Wilderer, der noch nicht ermittelt werden konnte, ist etwa 30 Jahre alt.
Hcilbronn, 19. Oktbr. (Tagung des Unterländer Wemr- Parlanieirts.) Am Montag naüi-mittag tagte im Heilbronner Rattzaussaale das Unterländer Weinparlanwift, zu dem sich Vertreter von Wembau-gememden aus den Bezirken Brarken- heim, Heilbronit, Jteckarsnlm und vom Weinsberger Dal ein- gefnnden batten. Der Besuch war nicht so stark wie in früheren Jahren, was ans den Fehlherbst in vielen Gemeinden und darauf zurückzuführen ist, daß niehrfach die -Lese bereits begonnen hat. Nach Borträge», von Weingärtner Schneider und Dr. Benz trat man in die allgemeine Aussprache ein. Dabei wurde zum Ausdruck gebracht, daß die Maifröste einen sehr großen Schaden airgerichtet haben, daß aber in manchen Gegenden immerhin noch ein verhältnismäßig gutes Ergebnis zu erwarten ist. Bon großem Wert war der Rogen der vergangenen Tage. Man beschloß, den Beginn des Herbstes für .Frühgewächse ans 21. Oktober und den Beginn der allgemeinen Lese auf 25. Oktober festzusetzen. — In Heilbronn wird der Ertrag aus 3000 Hektoliter geschätzt.
Oedheim, OA. Neckarsulm, 19. Oktbr. (Tragisches Geschick.) Am Sonntag trug man ans -dein Hause des Schneidermeisters Keilborn Pater und Töchterchen zu Grabe. Das Kind erlag einer Lungenentzündung und der -Vater hatte in der 0lacht nach dem Hinscheidcn des Kindes den Tod im Kocher gefunden, unweit d-.r Stelle, wo vor sechs Jahren seine erste -Frau im Fieberwahn den Wassertod gesunden hatte. Bei Kerlborn, der als fleißiger, ruhiger Mann bekannt ist, zeigten sich seit Jahren schwere Nervenstörungen.
Hall, 19. Oktbr. (Brandstiftung und Bersichermigsbetrng.) Vor dem L-chöfsengericht hatte sich der 33 Jahre alte Kaufmann Ferd. Martin, gebürtig von Altoberndorf und wohnhaft in Stuttgart, wegen Brandstiftung und Versicherungsbetrugs, sowie wegen Anstiftung zur Brandstiftung zu verantworten. Der Angeklagte gründete im Sommer 1919 in -Wetkersheim eine chemische Fabrik, sog. TauVcrwerke, über die am 31. März 1925 das Konkursverfahren eröffnet wurde. Die Mutter des Angeklagten hat die Grundstücke wieder erworben und der Angc- Üagte setzte den Fabrikbetri-eb fort, bis er Ende 1925 gänzlich stillstand. Tie noch vorhandenen, Warenvorräte sowie die Büro- einrichtungen waren übermäßig hoch versichert. Da der Angeklagte anscheinend g-eldbedüvstig war, stellte er an einige Männer das Ansinnen, sie möchten das unbewohnte -Fabrikgebäude seiner Mutter in Brand setzen, wobei er ihnen hohe Belohnungen in Aussicht stellte, wenn er die Persicher nngs- sumnre, etwa 70 000 Mark, erhalten habe, ohne daß einer davon aus das Ansinnen einging. In der Nacht vom 27. auf 28. März brach dann in der -Farbstoffsabnk ein Brand ans, wobei ein Teil gänzlich nredewbrannte und ein GebäudeschaÄen von 2? 000 Mark entstand. Da weder der Angeklagte noch seine Eltern in der Brandnacht in Wetkersheim anwesend waren, wurde als erwiesen angenommen, daß eine nicht ernritteltc Person ans Veranlassung des Angeklagten den Brand gelegt hätte. Durch die Beweisaufnahme, zu -der 25 Zeugen geladen waren, kam das Schöffengericht zu der Schuldigsprechimg und verurteilte deu Angeklagten zur Gefängnisstrafe von zwei Jahren und ne-utt Monaten. Der Staatsanwalt hatte vier Fahre Zuchthaus -beantragt.
