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S>ro-K°nt-> Nr. 24 LI >S?°rdsss- Neuenbürg.

Der Lnzläler.

Anzeiger für Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt für Sen Gberamtsbezttk Neuenbürg

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lanzverwaltuna ist denn 13 Millionen M. ^ult. Nch auf 1 Mlii-m, ArLeitslv>ennot noch wch nicht mehr erhöht wik, mittel zurüchzegriffm ne» ieiten möchte ich ach^ die Taftachen zeigen, d»I . auch ans Arbeiterkreim Nachkommen kann, iriich lkeit für jene bedeuten, di, eiten, ihre Steuern bst jq ungerechte Bekrschng Ei» -are nur teilweise erreich erdienst um die Stemzch der Zeit versteht und ei, gedachten Richtung von dz K,

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Deutschland.

Me Straßenverhältnisse in Württemberg".

stn bezug auf die Straßenverhältnisse wird demSchwab. Mchr" aus «Örtsvorsteherkreisen geschrieben: Eines Druckes imch die Oberämter bedarf es nickst, die Gemeinden wissen und stien auch, was sie in bezng auf die Straßenunterhaltung zu W haben. Mel wichtiger und notwendiger wäre es, wenn endlich einmal dazu übergegangen würde, den Gemeinden einen Mil an der Krastfahrzeugsteuer zuznweisen oder sonst Bei- lime des Staates in die Hand zu geben, die ihnen die U nter - Mng der Durchgangsstraßen erleichtert. Die Gemeinden ist einfach nicht in der Lage bei dem großen Krastwagenver- Lhr die .Fahrbahn der Staatsetter- und Dnrchgangsstraßen M eigenen Mitteln im Stand zu halten. Wer zn beobachten Wgeiiheit hat, wie täAich Hunderte von Personen- und Lastwagen, Motorräder nsw., die Straßen dnirchschwirren, «in ganz außerordentlicher Weise abnützen, die Häuser er- Wern, durch Schniutz und Staub das Publikum belästigen, istars keiner weiteren Ansklärnng. Und wenn die Straßen !mh Bewatzung in Ordnung gebracht sind, so hat sie nur vor­übergehenden Bestand, denn nach kurzer Zeit zeigt sich schon das M Bild wieder; außerordentliche Aufwendungen wie der Aaat können sich die Gemeinden aber nicht leisten, -dazu reicht der Steuerbeutel nicht aus; die Mittel der Gemeinden M durch Umlagen begrenzt, die Steuerpflichtigien seufzen Mer dem Druck der Steuerlasten. Es wird daher eine durch­greifende und anhaltende Verbesserung der Fahrbahnen auf staatsetter und Durchgangsstraßen von den Gemeinden erst erwartet werden -können, wenn ihnen entsprechende Unterstüt- MgÄeiträge aus den Erträgen der Kraftfaihrzengsteuer, ans die schm so lange gewartet wird, oder aus sonstigen- Mitteln Staates zu Nersügnng gestellt werden.

Ane andere Stimme lautet: Jedermann weiß, daß die Instandsetzung einer Ortsstraße in der Art und Weise, daß sie als Durchgangsstraße für den gesamten Autoverkehr, insbeson- tere aus so verkehrsreichen Strecken wie Stuttgart-Heilbronn-, genügend ist, sehr große Geldmittel erfordert. Dieses Geld Wen iast alle in Betracht -kommenden Gemeinden nicht, so sehr KM vielleicht am meisten 'den schlechten Zustand ihrer Orts- sttaßeu empfinden. Diejenigen, die über -den schlechten Zustand der Straßen für Autoverkehr (Personen- und .Lastkraflwagen- verkhrl Lagen, sind bezeichnenderweise oft dieselben, die auch dauernd den Gemeinden Sparsamkeit Predigen zu sollen glau­ben und nicht immer beachten, daß solch außergewöhnliche Ans- galen, wie sie die Herstellung einer modernen Autostraße erfor­dert, in säst allen Gemeinden eine Erhöhung der Gomeinde- mnlage verursachen müssen. Wollen die betr. Kreise erreichen, daß die Gemeinden ihrer -Straßenunterhaltungspslicht in voll genügender Weise Nachkommen können, und die 'Gemeinden in ihrem dahingehenden Bestreben unterstützen, dann sind sie den Gemeinden als Bundesgenossen willkommen, wenn dem Land­tag md dem Finanz-minister erneut ans Herz gelegt werden M, endlich den betr. Gemeinden einen Anteil an der Kraft- Urzeugsteuer oder ans sonstigen Staatsmitteln einen nam- iaitcn Beitrag zur Unterhaltung der Ortsstraßenstrecken im Mg der Durchgangsstraßen zu gewähren. Die betr. Gemernde- stwaltungen würden den Personen, -die dies tun und daneben M mit Unrecht wegen des schlechten Zustands der Straßen «ichwerde führen, nur dankbar sein.

