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ssernsprecher Nr. 4.

Si»-!k»nt« Nr, 24 O,A,-S»°-d°ii- Neurubiirg.

KnzÄger für Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt wr sen OberamtsbLAirle Neuenbürg.

Lrtcheinl täglich mit Ausnahme Ser Sonn- uuL Leiertage.

v-» Verlag der L. Meet,'scheu Suchdruckerei Onpader v. Strom». F«r »t« Schrtstleiturrg »««umoiMch S. Ser»» i» Neusubüra

Dieustaa, dm 4. Mai 1926

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Deutschland.

Berlin 3 Mo!, Reichskanzler Dr. Luther bat an den Vater ^toüeiers'das folgende Telegramm gesandt:Mit tiefer Entrüstung kitn- ick von dew Bubenstück, das die Ruhestätte Ihres Sohnes ge- kckände hoi der als ein Opfer seiner heiße» Vaterlandsliebe den erad erlitt Jene Verbrecher über haben nur erreicht, daß heute alle

nicken dankbaren Herzens erneut des Mannes gedenken, der sein Leben für das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes einsetzte".

Berlin, 3 Mai. Nach einer Rede des Abgeordneten Schwarz- kauvl auf dem Parteikonqreß ist die preußische Deuische Volkspartei bereit m die preußische Regierung einzutreten. Der deutsche Alle Bergardeiieroerband nimmt zu der englische» Kohlenkrise eine abmar- tende Halttma ein.

Die Vereinfachung Ser Bezirksverwaltung.

Stuttgart, 2. Mai. Der Landtagsabgeordnete Minister a. D Dr, Schall nimmt imNeuen Tagblatt" zu den bis­herigen Veröffentlichungen über die Frage der Vereinfachung der württembergischen Bczirksverwaltung, namentlich zu dem Artikel der süddeutschen Zeitungsstellen, dessen Urheberschaft nach demSchwarzwälder Boten" ans den Staatspräsident Bazille zurückgeführt, wird. Dr. Schall stellt mit Befriedigung fest, daß in dem Grundgedanken nunmehr eine weitgehende llebereinstimmung der Meinungen erzielt worden ist und be­tont weiter, das; der wichtigste Unterschied in der' Auffassung des Staatspräsidenten und des Innenministers bzw. der beiden Regierungsparteien jetzt offenbar in der Frage der Zahl und Größe der neuen Bezirke besteht. Der Staatspräsident sagt: 1520, der Innenminister 3034. Es ist das eine reine Zweck- mäßigkeitssrage, über die man sich am besten ohne große theore­tische Diskussion an Hand der Unterlagen unterhalten und wenn man den guten Willen zur Tat hat, auch perständigen wird. Dabei wird sich dann auch zeigen, daß es auch bei der Zusammenlegung von drei oder vier Oberämtern ohne Grenz­änderungen, ohne anderweitige Zuteilung einzelner Gemeinden nicht abgehen wird. Wenn sich nunmehr auch der Staatsprä­sident und die Rechte auf den Standpunkt der Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit eines Vorgehens auf der ganzen Linie stel­len, so sind sie damit auf dem rechten Weg. Es kann so der Dauerzustand der Beunruhigung der Bevölkerung und der Verwaltung vermieden werden, der die notwendige Folge des vom Zentrum empfohlenen schrittweisen Vorgehens sein müßte und in den letzten Jahren tatsächlichck auch gewesen ist. Nachdem die Auseinandersetzungen nunmehr zu einer so weitgehenden Klärung der Auffassungen geführt haben, ist das Entscheidende der Entschluß, die Tat. Jetzt muß s sich zeigen, ob bei der Regierung und den Regierungsparteien wirklich ein entschlos­sener Wille zur Reform vorhanden ist. Auch imGrenzer" (Freudenstadt) wird in einem längeren Artikel offensichtlich von einem Bezirksvorstand zur Auflösung der Oberamtsbezirke Stel­lung genommen und zwar vom Standpunkt des Landes im Gegensatz zur Hauptstadt. Der Artikel behandelt die verschie­denen Lösungen und betont schließlich: Sie Forderung Wutz vom Land unter allen Umständen in erster Linie erhoben werSrn, oax ein Oberamtsbezirk nicht aufgelöst werden darf, ehe nicht me Amtsversammlung des betreffenden Oberamtsdezirks selbst "cn Zustand als unhaltbar bezeichnet und eine neue Lösung sucht. Das können doch schlietzlich die Bewohner auf dem Lande verlangen, Satz sie darüber gehört werden, ob ihr Oberamts- Mfl aufgelöst werden soll oder nicht. Die Ersparnisse, die "'Eicht der Staat an Beamtenaehältern Macht, werden reich- nch wieder durch die notwendigen Reisen der Bevölkerung u. der Beamten nach weiter entlegenen Obcramtsorten aufgebaut. So- flUc einer Amtskörperschaft ihre Amtskörperschastsumlage nicht selbst zu grotz wird oder sie sich von einer Zusammen- sisü ,anderen Oberiimtrrn keine Verminderung der Um­lage verspricht, darf die Regierung an eine Zusammenschmel- zmig nicht denken. Man soll nicht ohne grötzte nid dringendste Kot über alle Rechte des Landes hinwegschreiten. Airs der einen Ach?chM man heute die viel zu schnell sich vermehrende chMstadt zu vermindern, ans der andern Seite sucht man chchsisiu dieser Seite aus dem Land immer mehr Entwicklungs- «wchmtcn zu nehmen. Es ist doch ganz sÄbstverständlich, r.LOberamtmann in einem kleineren Bezirk viel mehr rickio ^ ^ einem großen, bei dem er doch nur auf die Be- ki? sr untergeordneten- Beamten angewiesen ist. Gegen i^chsichüing kleiner Oberämter, an denen ihre Gemeinden Len «sch -outeresse mehr haben, soll nichts eingewendet wer­kst knw radikale Zusammenlegimg von 30 Oberiimtrrn kwch Beschneidung der Rechte des Landes. An die nd den Landtaa eraebk die dringende Bitte von

