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^ laß- Die Tauseiche

>s Älargzeug in i«r w sich Viißhöller von

mng. Da die M

ldern teilweise sogar Ite man zunächst b-i i nichts Böses. Man -r mit aller Geioall pauichirm zur Ent- .bertausende, die den ml den heftig stram- rs war keine Frage r nicht amgegangen, «or Augen sah. Er ebten Augenblick Lei aus, wie FußMer

rasenden Schnellig- vei der Nichtentsal- war natürlich eine aller Wucht schlug )ie Erde auf. Alles Ausgang, der senil rnstaltung. Wenige

mnitätsmannschafkn

e Polizisten sperrten oner hofften immer r sei. Fußhöllcrlag und der Aerzte mit 'los auf dem Platz cr wurde sofort von hre gelegt und nach uf dem Wege zum allschirinpilot seinen ist in Landau ge- id. Er studierte in ibspvünge ausführte, ihres Sohnes tele- Fuhhöllers, die im urde vorläufig von voraussichtlich wird c überführt werden.

edrich. Prinz Eitel hat, wie schon kurz -cheidungskl<M ein- rr schon seit langem - unglücklich ist. Die Prinz Eitel Fried­geborene Prinzessin erfolgter Scheidung

ankreich. Aus dem

düngen von ausge- or, die bei dem in icht geringe Cmpö- w'eide und Mehl soll sodann als auslän- wieder nach Frank­sten. Eine Tat un- schcn Ortschaft Saft! lddiebe die Gegend esonderem Eifer die «, hatte einige Wil- tödlichen Haß aller Wilddiebe den Fin­gen ihn völlig aus. an dessen Fuß sich mach überließen sie nrde, gelang es dem !und zu drücken, der ;u rufen. Während hin und herliefen, , bis seine Stimme e. Erst am Mittag Holzfällern entdeckt e diese fürchterliche nzähligen Ameiseii- zen hatten ihn haö a, aber nach zwei Der unglückliche in ein Krankenhaus Spur.

h auf den eleganten

das, um sich seöanken sich igten, dessen tgegen ihrem

te ihn, sprach : überrascht, schöne, klare,

m Schweigen

ie stets ihre ,L hatte, war

reinzelt nur las Donner-

. welche den Verkehr zwischen Europa und Amerika MN"' Mrlei Verhältnisse zarter Art angesponnen. Den MMw . aber der dieser Tage in Southampton an- j Md c of Scotland". 400 Reisende befanden sich

mmuk hex an Bord. 74 davon verlobten sich während '."ilckrfahrt. Auf demselben Dampfer machten sieben Paare

W Hoheit ^ Sturmkatastrophe in Florida.

io,m«ork 20. Sept. Nach den neuesten Berichten aus Flo- -Wirbelsturm in Miami und den angrenzen- ^Et-tt Acr 700 Personen getötet, 3000 verletzt und 30 000 lr» ^ i, -xjx Getöteten sind meist in einer ungeheuren Flut- > vie von der See Hunderte von Metern weit ins Land wurde, ertrunken. In Miami wurden die Mauern ^challöckiaer Gebäude eingedrückt. Die ganze Stadt scheint ^ kimige Ruine zu sein. Sämtliche Schisssdocke sind zer­rst Ätzende von Schissen sind auf die Küste getrieben wor- ^ Eine Riesenwelle überschwemmte die UferProMenade, Eivüblte die Häuser und zertrümmerte Hunderte von Auto- ' len die auf den Strandwegen geparkt waren. Die Eifen- ^»wurden aus den Gleisen geworfen. Der Sturm raste 2'k nach Key West, wo es 18 Tote gab, sowie Key Largo mit Mn Hamestead mit 40 Toten und Fort Londertale mit Ar« Weiter wurde betroffen Palmbeach, Campa, Loke- E/sslkorwater, St. Petersburg, Badenion, Sebrink, Avon Z<irdsota. Fort Muers. Die Chausseen, die diese Ort- evTspien unbeiabrbar. wodurch die .Heramcbaf-

