auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu er warten.

Birkenfeld, 17. Juni. Gemeinsame Sorgen führten den hiesigen Bürgerverein und den Haus- und Grund besitzerverein zu einer gemeinschaftlichen Versamm lung zusammen. Unter dem Vorsitz des Bürgervercinsvor standcs, I. Holl, wurde als erster Punkt der Tagesordnung die Feldbereinigung besprochen und eine Eingabe an die Feld bereinigungskonimission beschlossen, um schnellste Erledigung und Schlus;bercchnung der alten zu erreichen, ehe die neue in Angriff genommen werde. 'Bezüglich des projektierten Stra ßenbaues BirkenfeldGräsenhausen gibt Gemeinderat Bos sert erschöpfenden Ausschluß über Zweckmäßigkeit und Kosten Im Hinblick auf die üblen Erfahrungen, die einige Anlieger an der voriges Jahr fertiggestellten Baumgartenstrahe gemacht haben, wird beschlossen, einen Zusammenschluß der Anlieger der herzustellenden Straße zu erzielen, damit sie ihre Rechte wirk sam wahrnehmen können. Zum bevorstehenden Volksentscheid nimmt der Vorstand des Haus- und Grundbesitzervereins, Fr Kiefer, eine entschieden ablehnende Stellung ein. Gerade diejenigen Leute wollen einen weiteren Raub an einem Privat eigentum begehen, die sowohl die Allgemeinheit als auch ein zelne Volksschichten in der unverantwortlichsten Weise bewußt und mit Absicht geschädigt haben. Verschleuderung ungezähl ter Milliarden: als Heeresgut, Veräußerung und Verleihung von Staatsbesitz für einige Mark an Schieber und Schwindel firmen, an Leute wie Kutisker, Barmat und deren hohe und niedere Gönner, durch Verschleuderung des deutschen Volks Vermögens einschließlich des Lohnes der deutschen Arbeiter ans Ausland, vermittelst der verschiedenen Zwangswirtschaften und der absichtlichen Verlängerung der Inflation. Jeder Haus und Grundbesitzer, sowie jeder Sparer, der den Raub des un zweifelhaften Privatbesitzes der Fürsten bis aufs Hemd billige, billige damit auch den Raub seines eigenen Besitzes. Von Hausbesitzerseite wird ferner darauf hingewiesen, daß durch die Wohnungszwangswirtschaft die meisten Hausbesitzer tat­sächlich bereits enteignet seien, da ihr sogenannter ,-Sachwert" ihnen nichts eintrage als unerträgliche Steuerlasten, Arbeit. Mühe, Aerger und sogar ständige Lebensgefahr; sie haben den Bürgerkrieg im eigenen Heim und der sei der gefährlichste von allen. Sie verlangen, daß der Wohnungsnotschwindel auch in hiesiger Gemeinde durch statistische Erhebungen restlos aufge­deckt werde. Zahlen würden nicht trügen und die Zahlen wür­den zeigen, daß auch hier bei freier Wirtschaft mit Beibehaltung eines gerechten Mieterschutzes (nicht aber eines Verbrecher­schutzess und unter Berücksichtigung der derzeitigen Erwerbs­losigkeit jeder Wohnungssuchende in kürzester Frist ein -Obdach fände. Darauf berichtet Gemeinderat Bossert über die An­gelegenheit der Siedlungshäuser, stimmt genauer Untersuchung über den hiesigen Wohnungsbedarf zu und legt klar und deut­lich dar, daß mit der Fürstenenteignung für die Allgemeinheit überhaupt nicht viel zu holen sei, da Bargeld und Wertpapiere sehr wenig vorhanden, industrielle Betriebe sich nur bei muster­hafter Verwaltung rentieren und Schlösser und Kumtwerte mehr Ausgaben als Einnahmen bringen würden. Inter­essant war besonders die Besprechung der Gründe, die manche Kreise zum hartnäckigen Festhalten und Schüren zum Aufrecht­erhalten der Wohnungszwangswirtschaft bestimmen trotz der jetzt bald all-winein bekannten Schäden. Die Geldleute, die den Rummel verstehen, nützen die dadurch geschaffene Lage am Wohnungsmarkt und im Wohnungsbau dazu aus, irm durch ge­eignete Kredit- und Kapitalmanipulationen in kürzester Frist ihre Opfer zu ruinieren und so für ein Butterbrot die wert­vollsten Objekte in ihre Hände zu bekommen. Da können sie's wieder einmal sehen, die Kapitalistentöter, was sie mit ihrem vielgepriesenen Staatszwang und mit ihrer Dummheit aus- richten und anrichten. Ein Redner begrüßt noch den mann­haften persönlichen Schritt des Reichspräsidenten gegen den mit dem Volksentscheid beabsichtigten Vorstoß zum Umsturz jeder gesellschaftlichen Ordnung und zur Herbeiführung der Recht­losigkeit und Barbarei, und er zeigt aus der traurigen Erfah­rung. daß ein Volk in Not nur durch Mannestaten und nicht durch Lausbübengeschwätz und Volksbetörung gerettet werden könne. Der frühere Gemeindepfleger Müller dankte für die Veranstaltung und die inhaltsreichen, ausklärenden Erörterun­gen und sprach den Wunsch aus, daß öfters solche Zusammen­künfte stattfinden möchten.

