men wurden. Gerüchte über damit verbundene Relegationen find unbestätigt.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 9. Juni. In der heutigen Sitzung des Reichstags wird bei der Fortsetzung der zweiten Beratung der Novelle zum Reichsknappschaftsgesetz zunächst -der Artikel 1 in der Aus- schußfassuna gegen die Stimmen der Kommunisten angenom­men. In der dann folgenden Einzelberatung wird nach län­gerer Anssprache schließlich der Abschnitt über die Kranken­versicherung unter Abelhnung aller Abänderungsanträge mit Ausnahme eines Antrags Gerig (Ztr.), der es der Satzung -der einzelnen Kassen überlassen will, ob die Krankenversiche- rungspslichtgrenze der Angestellten erhöht werden soll und der vom Reichsarbeitsminister für annehmbar erklärt worden ist, geo-m die Sozialdemokraten und Kommunisten angenommen. Zu dem AbschnittPensionsversicherung" liegen zahlreiche Ab­änderungsanträge vor, die sedoch sämtlich abgelohnt werden. Die Ausschußbeschlüsse finden mit unwesentlichen Wanderun­gen Annahme. Die Gesamtabstimmung muß durch Auszäh­lung vorgenommen werden, da das -Ergebnis der ersten Ab­stimmung zweisclhaft ist. Der Hammelsprung ergibt die An­nahme mit 189 gegen 142 Stimmen. Zu den -Berwaltungs- bestimmungon, -die vorsehen, daß die Organe zu zwei Fünftel aus Vertretern der Arbeitgeber und zu drei Muskeln aus Ver­tretern der Versicherten bestehen, liegen ebenfalls zahlreiche Abänderungsanträge vor. Nachdem einige Redner diese be­gründet haben, wird die Beratung, da noch zirka 76 Abstim­mungen zu erledigen, abgebrochen und auf morgen mittag 13 Nhr vertagt.

Kein Antrag auf Revision des Dawesplans.

Berlin, 9. Juni. An die letzte Reise des Reichsbankpräsi­denten nach London hat insonderheit die ausländische Presse eine Reihe von Kommentaren geknüpft, die alle davon aus­gehen, als ob bei den nach und nach üblich gewordenen Be­sprechungen zwischen den verschiedenen Notenbankleilern jedes­mal besonders schwerwiegende Entschlüsse und Ereignisse mii- spielten. Unter den vielen Mutmaßungen, die an diese Reise geknüpft sind, ist besonders diejenige viel erörtert worden, die von einer deutscherseits ergangenen Anregung zur Revision des Dawesplanes spricht. Der Reichsbankpräsident legt Wert darauf, festzustcllen, daß es sich bei seinem Londoner Aufent­halt lediglich um Besprechung lausender gemeinsamer Ange­legenheiten der Reichsbank und der Bank von -England gehan­delt hat. Es muß auch für ^weitere ähnliche Zusammenkünfte von vornherein bemerkt werden. Laß es völlig müßig ist, an derartig normale geschäftliche Aussprachen Kombinantionen von politischer Tragweite zu knüpfen, zumal derartige Dinge aus dem Arbeitsrahmen der Zentralnotenbanken durchaus heraus- sallen.

Der Kompromitzcntwurf über die Fürstenabfindung.

Das Reichskabinett hat in -seiner gestrigen Sitzung den Wortlaut der Regierungserklärung festgesetzt, mit der heute der Gesetzentwurf Wer die Fürstenabfindung im Reichstag ein­

gebracht werden soll. Die Regierungserklärung wird, den Blät­tern zufolge, von Reichskanzler Marx abgegeben werden. Die Tägl. Rundschau" glaubt im Gegen,ätz zu den anderen -Blät­tern, daß der Reichsminisier des Innern Dr. Külz die Erklä­rung abgeben wird, lieber den Inhalt der Erklärung hören die Blätter, daß sie sich für die Fürstenabfindung durch ein Sondergericht cinsetzen und energisch gegen den Plan einer ent­schädigungslosen Enteignung der Fürsten wenden wird. In -diesem Zusammenhang werde noch einmal darauf hiugewiesen werden, daß der Brief des Reichspräsidenten als eine private Angelegenheit zu betrachten fei.

Der beleidigte Faswismus.