Graf Adelmann in Köln st.

Köln, 19. Oktober 1926. Der Kölner Regierungspräst- tMt. Graf ALelinann von Adelmannsseiden, ist am Montag a»nd 8.10 Uhr unerwartet gestorben. Der Graf ist Schwabe m Geburt, kam aber schon im Jahre 1899 in den preußischen

Ez- unh später Verwaltungsdienst. In die Jahre seiner Muer Tätiakeml riel-pn reckst lebwere

Conweiler.

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«alb hat zu vA

Gottfried Jack

Dobel.

Verlaufest

Tätiigkevt fiel-en recht schwere Aufgaben, die mit der EiM. der Ruhrbesctzrmg, den Separatistenwirren, der Sta- Mistevung, der wirtschaftlichen Not und Lei' Arbeitslosigkeit, EMM im Westen von ganz besonderem Ausmaß war, in ^ammenhang stehen- Der Verstorbene ist Angehöriger -der Uitrlrmspartci. Ten Kölner Posten hatte er seit 1922 tune. Das Freihandels-Manifest.

^Berlin, 19. Ottbr. In der amgekündigten internationalen WWbung der Wrrtschastssührer von 16 Staaten heißt 'es:

wünschen als Geschäftsleute die Aufmerksamkeit aus ge- O7.°eunruhix,ende Zustände zu lenken-, die unserem Urteil Kar Rückkehr zum allgenieinen Wohlstand im -Wege stehen, »kann nicht ohne Bedenken mit ansehen, in welchem Aus-

Speziallizenzen und Verbote seit -dem «He sich >» '>>->» --ü_lDi:_L»«»»

lAe pch internati-onälen .Handel einschöben null) seinen pichen Ablauf behmÄertm. Niemals hatte cs .der Händel

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,O^Aer als heute, von solchen Einengungen frei zu fein, - Handeltreibenden zu ermöglichen, sich den neuen und

^^9en Bedingungen anzupassen. Der Zusammenbruch von bo-liüschen Gebi.etseinhei.ten in Europa war ein uhwe-

für den internationalen Handel. Innerhalb werter A°me, deren Einwohner bis dahin ihre Produkte im freien

ijp tzatten, -wurden neue Grenzen errnchtet^

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Zollgesetze eifersüchtig gesperrt werden. Alte Märkte WEdcn, und Rassengegensätze konnten Gemeinschaften ^Mnreißen, -deren Interessen nntrennbar miftemairder waren. Um diese neuen Grenzen in Europa zn vcr- N ""Mn Lizenzen, Tarife imd Verbote eingefuhrt, derm sich für alle Beteiligten bereits als höchst nachteilig Km ^ .H'nter den Zollmauern «wurden neue Lotalmdn- ßchO gründet, die infolge der. Konkurrenz nur dadnrch.am ^H'^llen werden konnten, daß die Zollmanern noch hoher vLsl Erienlbahntarife, die nach politischen Ueberlegnmgen -siwd, .wachen Transitverkohr und -Frachttransporte

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in w'Ä und teuer. Eine künstliche Teuerung ist hervor-gcru- Produktiv ^ «anzes genommen ist^znr-uck-

rchlupfer). ^

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^ o »niart Müller. F/e Kredite haben sich verringert und .der Geld-

Forstwan - abgeiwmmen gir Staaten haben dm gemern-

abgeiwmmen. Zn viele Staaten haben die gemein- ^»tereffen der Welt außer Acht gelassen, indem sie ihre

Mittwoch, den 20. Oktober 1926.