Grnnbach, 16. Juni. Ms der Polizeidiener am letzten Sonntag nach 11 Uhr zumWbieten" in die Wirtschaft zum Hirsch" kam, und beim Eintreten das Abbieten nicht gleich besorge, waren verschiedene anwesende Gäste der Ansicht, er komme auch als Gast. Ein Anwesender bot ihm ein Glas an, der Polizeidiener lebnte das Anerbieten ausnahmsweise ab und sagte etwa:Mit Euch Lumpen trink ich nicht". Hierauf er­widerte der Gast lächelnd:So dann bis Du eben ein alter Lump und ich bin ein junger". Ans dieses hin sagte derfried­liebende" Hüter des Gesetzes:Ich schlage Dir eine ins Ge­sicht", zog das Seitengewehr blank und drohte mit Erstechen. Der Gast erklärte jetzt, er habe doch nur Spaß gemacht. Nach kurzem Hin- und Herreden schlug der Polizist mit dem blanken Seitengewehr auf den Gast ein. Zwei Schläge wehrte der Gast mit dem linken Arm vom Kopfe ab, sodoß sein Arm schwer ver­letzt ist, der dritte Schlag ging jedoch ins Gesicht. Als der Gast blutüberströmt zurücksprang und die anderen anwesenden Gäste zur Hilfe kommen wollten, machte sich der Täter davon. Der Polizeidiener ist einstweilen seines Amtes enthoben worden.

X,

Württemberg.

Freudenstakt, 17. Juni. (Württ. Farsloerein.) Der Württ. Forsl- vereln weil vier gelier» seine 36. Jahresversammlung ab. Stodt- schultheitz Dr. Bleicher wikmete den Hegern und Pflegern des deut­schen Waldes freundliche Begrüßungsworte. Professor Weber-Frei- burg sprach die Glückwünsche des deutschen Forstoereins zum 50jähr. Bestehe» des Württ. Vereins aus. Der Vorsitzende, Oberforsirat Dr. Dietrich, hielt einen Vortrag überFreiheit und Unfreiheit im waidbaulichen Planen und handeln". Forstmeister Gramwel-Freu- denstadt verbreitete sich über die wirtschaftlichen und waldbaulichen Verhälinlsse im Stadtwald, deren Eigenart und Auswirkung: Forst­meister Mnurer-Pfolzgrasenweiier sprach über die Entwicklung der Wirikchastsgrundsätze im Weilerwald. An die Vorträge knüpften sich kurze Aussprachen. Die nächste Jahresversammlung findet in Geislingen oder in Urach statt.

Freudcnstadt, 17. Juni. (Von den Toten auferstanden.) Den Geschwistern des seit 1916 vermißten und auf der hiesigen Gedenk­tafel stehenden Max haug, Sohn des verstorbenen Pflästerermeisters Haug beimAdler", wurde die Mlttteilung gemacht, daß ihr vermeint­lich gefallener Bruder Max in Mühlheim an der Donau im Kranken­haus liege. Der Besuch des Bruders David hier bestätigte die Wahr­heit der Nachricht. Man kann sich die Freude der Geschwister vor- stelien, ihren schon längst totgegkaubten Bruder unter den Lebenden zu wissen. Der Zustand des Bruders soll jedoch leider infolge einer schweren Lungenkrankheit fast hoffnungslos sein.

