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des Oberlawdjägers ist es zu verdanken, das; die Täter alsbald estellt und noch der größte Teil der versteckt gehaltenen Wurst eigebracht werden konnte.

Ulm, 3l. Mai. (Brandstistungsprozeß.) Das Schwurgericht hat in der Angelegenheit der Brandstistungssälle in Wiesensteig und Göppingen verurteilt Hermann Danneniann zu 3 Jahren 8 Monaten Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust, Gottlieb Dannemann, Vater, zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, Richard Dannemann zu 1 Jahr 8 Monaten Zuchthaus u. Theresia Nas­ser zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus.

Illm, 3l. Mai. (Rascher Tod.) Als gestern abend der Kricgerverein Untertürkheim absahren wollte, erlitt der etwa 60jährige Aug. Danner von Untertürkheim einer: Schlaganfall und -war sofort tot. Der Verein mußte seinen treuen Kame­raden zurücklassen.

Friedrichshafen, 31. Mai. (Ausflüge an den Bodensee.) Wie sehr die großen Personen- und Gesellschaftsautos, die oft 30 und mehr Personen befördern, der Eisenbahn im Personen­verkehr Konkurrenz machen, ist am besten am Bodensee zu sehen. Jeden Tonn- und Feiertag treffen viele Vereine oft von weit her mit Autobussen oder auch Lastkraftwagen ein.

Hauptversammlung des Württ. Weinbauvereins.

Stuttgart, 31. Mai. Unter starkem Besuch aus dem ganzen Lande hielt der Verein am Sonntag im Bürgermuseum in Stuttgart seine ordentliche Jahresversammlung ab. Vormit­tags 10 Uhr befaßte sich der Ausschuß einschl. der Vertrauens­männer mit aktuellen wichtigen Fragen. Prof. Dr. Meißner referierte über Hybriden, Oekonomierat Mährlen über Neu­regelung der Berichterstattergebiete, Dr. Krämer über Schäd­lingsbekämpfung, Reichstagsabgeordneter Weingartner Haag über die Gemeinde-Getränkesteuer. Ifachmittags 2 Uhr begann die Hauptversanrmlung. Vorsitzender Landes - Oekonomierat Schoffer-Weinsberg konnte eine große Anzahl von Gästen be­grüßen, 'darunter auch einen Vertreter des Ernährungsmini­steriums. Der zunächst erstattete Jahresbericht gab einen Ueber- blick über das letzte Weinjahr und die Vereinstätigkeit. Der Jahrgang 1925 erwies sich als Blender. Anfänglich beste Er­wartungen wurden durch Wachstumshemmungen und starkes Auftreten von Rebkrankheiten im Herbst hinfällig. Bei 168106 Hektoliter Gesamternte hatte Württentberg wieder den klein­sten Durchschnitts-Hektarertrag. Einen Ausgleich schafft da­gegen die Tatsache, daß Württemberg die durchschnittlich höch­sten Weinpreise in Deutschland erzielt. Der Mitgliederstand konnte trotz der Ungunst der Verhältnisse mit 2897 erhalten werden. Unter den Veranstaltungen des Vereins ist die Grün­dung des Stuttgarter Weinmartts hervorzuheben. Das Be­richtsjahr war reich an wirtschaftlichen Kämpfen. Wesentliche Hilfsmaßnahmen konnten erzielt werden. Die Zukunst des württembergischen Weinbaus liegt im Qualitätsbau. Deshalb muß der Verein auch mit Energie gegen den weiteren Anbau von Hybriden Vorgehen, deren Erzeugnis nur als Haustrunk zugelassen werden soll. Ein entsprechender, einstimmig ange­nommener Antrag verlangt, daß 'das bestehende Verbot des Anbaus von Hebriden tatsächlich auch durchgeführt wird. Der Kassenbestand des Vereins ist günstig. Ein Antrag aus Ver­schmelzung der württ. Fachzeitschrift mit demDeutschen Wein­bau" wurde abgelehnt. In einem ausgezeichneten Referat gab der Generalsekretär des Deutschen Weinbauverbands, Dr. Fahrenschon, einen Rückblick über die handelspolitischen Ver­hältnisse seit 1921, nahm zu den erzielten Erfolgen des Wein­baus Stellung und skizzierte die Aufgaben für die Zukunft. Zu diesen zählt: die Bekämpfung des Schankstättengesetzes, die Erzielung ausreichender Zollsätze in kommenden Handelsver­trag-Verhandlungen (Frankreich, Portugal und Griechenland), möglichst sofortiger Abbau der Gemeindegetränkesteuer, Wein­absatzpropaganda, gerechte Bewertung der Weinberge nach dem Reichsbewertungsgesetz und Aenderungen im Weingesetz hin­sichtlich der Kenntlichmachung von Verschnittwcinen und der schärferen, einheitlichen Handhabung der Weinkontrolle. Die innere Förderung des Weinbaus soll durch Umstellung aus Amerikanerunterlagen und erhöhte Schädlingsbekämpfung er­zielt werden. Die Berichterstattung über den Rebenstand 1926 gestaltete sich sehr betrüblich. Der Frost hat bedeutenden Scha­den angerichtet, teilweise bis zu 90 und mehr Prozent, sodaß von verschiedenen Seiten -Notstandsmaßnahmen gefordert wur­den. Als solche sollen u. a. beantragt werden: Herabsetzung der Grundsteuerbeträge für Weinberge, Bewilligung weiterer billiger Darlehen, evtl. Notstandsarbeiten. Eine Ergänzungs- Wahl berief folgende Herren in den Ausschuß: Mähren, Wein­bauinspektor, Oekonomierat, Weinsberg, Meißner, Pros. Dr. Lichtenstern. von Völter, Oberhofkammerrat, Stuttgart, Albert Wartb, Weingärtncr, Untertürkheim, Paul Braun, .Weingärt­ner, Heilbronn.