«ne»» v öen Landtag ergeht die dringende Bitte von lz.-n-ch! ; E?n Oberamt aus, das noch nicht auf der Aus! mellet» che steht, alte überkommene Rechte des Landes IM. 0 " und zu wahren, als in dem Plan des Landtags

^ . Stresemann über den Ostpakt.

um 1. Mai führte Dr. Stresemann weiter staltun^ rv muß sich daran gewöhnen, daß Deutschland die Ge- Aimaünn^"^ schicke sMst in die Hand nimmt. Da ist die den NZi^s oisi. ösi glaubt, nachdem Deutschlands Aufnahme in Mlvonki erfolge, habe Deutschland sich nach Osten

DeutMs,«?,- L"lcrzeichnnng des Vertrags sei die Antwort sasstiiwdie Genfer Tagung. Wenn eine solche Anf- DeutickWnr( . EU konnte, so ist das nicht Deutschlands Schuld, Äs aller Bestimmtheit damit, aus Genf

iand nackk ^ Völkerbundes zurückzukehren. Sollte Deutsch- U Rußland jetzt bereit erklärte, den Vertrag

dein Z^land daraus vertrösten, daß der Vertrag nach ^eranlnssi^sisi iMchlossen würde? Dazu lag keine sachliche dasiir MEl besten Falle auch keine Sicherheit

