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Berlin, Zeitung" meldet, wegen der unklaren

bnnd-- h°'/.Ä.°l,unanahme beim Volksentscheid über die Fürstenent- marteimitgliedern überlassen.

dm Pmt Reichsbankdiskontsatz wurde von 7 aus

"" 7-mbkiat 3m Anschluß an die Ermäßigung des Reichs- , w"°-'V/m,det automatisch eine Senkung der Debetzinsen der lbanwiskonts w nunmehr 7'/, Prozent betragen, wozu noch die Großbanken ^ 0.2 Prozent monatlich treten, sodaß sich die

und

von Mann und Manneszucht zeugendem

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der Kreditzinsen wird,

Ein Beschluß über wie dieBossische Zeitung"

die Herabsch ^ . x,, ,^^yxn.

hört, erst henk n l »Berliner Tageblatt" erfahren haben

Berlin, Sozialdemokraten im Reichstag aus Anlaß

, veM°!"n m.ichgpräsidenten von Hindenburg an den früheren des Dnesee ° ,-ni-Mer Löbell eine Interpellation einzubringen, ^°der dk Neichnregierung Uber ihre Stellungnahme zu diesem Brief

befragt melden soll- dasBerliner Tageblatt" wissen will,

. ?"!i,7martiae Amt an die ausländischen Missionen, die dem- deutschen Kriegsschiffen besucht werden, einen Erlaß über ^Äo7ouna herausgegeben haben mit der Verfügung, daß bereits diesen Besuchen neben der schwarz-rot-goldenen Flagge die Han- krtsslagltrsrhißt werdende ^rhandluug im Kutiskerprozeß hatte . In der Wohnung des Angeklagten stattgesunden. Der Borsitz- h° L-k 8nkt° M darauf, die Sitzung zu eröffnen und die Frage rüde brich , die Prozeßbeteiligten damit einverstanden seien, daß teilen Bekundungen von geringerer Bedeutung für die Ä-'.^Muna seien, in seinem Wohnort Duisburg kommissarisch ver- Berhanolu g I die Vertreter der Staatsanwaltschaft und

"nk"sinrateo der Verteidiger auch Kutisker zugestimmt hatte, schloß u-r ^orlikende die Verhandlung und beraumte die nächste Sitzung a. Dn -r-!->g --n. Kutisker. der bis dahin ziemlich apatisch in Bett gelegen hatte, hob hier den Kops und sagte lächelnd: 'Dono^u vEerstag? Wie denken sich das? Bis Don- nerstaa btu ich ja längst tot!" Die nächste Sitzung wurde auf Frei- dieser Woche anberaumt. Sie soll wiederum im Krankenzimmer staltsinde» und von kurzer Dauer sein, nur um formell die Berhand-

^"Äenburg^ Juni. Einen lohnenden Fang machten heute Ham­burg Kriminalbeamte. Wie berichtet, wurden durch einen Einbruch in das Finanzamt Oldenburg Steuerbanderolen im Werte von 300000 Mark gestohlen. Es gelang nun Hamburger Kriminalbeamten, den Einbrecher in der Person des in Hamburg wohnenden 27 Jahre alten Arbeiters Heinrich S-mke dingfest zu machen. Semke ist geständig. Die Banderolen wurden bis auf einen kleinen Rest wieder beigebracht.

Breslau, 7. Juni. Dem Polizeibericht zufolge wurden in der Nacht zum Montag im Scheitniger Park die noch fehlenden Leichen- teilen des ermordeten Knaben in Sackleinen verschnürt ausgesunden Hirschberg i. Schl., 7. Juni. Dem Hochwasser der Gebtrgsflüsse sind zwei Menschenleben zum Opfer gefallen. In Herischdorf ertrank bei dem Versuch, zwei Personen aus einem gekenterten Kahn zu retten, ein Hirschbergcc Reisender. In Flinsberg ertrank ein Maler­meister, als er Arbeiten zur Stützung einer gefährdeten Brücke aus, Wien wollte. ,

Bern, 8. Juni. In der Nähe von Bern verunglückte ein von ' «Im Dame gesteuertes Automobil. Der Malermeister tzaberer aus ! dem, sowie der Architekt Frey aus Bern waren sofort tot. Der War Albert Seiler, sowie Frau Haderer wurden verletzt.