W von

Lebensmitteln. Trinkwasser und Läzaretteinrichtun- .... ^,-e unmöglich ist. Der Gouverneur von Florida ord- E die Mobilisierung der Nationalgarde zur Ucbernahme ^ «olizeidienstes an. Der Sheriff von Jacksonville hat die Gicrum um die Absendung von 500 Mann Staatspolizei M Miami ersucht, da die Zustände dort furchtbar seien. Das AiMsicr stand während des Orkans bis vier Fuß hoch in den SMn Die Straßen sind mit Automobiltrümmern, Tele- Mbendrähtm und Möbeln angefüllt. 250 Schiffe, Dampfer- und Hausboote, die im Hasen lagen, wurden ver-

Handel und Verkehr

TM, 18. Eept. (Wochenmarkt.) Preise für Kartoffeln 7 Pfg. K z M), Tafelbutter 22.20 Mk., Landbutter 1.80 Mk., Aepsel ll-M Birnen 1530, Trauben 40 (bei drei Pfund 1 Mk ), ZmW» 20, Pfi-siche 40 (bei größeren Mengen 30). Pflaumen 10 dk IS, Brombeeren 35, Tomaten 1520, Zwiebeln 1015, Bohnen >5 dis N, Neuseeländer Spinat 25, Weißkraut 10, Wirsing 12. Rot KM lS je das Pfund, Endivien 610, Eier 15, Kopfsalat 510, UMkokohl 2080, Lauch 5. Sellerie 10, Rettiche 312, Gurken -I0-N je das St., Rote Rüben 15, Gelbe Rüben 15 je das Büschel.

! Zllittgart, 20. Sept. (Landesproduktenbörse.) Obwohl die ameri- Müi Notierungen in den letzten zwei Tagen wieder etwas nied- lgec man, hat sich die bessere Tendenz aus dem Getceidemarkt doch HM. Dies ist hauptsächlich aus die feste Haltung der deutschen Me zuriickzufiihren, heroorgerufen einerseits durch schwache Zu- j>rm, ovderecseits infolge Verkaufen nach dem Ausland, besonders iRoggen. Es notierten je 100 Kg.: Auslandsweizen (ab Mann- ioi) M-3I.50 (am 16. Sept.: 30 -31.50), württ. Weizen 26.5028 i,50 bis 27.75), Sommergerste 20.5023.50 (unv.), Roggen 20.50 i 22.50 (20.50-22,, Hafer 16.7517.50 (unv.), Weizenmehl 43 bis >(unv), Bcotmchl 3435, Kleie 99 25 (unv.), Wiesenheu 67 50-7.50,, Kleehcu 78 (7.508.50), drahtgepretztes Stroh 34 50-h Mack.

i Ttultgart, 20. Sept. Dem heutigen Herbstpserdemarkt waren IM Psecde zugesührt, wovon 119 mit der Bahn. Die Preise beweg­st« sich süc schwere Pserde zwischen 1600 und 2000 RM., für milt die zwischen M und 1100 RM., für leichte zwischen 400 und 700 N. Du Aüujlust war bei gutem Besuch mäßig. Der tzundemarkt tat schwach bsschicki. Der nächste Pferdemarkt findet am II. Okto cr statt.

Pforzheim. 18. Sept. (Wochenmarkt.) Die Beschickung der Mkle mit Griingemiise u.Obst sowie Kartoffeln ist infolge der günstigen vmerung sehr lebhaft. Auch Trauben werden viel angeliefert. Die lceise waren fotzende: Blumenkohl 2540, Rotkraut 10, Weißkraut >, vpmat 10-15, Bohnen grüne 812, gelbe 1015, Kopfsalat 5 »Iv Endivien 510, Rettige 515, gelbe Rüben 812, rote A Kartoffeln 6. Aepfel 1220, Birnen 1025, Zwetschgen Pfirsiche zs, Preiselbeeren 6070, Trauben 35, Landbutter W, kiOutier 2.10, Eier 1415, Pilze 30. Seefische werden »»der ans den Markt gebracht.

hastigere Wemherbstausfichten.Der Weinbau" schreibt mr die «mherbstoussichten in Württemberg: Die Septem- «rvmchte der Vertrauensmänner sind aus einen im allgemei- « Mlnedigendercn Ton gestimmt, als die der letzten Monate; 7s »t auch kein Wunder, denn der August und 'September ^ ?urch längere Perioden sommerlich warmen Wetters EWichnct, die wie ein Labsal auf die von schädlichen An- r Art gepeinigten Reben und auf das Gemüt «Inzer wirkten. Leider ergossen sich die reichlich fließen- l?- in vielen Gegenden und Lagen auf crtrag-