^evtember dsiß die Völkerbundsschwierigkeiten im

kann si^ftklich bereinigt würden. Eine Garantie dafür Außerdem gegenwärtigen Stand niemand übernehmen, beanstand-» rÄE ^ ein übelwollender Kritiker noch weit mehr in den Nölf-Ä'Eu, wenn Deutschland zunächst stillschweigend olkervund eingctreten und erst nachträglich überra­

schend mit dem russischen Vertrag hervorgetreten wäre. Las­

sen Sie mich die Situation kurz znsammenfassen: Die deutsche Initiative führte nach Locarno. Sinnbild dieser Politik war die Sicherung des europäischen Friedens und der Verzicht aus schwerwiegende seelische Empfindungen des deutschen Volkes, die schmerzlich genug aufgegeben werden mußten. Niemals aber war es die deutsche Absicht, sich im Westen zu einer Kampf­gemeinschaft gegen den Osten zusammenzuschließen. Unsere Politik war vielmehr darauf gerichtet, die Vorbedingungen für einen europäischen Frieden zu schaffen. Nahezu alle unsere Nachbarstaaten haben weitgehende Schieds- und Friedensver- trägc abgeschlossen oder stehen in fortgeschrittenen Verhandlun­gen darüber. Ein Bekenntnis zur Friedensidee kann sich nur auf diese Weise auswirken. Darüber hinaus ist aber Deutsch­land kraft seiner geographischen Lage der gegebene Mächtever- mittler zwischen Ost und West. Deutschland ist ein Stück poli­tischer Evolution und kann Grundlage günstiger Entwicklungen werden. Wir haben ein ganz bestimmtes Ziel europäischer Entwicklung vor Angen. Wir verfolgen es gradlinig und ohne Schwankungen. Wir wissen, daß wir Machtpolitik nicht treiben können, aber wir können in der Politik der Friedenssicherung unsere eigenen Wege gehen. Wir wollen Zusammengehen mit allen in der Welt, die guten Willens sind, dasselbe Ziel zu er­reichen. Dieser Wunsch ist uns und allen friedenswünschenden Nationen vorgezeichnet, und ist gekennzeichnet durch die wohl­verstandenen Lebensintercssen Deutschlands.

Die Berliner Maifeiern.

Berlin, 3. Mai. Bei der Maifeier des Afa-Bnndes hatte der Abgeordnete und frühere sozialdemokratische Reichsminister des Innern Sollmann in einer Rede u. a. ausgesührt: Die deutsche Republik von heute ist nicht einmal demokratisch, ge­schweige denn sozialdemokratisch. Sie darf nur der Boden sein, auf welchem die Arbeiterschaft für ihre Ziele ficht. Haben Sie kein Vertrauen zum Reichstag, hoffen Sie nicht auf Kompro­misse in der Fürstenabfindungsfrage, da sie auch nicht mehr die S.P.D. erstrebt. Man müsse jetzt das Volk gegen seine Führer und den Reichspräsidenten aufrufen, um an die nächste Etappe heranzugehen, der Einigung der sozialistischen Arbeiter­klasse. Die ganze Phrasiologie ist ausgesprochen kommunistisch. Die Gedankengänge sind es auch. Ist Herr Sollmann Kom­munist geworden, oder ist die Sozialdemokratie überhaupt auf dem Wege dazu? bemerkt dazu das demokratischeStuttgarter Neue Tagblatt". Die Berliner Maifeiern sind, wie wir be­reits gemeldet haben, im allgemeinen ruhig verlaufen. Nur bei den kommunistischen Demonstrationen, wie man nachträglich erfährt, kam es zu einem Zusammenstoß. An verschiedenen Stellen wurden Passanten, wenn sic nicht in das Hoch und Nieder der Demonstrierenden einstimmten, von diesen angefal­len und mißhandelt. Verschiedentlich wurde auch die Schutzpo­lizei, die sich im übrigen brav bewährte, bedroht. Selbst dem sozialdemokratischen Polizeipräsidenten wäre das Weitergehen um ein Haar schlecht bekommen. In Begleitung seines Presse­chefs begab er sich nach dem Lustgarten, um sich über den Ver­lauf der Demonstration selbst zu informieren. Dabei wurde er von mehreren Kommunisten erkannt, die ihn sofort um­ringten und beschimpften. Bald drängten Hunderte gegen den Polizeipräsidenten und dessen Begleiter. Der Polizeipräsident eilte die Stufen des Musenmsbaues hinauf. Als Schutzpolizei hinzukam, bat er sie, sich zu entfernen. Die Ruhe des Polizei­präsidenten blieb nicht ohne Wirkung auf die Menge, zumal als zahlreiche kommunistische Ordner herbeieilten, um ihre rabiaten Brüder abzndrängen.