Reutlingen, 18. Okt. (Abbruch eines Teils der Kelter.) In -den letzten Tagen ist ein weiteres altehrwürdiges Stück aus unserem Stadtbild verschwunden. -Es handelt sich lant „Generalanzeiger" um einen Teil der Kelter an der inneren Burgstraße, der wegen Bauiälligkeit abgebrochen werden mußte. Das Gebälk ist nieist zermürbt und kann in der Hauptsache nur noch zum Heizen gebraucht werden. Im Gegensatz dazu haben sich die riesigen und sehenswerten Klötze von Eichenholz, aus denen sich die alte Weinpresse, genannt „Baum", zuisa-m- mensetzte, vollständig -gesund erhalten. -Sie gäben ein brauchbares Bauholz. Da die übrig gebliebenen Gebäude ausreichen, kommt -ein Ersatzbau nicht in Frage. Für die alten Reut- linger, die den Vollbetrieb in allen Keltern miterlebt haben, und die auch wohl gelegentlich am „Baum" tätig waren, ist diese weitere Einbuße an Kclterraum ein Ereignis, das sie mit Wehmut erfüllt, und das den ständigen Rückgang unseres Weinbaus deutlich vor Augen stellt.
Ulm, 19. Oktbr. (Meineid.) Das -hiesige Schwurgericht verurteilte den 26 Jahre' alten ledigen Dienstknecht Eng. Früh- samer in Stetten. OA. Ulm, wegen Anstiftung zum Meineid zu einem Jahr Zuchthaus, abzüglich der seit 23. März d. I. erlittenen Untersuchungshaft, u-n-d zu drei Jahren Ehrverlust, ferner den erst 17 Jahre alten Dienstknecht Mich. Weiß wegen Meineids in Anwendung des Jngendgerichtsgesetzes zu sechs Monaten Gefängnis, wovon vier Wochen zu verbüßen sind, der Rest ans Bewährungs ausgesetzt wird und den 52 Jahre alten verh. Biersührer Theodor Klai-ber wegen fahrlässigen Falsch- eids zu 'drei Tagm Gefängnis. Weiß und Frühs-amer wurden dauernd für -ei des-unfähig erklärt. Der Mein-etdsanklage liegt eine vor dem Amtsgericht Ulm -gegen den Angeklagten Früh- sanier verhandelte Strafsache wegen gefährlicher Körperver-
Was mein einst war!
Roman von Fr. Lehne.
52 Machdruck verboten)
Sie legte die Hände vor die Augen. Schwer war
es doch-! Aber wenn es noch so viel Aufsehen
gab und man sich noch so sehr den Kopf zerbrechen würde — sie konnte nicht anders!
Und ganz heimlich war die große Freude in ihr:
sie wurde wieder frei-das Band, das sie voreilig,
wie auf der Flucht vor sich selbst, geknüpft, durfte sie mit gutem Gewissen wieder lösen!
Dann streckte sie sich auf dem Diwan aus. Sie betrachtete lange ihren Verlobungsring, ehe sie ihn vom Finger zog.
Heute hatte sie diesen drückenden Reif zum letzten Male getragen!
Wie köstlich war es doch, dieses Gefühl des Freisein! —
Ganz still war es — nicht ein Laut störte sie in ihrer Ruhe.
Aber war sie denn wirklich frei?
War sie nicht an einen gebunden, nach dem ihre Sehnsucht schrie und der ihr doch so unerreichbar war?
Karl Günther, vor dem ihre ganze Herbheit, ihr ganzer Stolz in nichts versank —! Und schattenhaft tauchte es in ihr aus: in der neuen Zeit jetzt geschah so viel Wunderbares, Seltsames, Außergewöhnliches, daß wohl auch das Seltsamste. Außergewöhnlichste als ganz selbstverständlich und natürlich betrachtet werden winFe, wenn-
Fa, wenn-
Doch nein, soweit konnte sich die, stolze Erdmute von Eggersdorf nicht vergessen) die war mit ihren Anschauungen und ihrer Gesinnung so fest mit der alten Zeit verwachsen, daß es ihr unmöalich gewesen wäre, der neuen irgendwelche Zugeständnisse zu machen, was ihre Person betraf!
lehmig zu Grunde, in der Weiß und Klaiber den Zougeneid verletzt hatten und zwar Weiß aus Änstistcn des Frühsamer.
Baden!
Jspringen, 18. ONbr. -Heute nachmittag kurz nach 1 Uhr brannte es i-n dem Scheunen- und Stallgcbäude des Landwirts Emil Sedlma-ier, der gerade ans dem Felde in der Nähe des Katharinentaler Hofes mit landaviirtschaftlichen Arbeiten beschäftigt war. Der sofort -herbeigeeilten -Feuerwehr gelang es, das Feuer ans feinen Herd zu -beschränken-, so daß nur der Dachstuh-l und die Scheimenbarren, wo Stroh und Herr lag, ansbrannten. Das Wohnhans, das mit der Scheune unter einem Dach liegt, konnte gerettet werden. Das in dem Stall neben der Scheune unter dem Feuerherd befindliche Vieh konnte rechtzeitig geborgen werden. Die verbrannten Strohvorrätc sind ziemlich beträchtlich.