Prag, 9. Juni. Wegen einer Rede des Bürgermeisters von Pick, der in scharfen Worten den italienischen Faschismus und seine Methode kritisierte, ist ein ernster Konflikt zwischen der tschechoslovakischen und der italienischen Regierung ausge­brochen. Der italienische Gesandte hat eine Note überreicht, in der gegen die Rede Picks Verwährung eingelegt und Genug­tuung verlangt wird. In der Antwortnote des tschechoslowaki­schen Außenministers wird zugegeben, daß Pick in feiner Rede den Faschismus -kritisierte. Es wird aber in Abrede gestellt, daß er das italienische Volk irgendwie beleidigen wollte. Pick hatte in seiner Rede, mit der sich dieser diplomatische Noten­wechsel beschäftigt, unter anderem erklärt:Durch feine Mit­tel und -seine Ziele bedeutet der Faschismus Gewalt und das Gespenst der bewaffneten Diktatur. Wie er sich in seiner gan­zen Heftigkeit in Italien gezeigt hat, beweist er, daß er nicht einmal vor Mord, Brandlegung, hinterlistigen lieberfällen und auch nicht vor Diebstahl am Arbeitereigentum zurückschreckt. Er ist der zynische Vernichter -der Vereins- und Pressefreiheit und der Totengräber jeder persönlichen Freiheit, er kann nur aufblühen und sich regen in einem Lande der Analphabethen."

Die Schweiz gegen die Fremdenlegion.

Basel, 9. Juni, ^m Nationalrat schlug Bundesrat Motta als Maßnahme gegen die Verwendung von Schweizern in der französischen Fremdenlegion ein Gesetz vor, das den fremden Staaten die Werbetätigkeit in der Schweiz untersagt und den Schweizern den Eintritt in fremde Dienste verbietet.

Brasilien bleibt im Völkerbund.

Genf, 9. Juni. Brasilien wird, wie nun bestimmt verlau­tet, zu der Septembertagung des Völkerbunds keinen Vertreter entsenden und sich bis dahin in der Frage der Ratscrweiterung volle Zurückhaltung auferlegen. Die Entscheidung über die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund wird also im Sep­tember ohne die Teilnahme Brasiliens fallen. Jedoch wird Brasilien einen nichtständigen Ratssitz erhalten. Durch diese Lösung ist der in den letzten Tagen allgemein erörterte Aus­tritt Brasiliens aus dem Völkerbund vermieden und ein Teil der Hindernisse, die dem Eintritt Deutschlands in den Völker­bund bisher entgegenstanden, ist beseittat.

Die Haltung Spaniens

Paris, 9. Juni. General Primo de Rivera richtete ein

Gemeinde Losfena« (Oberamts Neuenbürg).

Bekanntmachung.

Das Gammel« von Waldbeeren im Gemeinde­wald Loffenau ist nur hiesigen Einwohnern gestattet, also für

Auswärtige verdate«

Bei Uebertretung erfolgt Bestrafung nach Art. 22 d. Württ. Forstpol. Ges. und Abnahme der gesammelten Beeren. Losfena«, den 8. Juni 1926.

Gemeinderat:

Vorsitzender: Keim.

vanKsktAUNA.

Ein Trost im tiefen Leid ist es, daß unserer lieben Heimgegangenen

fi'au ämslis Kt'osslropi, Mwo,

geh. Schmidt,

in so herzlicher Weise von allen Seiten gedacht worden ist. Dafür, für die ihr während ihrer Krankheit erwiesene Liebe, für die ihr gesandten Blumen und Kränze als letzten Gruß und für die uns übermittelte liebevolle Teilnahme an unserem schweren Verluste drücken wir unseren herzlichsten Dank hiermit aus.

vis trausrnäsili Nintsrbliebsnen.

Neuenbürg, den 9. Juni 1926.

Waldreonoch.

Hochzcits-EinlaSung.

Wir beehren uns. Verwandte, Freunde und Be­kannte zu unserer am

Samstag, den 12. Juni 1926

im Gasthaus z.Sonne" in Waldrenuach

statt findenden

Kochzeits-Ieier

freundlichst einzuladen mit der Bitte, dies als persön­liche Einladung entgegennehmen zu wollen.

Karl Nestle,

Sohn des Wilhelm Stoll, Sonnenwirts in Waldrennach.

Emma R»hl,

Tochter des Friedrich Ruhl in Birkenfeld. Kirchgang V->2 Uhr in Neuenbürg.

G

Birkenseld. Rest. z. ,Schi>»eo Aussicht-.

Heute SOlachttag.

Ferner empfehle ich prima Weine von 30Pfg. an.

Guten MittagSLtsch. H Vvslvr.

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Zur Fürßenenteignukg.

Der Knecht hat erstochen den edlen Herrn", Singt Uhl and in seinen Balladen;

Der Knecht wär selber ein Ritter gern.

Doch der Raub er bringt ihm nur Schaden. Demokraten heißen mich Schutzpatron,

Doch das Tischtuch ist jetzt zerschnitten.

Ich hatte nie Angst vor Pöbel und Thron, Hab' stets für das Recht nur gestritten,

Ihr aber, obgleich euch das Recht bewußt. Seid zu feig, eine Losung zu geben;

Der Männerstolz in eurer Brust Er duckt sich nach unten jetzt eben.

Telegramm an eine Agentur, worin » Mittelungen bezi^ ^ Svaniens gegenüber -dem Volkerbund macht.

