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Gerichtsstand für beide Teile: Neuenbürg. Für tel. Auftr. wird keine Gewähr übernommen.

N 132.

Donnerstag, den 1v. Juni 1926.

84. Jahrgang.

Deutschland.

Berlin, 9. Juni. Die Reichsregierung «wird Len Abfrn- dungsentwurf weiter behandeln, auch wenn der Volksentscheid inzwischen stattgefunden hat.

Vierteljährliche Zahlung -er Beamtengehälter erst 1927.

Berlin. 9. Juni. Der Haushaltsausschuß befaßte sich heute mit dem demokratischen Antrag, welcher die vierteljährliche Ge­haltszahlung für die Beamten verlangt. Die Regierung erhob Einwendungen gegen diesen Antrag, vornehmlich im Hinblick auf die Länder, die Gemeinden und die Reichsbahn, die nicht in der Lage seien, die Mittel für die Maßnahme bereit zu stellen. Sie verwies aus die Haltung Preußens und verlas Erklärungen der Regierungen von Baden, Württemberg, Bay­ern und Sachsen, die die Unaufdringlichkeit der Mittel beton­ten Dietrich (Dem.) zog daraus den ursprünglichen Antrag zurück und brachte daraus eine Entschließung ein, welche die Einstellung der erforderlichen Mittel in den kommenden Reichs- etat verlangt. Diese Entschließung wurde von allen Parteien, mit Ausnahme der Deutschnattonalen und der Kommunisten, angenommen. Die Kommunisten nahmen den demokratischen Antrag wieder aus und verlangten Zahlung in Vierteljahrs- ratcn vom 1. Juli d. I. Der Antrag wurde von sämtlichen an­deren Parteien abgelehnt.

769 Bände Akten im Falle Barmat.

Im preußischen Landtag wurde am Montag bei der Be­ratung des Haushalts der Justizverwaltung von Staatssekretär Fritze aus eine kommunistische Anfrage erklärt: Die Staats­anwaltschaft mußte sich zur Prüfung der gegen Barmat und Genossen erhobenen Vorwürfe durch 769 Bände Akten durch­arbeiten. Sie hat am 25. Februar 1926 dem Gericht die Akten eingereicht. Die Strafkammer hat am 4. Juni 1926 das Haupt­verfahren vor dem «Schöffengericht Berlin Mitte eröffnet. An­gellagt sind elf Personen, und zwar wegen Betrug, Untreue und Bestechung und anderen Straftaten. Eine Verschleppung des Verfahrens liegt nicht -vor.

Geschäftsabschluß her deutschen Reichsbahngesellschaft.

Die Deutsche Reichsbahngesellschaft legt jetzt den ersten nach kaufmännischen Grundsätzen ausgestellten Jahresabschluß für ihr erstes vom 1. Oktober 1924 bis 31. Dezember 1925 rei­chendes Geschäftsjahr -vor. Der Betriebsabschluß weist an Ge­samteinnahmen 5,688 Milliarden Reichsmark, an Gesamtaus­gaben 4,8 Milliarden Reichsmark, und zwar hiervon 3 Milliar­den persönliche und 1,8 Milliarden sachliche, auf. «Für aus­reichende Unterhaltung der Bahnanlagen und für die Er­neuerung des Anlagezuwachses sind 998 Millionen verausgabt worden. Hiernach ergibt sich ein Betriebsüberschuß von 818,7 Millionen Reichsmark, von dem 399,3 Mill. Reichsmark für Ansendienst- u. Reparationsschuldverschreibungen, 113,3 Mill. als Zuweisung zur gesetzlichen Ausgleichsrücklage, 150 Millio­nen Reichsmark als Rückstellung sür Betriebsrechtsabschreibung und Verlustgefabren verwendet werden, sodaß -sich ein Reinge­winn von 156 Millionen Reichsmark ergibt. Aus diesem er- wlten die Vorzugsaktien 7 Prozent mit rund 3 Millionen Reichsmark und auf neue Rechnung werden 153 Millionen Vor­schlägen. Nur durch die starke Drosselung aller -sachlichen Ausgaben, die nicht zur -Erhaltung der Betriebssicherheit die­nen, konnte las Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Aus­gaben gewahrt werden. Das Unternehmen hofft, daß noch im Lause des Geschäftsjahres 1926 eine Besserung eintreten wird, wüaß weitere Maßnahmen außer den bisherigen Einschrän­kungen der Ausgaben -nicht nötig werden.