kommerziellen Beziehungen ans die ökonomisch unsinnige Basis stellten, allen Handel als eine Form von Krieg zu betrachten. Daher kann keine Erholung in Europa eintreten, bis die Poli­tiker in allen Ländern sich darüber klar sind, daß Handel kein Krieg ist, sondern ein Austauschprozeß, und -daß m Zeiten des Friedens unsere Nachbarn unsere Kunden sind und daß ihr Wohlstand eine Vorbedingung für unser eigenes Wohlergehen ist. Glücklicherweise sind Anzeichen vorhanden, «daß endlich «die öffentliche Aleinnng in allen Ländern zur Erkenntnis der drohenden Gefahren gekommen ist. Der Völkerbund und die internationale Handelskammer sind am Werke, alle Formalitä­ten, Verbote und Einschränkungen aus ein Minimum zu redu­zieren. Einflußreiche Persönlichkeiten in einigen Ländern setzen sich für vollständige Aushebung der Zolltarife ein. Von anderen Seiten ist der Abschluß von langfristigen Handelsver­trägen auf der Grundlage der Meistbegünstigung vorgeschla- gen worden. Einige -Staaten haben in kürzlich abgeschlossenen Verträgen die Notwendigkeit erkannt, den HandÄ von allen nie­derdrückenden Beengungen zn -befreien und die Erfahrung lehrt allmählich auch andere, daß «das Niederreitzen. der ökonomischen Hindernisse zwischen den einzelnen Iiationen sich als sicherstes Heilmittel gegen das Stagnieren des Handels erweist, das über­all zn verspüren ist. Wir sind der festen Ileberzeugnng, daß die Wiedereinführung der Handelsfreiheit die beste Möglichkeit in -sich birgt, Handel und Kredit in der Welt wiederherzustellen.

Vereinbarungen der Regierung «nt der Reichsbahn.

Berlin, 19. Oktbr. Mit der Bestätigung der Wahl Dr. Dorpmüllers znm Generaldirektor der Reichsbahn ist ein Kom­petenzstreit beigelegt, der Regierung und Rbichsbahuverwal- tuug. seit Monaten «beschäftigte. Die Vereinbarung, die schließ­lich der Regierung Anlaß gab, die Bestätmnng zu vollziehen, trägt nur zum Dell den Forderungen des Kabinetts Rechnung. Insbesondere hat die Regierung nicht durchzusetzen vermocht, daß sie «Sitz und Stimme im Verwabtungsrat der Reichsbahn erhält. Die Reichsbahngesellschast hat eine solche Bestimmung als mit den Satzungen unvereinbar erklärt. Dagegen soll dem Verkehrsminister die Tagesordnung einer jeden Sitzung des Verwaltungsrates vorher rechtzeitig« übermittelt werden. Der Reichsverkehrsminister wird 'dadurch in die Lage versetzt, dem Verwaltungsrat seine Ansicht «über die einzelnen Punkte Mit­teilen zn können, noch ehe in der Sitzung selbst Stellung ge­nommen wir«d. An dem Einfluß der Regierung aus die Zu­sammensetzung des Auffichtsrates ändert sich «nichts. Nach wie vor hat sie -das Recht, die Hälfte der Mitglieder zu ernennen. Nach dem Rerchsba-Hngesetz müssen Ende dieses Jahres a«iB der von der Reichsregierung und ans der von den Rcichsbahn- trouhändern ernannten Gruppe je drei ausscheiüen, die durch das Los bestimmt werden. Die Reichsregierung- wird also zum 1. Januar 1927 drei neue Vcrwvltnngsratsmitglieder zu cr- nennen haben.

Ausland.

Dr. Seipel Ramcks Nachfolger.

Wim, 13. Oktbr. Nach den Besprechungen des früheren Bundeskanzlers Dr. Seipel mit den Führern der Großüent- schen Partei steht nunmehr fest, daß Dr. Seipel Persönlich das neue Ministerium bilden wird.

Parker Gilbert über den Dawrs-Plan.

Rom, 19. Oktbr.Tribuna" veröffentlicht ein Interview mit dem in Rom weilenden Generalagenten für die Repara­tionszahlungen, Parker Gilbert, der erklärte, Laß Deutsch­land seit der Unterzeichnung des Dawesplanes Pünktlich seiner Zahlnngspflicht iiachgekonmien sei. Die mit Rücksicht ans die Stabilität seiner Währung nur in beschränktem Maße vorge- nom-menen Borgel-düb-erweis-nngen haben bisher keine ^großen Schwierigkeiten gemacht. Das Transferkomitee werde sich auch weiterhin in eng-ster Verbindung mit den verschiedenen Noten­banken halten. Die Zukunft des Dawesplanes hänge natürlich von verschiedenen Faktoren, nicht nur in Deutschland, sondern auch in verschiedenen anderen Ländern ab, insbesondere auch von der Entwicklung des Welthandels und seiner Beeinflussung durch die Reparationszahlungen. Außerdem werde die Fähig­keit Deutschlands, seinen Außenhandel zu entwickeln und die Auslandszahlnng-en zu bestreiten, davon abhängen, wie die neuen Industrien in den Nachbarländern Deutschlands und wie die Tarife und Zollschranken sich- entwickeln, ferner von der Ernte in Deutschland und überhaupt «von vielen anderen heik­len Fragen.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 19. Okt. (Beleuchtung von Stiegeuhänsern und Kellereingängcn.) Zn Beginn der Winterszeit wird da­raus hi-nglewiesen, daß die Bestimmungen des B.G.B. imd die lausenden Entscheidungen der Rechtssprechung jeden Hausbe­sitzer verpflichten, Hausflur und Treppeiiansgänge während der Dunkelheit so -lange zu beleuchten, als ein regelmäßiger Verkehr stattsindet- Im Falle der Unterlassung einer' genü­genden Beleuchtung ist der Hausbesitzer für den allenfalls ent­stehenden Schaden haftbar.