Rom, 7. Juni. Der Generalstaatsanwalt der Anklagekammer im Falle Zaniboni hat vorgeschlagen, den früheren Abgeordneten Zsnibont wegen versuchten und überlegten Mordes an Mussolini an- jzuklagen und ihn, sowie sllnf weitere Angeklagte, darunter General Lapello, unter der Anklage der Verschwörung gleichfalls vor den rNichter zu stellen. Gegen sünf andere Personen wurde vom Staats- janwalt die Anklage fallen gelaffen. Unter den letzteren befindet sich auch der Großmeister der italienischen Freimaurerei.

Brüssel, 7. Juni. Nach einer Meldung des BlattesLibre Bel- ,giqm" hat die Regierung beschlossen, auf die deutsche Repacations» >kohle zu verzichten, da die Kosten zu hoch sind. Infolgedessen wird .los für die Verteilung der Reparotionskohle geschaffene belgische Koh- ,'mkoutor mit dem l. August seine Tätigkeit einstellcn.

Paris, 7. Juni Das Pfund Sterling stieg heute auf 101 50, der Dollar aus 33. >8 Diese Dewisenhausse beweist, daß die geplanten Maß­nahmen der Regierung keinen Eindruck Hervorrufen, weil man sie nicht nur für wirkungslos, sondern sogar für schädlich hält.

Paris, 7. Juni. Nach einer Meldung der Agentur Indo-Pacifie aus Tokio ist der Japanische Botschafter in Rom Otschiai auf der Heimreise an Bord des Dampfers Ischl Maru gestorben.

Aus dem UeberschwemrnungHgebiet.

Vom Oberland, 7. Juni. Auf die Kunde von der Hoch­wasserkatastrophe in Oberschwaben hat sich Minister des In­nern Bolz am Samstag in Begleitung eines Miinisterialrats im Auto in das Ueberschwemmungsgebiet begeben und unter teil­weise großen Fahrnissen die mit am meisten hcinrgesuchten Be­zirke Äaupheim und Äiberach bereist. Laut Berbopresse über­zeugte sich der Minister von den großen Verheerungen. Die Mitglieder des Zentrums haben im Landtag wegen der durch das Unwetter im Oberland angerichteten Schäden eine Große Ansrage an die Regierung gerichtet und fragen, was das Staatsministerimn zur Linderung der Not und zur Behebung der Schäden zu tun gedenkt. Auch die Abgeordneten Dangel und Küchle haben das Ueberschwemmungsgebiet besichtigt. In Laupheim sieht es übel aus, namentlich auf der Insel. In Haus 4 der Insel wurde die Küchenwand weggerissen und die ganze Einrichtung sortgesührt. Der Zustand des Hauses ist sehr bedrohlich. Nebenan hat das Hochwasser die Einrichtung einer Schuhmacherwerkstätte mitgeführt. Ein schreckliches Bild gewähren auch die Räume der Werkzeugfabrik Schund. Tau­sende von halbfertigen Hobeln uud Werkhölzern liegen im Was­ser und Schlamm. Ju der Sterngasse ist ein Lager von Kunst­dünger vernichtet. Der Eindruck, den die Verwüstungen ma­chen, ist schreckenerregend und der Schaden überaus groß. Im Rottal wurde eine Reihe von Brücken weggerissen. Fast jede Ortschaft im Oberamt Laupheim hat mehr oder weniger ge­litten. Auch in Biberach hat das Hochwasser übel gehaust. Auf dem katholischen Kirchhof ist eine Anzahl Grabsteine unter­wühlt und drohen umzusallen. Am Samstag fand in Biberach eine außerordentliche Sitzung des Gemeinderats statt, um zu dem Hochwasserunglück Stellung zu nehmen. In Stafflangen wurden die Gebäulichkeiten der Aymühle verwüstet. In Kap- pcl brach die Brücke zusammen, als vier Pferde darüber geführt wurden, doch konnten die Pferde gerettet werden. Auch iu Ochsenhausen ist der Schaden recht erheblich. In Eriskirch wurde eine Leiche gelandet, die stark verwest war und offenbar durch die heftige Strömung fortgeschwemmt worden ist. Es handelt sich um einen Alaun im Alter von 4050 Jahren, der vollständig nackt war und nur ein Paar Schnürstiefel an hatte. Die Leiche war bis zur Unkenntlichkeit verwest. In Ravensburg haben am Samstag Burschen und Mädchen in dem schmutzigen Hochwasser gebadet. Mittags sah man zwei Flöße treiben, auf denen sich junge Burschen in Badehosen befanden. Einer siel ins Wasser und konnte mit knapper Not gerettet werden. Bei lÄr Konservenfabrik in Ravensburg stürzte ein Mädchen in die Fluten, konnte aber gleichfalls gerettet werden. Es ist eigent­lich beschämend, daß sich die Jugend aus dem Unglück ein Ver­gnügen macht, während das Alter in Jammer die Hände ringt. In Oelkofen bei Mengen nahm das Hochwasser einen derarti­gen Umfang an, daß mehrere Gehöfte geräumt werden mußten.