Kriegerbunds-Tag.

Ulm, 30. Mai. Seit 12 Jahren zum ersten Mal wieder veranstaltete der Württ. Kriegerbund, die größte aus -der alten Armee hervorgegangene -Organisation, einen BundeÄag in größerem Rahmen. Was da heute in Mm, das als die größte

7 Wester Marlens Geheimnis

Roman von Hedwig Courths-Mahler.

(Nachdruck verboten)

Vielleicht wenn mich mein Herz dazu treibt, sonst nicht."

Was mutz ich tun, damit Sie es wieder sagen?"

Lieb und gut sein, Fräulein Katje."

Sie seufzte ärgerlich.

Das bin ich doch schon so lange Zeit. Wie lange soll ich noch lieb und gut sein?"

Bei dieser Frage stampfte sie wüten- mit dem Fuße auf.

Er erhob sich und zog die Segel ein.

Nur solange Sie wollen," sagte er ruhig.

Aber der Zauber dieser Stunde war vorbei.

Katje sah ihm mit brennenden Augen zu. Jede Be­wegung seiner sehnigen Gestalt war kraftvoll und ziel­bewußt. Nichts, das wurde ihr klar, würde ihn aus seiner maßvollen Ruhe bringen. Und diese Erkennt­nis löste einen zornigen Groll in ihr aus. Trotzdem steigerte sie auch ihren Wunsch, ihn zu besitzen.

Er verabschiedete sich artig, aber formell von ihr und bat sie, ihm nicht zu zürnen, wenn er sie wieder eine Weile warten lassen müsse.

Sie antwortete ihm nicht und warf sich wie ein stör­risches Kind in die Kissen zurück.

Er ging ruhig seinen Geschäften nach, und als er zur Jacht zurückkam, schmollte Katje noch immer.

Ohne viel darauf zu achten, machte er die Jacht flott, und nun ging es wieder heimwärts. Katje blin­zelte verstohlen zu ihm hinüber, und darüber mußte er lachen.

Warum lachen Sie?" fragte sie ärgerlich.

Sie machten ein so drolliges Gesicht, Fräulein Katje."

Mir ist aber gar nicht drollig zumute."