Reutlingen. 17. Juni. (15 Prozent Umlage? Der Voranschlag der Stadt schließt ab in Einnahmen mit 2208681 Mark, in Aus­gaben mit 3297 915 Mark. Es ergibt sich somit ein Abmangel von 1089234 Mark. Zur Deckung beschloß der Gemeinderat einstimmig eine Umlage von 15 Prozent.

Ulm, 17. Juni. (Rascher Tod.) Gestern früh 7 Uhr wurde Ober­gärtner Mack aus seiner Arbeitsstätte gleich nach Beginn seines Tag­werks von einem Herzschlag betroffen. Fn der Klinik des Iohanneums hauchte der Mann nach wenigen Minuten sein Leben aus.

Biberach, 17. Juni. (Tödlicher Unfall.) Gestern abend fuhr ein

Personenauto zwischen Ahlen und Ruperlshofen (OA. Biberach) beim Ausweichen eines Fuhrwerks in den Straßengraben. Das Auto überschlug sich, die Insassen unter sich begrabend. Eine Frau,^ wie verlautet die Schwester des verstorbenen Hummel-Warthausen, war sofort tot, während die übrigen Mitfahrenden mit teils schweren, teils jelchteren Verletzungen davonkamen. Bon Biberach aus begab sich sofort eine Gerichtskommission an die Unsallslclle zur Aufnahme des Tatbestandes.

Vermischtes.

Bor einer Homgnritzernte. Eine Horrigmißernte wird in diesem Jahr fast allenthalben festgestellt. Das Regenwetter der letzten! Wochen hat die Bienen am Flug gehindert und sie konnten keinen Nektar sammeln. Sic mußten gefüttert werden, um nicht Hungers zu sterben. Aber auch das Brutgeschäft stockte. Die älteren Bienen sind abgestorben und 3fachwuchs, der sich bei eintretendem gutem Wetter betätigen könnte, ist nicht vorhanden. Die Bestände mancher Stände sind ver­hungert.

Das gefährdete Edelweiß. Die Bergwacht, Gruppe All gäu, beabsichtigt, bei der zuständigen Behörde Protest gegen die Verfügung der Staatsregierung einzulegen, durch die der freie Verkauf von getrocknetem italienischem Edelweiß wieder gestattet ist, da hiermit dem Umfug der Edelweißrärrbcreien wieder Tür und Tor geöffnet werde. Niemand könne dem Edelweiß ansehen, ob es von Italien oder von einheimischen Bergen stamme.

Gemütliche Frage. Unter den zahllosen Anekdoten vom gemütlichen Ungarn ist eine, die im Eisenbahnwagen spielt. Varatom sitzt einem fremden Reisegefährten gegenüber, den er durchaus zu einer Unterhaltung zwingen will. Er eröffnet zu diesem Zweck ein kleines Jnguisitorium. ,Belieben auch nach Wien zu fahren?"Ja."Belieben in Wien zu bleiben?" Stein, ich gehe nach Prag." .Belieben in Prag zu bleiben?" Nein, ich gehe nach Hamburg".Belieben in Hamburg zu bleiben?"Nein, ich gehe nach Amerika." Nun blinzelte Ba­ratom, der mit jeder neuen Frage in seinen Blick eine größere Dosis Schlauheit hineinpraktiziert hat, den Fremden mit einem außerordentlich listigen Ansdruck >des erratenden Verständnisses und fragte ohne jeden weiteren vermittelnden Uebergang:Be­lieben eisernes Kassa gestohlen zu haben?"

Ueberschwemmung in der Tschechoslowakei. Der Eisenbahn­verkehr PragReichenberg, der infolge der Ueberschwemmung unterbrochen war, ist wieder ausgenommen worden. Das Was­ser in den Flußgebieten von Böhmen, Mähren und Schlesien steigt weiter. Besonders gefahrdrohend ist die Lage in Mähren, wo die March in den Olmützer Vorstädten großen Schaden an­richtete. Der Bahnhof ist bereits überschwemmt. Das Hoch­wasser der Moldau steigt weiter. Der Wasserstand betrug ge­stern in Prag-Karolinental 395 Zentimeter, Vorhersage für heute früh 450 Zentimeter, in Aussig 342. Vorehrsage für heute abend 500, Tetschen 322, Vorhersage für heute abend 480 Zenti­meter. Die Oberelbc und ihre Zuflüsse steigen nur langsam, die mittlere jedoch ziemlich bedeutend.

