einer Röhrencxplosion aus dem englischen -MstendampferEsie- quebo", der sich 80 Kilometer von der Mündung des Wustes Demerara in Südamerika entfernt befand, wurden sieben Per­sonen getötet und 25 iverletzt. Der Dampfer wurde nach George­town geschleppt.

Flettners Rotorschiff auf einer amerikanischen Ausstellung.

Das RotorschiffBaden-Baden" ist nach Philadelphia abge­gangen. wo es an der Ausstellung der Jahrhundertfeier teil­nehmen wird.

Ter beste Rat. In einer kleinen Stadt in Amerika war ein Dieb eingefangen worden. Er wurde vor Gericht gestellt und erhielt einen Ärmenadvokaten zugeteilt, den das Gericht beauf­tragte, mit seinem Rate dem Dieb an die Hand zu gehen. Beide zogen sich in eine Stube des Gerichtsgebäudes zurück und ließen zwei volle Stunden nichts von sich hören. Die Richter, des langen Wartens müde, schickten endlich den Diener, um zu sehen, wie lange die Beratung noch dauern werde. Aber sie war längst zu Ende. Der Advokat kam ohne seinen Klienten zurück und gab folgende Erklärung ab:Da hochweises Ge­richt mir befohlen hat, dem Angeklagten mit meinem besten Rate beizustehen, und da der Angeklagte sich ohne weiteres mir gegenüber zu dem Diebstahl bekannt hat, habe ich ihm als das beste, meines Erachtens nach, den Rat gegeben, aus dom Fen­ster- zu springen und davonzulaufen welchen Rat der Klient vor ungefähr zwei Stunden befolgt hat."

Gerichtssaal.

Neuenbürg, 28. Mai. Vor dem erweiterten Schöffengericht 'hatte sich heute Fabrikant Max Feßler aus Pforzheim wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten. Am 22. Juli l925 etwa 7 Uhr abends fuhr der ledige 27 Jahre alte Hermann Schön- thaler von Feldrennach mit einem Fahrrad die Herrenalber­straße in Birkenfeld herab, in den Ort Birkenfeld. Schöntha- ler war im Begriff, seine in Eickingen bei Pforzheim wohnende Braut zu besuchen und soll nach Aussagen der vernommenen Zeugen mit seinem Fahrrad nicht zu rasch und vorsichtig gefah­ren sein. Auf der genannten Herreualber Ortsstraße in Äir- kenfeld soll zum Zweck des Wasserablaufes ein Graben geführt haben, der an der rechten Straßenseite etwas tief ingeschnitten war und von Radfahrern deshalb gemieden sein. Die .Radfah­rer haben aus diesem Grunde den Graben mehr an der linken Straßenseite überfahren und nach den Zeugenaussagen auch Schönthaler. Kurz nachdem Schönthaler diesen Graben über­fahren hatte, kam von der Hauptstraße in die Herrenalbersiraße einbiegend, das Auto des Fabrikanten Max Feßler aus Pforz­heim gegen Schönthaler auf der Herrenalbersiraße gefahren. Das Auto war mit drei Herren besetzt und wurde von Feßler

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selbst gelenkt, der nach Wildbaü fahren wollte. Wie von ver­schiedenen Zeugen bezeugt wurde, ist Feßler mit seinem Auto in sehr raschem Tempo um die Kurve von der Hauptstraße in die Herrenalberstraße gefahren. Schönthaler ist, wie cs scheint, durch das Plötzlich vor ihm auftauchende Auto erfchrok- ken, denn wie durch Zeugen festgestellt wurde, habe sein Rad etwas geschlenkert, das heißt er war unschlüssig, ob er rechts oder links an dem Auto vorbeikomnren könne und bog nach links aus, wobei er, wie es scheint, vom Rad stürzte und unter das Auto, das nun hielt, zu liegen kam. Wie von Augenzeugen bezeugt wurde, lag Schönthaler zwischen den Vorderrädern des Autos unter der vorderen Achse. Das Fahrrad des Sch. lag links an der Straße ohne die geringste Beschädigung und war gebrauchsfähig. Schönthaler selbst wurde, als das Auto etwas zurückgefahren war, tot vom Platze getragen. Der Auto- besitzer Max .Feßler lenkt sein Auto schon viele 'Jahre selbst und soll schon etwa 600 000 Kilometer gefahren sein. Feßler ist auch schon öfters wegen Verfehlung gegen das Kraftwagengc- setz (zu rasches Fahren innerhalb Etters) bestraft worden und kann selbst nicht sagen, wie die Sache zugegangen ist, der Rad­fahrer sei Plötzlich vor seinem Auto verschwunden gewesen. Dr. Boecker gab eine Schilderung der Verletzungen des ver­storbenen Schönthaler und sagte, daß wohl der Sturz vom Rad die Todesursache bei Schönthaler gewesen sei. Der Sachver­ständige. Baurat Lenz, war der Ansicht, daß Schönthaler die Herrenalberstraße herab ein zu rasches Tempo gehabt habe. Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen den Lenker des Autos, Max Feßler, eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten und hielt daran fest, daß eine fahrlässige Tötung vorlioge. Die Vertei­digung suchte die Unschuld des Angeklagten zu erweisen und beantragte Freisprechung. Das Gericht sprach Feßler der fahr­lässigen Tötung schuldig, erkannte gegen ihn an Stelle einer Gefängnisstrafe von 2 Monaten auf eine Geldstrafe Von 6000 Mark, sowie Tragung der Kosten des Verfahrens. In der Ur­teilsbegründung wurde festgestellt, daß der Radfahrer Schön­thaler ein guter und vorsichtiger Fahrer gewesen sei, daß der Autolenker Feßler als ein vielbestraster Fahrer, der sehr rasch fahre, bekannt sei, und 'daß er an der Straßenlkirrve eben hätte langsamer fahren sollen, sodaß er sein Auto hätte früher an- halten können.