Zur Herabsetzung des Reichsbankdiskantes.

Berlin, 7. Juni. In der heutigen Zentralausschußsitzung der Rcichsbank vergleicht Reichsbankpräsident Dr. Schacht zur Begründung der Herabsetzung des Reichsbankdiskonts von 7 aus 6 >4 Prozent und der Herabsetzung des Lombardzinssußes von 8 aus 7^4 Prozent die Lage der Reichsbank von Ende März, dem Zeitpunkt der letzten Diskontherabsetzung, mit der­jenigen von Ende Mai. Er stellte dabei fest, daß sich die In­anspruchnahme der Reichsbank in der Zwischenzeit nicht unwe­sentlich verändert habe. Die Bestände der Bank an Wechseln, Schecks und Lombardsorderungen betrugen Ende März einschl. der rediskontierten Summe 1707 Millionen, Ende Mai 1369 Millionen, also 338 Millionen weniger. Diese Senkung entfällt ganz überwiegend aus die Jnlandskreditgewährung der Bank.

Die Amerikafahrt der Deutschen Turnerfchaft.

Die deutsche Riege.

-Riche gehören 9 Turner an, die sich auf 7 Turnkreise .dom Kreis Brandenburg beteiligen sich 2 Turner, ver Wmriae Bruno Kirchgatter von der Berliner Turngenos-

und der 24jährige Bruno Sachs 'vom Tv. Forst-Lau- EWttcr wurde im vorigen Jahre Zehnkampssieger einer Pserdwicrkampfriege bei den Deutschen Meisterschaften Er ist mehrfacher Kreisfestsieger und be- Müers bekannt als Teilnehmer >an 'verschiedenen Städtekämp- M. -üruno sachs ist Zehn- und Zw ölskam pfsie ger vom Deut- ui München im Jahre 1923. Außerdem wurde

Zehn- und Bierkampfsieger bei den Deut- ^ä^r'chasten in Frankfurt a. M. Der Kreis Norden 2A"hrioen Erich Huck von der Hamburger Tur- i iL« ^ -7 ^>uck ist der jüngste der Turner bei der Amerika- > ^seits mehrfacher Kreissestsicger und hinlänglich

iem Auftreten bei den Städtewettkämpfen Ber- -Leipzig. Der V- Kreis wird vertreten durch Männcrturnverein 1862 Cuxhaven. Er ist m Sieger bei den Deutschen Kampfspie-