Garnisonstadt des Landes eine besondere Anziehungskraft aus­übte, zusammen-kam, glich einer Heerschau und war ein glän­zender Beweis dafür, daß Kameradschaft und Wehrgedanke, daß die Eriimerungen an gemeinsames Erleben und an den ent­schwundenen Glanz vergangener Zeiten sortleben. Unzählige Fahnen belebten das Bild der Straßen und wehten den Ver­einen entgegen, die trotz des ungünstigen Wetters in außer­ordentlich großer Zahl aus -dem ganzen Lande zusammenge­strömt waren und unter klingendem Spiel ihren Einzug in die Stadt hielten. Ein Begrüßungsabcnd im Saalbau war dem 27. Bundestag vorangegangen. Daran hatten u. a. die Gene­rale von Gerok, Fuhr. v. Hügel, v. Hofacker, Renner und Rein­hardt teilgenommen. Heute vormittag fanden dann die Per­handlungen -des Bundestages statt, denen die Vertreter vieler Vereine beiwohnten. Der Bundesvorsitzende, Generalleutnant Dr. v. Maur, wies in seiner Begrüßungsansprache darauf hin, daß der KriegerbundegcdankeMit Gott für unser Vaterland, mit Herz und Hand für die Ueberlieferungen des allen Heeres, mit offenem Sinn für werktätige Kaniera-dcnhilfe" noch nicht erstorhen ist. Der Vorsitzende stellte mit Genugtuung fest, daß der Kriegerbund alle Schwierigkeiten, die ihm nach dem Kriege drohten, glücklich überwunden hat und gab weiterhin unter großem Beifall bekannt, Laß das Gesamtpräsidinm den General der Infanterie Frhr. v. Soden zum Ehrenmitglied, sowie den früheren Bundespräsidenten, General der Infanterie v. Gerok, in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um das Krie­gervereinswesen in schwerer und schwerster Zeit zum Ehrenprä­sidenten ernannt hat. Exzellenz v. Gerok dankte mit einem Hoch am den Kriegerbund und betonte die Notwendigkeit, opferfreu­dige Vaterlandsliebe und stolzes Deutschbewußtsein zu Pflegen, sowie die bürgerlichen Tugenden, die mannhaften Eigenschaften und ethischen Werte zu erhalten, die das Vaterland ehedem groß, stark und angesehen in der Welt gemacht haben. Den alten, braven, tapferen Soldaten, der stolz 'daraus war, seinem Vaterland Pflichtgemäß zu dienen im Ehrenkleid des wehrhaf­ten deutschen Mannes, dem es selbstverständlich war, sein Leben einzusetzen, zu Schutz und Wehr des Vaterlandes, und -der es heldenhaft hiugegeben hat, diesen Soldaten wollen wir im Württembergischen Kriegerbund" erhalten. Oberregierungsrat Köstlin überbrachte die herzlichen Grüße -des Staatspräsidenten und hob hervor, man dürfe nicht verzogen, da kein großer Ge­danke und keine große Tat in der Welt verloren gehen. Was unsere Soldaten im Kriege und im Frieden geleistet, hat im Volk tiefe Eindrücke hinterlassen, die, wenn sie auch in manchen Kreisen verwischt erscheinen, doch wieder einmal zutagetreten , und unser ganzes Volk mit dem Geiste erfüllen werden, der das alte Heer beseelte und im Kriege zu Taten begeisterte, die ein­zig in der Welt >dasteben. Wir -dürfen überzeugt sein, daß der Kriegerbund den Geist des Opfermuts, der Vaterlandsliebe und der Tapferkeit pflegen und unserem ganzen Volke dadurch zum Segen gereichen wird (lebhafter Beifall). Weitere Begrüßungs-! ansprachen hielten Oberbürgermeister Dr. Schwammberger, Oberamtmann Beutel, Oberregierungsrat Hausmann für das Arbeitsministerium. Oberrsgierungsrat Reiff für das Haupt- -versorgungsamt. Major a. D. Bürger erstattete den Geschäfts­und Rechenschaftsbericht für das Jahr 1925. Der Bund zählt 1613 Vereine mit 139 806 Mitgliedern und hat seit seinem Be­stehen bis Ende 1925, abgesehen von -den Jnslationsjahren, an Unterstützungen 18S1951 Mk. ausbezahlt. Im nächsten Jahre wird 'das 50jährige Jubiläum des Bundes in Stuttgart imd -der nächste Bundestag im Jahr 1929 in Wild-bad stattfinden. Zum Schluß der Verhandlungen, in dem noch verschiedene Fragen erörtert wurden, gab der Vorsitzende Begrüßungstclegramme von Herzog Albrecht von Württemberg, vom Reichspräsidenten v. Hindenlburg, vom Staatspräsidenten Bazille und von Gene­raloberst v. Hceringen bekannt. Inzwischen hatte im Münster nm 11 Uhr ein von Tausenden besuchtes Orgelkonzert statt­gefunden und nachmittags 1^ Uhr bildete sich in den Straßen beim Bahnhof der Festzug, der sich mit Dutzenden von Musik­kapellen und Trommlerkorps, sowie etwa 350 Bereinssahnen in einer Länge von sechs Kilometern und in einer Stärke von 1520 000 Mann, ein farbenprächtiges Bild bietend, durch ein imgeheures, wohl von der gesamten Einwohnerschaft Ulms und seiner Umgebung gebildetes Spalier über -den Münsterplatz zu­nächst bei Sonnenschein, dann unter einem rasch vorübergehen­den Regenschauer zum Stadion bewegte, wo sich die Fahnen um die Rednertribüne gruppierten und Bundespräsrdent v. Maur eine zündende, Kameradschaft und Einigkeit betonende An­sprache hielt, die in ein 'begeistert auigenommenes Hoch ans das Vaterland ausklang. Daran schloß sich bei frohester Stimmung eine kameradschaftliche Bereinigung der Fcstteilnehmer in der Friedrichsau und in den dortigen Gesellschaftsgärten. Die ge­samte Veranstaltung war in ihrer Wirkung eine eindrucksvolle, vaterländische Kundgebung.