Neuenbürg, 19. Okt. (Vernünftig! Heizen.) Es ist kalt geworden. Die leichte sommerliche Kleidung, die wir noch vor wenigen Tagen tragen konnten, ist endgültig - für -dieses Jahr abgetan. Wollsachen, Pelze und warme lleberkleider kommen wieder zu Ehren. In den Wohnungen ist die Tem­peratur aus 11 bis 13 Grad R. gesunken. Da wirds unbe­haglich und man muß bereits ans Heizen denken. Aber welch unsinniger Eifer wird da entfaltet! Wir treten in ein Amts­zimmer; eine förmliche Hitzwelle schlägt dem Emtretenden ent­gegen, und man fragt sich: Wie können vernünftige Leute in solcher «Lust leben und arbeiten? Die Folgen: Erkältungen, Grippeansälle, Katarrhe, bleiben natürlich nicht aus. Sie wer­den in überheizter Lust geradezu hochgezüchtet. In der gegen­wärtigen Jahreszeit besteht keine Notwendigkeit, so stark zu Heizen. Es -kann sich doch mir darum handeln, die Wohn-

84. Jahrgang.

und Arbeftsräume zuüberschlagen", das heißt durch leichtes Heizen eine angenehme, gesunde Aufenthaltstemperatur zu erzeugen. Kleidung und Zimmertemperatur müssen immer in ein vernünftiges Verhältnis zur Jahreszeit gebracht werden.

(Wetterbericht. Unter dem Einfluß westlichen Hoch­drucks ist für Donnerstag und «Freitag vielfach heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.

Württemberg.

Ealw, 19. Ottbr. (Ersatzwahl znm Landes-kirchentag.) 9Nach­dem der Abgeordnete des Kirchenbezirks Calw für den Landes- kirchemag, Missionar Renz in Pfrondorf, im Hinblick aus seine bevorstehende Ausreise nach Indien den Verzicht aus seine Mitgliedschaft im Landeskircherftag erklärt hat, findet im Be­zirk am 5. Dezember' die Wahl eines weltlichen Abgeordneten statt.

Baihingen a. E., 19. OEtbr. (Wahlbestätignng.) Durch Er­laß vom 15. Oktober wurde die Wahl des Ratschreibers Linken­heil in Trossingen zum StaLtvorstand der Stadt Vachingen bestätigt. Damit hat Vaihingen endlich seinen St-adtvorstand.

Stuttgart, 19. Oktbr. (Die Besetzung des Rottenbnrger Vischossstuhlcs.) Zur Frage der Besetzung des Ro-ftenburger Bischossstuhles wird derAugsburger Postzeitnng" aus Würt­temberg geschrieben: lieber die Besetzung des Rottenbnrger Bischofftuhles herrscht bei allen eingeweihten Stellen eine be­merkenswerte Stille. Das katholische Volk des'Schwabenlan«des hat nach.dreimonatlicher Sedisvakanz den begreiflichen Wunsch, die Person seines «Oberhirten in Bälde kennen zu lernen. Die vielfach im Umlauf befindlichen Gerüchte, wonach die württem- bergische Regierung versucht habe, einen Einfluß aus die Be­setzung des Bischossstuhles zu gewinnen, scheinen nicht den Tatsachen zu entsprechen, was umso glaubhafter erscheint, als die Hälfte der Mitglieder der Württembergrschen Regierung treu-gläubige Katholiken sind. Dagegen scheint es sich leider zu bewahrheiten. Laß von einer bestimmten Standesschicht Vor­stellungen gegen die Besetzung des Rottenbnrger Bischossstuhles mit einer in der Presse als Nachfolger Dr. Kepplers bezeichne- ten Persönlichkeit an maßgebender Stelle erhoben worden sind.