Sturzwellen infolge Dammbruchs. Eine furchtbare Natur katastrophe hat sich in der schwedischen Provinz Västerbotten ereignet. Der 14 Meter hohe Damm, der am Auslauf des Malflusses aus dem Oerträsksee aufgeführt worden ist, um für die großen Holzflößereien ein Staubecken zu schaffen, gab in­folge des kolossalen Wasserdrucks plötzlich nach und ungeheure Wassermengen ergossen sich über den Malflnß in den Skellefte- fluß, über 20000 Tonnen Erdmassen und Sand mit sich füh­rend. Innerhalb einer kurzen Stunde war der See, der nach sachverständiger Berechnung rund 3 Millionen Tonnen Wasser enthielt, vollkommen ausgelaufen. Der Wasserstand des Sees sank um über 10 Meter, der gesamte See ist so gut wie trocken­gelegt. Es ist bereits das zweite Mal, daß der See, der für die Holzflößerei in dieser Gegend von größter Wichtigkeit ist, in­folge Dammbruchs auslänft.

Hochwasser in Nordamerika. Der Staat Illinois ist am amstag und Sonntag von schweren Regenstürmen heim­gesucht worden, die großen Sachschaden und außerdem schwere Menschenverluste verursacht haben. Nach den bisher vorliegen­den Meldungen wurden zehn Personen getötet und hundert mehr oder minder schwer verletzt. Der mit Hagelsturm ver­bundene Regen hat ganze Landstriche unter Wasser gesetzt und einen großen Teil der Maisernte schwer beschädigt. Biele Brücken wurden sortgeschwemmt. Hunderte von Häusern stehen mitten im Wasser. In Reckford, dem Zentrum des Unwetters, mußten sich die Bewohner vor den Fluten auf die Dächer der Häuser retten, der gesamte Sachschaden wird auf mehrere Mil­lionen Dollar geschätzt.

Handel und Verkehr.

Stuttgart. 17. Juni. Dem Donnerstagmark'am städtischen Bieh- und Schlochthof waren zngeführt: I Ochse, 3 Bullen, 80 Iungkullen, 83 Iungrinder (unveikauft 25 , 33 l Kälber, 379 (50) Schweine, 8 Schafe. Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen 1. (letzter Markt 50-54), 2. (40-48), Bullen 1. 47-49 (4850), 2. 41 bis 45 (unv?, Iungrinder I. 51-54 (52-56). 2. 43-49 (44-50), 3. 39 dis 42 (39-43), Kühe 1. 32-43 tunv), 2. 19-30 (unv), 3. 14 bis 17 (unv?, Kälber 1, 65-68 (67 - 71). 2. 59-68 (60-65), 3. 50 - 58 51-58), Schafe 1. 80-84 (unv.), Schweine I. 74 (74-75), 2. 72 bis 74 (73-75), 3. 71-72 (7273), Sauen 54-64 (unv.) Mark. Marktverlaus: Bei Kälbern langsam, Großvieh Ueberstand.

Stuttgart, 17. Juni. (Landesproduktenbörse.) Seit dem letzten Bericht ist die Situation in Getreide- und Mehlgeschäfte gleich ge­blieben. Stimmung fest: Preise unverändert: Auslandsweizen (ab Mannheim) 3133,5, württ. Weizen 2830, Sommergerste 1821, Roggen 1920, Hafer 18,520.5, Weizenmehl Nr. 0 44,545,5, Brot­mehl 34.535,5, Kleie 99,5, Wiesenheu 67, Kleeheu 78, draht­gepreßtes Stroh 55,5 Mark per 100 Kg

Neueste Nachrichten.

München, 17. Juni. Der im Hinblick auf die Eisenbahnkata­strophe von sämtlichen Stadtrotsfraktionen cingedrachte Antrag auf bessere Ausgestaltung der Münchener Bahnhöfe wurde in der heutigen Sitzung des städtischen Hauptausschusses einstimmig angenommen.