Baden.

Kehl, 28. Mai. TerElsässer" in Straßburg schreibt: Wir stellen fest. Laß gegenwärtig die Erbrechung der Briefe auf der Post Stratzburg durch die politische Polizei in vergrö-

Das weiß ich. So eine geschäftliche Segelfahrt I ist nun einmal kein Vergnügen. Aber nun ist sie ja I bald überstanden."

Und er plauderte ganz heiter und harmlos mit ihr. Sie ging schließlich auch darauf ein, aber innerlich war sie sehr ärgerlich. Sie fühlte, daß sie wieder einmal alle Macht über ihn verloren hatte.

Ziemlich enttäuscht über das Resultat ihrer Segel­fahrt, langte Katje zu Hause an. Harald verabschie­dete sich sogleich und suchte seine Behausung auf. An den Lippen nagend, sah ihm Katje eine Weile nach und ging dann in das Haus. Hier trat ihr eine eingebo­rene Dienerin entgegen und lächelte die Herrin mit ihren sanften dunklen Augen an.

Zornig schlug Katje mit dem Sonnenschirm nach ihr.

Was grinsest du mich so an, dummes Ding!" schalt sie wütend.

Das Mädchen duckte sich, vor Schmerz zusamrnen- zuckenü, erschrocken nieder. Der harte Schlag ließ einen roten Strieme» auf der gelbbraunen Haut des nackten Oberarmes zurück. In stummem Vorwurf sah die Dienerin zu der junge» Herrin empor.

Geh mir aus dem Wege!" schrie Katje, den Schirm abermals drohend emporhebend. Da huschte die Die­nerin angstvoll zur Seite. Katje stürmte ins Haus hinein und rief mit harter Stimme nach anderen Die­nerinnen, die ihr ein Bad richten und ihr beim Um­kleiden helfen sollten. Schlecht gelaunt, hetzte sie die Dienerinnen durcheinander, die, nur mit Sarong und Strohpantöffelchen bekleidet, wie flinke Gazellen nm sie herum huschten. Sie stieß mit Händen und Füßen nach ihnen und zankte sie aus, sie wußte selbst nicht, warum. Weil sie heute das ersehnte Ziel nicht erreicht hatte, ließ sie ihre schlechte Laune an den schuldlosen Dienerinnen aus. Die junge Dienerin, die sie vorhin mit dem Sonnenschirm geschlagen hatte, war am Ein­gang -es Hauses stehen geblieben. Sie weinte un­versuchte, den brennenden Striemen zu kühlen. Ein junger Atschinese, der auch im Hause in Diensten stand,

tzertem Maße betrieben ward... - Es ichemt. daß die zosen den Elsässern gar nicht mehr trauen.

Ueberlingen, 31. Mai. Aui der Straße Neffebvawei. Austritt, in der Kurve bei Hollwangen geriet beim Ausweiche ein Auto in den Straßengraben, wo es sich itberschlug. L den Insassen, die unter -das Auto zu liegen kamen, wurde M. licherweise niemand verletzt. Em dregochriges Kind, das sich;» dem Anto -befand, war von i einer Mutter, die 'das UriM kommen sah, jchnell entschlossen auf die W,e,e geworfen worden wo es ebenfalls unverletzt liegen blieb. ^ .