K- R->i7 D beim Deutschen Turnfest 1923 in Mün­

ch i Kreissefi der Badener 1924 ging er im Zwölfkampf Al Wettkamps hervor. Aus Kreis lX sind

i ^ 'Nirstenhousen und Georg Pfeiffer von

>itmit 3 i Ä^ Turngemeinde Eintracht v. 1861 . Wölslinger ^ älteste Turner der Riege. Aus den Msi- chen Kamvstp A-bunnover, Leipzig, Frankfurt, den Deut­schen I" Berlin und dem Deutschen Turnfest in

äeises jn IgT,- ^Mer hervor. Beim Kreissest des IX. mips beim sehen wir ihn als 1. Sieger im Zwölf-

^ Sieger ^Gießen als 6. Sieger. Auch Pfeiffer

' ein Hannover und Berlin. Er ist außer-

"d l. Sieaen^T^ismeister des IX. Kreises im Zehnkampf E Nord nn.m Ä^^?Euwerter Turnfest in Würzburg. Ru- Mit Göppingen ist der Vertreter des XI. Krei-

Grbem ist er mehrfacher Kreisfesksieger,

^ Frarkmnl -?^<^ü,er von Hannover, Berlin, München ^ TurnÄp'^7^Biahr bolte er sich auf dem 'Eidgenössi- ^ Nsp i7n Zehnkamps den 6. Preis im Rang

Tv NeviTT. " treffen wir Konrad Kaufmann

^ölstainp? Wir sehen ihn als Sieger im Zehn- und

? Wer- unk in Müncken. desgleichen als Sieger

AEurt a gx ^i den Meisterschaftskämpsen in

§t der XV ult. Den 9. Mann der Riege

^mertiirnvei-'^ Gs^ist Josef Weingärtner vom

Pirmasens. Weingärtner ist Sieger in den NM E"Uen ^Frankfurt a. M. und 3. Sieger im krm vier.

lohen wi^ uiiv «ug eo Mieisraro-

TAeii, daß di/mE ^unzgeschmückten Sieger. Es steht zu Älp Amerika gute Erfolge erzielt, denn

mn <KxxH. -Blüten, die oleichmäßig durchgrbildct sind Mrat als auch ,m volkstümlichen Turnen. Unter

am uno o. Lieger II»

s^rnrat ^ turnerische Leiter der Riege ist

^»ner A ,,7 k Breslau. MühGei- leibst ill alter

kotzen Dbutt.chcn Turnfesten und

Mühlner selbst ist alter aiis 10 Kreisturn-

den Rieaenteilnehmern sind erstklassige Geräteturner. Sinn­well, Nord, Huck und Pfeiffer haben am meisten Aussicht aus Erfolg. Die allgemeinen Freiübungen, die in Amerika vorge- sührt werden, werden noch besonders geübt, sodaß nur erstklas­sige Vorführungen zu erwarten sind. Zu diesen Freiübungen kommen die neuzeitlichen Bestrebungen zum Ausdruck, ohne aber dabei den 'Fehler zu begehen, das alte Turnen gänzlich außer acht zu lassen. Mühlner hat hier in geschickter Form das alte niit dem neuen verbunden.

Abreise der Amerikariege der Deutschen Turnerschaft.