Der weitschauende Winzer begnügt sich dabei k«mm?^digt mit der ^Feststellung, daß das Tragholz fürs mende^ahr gut ausgereist in den Winter treten wird. Frei- > EU mit den >SchädlingsbekämPfungsmaßnahmen Mm gekargt hatte, machen die Reben einen wenig erfreu- Undruck. Die besten Nachrichten über den Trauben- ,ans der Mmrdelsheimcr Gegend/ wo der

tzd 'kommen

«Mn zu Hanse ist. Mer auch sonst wird man aus den M Lagen des Unterlandes da und dort noch ernen nten N MM können. Gering bis schlecht sind dre Aussichten »..^^rgrund, im Kocher- und Jagsttal, an der Enz und rn «len des Vottwar- und Remstales. Die Traubenrerse macht

Mtschritte; da 'verhältnismäßig wenig Trauben mit ^ versorgen sind, rechnet man in Winzerkreisen mrt Qualität des Heurigen; möchten wenigstens diese Rcht mehr zerstört werden. Der Handel in 1925er Ii»M ^ Eere Jahrgänge gibt es in Württemberg -kaum hki> Ä^ °twas angezogen; Rot- und Weißweine gelten t-D^T^Mark mchx pxo HZtoliter wie vor zwei Monaten.

Neuest^ Nachrichten.

so ,'oät t>,k-Br.. 20. Sept. Zum Gedächtnis des 100. Todes- ^ ' kl!« Volksd'.chters Johann Peter Hebel wurde

stkmn FstE>!>emeinde Hausen im Wiesental gestern vor dem »Ane Gedenkfeier abgehalten. Auch in Schwetzingen, ff'" 22. September 1826 gestorben ist, fand gestern eine olle Feier mit Einweihung der Gedenktasel am Stervehaus

. 2V. Sept. In der vergangenen Nacht b^^^S^rewer

d'i Laubach (Oderhessen) im Unwesen die Tur ein

Mr aus. Da der Eingang versperrt war, sch ^Mdel und ihren W M dort die Witwe mit ^geschlagenem vor-

M M Sahn ebenfalls tot auf. Mord Scheunen wur-

xZ Üch nach nicht fest. Drei Wohnhäuser und fun,

, einqeäschert. ^ie aerichtlichen Fest-

.--Mach j. Qberheffen, 20. Septbr. E,',^, der Bluttat ergebe« in Freienfeen bei Laudach bezüglich. Frage. Es steht ein Mord von dritter Hand räch n Mutter

N' Mtzer Zweifel, daß der 22 jährige Sohn ^o^c beging

, Ä'-S.v, DI. UanzMche'I

M«es haben am 17. Sept. auf Grund der Kable ^ ^ Fallen LMarungen 24 Personen in Freiheit geM UNv , Rund sMcüung des Verfahrens oder der Vollstreckung vr c »

30 Gefangene, die in der geräumten Zone wegen gemeiner Verbrechen l verurteilt worden waren, wurden heute den deutschen Behörden j übergeben.

Dortmund, 20. Sept. Das Landratsnmt Dortmund teilt zu den Masstnerkrankungen an Paratyphus im Amt Börnig-Sodingen mit, daß in den letzten Tagen nicht, wie zuerst gemeldet, 54, sondern 43 Personen an Fleischvergiftung erkrankten. Die Erkrankungen sind aus den Genuß von Fleisch zurückzusühren, das aus dem Münster­land stammt. Todesfälle sind bisher nicht zu verzeichnen.

Herne, 21. Sept. In der Angelegenheit der Fleischvergiftungen I in Herne wurde heute festgestellt, daß zwei Metzger aus dem Münster­land notgeschlachteies Vieh gekauft und das Fleisch als vollwertig j hier zum Verkauf gebracht haben. Die Angelegenheit ist der Staats- anwalischaft übergeben worden. Die Zahl der Erkrankten ist auf 801 gestiegen, jedoch sind zahlreiche Erkrankte bereits aus dem Wege der Besserung.

Bochum, 20. Eept. Noch dem Verwaltungsbericht der Knapp- chastsberussgenossenschaft ereigneten sich im Jahre 1925 10562 ent- schäoigungspflichligc Unglücksfälle. Bei sieben Massenunsällen mußten 219 Bergarbeiter ihr Leben lasten. Insgesamt forderte der Bergbau im Jahre 1925 an Todesopfern 1681 gegenüber 1690 im Jahre 1924. Umgerechnet aus den Arbeitstag beträgt die Zahl der Verletzten 35,2, die Zahl der Toten 5,6.