Schönau, 31. Mai. Die Hohe des Gemmt,Ladens des Brandes, dem 12-F Prozent der hiesigen Dam er zum Opfer ge, fallen sind, beläuft sich au; 6700 000 Mk. ^ Eme -m Badenwei, ler sich aufhaltende englische Reiiegeiellichaft hat 316 Mark ge­sammelt. __ ,

Vermischtes.

Die Aufhebung der Gemeindegetrimkesteuer. Mch dem A- nanzausglcichsgesetz vom 1E^AuMst^1925 haben mit MM

auf die vielfach schwierige Lage die Gemeinden das Reckt Getränkesteuer bis 1. Ilpril 1927 weiter zu erheben frühere Aufhebung z. B. 'der Gemcindeweiristeuer ließe schnack einer Mitteilung -des Rcichsfinanzministeriums nur durch neues Reichsgesetz oder Lurch Beschlüsse -der einzelnen gp meindeverteetungen ein-, nicht aber durch Ausfü-hrungsNin mungen der Einzelstaateil zw. Borordnungeu herbeisühren.

Eine rabiate Mftchpantscherm. Bei einer Milchvisitat» in Kempten gelang es den dortigen Kontrolleuren, eine Milch- Pantscherin scstzustellen, deren lllanien in einer der nächste Stadtratssitzungen bekannt gegeben werden soll. Bei der Vi­sitation entstand auf offener Straße ein Skandal, als die Fnm den Versuch machte, die Milch noch rechtzeitig auf die Straft zu schütten, wobei sie die Polizeibeamten stark beschmutzte M den Hrüftlngsapparat ebenfalls beschädigte. Außerdem hat die Feststellung ergeben, daß die Milchkanne derart beschmußt un- verrostet war, daß die Milch ln ihr ungenießbar werden mußte Ein Teil der gewässerten Milch wurde der milchwirffchaftljM Untersuchungsanstalt -übergeben und die Kanne beschlagnahmt

Zur Eröffnung der ersten bayerischen Seilschwebchah« Iw Beisein zahlreicher geladener Gäste wurde am .Freitag Bayerns erste Seilschwebebahn für Personenbeförderung, nach der Wendelsteinbahn die zweite Bergbahn in unserem Laute überhaupt, dem Betrieb übergeben. Die Talstation liegt etwa 1200 Meter südöstlich der -Station Obergrainau nächst der Aule­alm und ist für Fußgänger von den Stationen Rießerl« M Obergrainau, außerdem ans einer neugeschaffenen- Straßevon Garmisch-Partenkirchen aus, niit Fuhrwerk und AntoAis rasch zu erreichen. Die Länge der ganzen Seilbahn, die 2315 Meter beträgt, ist -durch drei Zwischenstützen von 7 bis 22 Meter Höft in vier Abschnitte geteilt, deren längster eine Spannweite von 858 Metern ausweist. Hier werden die Kabinen in einer größ­ten Höhe von etwa 70 Metern über dem Erdboden schwelen. Es ist bei der Bahn das sogenannte Zweiwagen-Pruidelshstem gewählt, wobei stets gleichzeitig ein Wagen zu Berg, einer zu Tal fährt. Aus Sicherungen, ausreichende Bremsvorricktun- gen, ist die größte Sorgfalt verwendet. Die -Bergstation liegt auf 1650 Meter Höhe in unmittelbarer Nähe des Adoli-Zövp- ritz -Hauses. Der Mauerwerkskörper der Bcr-gstation ist in be­sonders massiven Eisenbetonkonstruktionen ausgeführt, dem hier sind die Trag- und Zugseile mit einem Gesamtgewicht von rund 100 Y00 Kilogramm verankert. Die Kabinen vermögen je 26 Personen aufzunehmen. Bei einer Fahrtdauer von 818 Minuten können 250 Personen in -der Stunde befördert wer­den. An der Ausführung sind hervorragende deutsche,Armen beteiligt, den mechanischen und maschinellen Teil lieferte Blei­cher t L Co. in Leipzig.

