r emem Betrogen»». ^ achdem das
dustne ereilte iün ^ äschaftlichc Not ihn ^
Häusler, der Taglöhner mrzeit eine vierj-L u«Z!^°lgtem Tod ^mn -Zeitverttxch einen ^taoLsanwaltschafj-
- dem Einbruch in M Jahre 1021 u L ft den er nur dem Namen ,pater die Beutel
i wurde chm das Bild er als den „schwarzen um eine Spazierfahrt >erte er aus eine Frage- n hohnvoller ReftL «ericht sein schnMches nzelhach sitzt, so ist fts es was er spricht M erden kann" Es bU »rteilung wieder aft»- er schon anfangs der
erkenswerte Entdeckuw, rbeigesührtcn niedrigen r. Es tvur-den in der rch ordentlich erhaltM veigclegt, von welch« Las fünfte ganz in der aß es sich um Schiffe
- von den Feinden dort ssahrt zu unterbinden, rs Schisse sind, die im Holstein in der Trane rten und die Stadt W int-es, daß die Wracks vager entfernt wurden, halt der Stadt Kopen-
ein-em lleberschuß von erwarteten Fehlbeträge insgesamt 1,8 Mllio- >ie Zinsen infolge der -etrag von 2 Millionen solchen von 2,1 Mllro- der Stadt beträgt ge- ew Anleihen 310 und n.
lieber den mysteriösen en Millionärs Davis, npfer „Majesfic" ums Zeiten-bekannt. DÄns, h in Begleitung seines ngestellten nach Frank- ine Braut treffen, um r GrundWckAlMse ft- -ab sich Davis mit zwei rr Lueile Zehrina und ch stürzten die ftiüm r denr herbeicilenden res Schlaskabinetts ins ort, aber alle Versuch, stundenlanger Bemüh- mit Hilfe von Schein- ^ie beiden Ameritane- hen Vorfalls waren, r iw ihrer Gesellschasi jätte er die Duke ge-
- scherzenden Zurufen, nausfalle —, was man n hätte, bis es zu iPÄ
einen Unfall, da die hmen die W sicht eines c Verdacht eines Ber-
ika. Der Generalpost- ng, die sich mit einer lizäbeth (New-Jerseh) e Pcätübersälle amzu- ten. Er werde beim e für Pofträuber ft-
änkscher Dollarmillio-
rfgehobene Ver- n.
den Vater ge-
ehen flößte ihm te er seine sonst Zehen, und diese Licht, das durch ageranks grünholen: doch sie nd er mußte nch en fügen.
und streichelte heute erschien - rnd merkwürdig n. gleichmäßigen
n. das sie tiei war doch kaum on ihm getrennt ch noch nicht ge-
isverschiedenheit
Vaters störte sie .Bitte, Papa. >«) sie. wie erschöpft
,. französische Schloß Eourcelles in der Nähe von - schürst- Die gesamten BauKchkertcn werten abgc- ^ ^ndals Baumaterial nach Amerika befördert, um dort °^E"Zteiü genau wieder so errichtet zu werden, wie vor
- Gegemvartrg nt Don dom Lchiloiz nur noch em
^ ateine und die Kapelle vorhanden. Alles andere ist ^ „»t->i->veas. Das -Schloß war ein wertvoller architekto- aus dem 17. Jahrhundert. Sein Verlust wird in LZ sehr bedauert.
^-„r ^»zckiars Haus. Nach einer Meldung aus New York li " ch^roit James Burgcß Book fr. einen 85 Stockwerke ^ Roöktower" zu errichten, der sich beinahe mit dem E'"wird messen können. Aus der Spitze dieses Ge- «v-v ein riesiger Scheinwerfer Ausstellung finden, der «MM über einen llmkreis von " "" " ' "
^ eine beguem von rund 1000 Autos.
75 Meilen versendet. Be-
^"-"»,-mäbnt wird eine begueme Einrichtung für die Un-
Handel und Verkehr.
«„Mart 18. Okt. ,Landesproduktenbörse.) Die Stimmung aus . K^id-markt hat sich letzter Tage weiter befestigt und war na- »rettbare Ware gesucht bei erhöhten Preisen. Es notierten Auslandsweizen sab Mannheim 30.75-33 (30.25-32.25), -«Metzen 28 -29.50 (27.50—29). Sommergerste 22—25.75 (21.50 ^ Aoaaen 22-24 (21 50-23.50), Hafer 17-18 (17-17.75), ^.2 41-45 (43.50-44 50). Brotmehl 35-36 (34.50-35.50), ,75-10 (9.50-9.75). Wiesenheu 6.75-7.75 sunv.), Kleeheu Hz,zi5 (unv ), drabtaepreßtes Stroh 3—4 (unv.) Mark.
