getragene Stilleben von Kirchl. Tie Zuhörer waren von Äem Dargebotenen recht befriedigt und bekamen den Eindruck, daß hier Dirigent irnd Sänger eifrig bestrebt und, an der edlen Sache des deutschen Männerchors zu arbeiten. Einen besseren Besuch seitens der Einwohner Langenbrands hätten wir dem Verein gewünscht, obwohl das Lokal von Auswärtigen gut be­setzt war.

Rotensol, 8. Juni. Beim Graben einer Wasserleitung stie­ßen die Arbeiter zufällig auf einen etwa 5 Meter tiefen Schacht, der schön ausgemauert und mit einem großen Stein bedeckt war. Schon von oben sah man, daß am Grunde des Schachtes zwei Gänge, einer in nordöstlicher, der andere in südwestlicher Richtung vorhanden waren. Einige beherzte Männer stiegen in den Schacht und verfolgten mit elektrischen Lampen die Gänge. Aber da ihre Kabelleitung nur etwa 30 Meter lang war, mußten sie wieder nmkehren, ohne ein Ende der unter­irdischen Gänge feststellen zu können. Ob diese Gänge mit dem nalhcgelegenen einstigen Kloster Herrenakb in Verbindung stehen, oder ob sie von der einstigen Franzosenischlacht 1796 herrühren, wurde noch nicht festgestellt. Die Mnze Gemeinde steht vor einem Rätsel über diesen hochintercganten Fall.

Württemberg.

Baihingen a. E., 9. Juni. (Quertreibereien.) Wie der EnZbote" zuverlässig hört, hat Stadtschultheiß o. D. Häselin gegen den Erlaß der Ministerialabteilung für Bezirks- und Körperschaftsvcrwaltung, wonach die Einsprache gegen die Gül­tigkeit der Stadtschultheißenwahl vom 18. April als unbegrün­det und die Wahl des Ratsschreibers Linkenheil von Trossingen für gültig erklärt wird, Beschwerde an das Ministerium des Innern eingelegt. Das Blatt erblickt in diesen unaufhörlichen Quertreibereien des Herrn Häselin einen öffentlichen Skandal und eine schwere Schädigung der Stadt. Anstatt sich nun end­lich mit den Tatsachen abzufinden, die Bürgerschaft zur Ruhe kommen zu lassen und der Stadt zu ermöglichen, die vielfachen Aufgaben, die in der nächsten Zeit zu lösen sind, durch ihren neuen Stadtvorstand in Angriff zu nehmen, verhindere Herr Häselin mit geradezu krankhafter Hartnäckigkeit geordnete Zu­stände. Die Bürgerschaft habe es gründlich satt, daß Herr Häselin versuche, die Stadt für seine rein persönlichen Inter­essen noch länger auszunützen.

Maulbronn, 9. Juni. (Gausängerfest.) Eine kaum wieder­kehrende Gelegenheit, machtvoll deutsches Lied inmitten rein­mittelalterlicher Umgebung zu hören, wird das am Sonntag 13. Juni in Maulbronn stattfindende Sängerfest des Enzgaus (im Schwäbischen Sängerbund) bieten. Hiebei sollen in dem einzigartigen, stimmungsvollen Klosterhof Massenchöre von etwa 1500 Sängern zur Ausführung kommen.

Freudenstadt, 9. Juni. (Holzerlöse.) Bei dem am 7. Juni abgehaltenen Nadelstammholzverkauf des Forstamts Pfalzgra- fenweilcr wurden für 3603,94 Fm. Fichten- und Tannenlang- und Sägholz aller Klassen 104 935 Alk. erzielt, was bei einem Gesamtausgebot von 87 047 Mk. einem Durchschnittserlös von 120,5 Prozent der Landesgrundprcise entspricht.

Cannstatt, 9. Juni. (Fahrlässige Tötung.) Dipl.-Ing Klein ist vom Schöffengericht wegen fahrlässiger Tötung zu 400 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Es handelte sich dabei uni den Unfall am 16. Oktober v. I. beim Straßenbahnbau EßlingenNellingen, wobei zwei Arbeiter getötet und zwei verletzt wurden. Klein hatte baupolizeiliche Vorschriften außer acht gelassen, was den Einsturz einer Erdwand zur Folge hatte, wobei die Arbeiter verschüttet wurden. Zwei weitere Ange­klagte wurden freigesprochen.

