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Mittwoch, dm 25. August 1926

84. Jahrgang.

Deutschland.

Mord durch den Sonderbündler Köpft.

In Merzig an der Saar wurde vor kurzer Zeit in ihrer Wohnung ein 33 Jahre altes Mädchen ermordet aufgefunden. Es steht außer Zweifel, daß der Mörder der aus der Separati­stenzeit noch in üblem Andenken stehende sonderbündlcrische Polizeikommissar Josef Köpp ist. Nach den: Zusammenbruch des Mderibündlerrschen Putsches war Köpp zu den Franzosen M Diedeichosen geflüchtet. Hier kam er mit dem Strafgesetz in Konflikt und siedelte in das Saargcbiet über, um dort erneut Unredlichkeiten zu begehen. Eines Tages ertappte man ihn, und KöPP wanderte ins Gefängnis. Dem schon vielfach vorbe­straften Verbrecher gelang es eines Nachts, mit einem Schick­salsgenossen zu entweichen. Vermutlich zur Beschaffung von Zivilkleiüern brach er in der folgenden Nacht in einem Haus in Merzig ein. Hierbei muß er wohl von dem Mädchen über­rascht worden sein, das er ermordete. Köpp konnte noch nicht wieder sestgenommen werden.

Freigabe der Luftfahrt im besetzten Gebiet.

Koblenz, 23. Aug. Wie der Reichskommissar für die be­setzten rheinischen Gebiete mitteilt, hat nunmehr die interal­liierte Rheinlandkommisston in Koblenz das bisher für deutsche Flugzeuge bestehende Verbot des Ueberfliegens -des -besetzten Gebietes ausgehoben und die deutschen Gesetze über die Luft­fahrt zugelasscn. Deutsche Flieger bedürfen im besetzten Gebiet jedoch der vorherigen Genehmigung der Rheinlandkommiffion, die an Luftverkehrsgesellschaften für feste -Fluglinien als Kvllek- tiogenehmigung erteilt wird. Einzelne Flieger müssen beson­dere Genehmigung nachsuchen, auch für den sogenannten -Segel­flug. Freiballonfahrtcn sind ohne besondere Erlaubnis statt­haft. Die Beförderung von Waffen und dergleichen ist ver­boten. Transport und Benutzung pon Lichtbildgerät muß be­sonders genehmigt werden. Die militärischen Landungsplätze dürfen nur als NotlandungAPIätze benutzt werden. Der Wort- laiä der diesbezüglichen Ordonnanz 309 wird alsbald im Mit­teilungsblatt des Reichskommissars veröffentlicht werden, das durch sämtliche Postanstalten zu beziehen ist.

Burgfriede unter den politischen Wehrverbänden?

Berlin, 24. Aug. Seit einiger Zeit sind Bemühungen im Gange, die verschiedenen Politischen Organisationen zu einer Art Burgfrieden zu veranlassen. Die Initiative zu dreier Aktion geht von den Bonner Behörden aus. Es scheint, daß rn Bonn auf diesem Wege ein gewisser Erfolg erzielt ist, wenig­stens äußerten bei einer mündlichen Besprechung im Beisein des Oberbürgermeisters und des Polizerdezerncnten die Führer des Reichsbanners, des Jungdo, des Stahlhelms, Wehvwolf und Roten Frontkämpferbundes den Wunsch nach möglichst rei­bungslosem Nebencinandcrbestehen und verpflichten sich, auf ihre Mitglieder in diesem Sinne einzuwirken. Nachdem die Lei­ter sämtlicher Verbände das Stockverbot für durchgeführt er­klärt hatten, sagte endlich auch der Stahlhclmführer zu, auf das Mitführen von Stöcken, die bisher zur Ausrüstung seiner Truppen gehörten, in Zukunft zu verzichten. OL die Zusiche­rung gegenseitiger Toleranz in der Praxis nun wirklich gehal­ten werden wird, muß man abwartcn. Dem Beispiel Bonn will man mich in anderen Städten folgen.

Aufschub drr Rückzahlung von Landwirtschastslrcditen.