Der Zweck heiligt die Mittel. In einem Ort des Saar- gebiets lebte ein junges Ehepaar, das die Flitterwochen hin­durch ganz gut miteinander auskam, -dann aber sehr bald ein­ander überdrüssig wurde. Iiach manchen Zwischenfällen verließ die junge Frau endlich das Haus ihres Gatten. Da dieser nun aber das Junggefellendafein doch recht ungemütlich fand, harte er seine Frau gern wieder gehabt. Alle Versuche jedoch, sie ausfindig zu machen, scheiterten. Das berühmte ,Kehre znnm, alles ist -vergeben und vergessen" wurde in Erwägung gezogen, aber der Gatte konnte sich auch dadurch -keinen Erfolg verspre­chen. lind so kam er -denn ans den Gedanken, dem Inserat einen etwas zugkräftigeren Inhalt zu geben, und zwar lautete es: ,/Statt jeder besonderen Anzeige! Heute nacht um 11W Uyr verschied plötzlich und unerwartet mein lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr X- in A (hier setzte er seinen eigenen Namen und Wohnort ein) im 27. Lebensjahre. Dre trauern­den Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet in aller «nue statt." Dieses Inserat erschien in einer der -größten Mrian- disMn Zeitungen. Und siehe -da, bald nachher hatte er« 'Freude, seine verloren -gegangene Gattin in TrauerkleidM auf sein Haus znkommen zu sehen. Sie war natürlich nahe w- ran, in Ohnmacht zu fallen, als ihr der Totgeglaub te jen er

erblickte sie beim Vorübergehen und trat auf sie zu.

Was ist dir geschehen, Zobah? Warum weinst du?"

Zobah schluchzte auf.

. hat mich geschlagen, mit dem Schirm.

Da geh!"

Und sie zeigte ihm den Striemen.

Es zuckte in den dunklen Augen des Atschinesen auf.

Warum hat dich die Herrin geschlagen? Was hast du getan, daß sie dich strafen mußte?"

Nichts hat Zobah getan, Kasova, ich kam ihr ent­gegen, um ihr meine Dienste anzubteten, und lächelte. Das ärgerte sie weil sie böser Laune war, und da schlug sie mich."

Kasova sah mit einem wilden, zornigen Blick in das Haus hinein.

Die Herrin ist schlimm! Sie straft ohne Grund. Dre bösen Geister haben Macht über sie und sie werden es rhr lohnen. Sei ruhig, Zobah, ich bringe dir gleich eme Salbe. Die streichst du auf deinen Arm, daun geht der böse Streifen fort. Dein Arm ist schön, ohne den Streifen."

Dankbar und schämig sah Zobah den jungen Atschi­nesen an. Kasova war der Erwählte ihres Herzens. Er war anders als feine Stammesgnossen, die selten so zarte Aufmerksamkeiten an ihre Erkorenen ver­schwenden. Kasova hatte sich europäische Galanterien ungeeignet, und das gefiel der hübschen kleinen Zobah sehr. Sie wollte sich gern noch ein wenig von ihm be­dauern lassen und hielt ihm den Arm dicht vor die Augen.

In diesem Moment fuhr aber das Auto mit Myn­heer Vanderheyöen vor und Zoboh huschte ins Hans, während Kasova an der Treppe vor dem Hause stchcn blieb und dann mit einem andern herbeieilenden Die­ner zusammen den alten Herrn mit seinem Fahrstuyt aus dem Wagen hob.

(Fortsetzung folgt.)

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Freude der Sv bad öjMlW a zweiten Hallst soll. Den Im es zwar, den

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' erhöhung rechnet ,ZZ (am 27, Mn! magerste 182 lrmv), Weizenm bis 9,75 <9,75-11 7-3 junv,), drai Besigheim,

^ Kirschen hat in d Kandier zahlen Schweinepre Mark - Ballm 71-81, Mchschr Lauser 15-85 ll Miichschiveine 10 Mhlaiier: Lauf Milchschweine 16 M,weil: MIchs' ttr 12 M. - T, schweine 18-58 ' Btehpreise. M-508, Kalbin selb: Ochsen 488 je dos Stück, Pforzheim, der Märkte mit' Die Anlieferung i Woche zu Wochi geht daher etwas is! besonders leb! ist immer noch re Mengen angelies ächrft stark, D Me Zufuhr von noch entsprechend Blumen. Die u am Markldesuch

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