Erlistnachrirlfirn. Die -Gemeinden des Bottwartales .>>Äen den Beginn der allgemeinen Weinlese auf 20. Oktober (7 -7« einzelnen Gemeinden haben folgenden Ertrag: lind Heisenberg 400 Hektoliter, Beilstein 800, Gro- Großbottwar 70, Hof und Lembach 300, Kleinaspach E Lcheiwurg 150, Kleinbottwar 200, Oborstenseld 600, Tchüiirwusen mit Parzellen 400 und Winzerhausen 200 Hekto- in Großgartach hat die allgemeine Lese am Mon- M beaonnen. Das Erträgnis wird auf zirka 500 Hektoliter Zn Neckar west he i m ist die Lese beendigt. Wein werden zu 330 Mark Pro Eimer. In Wills- ' hn der Gemeinderat beschlossen, mit der Lese zuzuwar- yi md den Beginn restzuietzen nach den Beschlüssen der hcu- i« S-rbittagrMg in Heilbrvnn. In einer Ausschnßsitzung ^«eMärtnergenossenschaft Reutlingen wurde der Besch- Weinlese auf Donnerstag, 21. Oktober, festgesetzt. Es ch ein guter Mittelwein erwartet.
Neueste Nachrichten.
Wchen, 18. Okt. Bei Bad Toelz fand man in einem Wald- ...ol die Leiche eines 29 Jahre alten Metzgers und seiner 39jährigen sm inid ihres zehnjährigen unehelichen Sohnes. Sämtliche Leichen ich, Schußwunden auf. Man nimmt an, daß der Mann Frau und Sch, imd dann sich selbst erschossen hat.
Saarbrücken, 18. Okt. In der bei Großrosseln gelegenen Grube >I,a" ist am Sonntag in der zweiten Sohle ein größerer Brand Mgibrachen. Die Belegschaft ist heute nicht eingefahren. Zurzeit i> mm dam» beschäftigt, den Brand durch Epüloersatz zu bekämpfen.
Wn, 18. Okt. Wolffs Westdeutscher Provinzdienst meldet: Die m um verbreitete Nachricht, daß ein hiesiger Oberpostsekretär in G« Zeit Wertbriefe mit einer Viertelmillton Reichsmark Inhalt «mim! hat, ist, wie wir von zuständiger Stelle erfahren, inbezug ms dir höhe der veruntreuten Summe unzutreffend. In Wirklichkeit mden dem Beamten vielmehr Veruntreuungen von rund 28000 zur Last gelegt. Das Verfahren schwebt noch.
Halle a. d. S., 18. Okt. Der vor einigen Tage gemeldete Tod M junger Mädchen ist nunmehr von der Polizei aufgeklärt worden, dlidm Mädchen sind ihrer eigenen Unvorsichtigkeit zum Opfer kn. Ar hatten tm Ofen Papier und anderes Material ange- Mdki md den Ofen geschlossen, so daß sich giftige Gase bildeten, die ihren Tod herbeiführten.
Weimar, 18. Okt. In Krölpa kam ein 8 jähriger Knabe so un- Mich zu Fall, daß ihm sein Holzsäbel die Brust durchbohrte und die Lunge verletzte. Das Kind starb bald darauf im Krankenhaufe.
Berlin, 18. Okt. Der Reichspräsident empfing heute nachmittag n,e Abordnung der Stadtverwaltung von New-Pork, die vor einigen Tage» in Deutschland eingetcoffen ist, zur Bciwohnung des Stapel- dusi de- neuesten Dampfers der Hamburg-Amerika-Linie. um ihn den Namen „New-Pork" zu taufen. Der Abordnung gehören » an die Gattin des durch die bevorstehenden Wahlen zürückge- » Bürgermeisters James Walker, der Mitarbeiter des Bürger- MM, Edward L. Stanton, und der Polizeichef James P. Sinnott.