Mannheim, 19. Oktbr. Im Prozeß gegen den Jnflations- bcmkier Pnrrmann verkündete der Vorsitzende folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen einfachen Bankervtts, Betrugs in drei Fällen-, Betrug-Versuches in zwei Fällen, Untreue in zwei Fällen, UnterfchÄgnng zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt, -auf die sechs Monade -drei Wochen Untersuchungshaft angcrechnet werden, in den übrigen Fällen erfolgt Freispruch. Der Antrag auf Haftentlasftmg wird abgelehnt. Die Mitangeklagte Frau Pnrrmann wird frei-gesprochen.
Vermischtes.
Das Kellerrecht. In den alten Schoßkellern, wie zu Hei- ligenberg, aus dem Hohentwiel, in Donancfchingen, hingen in früherer Zeit, teilweise a-uch noch henke, Holz-taseln, in denen in großer Schrift dem Fremden die Vorschriften entgegenfahen, welche an -den Besuch des Kellers gebunden waren. Wer ans dem Hohentwiel die Keller besichtigen wollte, mußte „das so lang und allgewöhnliche Kieserrecht ohne alle Widerrede «rus- znsteben schuldig sein". Dieses Kieferrecht war ohne Zweifel dasselbe, wie es jetzt noch als ,„Hoch-fürstlich württembergifches Hofkell- rrecht" ans einer Tafel vom Jahre 1731 i-m Keller des alten Schlosses in Stuttgart zu lesen ist nnd also lautet:
Man soll mich grob sein und zu frei,
Daß einer zanke, fluch' und schrei.
Hier pfeife oder Zotten reiß,
Und sich vergeh auf -andre Weis,
Mit -Fingern klopfen an ein Faß,
Ist nicht erlaubt in Ernst und Spaß,
Sonst gibt man ihm das Kell-errccht:
Er sei Fürst, G-raf, Herr oder Knecht.
Drum muß er leiden mit Geduld,
Wann das Bandmesser er verschuld.
" Doch dem ein Trunk zu Diensten stehet,
Der ans und-ein bescheiden -gehet.
Die angedrohte Strafe ^bestand darin, daß man sich über ein -Faß legen und drei Streiche mit dem Vandmesser anshalten mußte. Der Inhalt der Keller- oder Kieferrechte war so ziemlich ans allen derartigen Holztafeln derselbe. Im 'Schloßkeller zu Donaueschingen konnte man sich allerdings nach dem dortigen Kellerrecht auch mit Geld lösen.
Versicherungsbetrug. Der 28 Jahre alte Metzgermvisters- sohn Josef Weinbaur in Kempten hatte im Frühjahr 1925 seinen Heustadel, bei der Feuervrrsicherungs-AM. Viktoria in Vbrlin um 6800 Mark verfuhern lassen, um bald darauf feinen Freund, den inzwischen nach Argentinien geflohenen Kaufmann Emil Kästner aus Kempten zur Brandstiftung zu veranlassen. Kästner hat zwar die Brandstiftung nicht ausgeführt, aber der Stadel brannte nieder, ohne daß der Brandstifter ermittelt werden konnte. Weinbaur wollte nun 6783 Mark Schadenersatzansprüche erheben, erhielt jedoch von der Versicherung, die inzwischen Anzeige erstattet hatte, nur 2000 Mark Vorschuß -ausbszahlt. Das Schöffengericht in Kempten verurteilte den geständigen Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis.
Riesiger Aktienschwindel. Ein Aktienschwindler, der sich betrügerischerweise als Pastor ausgab, Dr. Carl Taylor, wurde vor einigen ^agen in Nswyork scftgcnommen, nachdem er bereits mehr als 250 000 Petroleum-Aktien aus Petrolenmselder, die überhaupt nicht vorhanden waren, an Gutgläubige verkauft hatte, llebcrall trat er als Pastor auf, der für seine Gläubigen aus Mildtätigkeit sorgen wollte, und verübte auf diese Weise,
I
stanken 8ie am lbNIlKsle» uoä dvstvi» bei
Zepsr-turen »in Älarlrb. llmarveitunseu.
Und wenn sie dadurch einsam und freudlos ihr ! ganzes Leben lang bleiben mußte!
*
Am Abend sagte es Erömute dem Vater, daß sie Otto v. Felsens'Frau nicht werden könne.
Als ob sie nicht bei Sinnen, so erschrocken sah der Baron die Tochter an.
Gelassen nickte sie ihm zu: „Ja, Papa?"
