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Anzeiger für Sas Distal unS Umgebung.

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«richaim tS glich mit Aussah«« Ser Sonn- uns Se»«rtage.

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L. M-ed-kd«. S«dden--e-ret s^odcd« v. Für «« S«drMr«ie»»o v. See«» i» O.n^ibür»

F 16ö.

Montag, dm w Juli 1926.

84. Jahrgang.

Deutschland.

Stuttgart, 16. Juli. (Zeugnisse für ab gebaute Beamte.) Mi den Ministerien des Innern und der Finanzen ist darüber Wae geführt worden, daß von einzelnen Dienftftellen Mer m^aMedene Beamte und Angestellte, die sich um «ne An- Älmia im Privatdienst bewerben, Auskunft verweigert und Lrä diesen Bewerbern ihr Fortkommen erschwert worden Die Minister machen daher in einem gemeiniamen Rund- 5la« daraus aufmerksam, daß gegen die Erteilung von Zeug- an ausgeschiedene Angestellte und Beamte nichts ein­enden sei; erklären sich ferner damit einverstanden, daß m Liner Weise nicht nur bei den aibgebauten Beamten, sondern auck bei den sonstigen ausgoschiedenen Beamten, Angestellten Md Arbeitern Verfahren wird, lieber noch im Dienst befind- M Beamte dürfen Zeugnisse im allgenreinen nur auf An- ,'En anderer Behörden ausgestellt -werden, sodaß in solchen Kalten in der Regel die Form einer einfachen Auskunft und nicht die eines für den Bea-nten bestimmten Zeugnisses zu

^^Wn,^17. Juli. Zu den Einsprüchen des Generals Walch, wonach vornehmlich in Bonn -diekasernierte Polizei" militä­risch-. Hebungen vornehme, die von Polizeioffizieren geleitet würien, stellt dieKölnische Zeitung" fest, Laß es in Bonn überhaupt keine kasernierte Polizei gebe.

Zum Tode des Bischofs Dr. Paul Wilhelm von Keppler. Stuttgart, 17. IM. Der ,-Staatsarizeiger" schreibt zum Tode des Bischofs: Die Katholiken Württembergs trauern um ihren Oberhirten und ganz Württemberg trauert mit ihnen, denn in dem verstorbenen Bischof hat unser Land einen seiner besten Söhne verloren. Exzellenz von Keppler war ein Stotz unseres Landes, eine Leuchte des Glaubens, eine tiefreligiöse Natur, ein charaktervoller Mann, ein geborener Führer, ein wahrer Freund Gottes, tapfer im Kampf für die Reckte der Kirche, aber auch voll Herzenswärme für die Menschheit. Wie sein Wissen universal und seine Ueberzeugung unerschütterlich, so war die Kraft feines Wortes mächtig, fein Menschen- und Priestertum weitherzig und edel, sein Wirken als Kirchenfürst vorbildlich. Von eiserner Strenge gegen sich selbst, erfüllt von aufopfernder Hingebung an den Berns, treu im Glauben und in der Pflichterfüllung, kannte er als bischöflicher Seclenhirte nur das Eine: die Verantwortung gegenüber Gott. Als er sein hohes Amt antrat, gelobte er, das Vermächtnis feiner Vor­gänger heilig zu Haltern indem er wie sie ,-auf den festen und sicheren Bahnen der Wahrheit und mit Hilfe der einigenden und versöhnenden Macht der christlichen Liebe den Frieden an- ssrebte. Von diesem Ziel hat er in -den langen Jahren seiner bischöflichen Tätigkeit Len Blick nicht abgewendet.