Plattenhardt, 9. Juni. (Tödlicher Sturz.) Der erst vor acht Tagen vom Welzheimer Wald in seine alte Heimat über­gesiedelte verheiratete 35 Jahre alter Joh. Schlecht, Maurer, siel beim Neubau der Polizei-Siedlung vom Gerüst, an dessen Folgen er am Montag im Spital in Stuttgart starb. Der Verstorbene hinterläßt eine Witwe mit vier unmündigen Kindern.

Sulz a. N., 9. Juni. (Jäher Tod.) Der 64 Jahre alte Landwirt Jakob Rnoff von Leidringen kam an: Sonntag bei bester Gesundheit nach Sulz, um sich am Leichenbegängnis des Altbecherwirts Andreas Ruoff zu beteiligen. Vor der Beerdi­gungsfeier traf den noch rüstigen Mann ein Schlaganfall, dem er im Bezirkskrankenhaus erlegen ist.

Rottweil, 9. Juni. (Lebensmüde.) Gestern nacht stürzte sich ein in der Suppengasse wohnhafter Eisenibashnbeamter Wohl in einem Anfall von Geistesgestörtheit (Schwerkriegsbe­schädigter durch Kopfschuß) in den Stadtgraben hinab. Trotz seiner schweren Verletzung schleppte er sich morgens 4 Uhr nach Hause, wo er von einem Vertreter der Sanitätsmannschaft ver­bunden und ins Krankenhaus übergeführt wurde. Ob er mit dem Leben davonkommt, steht noch nicht fest.

Tomerdingen, OA. Blauheurcn, 9. Juni. (Ein trauriger Gedenktag.) Am 4. Juni waren es 50 Jahre, daß ein Groß­teil unseres Orts ein Raub der Flammen wurde. In der Ortschronik lesen wir, ausgezeichnet von der Feder des da­maligen Pfarrers, des Reichstagsabgeordneten Uiz, folgende

Notiz:Der 4. Juni, das hl. Pfingstfest, war für uns ein Tag des Schreckens. Als eben der Nachmittagsgottesdienst um 2 Uhr abgeschlossen worden war, brach in der Scheuer des Söldners Josef Groner Feuer aus, das bei starkem Westwind innerhalb dreier Stunden 51 Wohngebäude in Asche legte. Menschenleben wurden nicht eingebüßt; dagegen verbrannten 42 Stück Vieh. Dieses grenzenlose Unglück verursachte der fünfjährige Sohn des Küfers Simon Diez."

^ Blaubeuren, 9. Juni. (Tod durch Starkstrom.) Bei dem Fall der Tötung eines Monteurs durch Starkstrom handelt es sich um den 28jährigen Otto Rieger aus Munderkingen. Er war damit beschäftigt, einen neuen Draht der elektrischen Stromleitung der -O.E:W. auszuziehen, stieg mit dem Steig­eisen auf den Mast, band sich fest und kam mit einem anderen, mit Starkstrom geladenen Draht in Berührung. Augenzeu­gen sahen, wie Rieger Plötzlich zurückfiel und kein Lebenszeichen mehr von sich gab, Rieger wollte sich in vier Wochen ver­heiraten. Der Unfall dürfte auf falsche Ausschaltung der Stromverbindung zurückzuführen sein.

Ulm, 9. Juni. (Revision zum Reichsgericht.) Der vom Schwurgericht wogen Mords zum Tode verurteilte Taglöhner Eugei: Schroff von Langenau hat gegen das Urteil Revision zum Reichsgericht angemeldet.