8n Äß es, Zanien Vließe mit Brasilien kein WEN des künftigen Verhaltens der -bmden Lander «egenU ^ VAkerbund Svanren arberte Mtt anderen Landern i^men um einen ständigen Sitz im Volkerbnndsrat A «2

Ln Prinw L Rivera habeLolles Vertrauen ^

Mächte ihm einen ständigen Sch un Volkerbundsrat her

England und der Hinden-urgbrief. ,

gmidn« 9 Juni. Heber den Htndeüburgbries haben d! Londoner Zeitungen gestern ausführliche Berichte gebracht M a°wL«n heute damit fort, lange Telegramme zu veross^ tt^en ohne jedoch irgendwelche Bemerkungen an leitenü DL?' ru machen. Mit der Bcgrundtmg, daß man sich in <Z

. .. >- ^riuc es «

Herrschaften nicht in den Kram Paßt. Als zuerst das VerÜ Vermag ... ihrer -Freunde, die Fügten zu estns

gen der Kommunisten und

.. -...--r. O"»-., v.r nuvfl«! zu ew»'

priieren, bekannt wurde, nahmen die großen Zeitungen ^ schieden -dagegen Stellung nnd erklärten, daß Deutschland einmal das Recht mit Füßen getreten hätte, um sich fimmM Vorteile zu verschaffen, als man die Mark zum Teufel geSes ließ und seine Schulden nicht bezahlte. Wenn die Mehrheit de«! deutschen Volkes sich jetzt für die Beraubung der -Fürstenaus-' spräche, so würde das letzte Vertrauen aus Deutschland Mü­den Heute enthalten die Berliner Telegramme derselben kW ter daa-"en abfällige Bemerkungen über -den HindeuburM I Hindenburg habe sich von den Monarchisten einfangen lasft - und habe eie gewaltige Dummheit begangen. Die linksoriett tierten Blätter sind besonders ausgebracht und dieMs News", das einzige Blatt, das einen Leitartikel über die Sch hat, sagen unter der NeberschriftDie Hindenburglime", Mt den-burg sei in die Falle gegangen, die man ibm gestellt W Man habe zuerst, als man ihn wählte, geglaubt, es handle« um einen Sieg der Monarchisten. Aber Hindenburg habe ff sehr vernünftig gehalten. Er habe seinem Vaterlande gretz Dienste geleistet. Wer das scheine nun der Anfang vom EnZ zu sein. Denn, wenn die Volksentscheidung gegen ihn aussieh' dann würde ihm nichts anderes übrig bleiben, als zurüSs zutreten.

Beachtliche Auslassungen desTemps".

Paris, 9. Juni. Die Anhänger der bedingungslosen Eni eignung der Fürstenhäuser mußten es heute erleben, daß söge, derTemps" ihnen unrecht gibt. Das Blatt schreibt, es ji klar, daß die bestehende Gesellschaftsordnung einen direkte oder indirekten Angriff aus das Eigentum nicht zugcben Wim Sodann sei die Expropriation ohne Entschädigung, selbst wen- es sich um abgesetzte Fürsten handele, ein ausgesprochen rebv lutionäres Vorgehen. Grundsätzlich sei es logisch, daß mai Konrpromisie abichlicße, um den Fürsten den berechtigten Antei an ihrem Eigentum zu geben.

Württ.

Forstamt Neuenbürg.

Mel-StMMholz-

Berka«;

im schriftlichen Wstrelch

am Freitag, de» 18. Jovi 1926, vormittags 10 Uhr, in Neuenbürg auf der Forstamts­kanzlei aus Staatsw. Brennten- wäldle. Kohlrank, DiÄerbusch, Kahlerberg, Gengenbronn, Sandplatte, Meirichen, Hirsch­trieb, Hub, Ebenehardt, Tor, Schwannerrain, Stephanspfad, Kieselrain, Rothau, Köhler- büttle, Heuberg, Schillingssitz, Engentürle, Jägeracker, Stein­bruch, Dennacherberg, Gsäß- berg, Windloch, Hohriß, Sal- misgrund, Viehtrieb, Rehsteig, Bügel und Erdfall: 369 Fi., 1856 Ta., 57 Fo., 2.: Langh. mit Fm.: 5601., 443 II., 402 III., 210 IV., 165 V., 105 VI. Klaffe; 98 Ta.. 2 Fi.: Sägh. mit Fm.: 55 !., 32 II., 9 Ilt.-Kl. Losver- zeichniffe u. Angebotsvordrucke durch die Forstdirektion, GsH., Stuttgart. DU Eyachtal» weg ist etwa vom 15. Vll. ab in gewalztem Zustand be­fahrbar.

Bestellungen auf Außriitgtj können bis Sonutag den IL Juni bei Unterzeichnetem g>- macht werden.

Der Borstand.

Neuenbürg.

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Darum, und staatsbe selbst! De, mcht Gesetz -

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