Dortmund, 17. Juni. In der Nacht vom Mittwoch lötete der Schlächter Blaschewsky seine Frau und seine drei Kinder in seiner Wohnung in der Leopoldstraße. Dann erschlug er mit einem Beil im Schlafzimmer der Kostgänger einen von ihnen, mit dem er cine Nacht vorher durchgezecht hatte. Die anderen Kostgänger verhielten sich aus Angst ruhig. Darauf schlug er eine ihm im Hausflur be­gegnende Frau, eine Mutter von sieben Kindern, nieder und verübte Selbstmord.

Dresden, 17. Juni. Der Pegelstand der Elbe beträgt hier heute vormittag 9 Uhr 276 Zentimeter Uber Null. Dss Wasser steigt meilee.

Berlin. 17. Juni. Ein betrunkener Kraftwagenführer fuhr heute nacht in Charlottenburg in eine Arbeiterkoionnc, die mit Straßen- ausbesserung beschäftigt war. Ein Arbeiter wurde dabei überfahren »nd starb an den Verletzungen, ein anderer wurde schwer verletzt. Der

Wagen rannte daun gegen even Bretteizaun. Bei dem Anprall«, litten die beiden Insassen ebenfalls schwere Verletzungen.

Berlin. 17. Jan. Der Reichsrat nahm in seiner heutigen SiMp» einen Gesetzentwurf über eine Erhebung in der Erwerbslosinsürssri,, an. Es besteht die Absicht, die Sätze der Erwerbsiosenjürsorge nach dem Arbeitsverdienst, also nach Lohnklassen abzustufen. Um nie ns, tigen Unterlagen hiefür zu haben, hat die Reichsregierung ''

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die festqesteltt werden soll, welche Wirkungen sich aus dem neuen System ergeben würden. Der Gesetzentwurf sicht für den Reich;, ardeitsminister die Ermächtigung vor. solche Erhebungen

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Berlin. 17. Juni. Zu der Verhaftung von Inhabern Berlin Vergnügungsstätten und Beamten der Schutzpolizei meldet der kns, anzeiger", daß die Bestechungsaffäre immer größere Kreils -ul.' Gestern nacht ist der Inhaber des Hansakellers in der JägerillÄ' Hast genommen worden. Für heute sind weitere Verhaslunmm Schutzpoiizeibeamten zu erwarten. Die Schließung des Cafes Natl2 ist heute vormittag vom Polizeipräsidenten angeordnet worden

Berlin. 17. Juni. Der Berliner Lokalanzeiger meldet datz «- früherer Angestellter des Schauhungerers Iolly die eidesstattliche«. sicherung abgegeben habe, daß Iolly mit seiner Hilfe vom 28 Ta« seiner 44tägigen Hungerkur an täglich 200 bis 300 Gramm Ei2 lade zu sich genommen habe. Gegen Iolly wird auf Grund din« Aussage wahrscheinlich ein Verfahren wegen Betruges einM werden. "

Berlin, 17. Juni. Der Reichsratsausschuß beschäftigte sich k,.>, mit der Frage des Ortes für das Reichsehrenmal. Zu dem von dm Frontkämpferverbänden gewünschten Orten Weimar und Goslm M er noch folgende Orte in die engere Wahl: Augustusburg Eüensid Koburg. das Wesergebiet und die Insel Lorch. Diese Gegenden wei­den in allernächster Zeit durch den Ausschuß unter Hinzuziehung von Vertretern der Reichsregierung und in Gegenwart des Reichsku,,». warts besichtigt werden.

Berlin, 17. Juni. Der Güter- und Personenverkehr der Reichs- bahngesellschaft im Monat Mai weist eine kleine Besserung gegen­über April auf.

Löwenberg, 17- Juni. Durch die erneuten starken Regenfälle am gestrigen Abend ist die Hochwassergefahr im gesamten Bobertal bei Mauer sehr ernst geworden. Das riesige Becken der Talsperre ver­mag die Wassermassen seit gestern abend 6 Uhr nicht mehr zu stauen sodaß seit dieser Zeit das große Ueberfallwehr in Tätigkeit gesetzt werden mußte, wodurch der Bober erneut stark gestiegen ist. Ein großer Teil der Ernte ist als vernichtet anzusehen.