Patts. 9.

1EMtzMeßung, daß vor allen Dingen in der Berwaltun -Z/EMd-TrupPen endlich die notwendige Sparsam-kel m^luhrt werde. Gerade in einem fremden Lande müsse di » st von jedem Vorwurf geführt werden. De -Ein richtet schwere Angriffe gegen Chamberlain, weil e u ungariichen Ministerpräsidenten Graf Bethlen gege: -ouand verteidigte.

9. Juni. In der gestrigen Sitzung der liberale: M wurde der Antrag, Lloyd George als Vorsitzenden de nnm«,' ^"but zu bestätigen, mit 20 gegen 12 -Stimmen ange ,7- Der Kohlenstrei-k in England zeigt allmählic ^ in der Kohlenversorgung des Landes. Trotz

" Md die Verhandlungen gestern gescheitert.

Bsn Faschisten erschlagen.

ab-md^ ^Mn wird derBohemia" berichtet: Am Sonnt«! m bm Tage, da der italienische Innenminister Feder Vstöm weilte, trieben -sich auf dem Bozener Bode: Faschisten herum, die von nah und fern nach Bozei «ütlick"le ^?wn. Einige Faschisten taten -sich auch an Kirsche, abviM^E stw-von den Bäumen ohne Erlaubnis der Besitze Tkno-n°l>r?'- Diesem Treiben traten zwei Bauernknechte von entlud» 2!/ntgegen. Sie stellten die.Faschisten zur Rede. E oiisaruH ach E Wortwechsel, der schließlich in eine Raufere bald eine Bcmernknecht namens Gr über machte sic

sich Genosse aber, der 20jährige Amort, setzt

m zur Wehr. Gegen die Uebermacht und gegen

Ausland.

Die Liga für Menschenrechte verlangt

zur

Gumnuknüttel

der Faschisten konnte aber auch der kräfti

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aufkommen/ ' Er wurde niedergeschlagen UN Äikm .mt, wie er war, bängten ihn die Faschisten mit dl Senomin^/chm Ast des Kirschbaumes aus, -von dem sie Kirsch An Dann schlugen sie weiter mit Gummiknü

slark sLÄ^rt enr -Einer -der Peiniger breitete unter de kapier ^bPf Amorts auf dem Boden ein Zeitung

ist nicke begründete sein Tun mit den Worten:l

"An BluteÄ-ckL,.A^ Eilige Boden Italiens mit den

ichew Mr nmg, daß der heilige Boden Italiens mit Leu Anwrt schmutzt werde.» Als die Faschisten sahen, d. Nuckt ^ Lebenszeichen mehr von sich gab, ergriffen sie i ^ °en leblown Körper am Bauuw-häiMN lassend. Ei

Magd, die vom Thurnerhof aus Zeugin des in ihrer nächsten Nähe sich abspielenden Totschlages war, ließ die Karabinieri verständigen. Noch einer halben Stunde erschienen am Tatort auch zwei Karabinieri, nahmen den Tatbestand aus, führten die Magd zur weiteren protokollarischen Einvernahme ab und ent­ließen sie erst nach zwei Tagen.

Der Streit um die Kammer-Diäte».

Paris, 8. Juni. Die Kammer hat heute nachmittag vor überfüllten Tribünen die Erhöhung der Ab-geordueten-Diäten von 27 000 auf 42 000 Franken diskutiert. Ein Antrag der Rechten aus Vertagung der Debatte wurde mit knapper Mehr­heit von 247 gegen 243 Stimmen ab gelehnt. Der größte Teil der Debatte wurde dann von einer Rede des Sozialisten Blum ausgefüllt, der den Standpunkt vertrat, daß der gegenwärtige Augenblick für eine Erhöhung der Diäten zwar schlecht gewählt sei. daß man aber den Parlamentariern die Möglichkeit geben müsse, würdig und unabhängig ihr parlamentarisches Amt zu versehen. Nach Blum sprach sich ein Kommunist in so schar­fen Worten gegen -die beabsichtigte Diätenerhöhung aus, daß es mehrfach zu lärmenden Zwischenfällen kam. Die Fortsetzung der Debatte wurde daraus aus heute abend 9.30 Uhr vertagt. Um die öffentliche Meinung dem Parlament gegenüber gefügig zu stimmen, lehnte die Kammer mit 150 -gegen 128 Stimmen die Erhöhung der Deputiertenbezüge ab.