Berlin, 18. Okt. Der Reichspräsident ist von Groß-Schwülper, «"r ini Anschluß an seinen Besuch in Braunschweig das Wochen- «verbracht hatte, heute nachmittag wieder in Berlin eingetroffcn. TMußen hat die Vermittluna des Reichsinnenministecs zwischen Vmg und Preußen in der Grotzhamburger Frage abgelehnt, ^»sieben a. d. Elbe, 18. Okt. In der Nacht zum Montag ist -"Ech durch Brandstiftung die Badeanstalt von Michaelis bis ^ Wasserspiegel niedergebrannt. Beim Eintreffen der kurz -m» alarmierten Löschzüge war nichts mehr zu retten.
>. p2kt. In Felixdors' bei Wiener-Reustadt wurde gestern 01 -, b jungen Mannes aufgefunden, der einem Mord zum
V gksallen Ist. Noch am Nachmittag gelang es, einen 20jährigen zu verhaften. Der Mörder gab an, daß er seinen -I Mordet habe, weil ihn dieser wiederholt gemahnt habe, von einem Schilling zurückzuzahlen.
Mstrrdam, 18. Okt. Wie verlautet, hat der Minister des ^ute vormittag in Doorn eine Unterredung mit M chmaiigen deutschen Kaiser gehabt.
bnik ' ^ Das französische Kanonenboot „Alerte", das
^ Egen Tagen von chinesischen Truppen beschossen worden ein Mann getötet und einer schwer verletzt wurde, war, k Wntur Indo Pacifique meldet, wieder dem Feuer der Süd- Z?"egesetzt. Verluste werden nicht gemeldet.
»°i 2°"'. 18. OKI. Der Dampfer „Guide" ist gestern acht Meilen «HM.» !.?"U"nt gesunken, wobei zehn Männer und eine Frau pZ ehrend fünf Personen gerettet werden konnten.
. 1 '^Bei den Versuchen, die bei Scapa Flow ver- ilid.j,,. ^"chen Schlachtschtffe zu heben, hat man jetzt nach den iäibvi,» »Hindenburg" sich dem etwa 200 Meter davon ver- »von Moltke" zugewendct. Das Schiff ist ! Wasser und nur eine Boje bezeichnet« seine Ruhe-
^Auchsschiff drehte sich bei der Versenkung um und E"> ^ ""ch "dm in eine Tiefe von 72 Fuß. Die Ma-
8 ^ 7 » »es in den Meeresschlamm ein, bis sie abbrachen, auch dchorchtatne und die Geschütztürme sind durch die s! G ch/ "ks Schiffsrumpfes zerbrochen worden. Das Schiff Wch» Eignet zu einem Versuch der Hebung und man arbeitet '"Alibi», daran, das Wasser aus dem Innern möglichst
Entfernen.
llW^8. Okt. König Alfons ist auf einige Tage nach Bar- Mvier 2 -u ^ Dekret über den Zusammentritt der beratenden kl hv> üü IPrtnio de Rioera vorgelegt hatte, zu unterschreiben, ^«bvva 2"^? ^Eäenkzeit erbeten. Es scheint, als ob es die mit General Verenger an der Spitze zu einem ^öiiia »E Primo de Rivera kommen lassen will, während Zeivvvrk md/mh weiter hinauszuztehen sucht.
;"B-lndi,ev Ä Die Polizei sucht in Brooclyn angestrengt nach ^»lorz am Samstag abend auf die Frau eines früheren
^fihrle 2" IstEhreren Freundinnen im Auto aus dem Theater im " Ueberfall unternommen haben, bei dem sie Schmuck- io"^Z^00O Dollar erbeuteten, in Btti«. dEm Landgut eines deutschen Kauf.
Gliche wurde ein Gedenkstein für das frühere deutsch-
"euzergeschkvader enthüllt. Der Kommandant und meh
rere Offiziere des deutschen Schulschiffes „Hamburg" wohnten der Feierlichkeit bei.
Herabsetzung der Polizeilaste« der Gemeinden.
Stnttgart, 18. Ottbr. Der sozmldemo-krcrkssche Abgeordnete Winker hat im Landtag folgende Anfrage eingebracht: „Der Verwaltungsgerichtshos hat der Rechtsbeschwerde der Gemeinden wegen einer zu hohen- -Belastung mit Pölizeikoften teilweise stattgegeben und die Verfügungen des Ministeriums des Innern, die den „Zuschlag für die Pensionslast" betreffen, aufgehoben. Dadurch ist eine Neuberechnung des Bettragskata- sters notwendig geworden. Ist das Staatsm-iniskerium bereit, dem Landtag einen Gesetzentwurf vorzulogeu, der die Belastung der Gemeinden mit Poltzeikvsten auf Grund der tatsächlichen Gehalts- und Pensionsaufivendrrngen des Staats für die verstaatlichten Teile der Polizei unter Berücksichtigung des Polizei-Sollstands (Stichtag) vom 1. April 1922 -neu regelt?"