Danzig, 18. Juni. Die Stürme an der Danzigcr Seeküste, die in der Schiffahrt großen Schaden anrichteten, haben auch 3 Menschen- leben gefordert. Das auf einer Fahrt nach Schiewenhorst befindliche SeegelbootMädt" trieb gestern kieloben in Gdingen an. Von den 3 Insassen fehlt bisher jede Spur. Zwei im Zoppoter Hafen ver­ankerte Motorboote wurden so schwer beschädigt, daß sie sanken.

Warschau, 17. Juni. Der polnische Ministerrat hat die Generale Haller, Raszewsky und Osinski. die Waffeninspekteure waren, aus Sparsamkeilsrücksichten in den Ruhestand versetzt.

Warschau, 17. Juni. Das Städtchen Zalanti wurde von einem verheerenden Großfeuer heimgesucht. Etwa 200 Häuser sind voll­ständig eingeäschect, hauptsächlich die Geschäftshäuser am Marktplatz. U a. ist auch die große Synagoge und ein 130 Jahre altes Gebets- Haus den Flammen zum Opfer gefallen. Der Schaden geht in die Millionen.

Paris, 17. Juni. Briands Versuch, ein Kabinett der national-» Einheit zu bilden, ist gescheitert. Die elsässischen 'Abgeordneten haben beschlossen, von einer Intervention wegen der Verfolgung der elsässi- sche» Autonomisten abzusehen.

Württembergischer Landtag.

Stuttgart, 17. Juni. In der heutigen Sitzung des Land­tags wurden die gestern zurungestellten Abstimmungen nachge­holt. Dabei wurde der Ausschußantrag angenommen, betr. Senkung der Baukosten und Förderung der Privaten Bawgejell- schasten sowie der gemeinnützigen Baugenossenschaften. An­genommen wurde ferner Pin Antrag Schermann (Ztr>), die Preisbildung der Banstofssyndikate einer eingehenden Prüfung zu unterziehen und ein Antrag Dr. Wider (W.P.), die, Bau­stoffstelle aufzuheben. Abgelehnt wurde ein kommunistischer Antrag, die Erträgnisse der Gebäudeentschuldungssteuer in vol­lem Umfang dem Wohnungsbau zuzuführen und ein Antrag Pflüger (SrH.), die Polizei an die Gemeinden zurückzugeden. Alle anderen Anträge wurden an den Finanzausschuß über­wiesen. Der Gesetzentwurf über Bürgschaft des Staats bei Ausfuhrgeschäften nach Rußland und der dritte Nachtragsetat betr. Förderung des Luftverkehrs wurden in erster Lesung de­battelos erledigt. Bei Fortsetzung der Beratung des Etats des Innern teilte Minister Bolz z-um Kapitel 22 (Ste 's- und Pri- -vatirrenanstalten) mit, daß in Zwiefalten ein Irrer morgens tot aufgefunden wurde, daß sich aber keine Klarheit darüber ergab, ob der Irre die Verletzungen schon bei der EinIieicruiV hatte oder erst nachher erhielt, weshalb die 'Staatsanwalsschast das Verfahren einstellte. Beim Kapitel 23 (Gesundheitswesen) gab es eine längere Debatte über den Ansschußantrag, eine be­sondere staatl. Anstalt für tuberkulöse Kinder zu errichten. Mi­nister Bolz stellte sich auf den Standpunkt, daß für Anstalt kein Bedürfnis vorliege und daß es besser wäre, die bestehenden Anstalten und die Eltern zu unterstützen. Ein Antrag,vr. Schermann (Ztr.), an Stelle der Errichtung einer staatlichen Anstalt die Bestrebungen der auf dem Gebiet der Tiwerkuwie- fürsorge tätigen Körperschaften und Verbände (Ehama-zve - band und Verein für Bolksheilstätten) durch ausgie bige staa -

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v^lv xllldlliek ist die blvlter, llie ikre tvmller reckt seit null ru knallen siebt. IMeiü sic llock bestimmt, llsü ller xuiv Oetlcer-Lullllmx, lleo sic mit bkileb, Lutter, Mucker uuci vvsrm möglicb mit einem Li rubsreitet, immer xern unä restlos verrebrt vvirck H.ueb äie Lrvsebseoellsebstren «lic keine dlsebspeise bei Dseb, mit der eine prsbtisebe lkeuskreu Isiebt »n »ollerer 8teüe spsreo bann.

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