Die Ausresse der Amerikariege der Deutschen Turnerschaft gestaltete sich für alle Beteiligten zu einem Erleben voll blei­bender und freudiger Erinnerung. Der Lloydzug führte die Riege selbst, die in gleichmäßiger Tracht überall erfreuendes Aufsehen erregte, und ihre Begleiter, Vorsitzender der D.T. Prof. Dr. Berger, Kreisoberturnwart Mühlner-Breslau und Pressewart Dr. Obermeher-Stuttgat rasch gen Bremerhaven. Eine Abordnung der Vorstände des Bremer Turngaues und des Verbandes stadtbremischer Turnvereine, sowie Oberturn- wart der D.T. A. Knnath, brachte die Gesellschaft an Bord des Columbus", der mit seinen gewaltigen Ausmaßen, der 'Sau­berkeit und Ausstattung aller Räume und den hervorragenden technischen Einrichtungen das Staunen und die Bewunderung der ausrcisenden Turner erregte. Der Norddeutsche Lloyd ließ es sich angelegen sein, durch seinen Abteilungsdirektor, Herrn Huck, Turner und Begleiter mit allen Räumen des schönen Ozeanriesen bekanntzumachen, wobei auch der an Bord befind­liche Turnraum besondere Anteilnahme erregte. Die Presse war gleichfalls zur Stelle und ließ mehrere Aufnahmen der schmucken Turnerschar, deren Gegenwart aus dem Schiss schnell genug bekannt wurde, vornehmen. Eine wirkungsvolle, er­freuende Abschiedsseier richteten die Vereine der Wesermün­dungsvereine aus; mit Fahnenabordnungen, Trommler- und Pfeiferkorps rückten sie um 8X- Uhr zum Liegeplatz des Damp­fers bei der Lloydhalle. Die Riege der D.T. war verständigt worden, nahm Ausstellung an der Reeling des Oberdecks. Rüh­rung und Freude zeichneten sich aus allen Gesichtern. Der Sprecher der Brcmerhavener Turner, Lehrer Zimmermann, überbrachte mit weithin schallender Stimme die letzten Grüße des Heimatlandes und seiner Turner, wünschend, daß die Riege und ihre Führer alles tun würden, das Ansehen des Deutsch­tums, deutscher Turnerei und Wesensart in Nordamerika zu stärken. Prof. Dr. Berger dankte von seinem hohen Stand an Bord des Schiffes aus und versprach, daß die Turnerriege und ihre »Führer alles Austreten der Größe und Bedeutung der Deutschen Turnerschast, der Kultur und Geschichte des Vater­landes gemäß vornehmen werde. Wenn die Planken des stolzen Schisses verlassen würden, sei die Gelegenheit, alte und neue Freundschaftsbande zu knüpfen und zu festigen, gekommen. SeinGut Heil" auf die Deutsche Turnerschast, unser liebes Volk und Vaterland wurde begeistert ausgenommen und fand Widerhall im nmchtvollen Gesang des Liedes:Wie lieb ich dick mein Vaterland". Unter slotter Marschmusik rückten Tur­nerinnen und Turner ab, den »Scheidenden Wiedersehensgrüße zuwinkend und zurusend. Bis zum Lluslansen der Flut blieben die Bremer Turner in der Lloydhalle, um das Ausschleusen des Riesen zu beobachten, wenn angängig, der Riege letzte Grüße

Die Zinssätze für tägliches Geld und Monatsgeld, für Privat- diskonten und bankgirierte Warenwechsel seien gleichfalls zu­rückgegangen. Wenn auch die Momente, die zur Flüssigkeit des offenen Geldmarktes beitrügen, zum Teil vorübergehender Na­tur seien, so könne sich doch die Reichsbank »der Zinsbildnng am freien Markte nicht entziehen und müsse überdies wünschen, der Wirtschaft alle Vorteile einer Ermäßigung ihrer Diskont­rate zukomnren zu lassen. Allerdings lasse die labile Geld­markts- und Wirtschaftslage ein vorsichtiges Vorgehen ange­zeigt erscheinen. Man gehe deshalb nur um ^ Prozent her­unter und mache eine weitere Ermäßigung abhängig von der Entwicklung der nächsten Wochen.

Italienische Automobilisten beschießen ein schweizerisches Auto.