Magdeburg, 20. Sept. Der zum Tode verurteilte Schröder hat seinen Verteidiger beauftragt, Revision gegen das Urteil anzumelden.

Berlin, 21. Septbr. Die demokratische Relchstagsfraktion hält unter Hinzuziehung der demokratischen Abgeordneten aus den Parla­menten der Länder voraussichtlich am Freilag, den 22. Oktober eine Sitzung zur Erörterung der politischen Lage ab. Für Dienstag, den 26. Okcober soll .der Vorstand der Deutschen demokratischen Partei zu einer Sitzung nach Berlin einberufen werden. Für die Sitzung des Parteiausschusses ist der 15. November in Aussicht genommen.

Berlin, 20. Sept. Reichspräsident von Hindenburg ist am Man- tag vormittag von seinem Aufenthalt bei den süddeutschen Manövern 1 in Wücttemberg wieder nach Berlin zurückgekehrt. Der Reichspräsi­dent hat in den Mittagsstunden den schwedischen Forscher Sven He- bin empfangen. Die Rückkehr des deutschen Außenministers aus Genf steht zwar zur Stunde noch nicht genau fest; man vermutet aber, daß Dr. Stresemann mit der deutschen Abordnung spätestens Ende dieser Woche nach Berlin zurückkehren wird.

Berlin, 20. Sept. In einer Unterredung desGermania"-Korre- § spondenten in Genf mit dem polnischen Außenminister Zaleski be­zeichnet dieser als eine der nächsten Auswirkungen der Wahl Deutschlands und Polens in den Völkerbundsrat die Wiederaufnahme der Handelsveriragsverhandlungen, die schon in allernächster Zeit er­folgen werde. Zwar seien noch allerhand ernste Schwierigkeiten vor­handen, doch betrachte er sie nicht für unüberwindbar. Auch in der Optcnttensrage hofft Zaleski aus eine baldige befriedigende Lösung. Den gleichen Optimismus zeigte der polnische Außenminister gegenüber den Fragen Liquidation und den Erleichterungen tm Korridor. Höher schätzt er offenbar die Schwierigkeiten ein, die der Handels- und zoll- politischen Annäherung beider Staaten entgegenstehen. Er erklärte jedoch, daß Polen ein internationales Abkommen mit dem zur Zeit zur Beratung stehenden Eisen- und Stahltrust grundsätzlich willkommen heißen würde. Polens intransigente Haltung in der Behandlung der Frage des Nlederlassungsrechts verteidigte Zaleski mit dem Hinweis, daß Polen wegen seiner eigenen Arbeitslosennot sich eine gewisse Zu­rückhaltung gegenüber der Einwanderung fremder Arbeitskräfte auf­erlegen müsse. Auf die Frage der Minoritäten in Polen einzugehen, vermied der Außenminister mit Rücksicht auf die innere Politik seines Landes.

Stettin, 20. Sept. Der bei der Einsturzkatastrophe der Oder- Brücke in Gartz verletzte Arbeiter Hefter ist seinen Verletzungen er­legen. Die im Wasser liegenden drei Leichen konnten noch nicht geborgen werden. In Anwesenheit der Oberstaatsanwaltschaft Stettin fand Montag vormittag >>tn Lokaltermin an der Unglücksstelle statt, zu dem vier Sachverständige und fünf Direktoren der bauausführenden Firma hinzugezogen waren. In einer außerordentlichen Stadtver­ordnetensitzung in Gratz wurde beschlossen, bis zur Klärung der! Schuldfrage das Vermögen der Allgemeinen Baugesellschaft beschlag­nahmen zu lassen, und ferner das Vermögen und die Liegenschaften § des Bauführers Reichert ebenfalls zu beschlagnahmen.

Stettin, 20. Sept. Die von dem Oberstaatsanwalt in Stettin j geleitete Untersuchung in der Angelegenheit des Gartzer Brückenein­sturzes führte heute nachmittag nach längerer Vernehmung des Beton­meisters Tirch-Berlin zu dessen Verhaftung. Ttrch, der dem Amts­gericht Gartz zugesührt wurde, wird zur Last gelegt, daß er bei der Betonmischung für die Pseilersundierung die notwendige Sorgfalt außer Acht gelassen habe. Der Schaden, der durch den Einsturz ent­standen ist, wird auf rund 300000 Mark geschätzt. Zweidrittel der Brücke, deren Baukosten über 350000 Mark betrugen, sind völlig vernichtet.