Der Gefallenengrdenktag.
Angesichts der bisherigen Uneinheitlichkeit in der Festsetzung des Gesallenengedenktoges hat sich nach) einer Mitteilung im Amtsblatt der- evaug. Landeskirche der -Oberkirchenrat entschlossen, für die Zukunft am Totensonntag als dem Gcfallenen- gedenktag der evangelischen Kirche sestznhalten. Die Erhebungen über die Aufnahme und den Verlauf des vom Volksbund Deutsche Kriegergrabersürsorge befürworteten sogen. „Vvlks- tranertages" am 28 Februar haben ergeben, daß in zahlreichen städtischen und ländlichen Gemeinden von jeder besonderen Hervorhebung dieses Tages so gut wie ganz albgesehen woöden ist. Andererseits hat aber an den Orten, wo der Dag durch örtliche -Feiern begangen wurde, der starke Kirchenbesuch das große Bedürfnis unseres Volkes, seiner Gefallenen m der eindrucksvollen Weife des Gottesdienstes zu gedenken, bewiesen. Das württ. Staatsministerrum hat sich mit dem Vorschlag des Oberkirchenrats grundsätzlich einverstanden erklärt. Die Frage, ob die erstmalige Feier dieses Gedenktages mit Rücksicht auf die iFeiern vom 28. Februar d. I. erst im folgenden oder etwa schon in Diesem Jahre begangen werden soll, ist noch offem Elektrifizierung der badischen Essenbahnen.
Karlsruhe, 18. Lktbr. In einer LaNdesausfchnßsitzung des badischen Verkehrs-Verbandes wurde -einstimmig eine Entschließung zur Elektrifizierung ider badischen Eisenbahnen angenommen. Lberregierungsrat Seeger vom Finanzministerium führte -aus, daß die Verhandlungen nicht abgebrochen seien und daß der lbadische Ainanzmin-sster erst vor einigen Tagen anläßlich des Besuches des Schwarzenbachwerkes mit Generaldirektor Dorpmüller eingehend die Frage behandelt und nochmals ans die -Wichtigkeit der Elektrifizierung für Baden -hingewiesen habe-
Die bayerischen Liberalen. "
München, 18. -Oktlbr. In einer gut besuchten Versammlung geladener Teilnehmer ans -ganz Bayern ist nunmehr, wie schon lange geplant, die „Liberale Bereinigung Bayerns" offiziell -gegründet worden. Zweck und Ziel werden in der Satzung folgendermaßen gekennzeichnet: „Die liberale Bereinigung Bayerns will die dentschsreiheitlichen Kräfte und Gruppen im Lande auf der Grundlage vaterländischer Gesinnung, volkstümlicher Freiheit und sozialen Empfindens zusammeu-sühren und zu einheitlichem, staatspolitischem Handeln -bereit machen." Die Versammlung wählte einen Äandesansschnß von 25 Mitglie- -dern. Den- geschäftssührenden Vorstand leiten Dr. Hammerschmidt als Vorsitzender, Kommerzienrat -Emhardt, Vorsitzender der Ortsgruppe München >der Demokratischen Partei N. Rechtsanwalt Dr. Beutner, Vorsitzender der Ortsgruppe München der Deutschen Bolksvgrtei.
Das Ergebnis der Eckenrr-Spcndr.
Laut „Berliner Tageblatt" hat der -Sekretär der Zcppelin- Eckener-Spende dem preußischen iWohlsahrtsniinisterinm über das Ergebnis der Spende Bericht erstattet. Das Gesamtergebnis im Deutschen Reich beläuft sich danach ans etwa 2^ Millionen Mark. -.Zehn Prozent dieser -Summe sind für Unkosten ansgebraucht worden, ein Betrag, den das Ministerium -als -normal bezeichnete. W-eit-ere Sammlungen sind in Deutschland nicht beabsichtigt. U-e-ber die Verwendung der gesammelten 2)4 Millionen Mark wird das Kuratorium der Zeppelin- Eckener-Spende Beschluß fassen.