Berlin, 7. Juni. Gestern nachmittag wollten zwei In­sassen eines italienischen Luxusautomobils ein voraus-fahrendes schweizerisches Auto überholen. Der Wagen aus der -Schweiz machte aber nicht Platz, sondern fuhr mit der höchstzulässigen Geschwindigkeit weiter. Daraus schossen die Italiener kurzer­hand aus einem Browning drei bis vier -Schüsse auf den vor- aussahrenden Wagen, wobei eine Kugel den Benzinbehälter durchlöcherte und den 'Wagen dadurch zum Halten zwang. Gleichzeitig flohen die Italiener, indem sie rückwärts fuhren, da die Straße zum Vorbeifahren zu schmal war. Als sie end­lich einen Platz zum Umkehren gesunden zu -haben glaubten, gerieten sie in einen Wiesengrund, wo sie stecken blieben und von herbeigeeilten Leuten sestgehalten wurden, nachdem ihnen der Revolver, dessen sic sich neuerdings bedienten, entrissen war. Nur dem Eingreifen der Polizei ist es zu verdanken, daß die aufgeregte BöoiMerung die Italiener nicht lynchte.

Die Trauerfeier für Generaldirektor Rudolf O-eser.

Berlin, 7. Juni. Heute vormittag fand in den Räumen der Reichsbahngesellschast für den verstorbenen ersten Direktor der Reichsbahngesellschast, Dr. Rudolf Oeser, eine Trauerseicr statt. Das Treppenhaus und der Repräsentationssaal, in dem der »Sarg, der unter Blumen ganz verschwand, ausgebahrt war, zeigte ernsten Trauerschmnck. Zahlreiche Kränze und Blumen­spenden waren eingelausen. Unter den Anwesenden sah man n. a. den Reichskanzler Dr. Aiarx, den Reichsaußenminister Dr. Strssemann, den Präsidenten des Reichstags Löbe und den Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht. Pfarrer Grau hielt die Gedenkrede. Reichskanzler Marx, der Präsident des Verwal- tungsrates C. F. von Siemens, der neue Generaldirektor der Reichsbahn Dorpmüller und Geheimer Oberbaurat Rehb-ock von der Technischen Hochschule Karlsruhe sprachen anschließend.

Hindenburg zum Volksentscheid.

Lobell an den Reichspräsident».

Berlin, 7. Juni. Ein Briefwechsel zwischen dem Reichs- Präsidenten von Hindenburg und dem früheren preußischen Staatsminisier v. Löbell bildete am Montag in Berliner politi­schen Kressen das Hauptgesprächsthema, v. Löbell, der in der weiteren Oesfentlichkeit im Vorjahr bekannt wurde als der Führer des Bürgerblocks für die Präsidentenwahlen, hat sich Ende Mai schriftlich cm den Reichspräsidenten gewandt mit dem Ersuchen, Hindenburg möge in einer öffentlichen Kundgebung gegen den Volksentscheid in der Fürstensrage Stellung nehmen.

Leichtsinn bringt nur Schade«. Deshalb darf die Haus­frau nicht mit ruhigem Gleichmut die Pflege der Wäsche vor­nehmen. Die Behandlung sei schonend, denn es ist durchaus nicht gleichgültig, ob ein Wäschestück zwei oder vier Jahre im Gebrauch ist. Längere Gcbrauchsfähigkeit bedeutet Gewinn und ist ein Beweis dafür, daß die Frau ihren Haushalt ver­steht. Also zum Reinigen der Wäsche nur Dr. Thompsons Seifenpulver mit dem -Schwan und zum BleichenSeifix".

