der Vorsitzende des Ansrch-nsscs. Ministerialrat Dr. Geiger-Mün­chen, loate eine Zusammenstellung der Aufwendungen der Für­sorge, die in keiner Weise durch den Finanzausgileich gedeckt würdm, vor. Von 'den Ausschußmitgliedern würde betont, daß das ^ckÄMelvcrhältnis nachgeprüft und der Etat für