Der sonst so ruhige Mann hatte ganz die Fassung verloren.
„Warum, Erdmute? Hatte es dich gekränkt, daß er heute morgen nicht pünktlich mar? Es hat ihm selbst sehr leid getan — doch ein dringende Abhaltung —"
Erdmute machte eine ungeduldige Bewegung. „Ich bin doch nicht kindisch, Papa — aus einem solchen
Grunde-! Ich bitte dich, nein!-Alles steht
in dem Brief da-laste es dir von ihm selbst
sagen —" Sie gab dem Vater den Brief, den sie am Mittag geschrieben.
„Nein, Erömute! Du mutzt mir den Grund sagen! So kurz vor der Hochzeit —! Zum Gespött will ich nicht werden —"
„Ich würde zum Gespött, Papa, würde ich jetzt noch Otto Felsens Frau —" entgegnete sie betont.
„Du redest in Rätseln, Kind! Was ist vorgefallen? Ich mutz es wissen! Ist dir etwas Nachteiliges zu Ohren gekommen?" Der Baron war sehr aufgeregt.
„Zu Ohren nicht, Papa —" bemerkte sie ruhig.
„Dann ist es Laune —! Nnd Launen gebe ich nicht nach, Erdmute, wenn du meine Güte so stark auf die Probe stellst!"
„Laune, Papa —?"
Sie lächelte unbestimmt. Dann überlegte sie. „Ich sehe es ein, datz ich cs dir doch sagen muß! Nun denn: ich bin nicht gewöhnt, zu teilen! Am allerwenigsten aber mit meinem Dienstmädchen —" Ans den erstaunt fragenden Blick des Vaters berichtete sie, was sie beobachtet.
wie -der Staats-anwalt Ottinger aus Newvork « Uebebblick über den Riesen-umsan-g der Schwindelei^ k,», u-eevstvn- L ....^ V ..,ne,en bemerkte,
den frechsten Schwindel, der ihm je unter die »liiniF O. sei. O-bw-obl ein Giita-ck-ien- nck -tz »rwmmeir
Wi. Obwohl sin Giftachten des Geologischen ^ n—
einigten Staaten keinerlei Möglichkeit von Oelfundm^ Ländereien einer osrenbar „ad hoc" gegründeten Oil Eo annahm, erklärte Dr. Tahl-or^^st^EMm der göttlichen Mächte hätte, datz die -Felder reich schätze bergen. Insgesamt hat er -gegen 250 OM Akv-I^ etwa 3-1 Millionen Dollar so an dLn Mann tt"
er meist m -der Werse v-orging, -daß er in irgMAer ^
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schließlich wurde in bestimmfte Aussicht gestellt Vak d^- der Aktien, die^der iiienschnfveunÄliche Dr. Taylor zu I 2 bb
15 Dollar Pro -Stück abgab, «ruf IM Dollar'i-EEsftiä gen wurde. Aber auch hier machte der Arm dech^EM Planen em zähes -Ende, und wie es die
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Presse ansdrückt, „war es der größte Fisch, der
Maschen des Donelly-Gesetzes — gegen"
tiN-g.
Ein ehrlicher Finder. Der Sohn eines J-darer Lämeüv Meisters fand auf dem Wege nach Alp-envM ein Päckchen O 70 Diamanten, die. wie sich später herausstellte, schon va- l» -gerer Zeit ein F-ränlein aus dem gleichen Wog verloren Latte Die Edelsteine sind Eigentum einer Jdarer Urma. Der ebr li-che -Finder erhielt eine große Belohnung.
Des Hasen Feinde. Am 16. d. M. ist die Hasenjagd aui- g-,gangen. Folgendes Verslem erfthält die vielen FM>e M Liebhaber des so unschuldigen Lampe:
Menschen. Hunde, Wölfe, Lüchse,
Katzen, Marder, -Wiesel, Füchse,
Adler, Uhu. Raben, Krähen,
Jeder Habicht, den wir sehen,
Elstern auch nicht zu vergessen,
-Alles, alles will ihn fressen.