Ulm, 8. Juni. (Hilfe der Reichswehr beim Hochwasser.) Bei den: Hochwasser der letzten Tage fanden auch die Truppen­teile des Standorts Ulm Gelegenheit, ihre Kräfte dem Wohle der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Es wurden zwei Hilfskonnnandos gestellt, das eine am 4. 6. gegen Mittag nach Unter-Stadion, das zweite in der Nacht vom 4./5. 6. nach Burgriedeu. Beide Abteilungen in Stärke von je 1 Feldwebel, 4 Unteroffizieren und 12 Mann des 5. Pionierbataillons be­gäben sich unmittelbar nach dem Anruf auf je 2 Kraftwagen der 2. Kraiftsahrkonrpagnie mit angehängtem Pontonwagen nach den bedrohten Orten. In Unterstadion standen 14 Häuser tief im Wasser. Hier galt es, die Bewohner, die sich nicht selbst durch Aufsuchen eines obern Stockwerkes helfen konnten, in Si­cherheit zu bringen und auch das schon seit acht Stunden bis zun: .Hals im Wasser stehende Vieh zu retten oder ihm Futter zuzuführen. In Burgrieden stand das Unterdorf und die Auto­mobilfabrik der .Firma Steiger teilweise bis zur Höhe des 1. Stockes unter Wasser. Noch in der 9(acht wurde mit Hilfe der zwei mitgebrachten Pontons, deren Führung in der starken Strömung besonderes Geschick und Umsicht erforderte, die .Be­wohner der durch das Wasser abgeschnittenen Gebäude nach dem Oberdorf in Sicherheit gebracht. Beide Kommandos kehrten am Samstag nach Ulm zurück.

LauPherm, 9. Juni. (Nachwirkungen des Hochwassers.) Daß sich die Schäden erst nach Ablauf des Hochwassers voll auswir­ken werden, zeigt sich jetzt deutlich. So drohen infolge der weggeschwemmten Böschungen an der Rottum immer neue Ge­fahren für die Anwohner, da durch das dtachgeben der ausge- höblten Ufer ein Senken der Fundarnente befürchtet werden muß. Zudem werden die immer wieder einsetzenden starken Regenfälle das Vernichtungswerk fortsetzen. Tag für Tag ar­beiten alle aufzutreibendcn Wasserpumpen, um die unter Was­ser stehenden Keller zu entleeren. Das Grundwasser drückte so stark, daß selbst in den hochgelegenen Stadtteilen, die vom Hochwasser 'verschont geblieben sind, die Keller voll Wasser stehen.

Tettnang, 9. Juni. (Geständnis.) In der Falschmünzer­angelegenheit von Langenargen ist noch zu melden, daß auch der Hauptbeteiligte, der Feinmechaniker Rudolf Äeibinger aus Ravensburg ein Geständnis abgelegt hat.

Friedrichshafen, 9. Juni. (Eine Hilfsaktion.) Das Stadt­schultheißenamt und die hiesigen Stadtpfarrämter haben ge- schaft ergehen lassen um Bargaben für den Wiederaufbau der meinsam einen Aufruf an die Friedrichshafener Einwohner- zusammengefallenen Wohnhäuser. Herzog Albrecht von Würt­temberg in Ältshausen hat bereits eine Summe zur Verfügung gestellt.

Blönried, OA. Saulgau, 9. Juni. (Nach ein Opfer des Hochwassers.) Am letzten Freitag abend F8 Nhr ist in der Hühlener Aach, die an der Reinenbacher Mühle vorbeifließt und infolge des Regenwetters stark angeschwollen über die User trat, der 22 Jahre alte ledige Dienstknecht Anton Stiehle er­trunken. Er stürzte sich, wie zuvor sein Nebenknecht, der guter Schwimmer ist, mit Hemd und Hose bekleidet, in die reißenden Fluten der Aach, um zu schwimmen. Obwohl er sofort von zwei weiteren anwesenden beherzten Mannspersonen aus dem Hochwasser zu retten versucht wurde, gelang seine Rettung nicht mehr, sondern er wurde in den Wasserfluten fortgerissen. Der Leichnam konnte bis jetzt nicht gefunden werden.