Stettin, 20. Sept. Aus die Ergreifung des Einbrechers, der vor einigen Tagen in Ablbeck den Kaffeehausbesitzer Wilkens erschaffen und einen Polizeibeamten schwer verletzt hatte, ist vom Regierungs­präsidenten in Stettin eine Belohnung von 3000 Mark ausgesetzt worden. Nach einer Meldung derTäglichen Rundschau" aus Tangermiinde, ist dort ein Mann verhaftet worden, der unter dem Verdacht steht, der Raubmörder von Ahlbeck zu sein.

Wilfter, 20. Sept. Letzte Nacht geriet bet Beidenfleth ein Motor­boot zwischen einen Schlepper und dessen Schute und ging unter Die Insassen, ein Fischhändler aus Itzehoe, seine Frau und sein Kind j ertranken. Der Bootsführer konnte sich retten.

Genf, 20. Septbr. Der Völkerbundsrat nahm den Bericht des Finanzausschusses über Danzig an und vertagte die Entscheidung über die Memeler Angelegenheit.

St. Maurice (Kanton Wall'.st, 20. Sept. Heute früh stürzte am! Fuße des Dent du Midi eine Gletscherhöhle ein. Masten von Erd­reich, Steinen und Eis rollten in die Rhone, die über das User trat. Oberhalb der Termalquelle des Kurortes Laoey staute sich das Wasser derart, daß der Damm durchbrochen wurde. Mehrere Brücken wur­den fortgeriffen. Genietruppen und Feuerwehr sind zur Hilfeleistung und zu den Aufräumungscirbeiten herangezogen worden. Der ange- richtete Schaden ist bedeutend.

Paris. 20. Sept. DerTemps" bringt eine Meldung, nach der das französische Militärkommando in Marokko verständigt wurde, daß die Spanier bis zum Beginn des Winters alle vorgeschobenen Posten räumen werden.

Madrid, 20. Septbr. In San Sebastian tagt am Montag der spanische Ministerrat unter dem Vorsitz des Königs; der Rat wird sich mit dem Tangerproblem und Spaniens künftiger Stellung zum Völkerbund beschäftigen. Die spanische Infanterie fordert den Rück­tritt de Riveras und die Amnestierung der bestraften Artillerieoffiziere.

Kalkutta, 20. Sept. Ein Eingeborenenschiff mit 200 Person«« an Bord, darunter Frauen und Kinder, kentert- vor den Ganges- miindungen. Ein vorübergehender englischer Dampfer konnte nur 26 Personnen reiten, die übrigen ertranken.

Die sozialen Einrichtungen des Handwerks.

Im Anschluß -an die Tagung der Gewerbcvereine und Handelsvereinigungen in Oehringen fanden am Montag die Generalversammlung des Handwerker-Erholungsheims und der Handwerkerkrankenkasse statt. Der Geschäftsführer Eber­hardt erstattete den Rechenschaftsbericht und berichtete über die Verhältnisse im Erholungsheim in Niedernau, zu dessen Unter­haltung im Laufe des Jahres von der Handwerkskammer eine Unterstützungssumme bewilligt wurde. Es sei eine wesentliche Aufgabe des Handwerks, durch einen baldigen Ausbau diese soziale Einrichtung zu unterstützen. Der Antrag auf Entlastung des Geschäftsführers wurde einstimmig angenommen. Nach einer Zuwahl zum Finanzausschuß des Vereins.und nach einer Aufforderung zur kräftigen Unterstützung des Altmcisterdanks durch eine Sammlung schloß der Vorsitzende ^Landtagsabgeord- neter Henne die Versammlung. Im Anschluß daran überreichte Landtagsabgeordneter Henne dem Buchbindermeister Plonk für langjährige Dienste die Ehrenplakette. Die Generalversamm­lung der Landwerkerkrankenkasse erösfncte der erste Vorsitzende Henne. Der Zweck der Versammlung war, die Sanierung der