Englische Besorgnis um eine Völkerbundskrise.

London, 9. Juni. Die Nachricht von der angeblichen Ab­sicht Brasiliens, aus dem Völkerbund auszutreten, erregt in hiesigen Völkerbundskreisen lebhafte Besorgnis. Man befürch­tet, daß, wenn Brasilien und eventuell Spanien den Völker­bund verlassen und Argentinien seine Absicht aufgeben sollte, dem Bunde wieder -beizutreten, eine ernste Krisis für den Völ­kerbund unvermeidlich sein würde. Ans gut informierten Krei­sen nimmt man jedoch die Meldung aus Rio nicht so tragisch, sondern glaubt, daß es sich um einen Bluff handelt.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg. Sitzung des -Gemeinderats am 8. Juni. Die Reichsbahngesellschaft verlangt von der Stadtgemeinde den Umbau der elektrischen Leitung über den Bahn­körper -beim Stadtbahnhof und hat aus Ersuchen Hier Stadt ge­nehmigt, daß die Leitung nicht wie ursprünglich verlangt, mit Kabel untcrgesührt, sondern mittels Eisenmasten übergesührt -wird. Der Gemeinderat nimmt von der Verleihungsurkunde Kenntnis und beauftragt das Stadtbauamt mit -der Ausfüh­rung des Umbaus.

Der Staatsfinanzverwaltung wird der Anschluß ihres Forstwarthausneubaus am -Ausgang des Eyachtales an die dort -vorbeiführende st ä d t. Wasserleitung gestattet. Der Anschluß ist nach -der Anweisung des Stadtbauamts herzustel­len. An Wasserzins wird der l^sache Betrag des Tarifs, wie für die übrigen Bewohner -von Rotenbach, berechnet.

Das Landesamt für Arbeitsvermittlung hat zu den Stra­ßenbauarbeiten am -Sägerweg ein Darlehen in Höhe von 12 000. R.M. bewilligt, verzinslich zu 5PL Prozent^- rückzahlbar in jährlichen Raten bis 1936. Der Gemeinder-at nimmt hie­von Kenntnis

Das Straßen- und Wasserbauamt Calw hat nun Pläne und Kosteüvoranschläge für den Umbau -der alten Pforzheim er Straße fertiggestellt und übergeben. Nach den Voranschlägen beträgt der Aufwand sür Teil I <-Et- terstrecke) 193 000 R.M., sür Teil II (Strecke außerhalb Etters) 183 000 R.M., zusammen 376 000 R.M. Vom Gemeinderat wird nach -vorläufiger Durchprüfung der Unterlagen beschlos­sen, sowohl die -Staatsstraßenbauverwaltung, als auch die Am-tskörperschaft zu ersuchen, -sich an den Kosten des Umbaus wie sonst üblich zu beteiligen, die Ausführung als Notstands- -arbeit vorzuse-hen und wegen -der Finanzierung nsw. weiteren Beschluß zu -fassen, wenn die -Stellungnahme des Staats und der Amtskörperschaft bezüglich der Kostenbeteiligung vorliegt. Die Grundstückseigentümer werden rechtzeitig Gelegenheit zur Einsicht der Pläne erhalten. Zur Begründung -des Planes ist anzusühren: Die «Steigerung und Häufung des Verkehrs aus der alten Pforzheim er- -bezw. Marxzellerstraße, namentlich mit Last- und Personenautos, wobei sich unter den Lastautos sehr viele Lang-Holzantos befinden, der starke Fuhrwerksverkehr, auch mit -vielen Langholzfuhrwerken, hat bewirkt, daß die jetzige Straße für -den Verkehr, wie er sich in -den letzten Jahren ent­wickelt hat, zu schmal ist; -der Unterbau der Straße und -die tal­seitigen «Stützmauern bieten nicht mehr genügende Sicherheit und die Steigungsverhältnisse in der alten Pforzheimerstraße machen -sich nachteilig bemerkbar. Unter diesen Umständen kommt jeder, der die Verhältnisse aus eigener Anschauung kennt, zu der Ueberzeugung, daß -der fetzige Zustand ein un­haltbarer ist, daß er eine nicht unerhebliche Gefahr in sich schließt und «daß deshalb der Umbau dringend ist. Der Ge- mcinderat -verhehlt sich die finanziellen und anderen Schwierig­keiten, -die mit der Ausführung -des Planes verbunden sind, nicht, -kann aber i-m Bewußtsein «seiner Verantwortung zu kei­nem anderen Entschluß kommen, als ohne Verzug auf dem ge­planten Weg Abhilfe zu treffen.