Eglofs, OA. Wangen, 9. Juni. (Vergiftung durch Schwarz­wurst.) Unter Ver gi ftung srscheinungen erkrankten von der Familie des Landwirts Genedikt Kimpfler in Eglofstag die Ehefrau, zwei Töchter und ein Sohn. Bei Frau Kimpfler war die Erkrankung so schwerer Natur, daß sie nicht mehr am Leben erhalten werden konnte. Während der Sohn nur leich­ter erkrankte, handelt es si-6 auch bei den beiden Töchtern um einen schweren Fall, doch sollen sie sich nun außer Gefahr be-

sinden. Die Vergiftungserscheinungen sind anscheinend ^ Genuß von 'Lchwarzwurst zurückzuführen. ^ M Kn

Baden.

Dillweißenstein, (bei Pforzheim), g, Juni. In dem N.« der durch die Puloerspieierei schwer verletzten Knaben von

Besserung üngetreten.^ Lebensgefahr besteht nichfU

versuch an dem .. >>.

und ihn dabei schwer verletzte und dann bei Eppinqen ein ermordete, wurde zur Beobachtung seines Geisteszustands Heil, und Pflegeanstalt Illenau eingeliefert. ^nandes In d«

Aus Baden, 9. Juni. In Schupbach wollte die junae >. von Waldhausen mit dem Vieh zum Hüten aussahren undV die Peitsche vom Gebälk im Stalle langen. Dabei kam sie mu ? elektrischen Leitung, die an dieser Stelle wohl schlecht ikoli/o m in Berührung und wurde auf der Stelle getölet. " ^

kfttr zkluiMkllkr, kkorriieiiii,

Leopolä'

Geltestes 8 p«rialg« 8 vbüft kür

Inkotagen, Ltrümpke, Zocken, kluncksckuke, Kincierklelckcken, Dsb^-^rtikcl, Korsetts, bedürfen, IVäscbe, sänulicke Osrne, Hausarbeiten.

6Wester Mulns

Roman von Hedwig Courtbs-Mahler.

Anfschreckend durch den Schritt seines Dieners, der vorüberging, richtete er sich auf "nd las Marlens Brief noch einmal durch, ganz langsa : und voll Interesse. Und noch stärker als zuvor war der Eindruck ihrer schlichten, herzlichen Worte, und daS Heimweh ver­stärkte sich, als wenn ihm Marlen die Heimat ver­körperte.

Als er zu Ende war, steckte er den Brief zu sich und erhob sich. Es war bald Zeit, hiniiberzugehen zu seiner Braut, und nun er sich ein wenig ausgeruht hatte, wollte er sie nicht länger warten lassen. Er konnte dann vor dem Abendessen noch ein Weilchen mit ihr plaudern. So kam er zeitiger in das Vanderheydensche Haus, als er erwartet wurde.

Als er sich demselben näherte, hörte er plötzlich Katjes Stimme schrill und zornig aus dem Fenster dringen. Sie stieß in höchster Wut wenig damenhafte, häßliche Schimpfworte aus. Dazwischen hörte er den jammervollen Aufschrei einer anderen Frauenstimme, der sich einige Male wiederholte.

Wie magnetisch angezogen, schritt er dem Klange dieser Stimme nach und stand dann in einer -er offe­nen Türen, die von dem langen Korridor in die Zim­mer führte. Er sah entsetzt Katje vor einer eingebore­nen Dienerin stehen, die in die Knie zusammenge­brochen war. In ihrer erhobenen Hand hielt Katje eine Reitpeitsche, die eben wieder auf das unglückliche Opfer herabsausen sollte.

Mit einem Satz war Harald an Katjes Sette und fing ihren Arm auf. Mit großen, erschrockenen Augen starrte er in ihr wutverzerrtes Gesicht. Und dann blickte er auf die zusammengesunkene Dienerin herab, über deren nackte Schultern die Reitpeitsche schon ver­schiedene häßliche Striemen gezogen hatte.

,Mas tust du, Katje bist du von Sinnen?" fragte er entsetzt.

Zornig fuhr sie nach ihm herum und starrte ihn mit bösen funkelnden Augen an.