Vom Bodenser. Ein teurer Hühnerbraten war der Diebstahl, den der Peter Drobiunigg aus der Schweiz mch der Adalbert Gaßner ans Bludenz Mging-en. Sie entwendeten vier Hühner, brachten sie zu einer befreundeten Familie, wo «„ sich den Raub gut schmecken ließ. Das Gericht in Fe«ch hatte aber für solche Genüsse kein.Verständnis und verurteil die beiden Angeklagten zu drei und zwei Monaten Gefängnis. — Ein Versicherungsbetrug ist dem Besitzer eines Autos ui KrcuzlingM mißlungen. Er hatte seine ,Futsche" mit WM Franken versichern und wollte das Auto nun -verkaufen, rvM er dem Liebhaber zusagte, daß der Ueberbringer -des Wägers dafür sorgen werde, daß das Auto ans -der Hinfahrt verbmm. Der Interessent ging aus dieses Angebot nicht dm, hörte aber -dann davon, daß das Auto doch verbrannt sei. So kam die Sache ans und der saubere Vogel hat mm kein Auto mehr und bekommt auch keine Versicherung. Dafür wird er aber bestraft. — Ern eigenartiges Unglück hat sich spät nachts in Silvap-lana zugetragen. Ein Zweispänner stürzte, während der Fuhrmann beim Wein saß, in den See und verschwand spurlos. Roß und Wagen. Wie das zuging, kann von niemanden gesagt werden.
Winter in Norwegen. Der orkanartige Sturm der letzten Tage, der allenthalben im Lande schwere Verwüstungen ungerichtet hat. ist nunmehr von einem richtigen nordischen Winter aihgelöst worden. In der Umgebung Von -Oslo liegt der §chn« 16 bis 20, in Telemarken und anderen Teilen des Landes, bereits 30 und mehr Zentimeter hoch.
Ern englischer Dampfer -gesunken. Der Dampfer „Gnidr' ist -gestern acht Meilen von -Godbo-ut entfernt gesunken, wobei zehn Männer und eine !Frau ertranken, während fünf Personen gerettet werden konnten.
Vereitelte Rückkehr eines türkischen Prinzen. Die PoW entdeckte unter den Passagieren des Montag abeiid in KoniiM- tinopel e-m-gctroffewen Triester Lloyd-Dampfers „Theodora" den ältesten Sohn des Sultans Mohammed V-, welcher -versuche, trotz der Verbannung aller Mitglieder der Dynastie nach dn Türkei zurückzuk-ehren. Der Prinz hatte sich völlig unkenntlch gemacht, reiste aber unter -seinem richtigen Idamcn Saeddäi. Die Polizei bemerkte jedoch- daß der Zuname in seinem Paß geändert war, nämlich Reschad, der Nam-e des früheren SnltM war in Haiian -verwandelt. Die Untersuchung ergab, daß "si Jnbabcr des Passes -Prinz Saeddin Esfendi war. Tie PolW brachte -den Prinzen an Bord -des italienischen Dampfers zmw-
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Der Baron mar empört. Aufgeregt ging er umher. Er schüttelte wie nicht begreifend den Kopf. .
unerhört —! Jdh werde ihm darüber menw Ansicht sagen! Aber wegen dieser allerdings grenzenlosen Taktlosigkeit und Entgleisung deine Verlobung mit ihm zu lösen — hast du es dir wirklich überlegt- Es ist ein schwerwiegender Schritt — sprich dich mir ihm aus —" .
„Ich habe es mir reiflich überlegt! Mcmst u-
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gleisung ZU werden? Ich konkurriere nicht mrt '
Mädchen ünd dergleichen!" sagte sie hochmütig. /Also,
Papa, bitte, wenn du mich nicht quälen willst Wort mehr darüber! Eine Aussprache zwischen und mir würde nur peinvoll für beide Teile doch ohne jedes Ergebnis sein! Denn ich bin g fertig mit Otto —" „ ^
Beschwörend faßte der Baron ^dmutev - -
„Kind, bedenke doch: die Verwandten und .Bw'-oc- Was wird man sagen — die Hochzeit vor der
Sie zuckte leicht die Achseln. . --^Mickt!
„Noch sind die Einladungen ja mcht sortgcM ^
Und was man sagen wird —? Die ' stüftlich
Freunde geben mir nichts, wenn meine Che u ll
wird —" . , aioin nein.
„Du bist zu diffizil mein Kmd -! Rc-m ^
denke ja nicht, daß ich Otto entschuldigen w il,,
durchaus nicht meine Absicht — im Gegenteil, i 1 ^
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onrcyaus nrazt meine rconcyr — n.. „.z s-^t
dämme ihn ebenso wie du — — aber w'^alle.^ ..
könnte man nicht diesmal doch em dluge ^
Ich weiß ja, wie teuer du Otto bist — led^
du den Beweis-" ' onÄrncks'
Erdmute sah den Vater an und kachelte - voll und bezeichnend. Der Baron wurde rot. „Nein, Kind, ich will ihn kcmeswegs m - nehmen! Schließlich aber bist du . fronen
- Teil! Was müssen andere K^s
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Ab gei
ß«Y«a z« .Duisb,
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leidtragende schweigend erdulden —"
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