. Berlin, 23. Aug. Nach den Verhandlungen, die das Reichs­ministerium für Ernährung und Landwirtschaft fvrt den Zen­tralkreditinstituten geführt hat, besteht die Möglichkeit, einen Ten der in der Zeit während und unmittelbar nach derErnre Mlligen landwirtschaftlichen Personalkredite auf spätere Monate M Prolongieren, um auf diese Weise in gewissem Umfang em unerwünschtes Zusammendrängen von Fälligkeiten auf euren Men Zeitraum zu verhindern. Insbesondere hat tue deutick)e Mntenbank infolge von Maßnahmen, die von ihr und der Deuhchen Rentenbank-Kreditanstalt seit einiger Zest «etromn Mrden, dir Rucksoim gen Äer aus in diesem Herd-ft sumgen Adw. Abwicklungskredite wesentlich ermäßigen können. Die KrMvermittlungsinstitute, die bereits entsprechende Mrtter- MWn erhalten haben» sind hierdurch in die Lage verletzt wor- M Ämämiüm, welche die im Herbst fälligen Abwrcklungs- oder teilweise nicht zurückzahlen können -mrd zwar lUWewndere auch nicht aus erhaltenen Realkrediten Erleichte- rungen zu gewähren. Die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt At von der Rückforderung von Personalkrediten surd^n Hcrht ganz abgesehen. Nur in Fällen, in denen dm Abloiung A Wechielschulden durch die gewährten Realkredite /folgen MNN, wird auch bei K^eKNen NenlenIsi^iie-K^'eNis-

Nur in F^"/ ^R^^editeEfi>lgen H die gewahrten RoaWeo^^K^dit-

. auch bei Krediten der Deuhchen -n ^ Er-

°Mtalt auf Abdeckung bestanden werdm mussen. ^ ^

Übungen des Instituts zur Koniunkturforichu 3 i ^gy Millio« Rcalkredit im ersten Halbjahr WOim ganzen Hiervon

nämlich von 1,1 auf 1,7 M'^arden. ZellE ^ Mallen allein auf die Zeit von Ende ^ umwand-

Millionen, sodatz wohl mit emer sortlchre Mal-

Ang der llmdw. Schulden rn einen lange , Veräußerung ftemt gerechnet werden kann. Einer nberstu freust.

Ar Erntevorräte sollen die mit Hilfe der AA-tzM^delsgasell- äen ral-Genossenschaftskasse, sowie der ^ Getreide

Mit geschaffenen LombaMerungsmoglichkesten inr ^

MSellenwirk en.

. iHrtwurs des

Wie eine Korrespondenz Mitteiü,i^rd ^^ einige wich-

muen Gesetzes über Schußwafzer^nd SVtzve^ ^ ^ Kch' tW Erweiterungen erfahren, wahcmch biye Warleniche^

rung von Schußwaffen an öffentlichen LAen ^ffen übei-

erlvrderlich war. wird nunmehr der Be> b

Haupt von >v-»- er-, --

Das neue Waffengesetz.

^upt von der Erteilung Auch Kleinkaliberbüchsen

einer Erlaubnis abhängig gemacht, dürfen nicht ohne Waffenschein er- -

worben werden. Außerdem werden die >Führung von Kleinkali­berwaffen durch Politische Organisationen, sowie das Mbhalten Von Schießübungen in militärischer Form verboten werden.

Grundlose polnische Verdächtigungen gegen Deutschland.

-Ein dem Marschall Pilsudski nahestehendes Warschauer Blatt bringt unter der sensationellen UeberschriftEine große Spionageaffäre zu Gunsten Deutschlands" eine Notiz, wonach als Führer einer Spionagebande, die für Deutschland gearbei­tet Hab», ein gewisser Szuniski verhaftet worden fei. Szuniski habe enge Beziehungen zur deutschen Gesandtschaft in War­schau unterhalten, von der er auch Gelder für sich und seine Gehilfen erhallen hätte. Zu die>er Meldung, von der die übrige polnische Presse nichts erwähnt, erklärt dieTägliche Rundschau" mit aller Entschiedenheit, daß die Verdächtigungen gegen die Warschauer Gesandtschaft jeglicher Grundlage ent­behre.

Der deutsch-russischeGefangenenaustausch".