Laß mich los! Sie mutz Hiebe haben, die unver­schämte Kreatur laß mich los, ich will sie schlagen," rief sie wütend, indem sie versuchte, ihre Hand zu be­freien.

Was hat Zobah dir getan, daß du sie so grausam züchtigst?" fragte er, ohne sie los zu lassen.

Sie hat mir eine ätzende Flüssigkeit in mein Wasch­wasser geschüttet. Sieh dir meine Hände an, sie sind rot, wie verbrüht. Aus Niedertracht hat sie es getan, weil ich sie schon oft strafen mutzte."

Und sie hielt ihm die freie Hand vor die Augen, die allerdings ein klein wenig gerötet war.

Harald sah die Dienerin forschend an.

Warum hast du das getan?"

Die Dienerin schluchzte auf.

Zobah hat sich geirrt, Herr, die Flaschen sind ganz gleich und standen am falschen Platze. Zobah kan» gewiß nichts dafür, baß -te falsche Essenz in das Wasch­wasser der Herrin kam."

Geh jetzt, Zobah, die Herrin wird dich nicht mehr schlagen und du wirst in Zukunft vorsichtiger sein, daß solch ein Irrtum nicht wieder vorkommt."

Zobah huschte schnell mit einem dankbaren Blick auf Harald davon, weinend und jammernd vor Schmerz.

Katje fuhr Harald zornig an.

Wie kommst du dazu, meine Dienerin zu ent­lassen?"

Er ließ jetzt ihre Hand los.

Ich wollte nicht, daß sie hörte, daß ich dir einen Borwurf machen muß. Wie konntest du das arme Ding so schlagen, sie hatte dicke Striemen auf der Schul­ter," sagte er ernst.

Katje lachte hart auf.

Ah das bekümmert dich mehr, als daß meine Hände durch ihre Schuld rauh und häßlich werden.

Wenn ich das Wasser mit der scharfen, zum Beizen stimmten Essenz ins Gesicht gebracht hätte, wurde ich sicher einen schmerzhaften, häßlichen Ausschlag bekom­men haben. Das kümmert dich wohl nicht?"

Mit einem großen, ernsten Blick sah er sie an.

Es kümmert mich viel mehr, daß ich so 'ME Schimpfmorte von dir hörte und mit ansehen nnime, wie du dich zu körperlichen Züchtigungen deiner ^ne- nerin Hinreitzen ließest. Lege etwas Hautcreme am, dann sind deine Hände morgen wieder gut."

Sie stampfte mit dem Fuße auf. , .

Natürlich, was gilt es dir, ob ich Schmerzen lewe, Du sorgst dich mehr um meine störrische Dienerm ms um mich. Zobah hat viel mehr Prügel verdient.

Mit einem seltsamen Blick sah er die Reitpeitsche an-

Pflegst du deine Dienerschaft öfter auf diese Wem zu züchtigen?"

Trotzig warf sie den Kopf zurück.

Selbstverständlich, wenn sie es viedienen. -

Und du meinst, die Dienerin verdiente so schmerz hafte Hiebe, weil ihr ein Versehen unterlief? Konme

dir das nicht leicht selbst geschehen? Und was hattest ou gesagt, wenn man dich dann dafür mit der Reitpeitsche

geschlagen hätte, so daß du blutige Striemen davon halten hättest?"

Sie lachte hart auf. ^ ^ E^n

Ich bin doch keine Dienerin! Wer sollte es wagen

"'ÄS Man ab« auch ,°>n° D««" schlagen."

^ur? Aufseher ÄÄen die Leute auch, wenn sie

"^Är'gegen r einen Willen und auch nur bei schwe­ren Vergehen. And die Aufseher sind harte, ^ Männer und sie schlagen auch uur Manne. aber bist ein Weib und schlugst em Weib. Das^ grausam und zum mindesten unschön, Katie. darfst du nie usteder tun." (Fortsetz. folgt e

Achern. 9. Juni. Der Schlosser Mack, der seine« t den

r. Direktor der Erziehungsanstalt FlehinU uLL

Vermischtes.