Krankenkasse festzülegen. Direktor Maurer legte den Rechen­schaftsbericht ab. Die Krankenkasse steht auf sehr sicherem Boden. Ihre Bedeutung geht daraus hervor, daß sie heute 66 792 Handwerker als Mitglieder Heft, während sie 1925 eine Mitgliederzahl von nur 17 OM auswies. Für ihre Leistungs­fähigkeit sprechen auch die 800000 Abart, die als Leistungs­summe im ersten Halbjahr 1926 ausbezahlt wurden. Gegen­stand der Beratung war vor allem eine geplante Erhöhung des Beitrages der Ehefrauen und eine gleichzeitige Herabsetzung der Leistung, so z. B. Wegfall des Krankengeldes, um eine Stärkung der Kasse zu ermöglichen und die ausbezahlte Summe in ein richtiges Verhältnis zu den Einnahmen zu bringen. Ferner eine Regelung der Stellungnahme zu Len Aerzten. Der Vorsitzende Henne schloß die Tagung, die von großer so­zialer Bedeutung war.

Dr. Heim in Tüntenhausen.

München, 20. Sept. Am Sonntag fand in Tüntenhausen die Tagung des bayerischen Patriotischen Bauernvereins statt. Landtagsabgeordneter Schäfser sprach über die politischen Ver­hältnisse in Bayern und polemisierte gegen die Weimarer Ver­fassung, die vieles gebracht habe, was einem Heimattreuen und bodenständigen Volk keine Freude bereiten könne. Weiter sprach der bekannte Bauernführer Dr. Heim. Er bezeichnete es als eine der schwersten Unterlassungssünden, daß man es versäumt habe, den Niedergang der Währung aufzuhalten. Man habe große politische Reden gehalten über schwarz-weiß- rot, über den Achtstundentag und über das Betriebsrätegesetz. Eine zweite Unterlassungssünde sei cs. Laß die Preise für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse gegenwärtig zu niedrig seien. Man habe leider nicht das Verständnis dafür, daß die Privat­wirtschaft -auf dem Fundament der Landwirtschaft stehe. -Ein Aufschwung komme so lange nicht, bis die Urproduktion wieder auf festen Füßen stehe. In Politischer Hinsicht erklärte der Bauernführer, daß zuerst das Volk und dann erst die Staats­form käme. Weiter warnte cr die Bauern vor den Radikali- sierungsbestrebungen und ermahnte sie, die Fahne weiß-blau, die Fahne -der Treue, hochzuhalten und sich daran zu erinnern, daß durch die Revolution nichts besser geworden sei. Seine An­sprach schloß mit einem begeistert ausgenommenen Hoch auf das bayerische Herrscherhaus.

Die Typhus-Epidemie in Hannover.

Hannover, 20. -Sept. Im Laufe des heutigen Tages ist die Zahl der an Typhus Erkrankten nach, amtlichen Mittellungen von 1670 auf 1690 gestiegen. Die Zahl der Todesopfer beträgt 73. Im Laufe des heutigen Tages sind drei Personen gestor­ben. Da die Zahl der seit Beginn der Epidemie täglich eingelie­ferten Kranken sich im Durchschnitt um 100 bewegte und im Laufe des heutigen Tages nur 20 Neuerkraknugnen festgestellt wurden, so kann man vielleicht damit rechnen, daß jetzt der Höhepunkt der Epidemie überschritten ist. Wie dieNachtaus­gabe" aus Hannover meldet, haben sich auch unter den in Privathänsern untergebrachten Thphuskranken vier Todesfälle ereignet, sodaß die Thphusepidemie in Hannover bis heute 74 Opfer gefordert hat.

Pündcr berichtet der Rcichsregiermrg.