Rottenburg, 17 . IM. Das Domkapitel trat gestern nach­mittag Mer Leitung von Domdekan Dr. Kottmann zu einer Schmig zusammen, um die Wahl eines Kapitularvikars vorzu- nehmeu. Hiezu wurde -gewählt Weihbischof Dr. Schroll, der Eit mit den wesentlichen Rechten des Bischofs ausgestattet ist. Domdekan Dr. Kottmann hielt eine -kurze Ansprache an den Reuerwählten, der in herzlichen Worten erwiderte und das feierliche Glaubensbekenntnis äblegte. Das Domkapitel ver­öffentlicht im Kirchlichen Amtsblatt einen Erlaß über das Ab- A-n des Bischofs, worin es heißt: Wir sind dessen gewiß, W, wohin immer die Kunde über den Hingang unseres, um chAe und Staat, um unsere engere und weitere Heimat so poch verdienten Oberhirten dringt, diese -herzliche Teilnahme M-ss wnd- Außerdem hat das Domkapitel angeordnet, daß wr kn Verblichenen in allen Kirchen ein Gottesdienst abzuhal- M ist mid daß durch acht Tage das Trauergeläute nach 12 Mir ^EViertelstunde in zweimaliger Unterbrechung statt- Zunnden Hut. Die Uoberführung der Leiche des Bischofs in nutzet am Montag nachmittag statt, an welchem Tage 10 Uhr abends geöffnet fein wird. Bon 10 Uhr 1 äum Beginn der. hl. Messe am Dienstag morgen wkvOOENiehmcn die Alumnen dos Priesterseminars die an -er Bahre des Verstorbenen. Groß ist die eingehenden Beilei-dskundgebungen. Außer dem dem Reichskanzler, der württcmbcrgrschen «M-rung ,autzten noch Beileidskundgebnngen Justizminister im^«!" dw württ. Zentrumspartei, Regierungsrat Vögele bem «M?E"-ustiercin, pch Herzoge Wbrecht von Württem- ver>ck,Ä^Ä.dnn Mach, mehrere oberschwäbische Fürsten und 'N« Bffchöfe sowie Aebte.

Lew des Bischofs die Einwohnerschaft aufgcfor-

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Soldaten, ein auf dem Heimweg begriffenes Mädchen. Einer der Soldaten sprang plötzlich auf das Mädchen zu, packte es am Arm mit den Worten: Nix promenad! und als es -den Soldaten zurückstieß, griff dieser nmch feinem Seitengewehr, sodaß sich das Mädchen nur Lurch schleunige Flucht retten konnte. Am Abend desselben Tages gegen 8 Uhr wurde ein Mädchen in der Ringstraße von vier französischen Soldaten vom Rad her- nntergestoßen. Kurz darauf Packte einer von diesen Soldaten ein anderes Mädchen, das mit feiner Freundin spazieren ging, am Arm, zerrte es herum und als das Mädchen sich frei zu machen suchte, versetzte er ihm mit der -Faust einen Stoß auf den Magen, sodaß es, sich vor Schmerz krümmend, zu Boden fiel. Ferner wurde an diesem Abend vor dem Weißenburger Tor ein Mädchen, das Mt zwei Bekannten spazieren ging, von einen: vorübergehenden -Soldaten an die Brust gegriffen. Als das Mädchen sich dies verbat, machte der Soldat unsittliche Gebärden. Gegen 9Zzl Uhr wurden -Frauen und Mädchen, die an dem französischen Antomobilpark vorbeikamen, von Sol­daten, die sich innerhalb des Gitters befanden, der den Auto­mobilpark gegen die Straße abschließt, durch unsittliche Ge­bärden und Zurufe belästigt.

Strafantrag gegen Privatdozent Rüge.

München, 16. Juli. Der Oberstaatsanwalt beim Ober­landesgericht in München übermittelte derBaheriscken Staatszeitung" eine Erklärung, in der sestgestellt wird, daß der durch das Volksgericht in München im Jahre 1923 wegen Ver­gehens der Aufforderung zum Morde in Sachen Baur-Zwen- gauer zu einem Jahre Gefängnis verurteilte Privatdozent Dr. Arnold Rüge in einer an das Volksgericht München I gerich­teten Strafanzeige die Behauptung aufgestellt hat, der das Ermittlungsverfahren gegen ihn leitende Staatsanwalt Stumpf habe durch Beeinflussung einer Reihe von Zeugen seine richter­liche Pflicht als politischer Agent verletzt, um das Verbrechen einer rechtswidrigen Verurteilung herbeizuführen" unddie in der Voruntersuchung aufgestellten Tatsachen zum Zwecke der Rechtsbeugung gefälscht". Das Verfahren gegen Staatsanwalt Stumpf ergab, daß die Anzeige völlig grundlos und wider bes­seres Wissen erhoben wurde. Der Strafantrag des Ober-- staatsanwalts beim Oberlandesgericht München gegen Rüge wurde zurückgezogen, nachdem Rüge erklärt hatte, daß er die gegen Staatsanwalt Stumps gemachten Vorwürfe nach noch­maliger sorgfältiger Ueberlegung des Sachverhalts nicht auf­rechterhalten könne unddeshalb die Anschuldigungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurücknehme." Nachdem Rüge in der öffentlichen Sitzung - des Femeuntersuchungsansschusses des Reichstags vom 5. Juli 1926 gelegentlich seiner Vernehmung als Zeuge den Vorwurf der Fälschung der Akten und des Pro­tokolls über seine Vernehmung gegen den Staatsanwalt Stumpf wiederholt und durch seine weitere Aeußerungeinen solchen Blödsinn kann nur der Staatsanwalt Stumpf anneh­men" den letzteren beleidigt hat, hat der Oberstaatsanwalt gegen Rüge Strafantrag gestellt und den Staatsanwalt beim Land­gericht München I mit der Durchführung des Verfahrens be­auftragt.