Die Diktaturgewalt des Reichspräsidenten.
Berlin, 18. Oktbr. Der Entwurf des in der Reichsverfassung versprochenen Gesetzes zur Ausführung des Artikels 48 über die Diktaturgewalt des Reichspräsidenten soll demnächst dem Parlament zugrhen. Der Entwurf besteht aus 27 Paragraphen, denen wir im Folgenden das Wichtigste entnehmen:
„Falls Anordnungen des Reichspräsidenten mit Anordnungen einer Landesregierung im Widerspruch stehen, gehen diejenigen des Reichspräsidenten denen der Landesregierung vor. Verlangt der Reichstag oder der Reichspräsident die Außerkraftsetzung einer aus Grund des Artikels 48 getroffenen Maß> nähme, so ist sie unverzüglich anfzuheben. Das Verlangen ist nur hinsichtlich der Pom Reichspräsidenten oder von den Landesregierungen erlassenen allgemeinen Anordnungen zulässig. Werden solche Maßnahmen nicht binnen einer Woche aufgehoben, so hat der Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich die Aufhebung zu beschließen.
Neberträjgt der Rciciispräsident seine Befugnisse auf einen Mrlitärbcfehlshabrr, so soll diesem ein bürgerlicher Beauftragter zur Seite gestellt werden. Die Anordnungen des Militär- befehlsüabers bedürfen zu ihrer Rrchtswirksamkeit der Zustimmung des bürgerlichen Beauftragten. Bei Gefahr im Verzüge genügt die nachträgliche Mitteilung an Letzteren. Bereits erlassene Anordnungen find aber aus Verlangen des bürgerlichen Beauftragten av'«„heben. Ueberträgt der Reichspräsident seine Befugnisse auf den Reichslvehrminister, so soll gleichzeitig der Ncichsininifter des Innern als bürgerlicher Beauftragter bestellt werden. Ueberträgt der Reichspräsident seine Befügnifsc nicht auf einen Militärbefehlsbaber. sondern ans eine andere Person oder Stelle — bürgerlicher Ausnahmezustand —, so hat diese die zur Durchführung ihrer Ausgaben etwa erforderliche militäbc-e Hilfe beim Innenministerium zu beantragen. In Fällen dl-ingcnder Gefahr kann sie das Webrkommando oder den nächsten örtlichen Militärbcfehlshaber direkt um Hilfe ersuchen.
Beschwerden von den durch solche Anordnungen Betroffenen haben keine aufschiebende Wirkung. Zuständig für die Entscheidung über die Beschwerde ist beim bürgerlichen Ausnahmezustand der Innenminister, beim militärischen Ausnahmezustand der Reichswehrministcr. Gegen Verbote rnrd Beschlagnahmungen regelmäßig erscheinender Druckschriften sowie gegen Verbote und Auflösungen von Vereinen findet das Bcrwal- tungsrcchtverfahren statt. Bei diesem Verfahren ist nur über die rechtliche Zulassung, nicht über die Zweckmäßigkeit der angefochtenen Maßnahme zu entscheiden. Auf Beschränkungen der persönlichen Freiheit findet das Gesetz, das am 4. Dezember 1916 ans Grund des Kriegszustandes erlassen imrrde, Anwendung."
Die Befugnisse eines Untersuchungsausschusses.
Berlin, 18. Oktbr. Nc-b-er die Zwangs- und Strafbefugnisse des parlamentarischen Untcr-suchungsausschnN-cs hat der Reichs- Minister des Innern in, Emvernehnwn- mit dem Reichsjustiz- minister Dr. Bell unterm 11. 8. 26 an den Femeimtersuchungs- «nsschuß des Reichstags auf Lessen Ersuchen eine gutachtliche Aeußeruu-g gerichtet, die im -wesentlichen in ihrem -Wort-laut das -Folgende besagt: Wird von Personen, die -vor dem 'Un-
tersuchungsansschuß erscheinen, eine Störung -der Ordnung der Sitzung oder eine Ungebühr begangen, -so ist der Borsttzende des Untersuchungsausschusses aus die Befugnisse beschränkt, die sich aus der parlamentarischen Ordnrmgsg-swalt und aus dem .Hausrecht ergeben. Geld- und Haftstras-en sind als Mittel der Hrdnungsgewalt in der Geschäftsordnung weder vorgesehen, noch könnten sie durch eine Erweiterung der Geschäftsordnung eingeführt werden. Dies könnte nur durch Gesetz geschehen. Der Untersuchungsausschuß, nicht dessen Vorsitzender, -hat gegenüber Zeugen und Sachverständigen das Recht zur Erzwingung ihres Erscheinens, ihrer Aussagen und ihrer Eidesleistung mit den in der Ttrasprozeßordnnmg für solche Fälle vorgesehenen Zwangs- und Strafmitteln einznschreiten, falls die Weigerung unzulässig war. Zur Anordnung solcher Maßnahmen ist ein Mehrheits-beschluß des Untersuchungsausschusses erforderlich.