Demnächst wird durch die Unternehmerfirma mit der Aus­führung -der Feuer melde- und Alar manlage in hie­siger -Stadt «begonnen werden; es werden deshalb heute endgül­tig die anzubringenden Feuermeldeanlagen und Weckereinrich­tungen bestimmt.

Ms Frei bank metzger wird heute Wilhelm Lutz, Metz­ger hier, in stets widerruflicher Weise ausgestellt. Seine Dienst­leistungen einschl. -der Reinigung des Lokals haben diejenigen zu entphädigen, die seine Dienste in Anspruch nehmen.

Der Vorsitzende erstattet Bericht über die von ihm besuchte Tagung des Württ. Kr cisstädteverbands in Stuttgart am 4. «Juni, in welcher die Steuerpolitik des Staats und der Gemeinden erörtert wurde. An der Hand von Bei­spielen wurde nachgewiesen, daß sich sowohl bei den Landwir­

ten, wie bei den Gewerbetreibenden und Len Industriellen die Steuerleistungen an die Gemeinden im Vergleich von 1913 zu 1925 nur ganz unerheblich gesteigert, dagegen zu «Gunsten der Amtskörperschaft und des Staats vervielfacht haben, wobei die Amtskörperschaften ihrerseits zur Steigerung durch die Aus­bürdung der sozialen Lasten genötigt waren; weiter -kam zum Ausdruck, daß die meisten Ausgaben an die Gemeinden zwangs­läufig herantreten und die Gemeinden sonach gezwungen sind, diese Ausgaben zu leisten, wenn sie sich nicht grober Pflicht­verletzung schuldig machen wollen, daß unter diesen Umständen die «Sparerlasse und Ermahnungen des Finanzministeriums recht sonderbar anmuten, namentlich auch noch die Zumutung an die Gemeinden, im Notfälle einen Zuschlag zur Gebäude- entschuldungssteuer zu erheben, die ohnehin in der Höhe des Entwurfs allerseits als untragbar bezeichnet wird. Es wurde unzweideutig der Stimmung dahin Ausdruck gegeben, daß die Ausstreuungen in der Oeffentlichkcit, als ob die Gemeinden zu viel Steuern erheben und in der Lage wären, den Steuerdruck erheblich zu mindern, gegenüber dem Nachweis des Gegenteils aufhören müssen.

Zum Schluß wurde noch eine Anzahl kleinerer Angelegen­heiten erledigt. I<.

^ Neuenbürg, 9. Juni. (Gausängerfest in Maulbronn am Sonntag den 13. Juni.) Wie uns von zuständiger «Seite mit- getcilt wird, ist Anschluß aus den in Wildbad morgens 5 Uhr 17 Neuenbürg 5 Uhr 42 abgehenden Zug sowohl m Pforzheim als auch in Mühlacker hergestellt. In Mühlacker fährt 7 Uhr 20 morgens ein Sonderzug direkt nach Maulbronn, -für dessen Be­nützung die gewöhnlichen Sonntagskartcn Geltung habe. Alle Vereine und Festgäste werden also rechtzeitig zu dem um 8PL Uhr beginnenden Wertungsfingen kommen rönnen.