Besprechung zwischen Marx und Getzler.

Berlin, 17. Juli. Reichskanzler Marx hat sich im Laufe des gestrigen Tages mit dem Reichswehrminister Dr. Geßler, der ihn während seiner Rheinlandreise vertreten hatte, in Ver­bindung gesetzt. Marx und Geßler haben dabei -die schweben­den Fragen besprochen und in diesem Zusammenhänge auch die Noten des Generals Walch berührt. Es heißt, bei der Reichs- rogierung bestehe nicht die Absicht, vor -der Rückkehr des Gene­ralobersten von Seeckt und des Reichskommissars für die Ent- , Waschung des Generalleutnants v. Pawels, an eine nähere Be- ' Handlung der Noten heranzugehen.

Ausland

Warschau, 17. Juli. Die ersten sechs von Frankreich gelie­ferten Bombenflugzeuge für die polnische Armee sind in War­schau eingetrorsen. Im ganzen sollen beschleunigt bis Ende August 32 Bombenflugzeuge aus Frankreich an Polen zur Ablieferung kommen.

- Washington, 17. IM. Die deutsche Botschaft in Washing­ton erließ eine Warnung gegen die Spekulation mit Banknoten und Obligationen in der früheren deutschen Papiermarkwäh­rung. Schatzsekretär Mellon erklärte, i>as Schatzamt sei eben- ^ ^ falls von beträchtlichen Spekulationen in der alten deutschen

>tadtschulthe:ßenamt hat aus Währung, die wertlos sei, unterrichtet. Er sagte weiter. Laß

zu

... ^ . ... die amerikanische Regierung nichts unternehmen könne, um

zu beflaggen oder andersfarbige Flag- denen zu helfen, die ihr Geld derartig angelegt hätten, veriehen. Bis eMchließlich Mittwoch, Drohbriefe an Caillaux.

Paris, 17. Juli. Aus einem Rundschreiben, das Caillaux an die Beamtenschaft erläßt, erfährt man von Drohbriefen, die Caillaux in den letzten Tagen von Beamten der Finanzver- ^ Wallung erhalten hat. Caillaux erklärt, daß er in Zukunft

verhallt, da wandte'sich ^der' Bischof' totenblaß keinerlei Disziplinlosigkeit mehr dulden werde. Er sei über-

kn all-Ä

den Ks geschlossen. lieber die letzten Stun­de! vnw noch berichtet: Eben -war das Sanctus

^tzglöcklftnsb ^§ftnen Messe verklungen und der Ton des

gestützt auf seine Nichte, in ein reiz Nck zu einer Herzschwäche -ein schwerer Brech-

Zcllmonim-^^^ ^ch^lstmmer gebracht, konnte sein Neffe, teilte tzi? Sterbelager gerufen werden. Dieser

'stram-L rfbre Oelung; die -Spendung der weiteren Sterb­en M^^rJncht mehr möglich. Auch die Generalabsoln- T.W erteilt. Der Hausarzt war angesichts der

^vrrhmchj ' noch drei Atemzüge, und das kostbare Leben

hek gesucht- er B. 1000 an Geschäftsstelle-

8«kn, Ausschreitungen in Germersheim.