Dorpmüllers Wahl bestätigt.
Berlin, 18. Oktbr. Der Herr Reichspräsident hat heute abend aus Vorschlag des Reichskabineits die Wahl des -bisherigen stellvertretenden Generaldirektors der Reichsbahn, Dorpmüller, zum Generaldirektor der Reichsbahn bestätigt.
Einigung der nationalen Jugcndverbände.
Berlin, 18. Oktbr. Die „Deutsche Zeitung" weiß zu melden, daß gestern die Vertreter sämtlicher großen nationalen J-uge-ndverbände in -einer- Versammlung -beichlossen -haben, in Zukunft -auf allen Gebieten vaterländischer Jugendarbeit aufs engste zusammen zu gehen und alle Erklärungen gemeinsam zu vertreten. Vertreten -waren u. a. der Kyffhäuserbund, Jung- Stahlhelm, -Werwolf, Jugend der Deutschen Vo-lkspartei Landesverband Württemberg, Jungdeutschland, Jungschlesten, der Deutsche Pfadfinderbun-d, Scharnhorst, Bismarckjugend und Jung-Bahern sollen am Erscheinen verhindert gewesen sein. Alle diese Verbände wollen sich künftighin den zuständigen Stellen gegenüber durch den Jungdeutschland-Bund vertreten lassen. Der nationalistischen Jugend scheint den,nach gelungen zu sein, wonach die Erwachsenen bisher vergebens strebten.
Die Neuregelung der Erwerbslosensürsorge.
Berlin, 18. Oktbr. Der Reichstagsausschuß für soziale Angelegenheiten trat heute zum -erstenmal nach der Sommerpause unter dein Vorsitz des ALg. Esser zusammen und beriet zunächst über den Antrag der Sozialdemokraten aus Einsetzung eines Unterausschusses, der sofort eine Zkeurvgelung der Erwerbs- lo-senfürsorge vorber-eiten soll. Hierbei sollen folgende Fragen berücksichtigt werden: 1. wesentliche Erhöhung der Unterstützungssätze, 3. Aufhebung der Bedürftigkeits-Prüfung, 3. Verlän- -gerung der -Bezugsdauer für die Ausgesteuerten, 4. -Beseitigung der PflichtarbeÄ und 5. iSchutz dem älteren Arbeiter und Angestellten. Es soll ferner geprüft werden, wieweit die Vorarbeiten für die allgemeine Berabschisdung des Erwerbslosen-Ver- sicherungsgesetzes gediehen sind. Die Arbeiten des Unterausschusses sollen derart beschleunigt werden, daß das Plenum bei seinem Zusammentritt am 3. November bereits eine fertige Vorlage vorft-ndet. Von den Kommunisten war noch ein weitergehender Antrag zur Neuregelung der Erwerbslosensürsorge eingebracht. Im -weiteren Verlaus trat der Ausschuß in die Beratung des Arbeftsgerichtsgesetzes ein. Z 2 des Entwurfes behandelt die Zuständigkeit der ArbeitsgerichtsbeHörden. Der Entwurf geht -von dem Grundsatz aus, die Gerichtsbarkeit in Arbeitssachen möglichst vollkommen den ArbeitsgerichtHbehör- den zu übertragen.
Revision der Gerichts- und Anwaltsgebühren.