Wie dasBerl. Tageblatt" hört, hat noch in der vorigen Woche der Reichspräsident die Begnadigung des Russen Skobe- lewski unterzeichnet. Der Freilassung der in Moskau gefangen gehaltenen Deutschen stellen sich «aber offenbar, wie es heißt, noch allerhand ,-Formalitäten" entgegen. Man darf wohl er­warten, daß die Reichsregierung Skobelewski nicht eher in Freiheit fetzt, bis auch die Garantie dafür gegeben ist, daß die Sowjetregierung ihrerseits den von ihr eingegangenen Ver­pflichtungen tatsächlich in vollem Umfange nachkommt.

Ausland.

Madrid, 24. Aug. Spanien «scheint seine Tangeransprüche neuerdings ans ein Völkerbundsmandat zu beschränken.

London, 24. Aug. In englischen Kreisen beobachtet man mit Spannung die Haltung des ehemaligen Königs von Grie­chenland angesichts der neuen Krise.

Polnische Artigste vor- den obcrschlesischcn Wahlen.

Das Herannahen des Termins der Gemeindewahlen in Ost-Oberschlesien, die endgültig am 14. November d. I. statt­finden sollen, veranlaßt die polnische Presse, sich mit den Ver­hältnissen in Obevschlesien zu befassen, wobei zwischen den Zei­len gelesen manchem Blatte das Bekenntnis entschlüpft, daß die Politik Polens in Oberschlesien «vor dem Bankerott steht. So schreibt der KattowitzerPolak" n. a.:Wir treten in Den Wahlkampf mit einem gut organisierten «Feind (den Deutschen), der über Kapital verfügt, und, was noch schlimmer ist, der an Stärke gewonnen hat. Unsere ganze nationale Arbeit hat nicht die erwünschten Früchte gezeitigt, denn die Behörden haben durch ihre grenzenlose Gedankenlosigkeit und die Unkenntnis der örtlichen Verhältnisse und der Seele des Oberschlesiers Len Polnischen Geist getötet. Man spricht von einer Verlegung der Wahlen, wie das bei der Volkszählung der Fall war. Das Er­gebnis der Anmeldungen von Kindern zur deutschen Schule uisw. zeugt von einem Bankerott des nationalen Gedankens. Bei der Eisenbahn, Polizei, Post oder Steuer, überall dort, wo die untergeordneten «Stellen von Einheimischen besetzt sind, herrscht durchaus berechtigte, große Unzufriedenheit." Und der KrakauerKursier Codzienny" schreibt:Diese Wahlen wer­den nicht nur die Linie -der Selbstvcrwaltungspolitik «befestigen, sondern auch die deutsche Macht erweisen, was ein schmachvolles Ergebnis in des «Wortes wahrster «Bedeutung bringen kann. Die gegenwärtige Lage in Oberschlesien ist geradezu verhäng­nisvoll. Neben der Arbeitslosigkeit ist die nächstgrößte Plage die Uneinigkeit im polnischen Lager. Die obevschlestschen Polen schlagen einander mit stumpfen Messern tot. Den Gegensatz zum völligen Verfall unserer Kräfte bildet das großartig diszi­plinierte «deutsche Lager." Ein Teil der polnischen Presse for­dert unter diesen Umstanden die Aufhebung der autonomen Rechte Obcrschlesiens.

Polizeiskandal in Warschau.

Der polnische Kriminalpolizist Wojnicz macht im Organ der PilsndskiparteiGlos Prawdy" aufsehenerregende Enthül­lungen über ausgedehnte Geschäftsverbindungen der Kriminal­polizei mit Diebesbanden und Hehlern. Die Kriminalpolizei habe die «für die Wiederbeschaffung der Diebesbeute ausgesetz­ten hohen Belohnungen mit den Verbrechern geteilt. Auf dieser Grundlage" seien auch die Beraubung des Unterstaatssekretärs Dolszal sowie der Paßraub im Außenministerium, ferner auch der Einbruch in der italienischen Gesandtschaft ins Werk ge­setzt worden. Die Warschauer Presse kündigt eine Skandal- assäre allergrößten «Stils in der polnischen Kriminalpolizei an.

ALd el Krnns Fahrt ins Exil.