Hochwasserkatastropbe an der oberen Donau. Aus Lim­burg wird gemeldet: Durch die andauernden Regengüsse A letzen Woche hat die stark angeschwollene Donau den Hock^ 'serschutzdamln an mehreren Stellen durchbrochen und 2 Strecken des umliegenden Geländes überschwemmt.

Gehöfte stehen unter Wasser. Die Getreide- und Heuei^ von mehreren tausend Tagwerk wurde vernichtet. In Wer»!, gen stehen die Straßen der Stadt unter Wasser. Die BeL kerung flüchtete in die oberen Stockwerke. Das Hochwasser bat ungeheuren Schaden in den Feldern und Wäldern anaericbtet In Donauried hat das Hochwasser ebenfalls schrecklich geMtel Das Hochwasser der Donau hat in Lauingen, Hochstedt und Gnndelsingen die Gemarkungen überschwemmt und ist in die Häuser eingedrungen. Die ganze Gegend zwischen Tillingen und Donauwörth gleicht einem See. Am Sonntag abend brach der Donaudamm bei Pfaffenhofen an zwei Stellen durch Die Augsburger Jungmannschaft ist zur Hilfeleistung aufgerusen Seit vielen Jahrzehnten ist das Hochwasser nicht so stark aus­getreten wie diesmal. Untere Stockwerke mußten geräumt werden. Menschen und Vieh flüchteten sich in die oberen Räume der Häuser. Auf Kähnen, Flößen und Fuhrwerken mußte der Verkehr und Transport vollzogen werden. Die ganze Umge­bung von lWertingen gleicht einem großen weiten See. Ent­setzlich und lebensgefährlich hauste das Hochwasser in dunller Nacht, noch unheimlicher als eine Feuersbrunst. Die Straßen sind meterhoch überflutet, die Gartenanlagen völlig zerstört und die Heu- und Getreiteernten vernichtet. Die Hilfsmann- schasten hatten oft selbst die größte Mühe, ihr eigenes Leben zu retten.

Einem französischen Soldaten das Leben gerettet. Eine wackere Tat hat am Samstag nachmittag der Wormser Ein­wohner Hans Gotthöser vollbracht. Er hatte gerade im Rhein ein Bad genoinuien und befand sich noch im Mideanzug, als er merkte, daß ein französischer Soldat stromabwärts trieb. Kurz entschlossen sprang er in den Rhein und es gelang ihm unter großen Schwierigkeiten, den Soldaten, der bereits bewußtlos war, ans Ufer zu bringen. Im Verein mit einem französischen Soldaten wurden sofort Wiederbelebungsversuche angestellt, die auch von Erfolg gekrönt waren. Der Gerettete wurde nach der Kaserne gebracht.

80 Jahre alter Wein als Hauptgewinn. Der Bund Pfäl­zischer Scheffelfreunde in Neustadt a. H. veranstaltet demnächst eine Scheffelweinlotterie, bei der Weine im Betrag von 15 MO Mark zur Ausspielung gelangen. Neben anderen hervorragen­den Gewächsen ist eine Flasche Original 1865er Scheffelwein als Haupttreffer vorgesehen.

Vom Dichter Gleim. Der Dickster und Kanonikus Gleim war ein abgesagter Feind aller Reime aus seinen Minen. In einer Gesellschaft zu Halberstadt, i-n der sich auch der Bürger­meister befand, wurden bei Tisch aus dem Stegreis Verse ge­macht. Der Bürgermeister nahm sein volles Glas und begann: Hoch lebe Vater Gleim! Er ist der Freundschaft Leim.' Gleim fiel sihm sogleich ins Wort und setzte hinzu: lind der Herr Bürgermeister, er ist der Freundschaft Kleister!

Ein schwieriger Rechtsfall. Ein ungewöhnlicher Rechtssall, der den Richtern einiges Kopfzerbrechen verursachen dürste, wird demnächst die Stockholmer Gerichte beschäftigen. ,Cs han­delt .sich um das Testament eines vor kurzem, verstorbenen Kaufmanns, der sein nicht unbeträchtliches Vermögen zu einem Drittel seiner Frau und zu zwei Dritteln dem erwarteten

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