tiUp^ vnn IM- Der llebermut der Besatznngs-

des "^/Mersheim -scheint mit den Vorfällen anläßlich nicht erschöpft zu fein. Am 10. Juli sr r ohne feden Anlaß von einem -französischen 1 ^tnws,enheit mehrerer Mannschaften vom Fuß­

en 2Nf§EstAn und geschlagen. Am 11. Juli nachmittags Mr verfolgte eine ganze Rotte, etwa 20 französische

zeugt, daß gewisse Vorfälle der letzten Tage sich nicht mehr wiederholen würden, und daß seine Mitarbeiter ihn nicht in die peinliche Notwendigkeit versetzen würden, gegen sie energisch vorzugehen. In dem Augenblick, in dem das Land sich die schwersten Opfer auserlege, müsse er der Unterstützung aller Beamten, besonders der Beamten der ihm unterstellten Finanz- und Steuervcrwaltung, sicher sein. Caillaux betonte, daß er stets schon seit fast zwanzig Jahren die Interessen der Beamten vertreten habe und daß von ihm jetzt eine Milliarde zur Er­höhung der Bcamtengehälter vorgesehen sei. Diese Milliarde bedeute für die ganze Nation ein ungeheures Opfer. Die Be­amten müßten sich hiervon Rechenschaft ablegen.

Das zehnte Kabinett Briand gestürzt.

Paris, 17. IM. Das französische Kabinett ist gestürzt. Ws heute abend in der Kammer der Antrag gestellt wurde, in die Einzelberatung über die Regierungsvorlage zur Finanzresorm einzutreten, stellte Briand die Vertrauensfrage. Der Antrag

wurde Mt 288 gegen 243 Stimmen abgelehnt. Die Minister verließen sofort Len Saal. Das Abstimmungsergebnis rief im Hause außerordentliche Erregung hervor. Ein Abgeordneter der Rechten rief:Montag wird das Pfund -Sterling ans 300 stehen." Die Kammer beschloß, am nächsten Dienstag eine neue Sitzung abzuhalten Ueber die Nachfolge kann kein Zweifel bestehen; sie wird Herriot anMboten werden, und dieser wird diesmal den Auftrag zur Regierungsbildung übernehmen müs­sen. Die Minister begaben sich noch heute abend ins Elysee, um dem Präsidenten der Republik ihre Demission zu über­reichen.

Briand will nicht mehr.

Paris, 17. IM. Das Demifsionsschreiben der Minister des Kabinetts Briand ist sehr kurz gehalten. Es -heißt darin, daß infolge der Abstimmung der Kammer die Mitglieder des Kabinetts nicht länger in der Lage seien, die Misston zu er­füllen, die ihnen der Präsident der Republik anvertraut hätte. Um 8 Uhr 15 trafen die Mitglieder des Kabinetts im Elysee ein und wurden vom Präsidenten sofort empfangen.' Um 8 Uhr 40 verließ Caillaux als erster das Ely-sce. Er sagte zu Len Journalisten:Es gibt kein glücklicheres Geschick als das meine." Briand blieb -bis 9 Uhr beim Präsidenten der Re­publik. Er erklärte sodann den Journalisten, daß er um keinen Preis eine neue Regierung bilden werde. Niemand dürfe die Hoffnung hegen, daß er sein eigener Nachfolger werden würde. Er könne nicht weiter in einem Wirkungskreis bleiben, der von Feindseligkeiten erfüllt fei. Jetzt habe er feinen Frieden.

General Guillaumat in Mainz.

Paris, 17. IM. General Guillaumat traf am Mittag in Mainz ein. Er scheint die Absicht zu haben, sich von -den Trup­pen, die er bisher befehligte, zu verabschieden. Aber die in­zwischen in Paris aus-gebrochene Regierungskrise, der auch der General zum Opfer fällt, dürfte eine Aenderun-g in seinem Programm zur Folge haben, und es wäre nicht unmöglich, daß Guillaumat das Oberkommando in den Rheinlanden bei- behalten würde.

Der deutsche Ratsfitz.