Paris, 24. Aug. Abd el Krim wird, wie amtlich mitgeteilt wird, seine letzte Reise in die Verbannung am 27. August an- treten. Er wird am ersten Reisetage von Fez nach «Casablanca gebracht werden, wo er sich am 28. August an Bord des -Schiffes Beatrix" einschisfen «wird. Am 2. «September wird er in Mar­seille auf den PassagierdamPfcrAdmiral Pierre" umsteigen und mit diesem nach der Insel Reunion abdampftn. Die Reise des Rifführers soll in aller Oeffentlichkeit erfolgen, um ein für alle Mal den unter den Eingeborenen umgehenden Gerüchten, Abd el Krim «sei überhaupt nicht gefangen -genommen worden­em Ende zu machen.

Ein unbeliebter Botschafterposten.

Der diplomatische Korrespondent desDaily Telegraph" meldet, daß man -große Schwierigkeiten habe, die vakante fran­zösische Botschaft in -Washington «wieder neu zu besetzen, da Ve­renger nicht auf -diesen Posten zurückkehren will. Poincarä und Briand sollen Franklin Bouillon drängen, «den Posten zu über­nehmen. Dieser zögere jedoch, «da er der Ansicht sei, daß ein

französischer Botschafter in Washington nur «Fehlschläge in der/ Mission, eine weitere Herabsetzung der französischen Schuld zri erreichen, erleiden könne.

Politische Erklärungen des spanischen Außenministers.

Madrid, 24. Ästig. Unter dem Vorsitz «des Königs fand ge­stern vormittag ein Ministerrat statt, nach -dessen Schluß der Minister des Acußern, Jangnas, mitteilte, daß sich der Mini- stervat hauptsächlich mit der Tangersrage und der Völkerbunds­frage beschäftigt habe. Bei «der Tangerfrage handle cs sich um ein «gegenwärtig im Vordergrund stehendes Problem, La die «Erklärungen des Ministerpräsidenten zu Besprechungen in der ganzen Gstrslandspresse Anlaß gegeben hätten. Die ausländische Presse bekunde ein lebhaftes Interesse für die internationale Politik Spaniens, die auch von allen Kanzleien aufmerksam -verfolgt werde. Hinsichtlich der Völkerbundsfrage betonte der Minister, man befinde sich in einem außerordentlich wichtigen Zeitpunkt angesichts des Zusammentritts der Kommission zur Prüfung der Ratsrcform am 30. 8. in Genf und der Einberu­fung der Völkerbundsversammlung zum 5. September. Alles Lies seien höchst dringende «Fragen für die internationale Poli­tik und namentlich für «Spanien. Janguas teilte dem König das Ergebnis seiner kürzlichen Besprechungen mit den aus­ländischen Vertretern in San Sebastian mit. Diese Bespre­chungen beruhten auf den Beschlüssen -des kürzlich unter Vor­sitz des Königs abgehaltenen Mimsberrats, sowie ans den von der spanischen Regierung, die Liese Fragen genau verfolge, übersandten Anweisungen. Der Minister fügte hinzu, die Re­gierung «werde in enger Fühlung mit -der öffentlichen Meinung bleiben, die sich für diese «Frage lebhaft interessiere, könne sich aber augenblicklich nicht deutlicher äußern, da einige noch in der Schwebe befindliche diplomatische Verhandlungen sie daran -verhinderten. Jangnas -wird Mittwoch oder Donnerstag sich nach San «Sebastian begeben. Der König ist gestern nachmit­tag nach Santander abgereist.

Aus Stadt und Bezirk.

Die Prüfung im Husbeschlag -hat u. a. mit Erfolg be­standen und dadurch -den Nachweis der Befähigung zum Be­trieb des Hnsbeschlaggewerbes erbracht der Hufschmied Wil­helm Rau aus Wilobad.