Berlin, 20- Sept. Reichskanzclr und Reichskabinett haben bereits den vorläufigen Bericht des Staatssekretärs Dr. Pün- der über Gent cntgegengenommen. Die deutsche Delegation wird gegen -Ende der Woche in Berlin erwartet und erst dann ist in Gegenwart des Außenministers mit formellen Kabinetts­beratungen über die gesamte Außenpolitik und die Ergebnisse der Bölkerbnndstagung sowie der Besprechung -von Thoiry zu rechnen. Inzwischen fährt man in Berliner politischen Kressen fort, zu erörtern, welches Opfer von Deutschland verlangt wird, um die in Thoiry vorbereiteteGesamtlösung" zu ermöglichen. Die Rechtspresse glaubt bereits ihre warnende Stimme erheben zu müssen, damit nicht, wie dieKreuzzeituna" es ausdrückt, ein Hosenknopf für einen Anzug umgetauscht wird. In den Kreisen von Industrie und Wirtschaft wägt man sorgenvoll Vor- und Ikachteile der Lösung ab, die man bisher aus spär­lichen Andeutungen nur in unsicheren Umrissen vermuten kann. Die in sehr bestimmter Form gehaltene Meldung derNewYork Times" aus Berlin, wonach 500 Millionen Mark Vorzugs­aktien der deutschen Reichsbahn den Reparationsgläubigern zur -Verfügung gestellt worden -sollen, wird an zuständiger Stelle alsKombination" bezeichnet, mithin nicht geradezu demen­tiert. Bei der Gründung der Reichsbahngescllschaft sind zwei Milliarden Vorzugsaktien und 13 Milliarden gewöhnliche Ak­tien geschaffen worden. Die Vorzugsaktien sollten von der Reichseisenbahngesellschaft zu Gunsten der deutschen Regierung und ihrer eigenen Kasse veräußert werden und zwar sollten 500 Millionen dieses -Erlöses der Reichsregierung und 1500 Millionen der Reichsbahn zugute kommen. Die Veräußerungen -gedachte man so zu bewerkstelligen, daß nach Ablauf von höch­stens zwei Jahren der für die Reichsregierung bestimmte Teil der Vorzugsaktien der Reichskassc zugeflossen sein könnte. Das also sind die 500 Millionen, von denen in dem Newyorker Blatt die Rede ist. Sie sollen den Preis bedeuten, den Deutsch­land angeblich für die Befreiung des Rheinlandes, die Erleich­terungen im Saargebiet und die Zustimmung Frankreichs zur Rückgabe von Eupen und Malmedy zu Zahlen hätte.

Schüler als Eisenhahnfrrvlrr.

In Groß-Wudicke bei Genthin legte ein zehnjähriger Schü­ler aus Rathenow große Steine auf die Schienen, um einen Zug zur Entgleisung zu bringen. Bei seinem Vorhaben wurde er jedoch gestört, so daß er festgenommen und dem Direktor seiner «Ähnle zugeführt werden konnte. Außerdem wird aus Frankenstein gemeldet: Vier Knaben der dortigen Volksschule haben ^in Attentat auf den Nachmittagszug von Kemenz nach Königszelt versucht. Unmittelbar vor dem heran-brausen-den Zug gelang es dem Vorsteher des Bahnhofs Frankenstcin, durch rechtzeitiges Entfernen des Hindernisses ein furchtbares Un­glück zu verhüten.

AbrüsttMNskoirferenz September 1927.

Genf, 20. Sept. Die dritte Kommission für Abrüstungs- sragcn beschloß in ihrer heutigen Sitzung, die Abrüstungskon­ferenz, wenn nicht materielle Schwierigkeiten eintreten, -bis zum September 1927 einzuberufen. Dieser Beschluß bedeutet einen Sieg des französischen Standpunktes gegen den englischen und italienischen, der eine weitere Hinausschiebung der Konferenz gerne geiehen hätte.

Briand und der französische Ministerrat.

Paris, 20. Sept. Havas veröffentlicht mit Bezug aus den morgigen Ministerrat, in dem Briand über seine Genfer Be­sprechungen, insbesondere über die mit 'Reichsminister Dr. Stresemann, Bericht erstatten wird, eine Erklärung, in der es heißt: In gewissen Pariser Kreisen ist heute das Gerücht im Umlauf gewesen, daß innerhalb und außerhalb der Regierung Unstimmigkeiten hinsichtlich der von Briand eingeleiteten Ver­handlungen bestünden. Dieses Gerücht entbehrt jeder Grund­lage, zumal Briand bisher den übrigen Kabinettsmitgliedern -keine Darstellung über den Verlauf der Verhandlung gegeben, bat. Briand hat bisher lediglich dem Ministerpräsidenten im Laufe einer kurzen Unterredung die großen Linien der Be­sprechungen von Genf und Thoiry dargelegt.

Ungeheures Unwetter in England.

London, 20. Sept. Nachdem gestern und heute morgen hier wieder eine unerträgliche Hitze geherrscht hatte, von welcher die Zeitungen sagen, daß sie einen Rekord für die letzten 26 Jahre brachte, brach heute mittag ein ungeheures Unwetter los. Es wurde um die Mittagsstunde stockfinster, und ganz