London, 17. Juli. 3loch dem diplomatischen Korresponden­ten desDaily Telegraph" haben britische und französische Ju­risten jetzt die vorbereitende und die -Sonderprüfung der recht­lichen Frage -beendet, ob die Wahl Deutschlands für einen stän­digen Sitz im Völkerbundsrat durch die Abwesenheit des spa­nischen und des brasilianischen Vertreters von der Ratssitzung unmöglich machen würde. Die Juristen der zw« Nationen kamen zu der Schlußfolgerung, daß die Bedingung der Ein­stimmigkeit, die in 8 1 Art. 5 der Völkerbundssatzung nieder­gelegt ist, erfüllt sein werde, vorausgesetzt, daß alle Mitglieder des Rates, die -bei der Letr. Sitzung zugegen seien, dem deut­schen Antrag zustimmen. -Spaniens Wünsche nach einem stän­digen -Sitz werden ebenso, wie -der Wunsch nach Einschluß der Tangerzone in Spanisch-Marokko für unerfüllbar erachtet.

General de Costa in der Verbannung.

Lissabon, 16. IM. General de Costa traf gestern nachmit­tag um 3 Uhr in seinem Ber-bannungsort Andra ein und wurde mit militärischen Ehren empfangen. Diese Tatsache allein be­weist, -daß alle umlaufenden Gerüchte über ein bevorstehendes -Eintreffen Co-stas in Oporto zur Organisierung einer Gegen­revolte gegen Carmonas unzutreffend sind.

Panzerkreuzer Potemkin" auch in Lettland verboten.

Riga, 17. Juli. Der sow-jetrufsische PropagandafrlmPan­zerkreuzer Potemkin", dessen Ausführung auch in Lettland ge­plant war, ist von einer aus Vertretern der verschiedenen Mi­nisterien zusammengesetzten Kommission verboten worden;

Verschärfung der bulgarisch-rumänischen Grenzzvnschcnfällc.

Wie aus Sofia berichtet wird, nehmen die Grcnzzwischen- fälle zwischen Rumänien und Bulgarien einen immer ernste­ren Charakter an. Es zeigen sich B-andenumtriebc an der ru­mänisch-bulgarischen Grenze. Wie die Sofioter Regierung be­hauptet, -bereiten die Rumänen die Entbulgarisiernng der Do-brudscha vor. Die Sofioter Regierung wünscht eine inter­nationale Untersuchung der Vorgänge

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 18. Juli. (Eingesandt.) Der Gedanke unseres Herrn Stadtvorstandes in Sachen der Festlichkeiten eine Ein­schränkung hcrbeizurühren, hat hier allgemeinen Anklang ge­funden. Schade, daß dieser Ruf nicht schon früher erfolgt ist, nachdem die betr. Vorbereitungen uiid auch.Festlichkeiten schon gctrossen und durchgcsührt sind. Es ist dies eine zwingende Notwendigkeit, der sich ein vernünftiger Mensch in keiner Weise entgegenstemmen kann. Zu dieser Maßnahme ist es aber not­wendig, daß jede Neugründung von Vereinen unterlassen wird, die dann wieder, wenn die Gründung gelingt, zur Vermehrung der Feste beiträgt. Die alten bestehenden Vereine verfolgen ja alle Ziele, die in Betracht kommen, und cs ist daher jedem, auch demVerwöhntesten", Gelegenheit geboten, seinen Drang zu befriedigen. Aber meistens ist es hier der persönliche Egois­mus, der den Ausschlag gibt und seine Mitläufer findet. -Er­freulicherweise haben sich die Vcreinsvorstände geeint aus den Standpunkt des Herrn Stadtvorstands gestellt, und cs wäre mit Leichtigkeit dies zu erreichen, wenn hier der Vereinscharak­ter, das heißt die Achtung vor den Satzungen, gewahrt blieb. Aber der Mammon kennt keine Grenzen. Wir haben ja Ver­eine, deren Arbeit im Dienst für die Allgemeinheit gemacht wird, aber leider muß sestgestellt werden, daß es gerade die Gesangvereine sind, die hierin den Vogel abschießen. -Seit -drei Jahren zeigt es sich, daß hier ein Wettkampf entbrannt ist zwi­schen den verschiedenen Dirigenten, der, wenn wir vom Idealis­mus der Gesangspflege ausgehen wollen, weit davon entfernt ist, sondern mehr zum Materialismus hinneigt. M. E. ge­hören Dirigent und Sänger zusammen, um etwas Ersprieß-