HerrenalL, 7. Juni. Zu dem Selbstmord des Taglöhners Waidner wird uns von zuverlässiger Seite mitgeteilt, daß der -bedauerliche Fall mehr aus Familienzerwürfnisse zurückzusüh- ren ist. Waidner trank nicht übermäßig, auch waren seine fi­nanziellen Verhältnisse geordnet und sein Haus schuldenfrei.

darzubringen. Ihre Geduld wurde auf eine harte Probe ge­stellt; wurde jedoch reichlich belohnt durch das Prächtige Schau­spiel der Abfahrt gegen 2 Uhr nachts. Noch einmal schallte einGut Heil" dem langsam der See zusteuernden, hellerleuch­teten Riesen-schiss, den das Deutschlandlied singenden Turnern auf ihm zu, dann verschlangen zunehmende Entfernung und frischer Wind jeden Ruf und Schall. Zinn begleiten die Wünsche von Hunderttausenden deutscher Turnerinnen und Turner das stolze Schiss und die aus ihm weilenden Brüder in der Erwsr- tung und festen Zuversicht, daß durch die Reise und den Ver­laus der ganzen Fahrt dem Ansehen der Deutschen Turnerschast und des deutschen Vaterlandes in hohem Maße gedient werde.

Au Bord des DampfersKolumbus".

Seit gestern Abend 6 Uhr befindet sich die Riege der D.T. an Bord desColumbus". Ein Sonderzug brachte uns mit den übrigen Passagieren von Bremen nach Bremerhaven. Aus deniColumbus" sind wir in dritter Klasse Mittelschiffs unter­gebracht und zwar immer je zwei Mann in einer Kabine. In einem gesonderten Salon wird die Riege verpflegt. Die Ver­pflegung ist hervorragend. Wir genießen an Bord alle nur denkbaren Vergünstigungen. In dankenswerter Weise hat der Norddeutsche Lloyd auch genehmigt, daß auf dem -schiff je ein Barren, Pferd und Reck mitgeführt wird. Unsere Riege übt täglich fleißig an den Geräten. So sind also alle Vorkehrun­gen getroffen, um uns in guter Form nach Amerika zu bringen. Vor Abfahrt unseres Dampfers versammelten sich die Mitglie­der der stärksten Vereine des Unterwesergaues am Kaiserhasen in Bremerhaven zu einer eindrucksvollen Abschiedsfeier. Um 12 Uhr nachts wurden die Taue eingeholt und 12.50 wird der Riesendainpfcr aus dem Hasen hinausgelotst. Um 4 Uhr mor­gens verläßt der Lotse das Schiff, und nachmittags 4 Uhr schwimmen wir bereits aus hoher See. In einigen Stunden sollen wir in Southampton anlegen. Wir sind alle wohlauf. Ms jetzt sind wir noch alle von der so gefürchteten Seekrankheit befreit. Unter den Teilnehmern an der Amerikasahrt herrscht die herzlichste Kameradschaft. Schon jetzt werden wir täglich unzählige Male in allen Stellungen photographiert. Einer solchen Art von Photographen kann man nur durch den Tod entgehen. Noch einiges über unser Schiff, dem wir uns auf acht Tage anvertraut haben. Der DampferColumbus" des Norddeutschen Lloyd ist zurzeit der -größte und schönste Damp­fer der deutschen Handelsflotte. Er bietet den besten Beweis für den ungeheuren Fortschritt und den hohen Stand der deut­scher? Technik. Die -Maschinen desColumbus" leisten eine Arbeit von rund 30 OM Pferdestärken und geben dem Schiff eine Geschwindigkeit von etwa 25 Seemeilen in der Stunde. Das stolze Schiff hat ein Schiffsraummaß von 32 354 Brutto- Reg.-Tonnen bei einer Länge von 228,60 Metern und 25,30 Meter Breite. Bei voller Ladung hat der Dampfer einen Tiefgang von 10 Metern. ,Für 2000 Passagiere und 700 Mann Besatzung bietet das Schiff -Unterkunstsmöglichkeit. Die Reise von Bremerhaven nach Newyork legt der Dampfer im allge­meinen in aäst Tagen zurück. Wir werden also voraussichtlich am Montag, 7. Juni, in Newyork eintreffen- Wir sind stolz, daß wir uns gerade diesem herrlichschönen Schiff haben an­vertrauen dürren, das den Namen des großen Entdeckers Ame­rikas führt.