Stuttgart, 19. Oktbr. (Instandsetzung des Landtagsgebäu- des.) Ans Einladung des Landtags-Präsidenten hatten heute vormittag die Vertreter der Presse Gelegenheit, die neu hcrge- richteten Räume des Land tag sgebäuües zu besichtigen. Im Auf­trag des in Berlin abwesenden Landtagspräsidenten Körner begrüßte Landlagsdirektor Dr. Eisenm-ann die Vertreter der Presse und gab einen Ueber blick über den Stand der Bau­arbeiten, an Len sieben Landtagsgebänden. Ter Landtag war im letzten Jahr eifrig bemüht, seinen Gebäuden ein bessere- Gewand zu geben, da seit der Vorkriegszeit nichts mehr verbes­sert worden war. Erst vor vier Jahren wurde begonnen, die Landtagsgebäude in einen besseren Zustand zu versetzen. In den letzten Jahren wurden zunächst die Außenseiten und die Dächer und als einziger Jnnenraum der Halbmondsaal in­stand gesetzt. Dieses Jahr wurden nun während der -Sommer­serien die ^Korridore, die Treppenhäuser, die Lesesäle, Sitzungs­zimmer, Schreibzimmer und üi-e meisten Fraktions- und Ar­beitszimmer instand gesetzt. Das war umso nötiger, als -hier die letzten Tapezier- und Malerarbeiten 18 Jahre und noch längere Zeit zurückliegen. Gleichzeitig waren auch verschiedene sonstige bauliche Veränderungen notwendig entsprechend der gegenüber früher zum Teil veränderten Zweckbestimmung der einzelnen Räume. Durch die in letzter Zeit erfolgte Bersügbar- machung einiger weiterer Räume wird cs künftig- möglich sein, zwei bisher nur behelfsmäßig untcrgcbrachten Fraktionen und der Presse größere und schönere Arbeftsräume zur Verfügung zu stellen. Ein Rnndgang durch die Landtagsräume zeigte die vortreffliche und äußerst Praktische Ausführung der Reno­vier nngsarb eiten. Anstrich und Tapeten wurden ans eine ein­heitliche, vorwiegend Helle Tönung äügestimmt. Die Ernrue- rnngsarbeiten wurden unter eine tunlichst große Zahl hiesiger Handwerksmeister verteilt. Außer dem eigentlichen Landtags- gebäude wurden noch zwei Räume des angcbauten Arbeits- nnü Ernährmigsministeriums als Fraktions- und Ausschußzimi- mer für den Landtag in Anspruch genommen. Die Presse, die bisher räumlich eng beschränk« war, erhält als besonderes Arbeitszimmer das bisherige Fraktionszimmer der Kommuni­stischen Fraktion. Die gesamten baulichen Arbeiten unterstan­den der technischen Oberleitung des Landtogsbanmeisters, Prä­sident Kuhn, Vorstand der Banabteilung des Finanzministe­riums. Die örtliche Bauleitung log bei Bauinspettor Fischer vom Bezirksbauamt Stuttgart.

Stuttgart, 19. Oktbr. (Fcststellnng sittlicher Schäden.) Nm den Kamps gegen die sittlichen Schäden der Gegenwart erfolg­reich gestalten zn können, erscheint eine genauere Kenntnis der tatsächlichen Verhältnisse erforderlich. Der Ev. VoMbund für Württemberg hat daher die Arbeit einer Umfrage bei deck evan­gelischen Gemeinden des Landes in die Hand genommen und einen Fragebogen über den Stand der Sittlichkeit in Stadt und Land versandt.

Möhringen a. F., 19. Oktbr. (Ein Vermißter ausgcsunden.) Ilm Sonntag wurde bei einer Jagd in der Nähe von Rohr der über drei Jahre vermißte Bauer Abraham Wagner in einer Dannenknltur gesunden. Nur an seinem Stock und an den Schuhen konnte der Tote wieder erkannt werden. Ob Selbstmord vorlicgt, konnte noch nicht ermittelt werden.

Heilbronn, 19. Oktbr. (Angeschossener Wilddreb.) Anfangs August d. I. betraf ein Jagdpächter aus Heilbronn an der Straße zwischen Bachenau «und Tiefenbach einen Wilderer, der eine mit Anschlogschaft versehene Militär-Pistole bei sich führte. Ans Anruf gab der Wilderer zwei Schüsse aus den Jagdpächter ab, die fchlgingen, und flüchtete daraufhin in ein Kornfeld. Der Jagdpächter' hat seinerseits mit einer Schrotladung ans den Wilderer geschossen urrd ihn, wie die ans dein Boden fcstzustel- lenden Blntspnren ergaben, vermutlich in die Gesäßgegend und wahrscheinlich auch an den Armen oder Händen getroffen. Der