x. Neuenbürg, 23. Aug. Der SchützcnvereinNeuen- bürg hielt am Sonntag den 22. d. M. sein diesjähriges Preis schießen, innerhalb des Vereins, ab. Die «Schützen­brüder hatten also hier Gelegenheit zu zeigen, was sie das Jahr über auf dem Schießstand sich angeeignet haben. Geschossen wurde auf die Festmeisterscheibe bei welcher die beste Serie ent­schied, und aus die Fest-Ehrenscheibe, aus die jeder Schütze nur einen Schuß abgeben durfte. Die Durchschnittsleistung -der «Schützen war recht befriedigend, denn es wurde wacker ge­kämpft. Auf die Festmeisterscheibe kamen, teils von Gönnern, teils vom Verein gestiftete Preise, zur Verteilung. Es erhiel­ten folgende Schützen Preise: 1. Preis 55 Ringe (20) Emil Haist, 2. Pr. 55 Ringe (18) Emil «S chmidt, 3. Pr. 54 Ringe Ernst Ochner jr., 4. Pr. 53 Ringe (19) Gustav Buck, 5. Pr. 53 Ringe (18) Karl Schönt Haler; weitere gute Ergebnisse: 50 Ringe Gust. Bischofs, 49 Ringe Karl Schumacher. Auf der sehr «schönen, gebrannten «Festehrenscheibe konnte Schützenbru­der Wilh. Sack mann mit gutem «Schuß den besten Treffer für sich «buchen. Um -dem Tage einen schönen Abschluß zu geben, fanden sich die -Schützcnbrüder mit ihren Damen zu einem zwanglosen, gemütlichen Schützenabend im Brauhaus-Aus­schank ,-Schumacher" ein. Schützenbruder Haist und die Haus­kapelle verschönten den Abend, und bald hatte eine gemütliche Stimmung Platz gegriffen, sodaß wohl für alle die Polizei­stunde viel zu früh eingetreten ist. -Für die Zukunft «wäre zu Wünschen, daß sich auch die nicht schießenden Mitglieder «des Vereins viel eifriger an den sportlichen und geselligen Ver­anstaltungen beteiligen möchten. Unlieb «verspätet nachzntra- gen wäre noch, daß bei «dem am 1. August d. I. stattgefundenen Becherschießen der silberne Wanderbecher mit 54 Ringen zum ersten Mal von Schützenbruder Karl «Schumacher heraus- geschossen wurde, die Ehrenscheibe erwarb sich als Gast des Ver­eins der älteste Sohn von Herrn Komm.-Rat «Schmidt hier, Herr Walter Schmidt. Wir gratulieren allen wackeren «Schützen!

Neuenbürg, 24. Aug. Man kann jetzt wieder gerade wie im vergangenen Sommer ein erst seit einigen Jahren -bei uns eingewandertcs Unkraut beobachten, das Franzosen- oder «Schw e i n ekrau t (03lin8oxa parviflora). Em einjähriger Korbblütler mit ellenhohem, unbehaartem, vielfach verästeltem Stengel ist es, und die eiherzförmigen Blätter sind unten gegen- und oben, wechselständig. Die Blütenköpschen von der Größe einer Erbse bestehen aus -gelben «Scheibenblütchen in einem un­terbrochenen Kranz von fünf weißen Strahlenblütchen. Dieses lästige Unkraut vermehrt sich sehr stark, und ist. wo cs einmal eingebürgert ist, kaum mehr auszurotten. Es stammt aus Peru, wurde vor reichlich 100 Jahren nach dem Berliner bota­nischen Garten «gebracht und als Viehfutter aus mageren Böden, z. B. in der Heide, angepflanzt. Jungvieh nn-d ««Schweine fres­sen es gern. «Bald aber überwucherte es auch die Lackfeldcr und wurde das schlimmste Unkraut, das die Kartoffel- und Steckrübenäckcr zu einer einzigen gelbweißen Fläche macht, wenn es nicht beizeiten mit Stumpf und Stiel vertilgt wird. Gegen Frost ist es sehr empfindlich. Weil es von weit her kam und so schädlich ist, gab ihm der Heidebauer bezeichnenderweise den Namen Franzosenkraut. Habt acht oarauf, Garten­besitzer! Während des Krieges wanderte cs weit umher.

Neucnbüyg, 24. Aug. (Turnerisches.) Der 19. Deutsche Turntag der Deutschen Turnerschast findet am 27. und 28. August in Bremen statt. Er setzt sich aus 300 Abgeordneten zusammen, die von Len 18 deutschen Turnkreisen gewählt wur­den und bildet ein wahres Turnerparlament, das die Geschicke des großen Verbandes für die nächsten zwei Jahre festzulcgen