Handel und Verkehr.

Wirtschaftliche W,che»r»«dsch«u.

Börse. Nach den Pfingstfeiertagcn war das Geschäft an der Börse zögernd und unsicher geworden. Die Aufträge, die vor Pfingsten, namentlich unter dem Einfluß der französischen Kapitalfluchtkäufe, einen besonderen Umfang angenommen hat­ten, sind erheblich zurückgegangen. Es scheint, daß auch der herannahende Ultimo auf die Börse seine Wirkung ausübt. Von

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einer eigentlichen Tendenz kann bei der uneinheitlick?» a.

btldung nicht gesprochen werden. Größere Umsätze 7am->n bei einigen von der Spekulation bevorzugten Vakipi--» Farben-, Elektro- und Montanwcrten zustande für Anleihen fand fast keine Beachtung. * Koch

Geldmarkt. Am Geldmarkt blieb die Situatm» verändert. Die Geldsätze blieben leicht und stellten n» 3-l bis 5^ Prozent für Tagcsgeld und 5z< bis 7 ProÄ Monatsgeld. Kurzfristiges Geld war überreichlich Die Nachfrage nach täglichem wie nach Monatsgelk ^ größer, konnte aber unschwer befriedigt werden.

Geldknappheit ist für die nächste Zeit nicht akut. Man erwarte.

jetzt eine weitere Herabsetzung des Reichsbankdiskontz dürfte bei dem Widerstand der Reichsbank schon noch einiae Ä vergehen. Die Hauptinteressen wandten sich dem Devisinm«^ zu. Der französische und belgische Franken und das italieniÄ Lire waren stark abgeschwächt und konnten von ihren Heim« ländern nur unter Preisgabe großer Devisenbestände aeiM werden. " ^

ProLuktenmarkt. An den Produktenmärkten nw- nach der Pfingstpause das Geschäft sehr ruhig und kommt langsam in Fluß. Die Notierungen waren aus höhere am» kanische Kurse fest. An der Stuttgarter Landesproduktenböck blieben Heu und Stroh mit 7 bzw. 5 Mk. pro Doppelzentmr unverändert. An der Berliner Produktenbörse notierten Wei­zen 304 (1), Roggen 181 (4-1), Wintergerste 182 (um, Sommergerste 200 (unv.), Hafer 208 (unv.) Mark je pro T» und Mehl 39>< (st >l) Mark Pro Doppelzentner.

Warenmarkt. Der Ausfuhrüberschuß vermindecke U im April auf 52^ Millionen Mark gegenüber 240,1 Milli« Mark im März. Der Grund liegt sowohl in einer Verwinde: rung der Ausfuhr wie 'in einer Vermehrung der Einfuhr Insgesamt blieb die deutsche Handelsbilanz in den ersten vier Monaten von 1926 mit 428F Millionen Mark aktiv. Im Tei- tilhandel ist eine Konjunkturbelebung zu verspüren. Unter der Einwirkung des englischen Ausfalls weist auch der deutsche Kohlenmarkt eine ziemliche Besserung auf. Die Automobil­industrie hat neuerdings eine Belebung ihres Inlands- wie ihres Auslandsabsatzes zu verzeichnen.

Viehmarkt. Die Schlachtviehmärkte zeigten auch in dieser Woche eine gute Beschickung, doch gingen die Preise wie fast immer nach Pfingsten etwas zurück. Höher waren um Schweine notiert.

Holzmarkt. Auf den Holzmärkten herrschte große Ruhe. Hohe Rundholzpreise, schlechte Bautätigkeit und mangelnder Absatz für Schnittwarenholz beeinträchtigten das Geschäft we­sentlich.

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