Berlin, 18. Oktbr. Der Rechtsausschuß des Reichstags lohnte heute einen kommunistischen Antrag aus alsbaldige (Ä- örterung der -Fürstenab-findungssrage ab, da ihm weder eine Regierungsvorlage noch ein Antrag aus dem Reichstag -vorliegt. Der Ausschuß beschloß, in der- Frage der Strasproz-cß- reform alsbald sich mit der iFrage der Untersuchungshaft zu beschäftigen. Daraus begann der Ausschuß seine allgemeine Aussprache über den Gesetzentwurf zur Revision der Gerichtskosten und der Gebühren der Rechtsanwälte. Die Herabsetzung der Gebühren wurde vom Staatssekretär vom Reichsjustizmim» stcrjmn Joel mit dem Wunsche begründet, die Gebühren möglichst wieder aus die Höhe -der Vorkriegszeit zu senken. Vertreter der Preußischen, bayerischen und württembergischen Justizverwaltung machten über darauf aufmerksam, daß der Reichs- rat den Entwurf bezüglich der Gerichtskosten abg-ele-hnt habe und daß die Länderverwältungen den finanziellcn Ausfall nicht tragen können. Die Einz-elbcratung wurde vertagt.
Die neuen Rheinland-Ordonnanzen beim Reichskabinrtt.
Berlin, 18. Oktbr. -Wie bekannt, liegen zurzeit in Berlin die Vorschläge vor, die die Rhein'l-cmdkomntisst-on zur Abä-nl^- rung der noch bestehenden -Ordonnanzen macht. Den Anstoß zu dieser Gen-eralrevisiou gab der Gedanke, daß die Lage, die sich nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund ergeben hat, sich mit dem Fortbestehen der bisherigen Ordonnanzen nicht verträgt. Der Reformautvag liegt dem Reichskabinett zur Prüfung und Stellungnahme vor. Das bedeutet insofern einen -Fortschritt, als nach dem Rheinland-abkommen die Rheinland- kommission von 'sich aus die Befugnisse hat, -Ordonnanzen zu erlassen. Zurzeit sind noch deren 40 in Geltung. Es wird sich nach der „Tägl. Rundschau" darum handeln, diese Ordonnanzen auf eine verhältnismäßig geringe Zahl zu vermindern.
Der Barnrat Prozeß.
Berlin, 16. Oktbr. Wie bereits gemeldet, wird die Verhandlung gegen die Gebrüder Barmat am 31. Januar nächsten Jahres beginnen. Ter Prozeß wird -sich im großen Schwnr- ger-ichtssaal des alten Gerichtsgebäudes in Moabit «bspielen, in dem während -der letzten Jahre sich große Politische und sen-sa- t-ion-elle Prozesse abgespielt haben. Bekanntlich umfaßt die Anklageschrift nicht weniger- als 600 Seiten. Zwei Beamte des Gerichts werden in dem an den Verhandlungssaal gren-zenden Beratungszimmer lediglich damit beschäftigt sein, die Mten- -bünüel zu ordnen und sie dem Vorsitzenden zu überbringen, damit unnötige Verzögerungen vermieden werden. Der Prozeß bringt insoweit ein Novum, als die Anklageschrift, die sonst jedem Angeklagten gewöhnlich in zwei Exemplaren ausgehändigt wird, diesmal gekauft werden muß. Bekanntlich haben zahlreiche Reichs- mid Landesbehörden an -dem Verfahren ein großes Interesse. So sah sich das Gericht veranläßt, die Anklageschrift drucken zu lassen. Die Anklage, ein -Buch in Lexr- konformat, erforderte zu ihrer Herstellung ungewöhnliche Kosten und so wird sie vom Gericht nur gegen Entgelt an die Ministerien usw. -abgegeben. Selbst die Verteidiger der -beiden Angeklagten mußten die -Schrift, die 49 Mark kostet, Sausen, da es technisch nicht möglich gewesen wäre, 600 Druckseiten abschreiben zu lassen. Möglicherweise wird man dieses Verfahren zur Senkung der Gerichtskosten allgemein einführen.
Die Bedeutung des wirtschaftlichen Manifests.
London, 18. Oktbr. Die Politische Bedeutung des angekündigten Maniiests der anglo-ameri'kanischen Großfinan; besteht
Das verlorene Paradies ist für den Menschen die verlorene Gesundheit, und wie oft gang Liese durch einen vernachläßig- ten Husten oder Bronchialkatarrh zu Grunde. Im Anfang wäre wohl meist Zn helfen aber vielfach wird der Ernst der Lag-e nicht genügend gewürdigt, oder nicht das Richtige angewandt. Von vielen Aerzten als vorzüglich anerkannt sind die Kaisers Brust-Karamellen mit -den 3 Tannen, sie verderben den Magen niemals und bringen wool immer sichere Hilfe.