Neuenbürg, 9. Juni. (Die Rosenzeit.) In Liesen Tagen erblühen in Gärten und Hecken zur Freude aller Blumen­freunde und wer liebte sie nicht, die duftenden Töchter der Flora die herrlichen Rasen. Die griechische Dichterin «Sappho hat im Namen der meisten Menschen gesprochen, a-ls sie die Rose die Königin unter den Blumen nannte und ihr mit diesem Ur­teil den bevorzugtesten Platz unter ihren «vielen schönen Schwe­stern anwies. Es mag gewiß noch schönere, vor allem seltenere und kostbarere Blumen geben, aber sicher keine, -die so wie die Rose die Poesie aller Völker, die sie kennen und ihre Lebens- gewohnhciten, ihre Sitten und Gebräuche mit ihrem Bild, ihren Farben, ihrem Duft, ihrem Kommen, Erblühen und Vergehen durchdrungen hat. -Obwohl Name und Herkunft -der wunder­vollen Blume nicht klar bestimmt sind, weist doch sehr vieles da­rauf hin, -daß sie aus dem fernen Asien durch die Griechen und Römer nach Europa kam: Nach der Stellung, die die Rose, wie aus vielen Erzählungen und anderen Zeugnissen hervor­geht, bei den orientalischen Völkern einnahm und noch ein­nimmt, nach -der vielfältigen Verwendung Protischer und profa­ner Natur, die sie dort findet, muß sie dort seit vielen Jahr­hunderten beheimatet und in einem auch für unsere Begriffe außerordentlichen Maße gehegt und verbreitet sein. Beson­ders Persien, die Heimat der Zentifolie, muß geradezu als -das klassische Rosenland betrachtet «werden. In großer Fülle wächst sie zum Beispiel in der Gegend von Teheran in Gärten und Höfen. Rosendust erfüllt dort -die Gänge und Säle der Pa­läste, wie die Hütten der Armen. Wunderbar ist die Verbrei­tung, die die Rose vom heißen, sonnendurchglühten Asten bis in -die Gegenden -gesunden hat, in -denen die klimatischen Be­dingungen dSnkbar ungünstig scheinen. Sieghaft hat die Kö­nigin -der Blumen ihre Herrschaft über die ganze Erde gebrei­tet. Jni eisüberzogenen -Grönland erblüht im -dortigen kurzen Frühling eine Weiße Rose, Island, das unwirtliche -Sibirien, Lappland und die Üser der Polarmeere, die schroffen Felsen der Alpen wie -die Ilfer der Wüste «Sahara haben der Rose ein Plätzchen gelassen, wo sic mit ihrem Duft das Herz der -Men­schen erfreuen kann.

(Wetterbericht.) Die Depression im Westen besteht fort. Für Freitag und Samstag ist weiterhin unbeständiges, wechselnd bewölktes und auch zeitweilig regnerisches Wetter zu erwarten.

Gräsenhausen, 7. Juni. (Eingesandt.) Bei -dem am Sonn­tag den 6. Juni stattgefundcnen Gesangswettstreit in Hohen- warth errang -bei starker Konkurrenz -derSängerbund" Grä- fcnhauscn unter der Leitung seines bewährten Chormeisters, Hauptlehrer Mayer aus Huchenfeld, einen lu-Prcis (sowie die «beste Tagesleistung), «bestehend aus einem prachtvollen silber­nen Pokal, einem -silbernen Fahnenkranz und einem künstlerisch ausgesührten Diplom. Bei der Rückfahrt durch Neuenbürg er­wartete den ,/Sängerbund" daselbst -die Sängervercinigung Freundschaft", welche es sich nicht nehmen ließ, ihrem Bruder- Verein, mit welchem die ^Freundschaft" aufs innigste verbunden ist, die besten G-ratulationswünsche -darzubringen. Dem ./Sän­gerbund" möge der gestrige Erfolg wiederum ein neuer An­sporn sein, seine ganze Kraft für das deutsche Lied einzusetzen, möge der wackeren Sängerschar noch manch solch schöner -Erfolg beschie-den sein.

Langcnbrand, 7. Juni. Der GesangvereinEintracht" Langen-brand veranstaltete unter Mitwirkung der Musikver­einigung Birkenseld -am gestrigen Sonntag im Saal des Gasth. z. ,/Löwen" ein Konzert. Wenn ein kleiner Verein wie die Eintracht" sich dazu entschließt, ein derartiges Unternehmen zu riskieren, so zeugt das von einer entschlossenen -Führung des Vereins und ist anerkennenswert. «Das abwechslungsreiche Programm bot u. a. Musikstücke von Strauß, Toselli, Bach, Supp/; usw., an Mannerchören solche von Käser, Sonnet, Wen- gert, Schulten und Kirchl usw. Eingeleitet wurde das Kon­zert mit einem schneidigen Marsch, abwechselnd folgten -dann Männerchöre, die unter der Leitung des derzeitigen Dirigenten, Hauptl. Schöller-Schömberg, durchweg schön und exakt vorge- tragcn wurden. Wir erinnern nur an die .Heimatliche" von Wengert sowie an das von einem Doppelquartett so schön vor-