Ausland.

Paris. 3. Mai. Die Verhandlungen in Udschda haben bis jetzt keinerlei Ergebnis gezeitigt. Die Pariser Presse vergleicht die ge­genwärtige englische Krise mit der Lage Napoleons im brennenden Moskau.

London, 3. Mai. Die englische Negierung verlangte von den Gewerkschaften die Zurücknahme des Generalstreikbeschlusses,- da die Gewerkschasien dies verweigerten, wurden die Verhandlungen abge­brochen. !

Aus Stadt und Bezirk.

Die Reichsbahndirektion hat u. a. den Eisengahnobersekretär Fischer (Franz) in Stuttgart Htchf. nach Neuenbürg, den Eisen- bahnsekretär Betz in Stuttgart Hbhf. (Gepäckstelle) noch Neuen­bürg versetzt und den außerplanmäßigen Eisenbahnsekretär Wink- Hardt in Birkenfeid zum Eisenbahnsekretär in Saulgau ernannt

Neuenbürg, 3. Mai. Das Eintreffen der von der Amts­körperschaft für den Oberamtsbezirk Neuenbürg angeschafften Autospritze ist als ein Ereignis von außergewöhnlicher Bedeu­tung für die Oberamtsstadt zu verzeichnen. In Begleitung des Bezirksfeuerlöschinspektors Oberamtsbaumeister Stribel hatten sich die Kommandanten der Freiw. Feuerwehren von Birken- seld und Wildbad, Zimmermeister Seufer und Kuch sowie der Führer des 2. Zuges der Freiwilligen Feuerwehr Neuenbürg, Schlossermeister Finkbeiner, nach Ulm begeben, um das neue Ge­rät in der Feuerwehrgerätcfabrik von Magirus zu überneh­men und an seinen neuen Standort zu geleiten. Eine große Menschenmenge erwartete gegen 7 Uhr deren Eintreffen. Hie­zu hatten, sich Oberamtmann Lempp, Stadtschultheiß Knödel mit den Mitgliedern des Gemcinderats und Ehrenkommandant Vogt, sowie die Weckerliniemannschaft mit ihrem Führer, Flaschnermeister Keiner, eingefunden. Letztere begab sich in Begleitung der Feuerwehrkapclle zum Stadtbahnhof zum Emp­fang. Um 7'/! Ubr fuhr die neue Autospritze, begleitet von der Wcckerliniemannschaft, die Musik voraus, am Rathaus vor. In Calmbach war sie von Mitgliedern der Freiw. Feuerwehr Wildbad enrpfangen worden, die sie in einem Autoomnibus er­warteten und in die Oberamtsstadt begleiteten; auch -der Kom­mandant der Freiw. Feuerwehr Höfen, Gemeinderat Groß­mann, hatte sich eingefunden. Eingetroffen waren mit der Autospritze weiter Landesfeuerlöschinspektor Oberbaurat Zim­

mermann, Stuttgart, und Herr Büttner, als Vertreter der

Firma Magirus. Die Autospritze ist auLgestattet mit einem 70 P.S. Benzinmotor; sie hatte die 175 Kilometer lange Strecke über die Schwäbische Alb in einer durchschnittlichen Ge­schwindigkeit von 38 Kilometer in der Stunde bergauf bergab ohne jede Störung zurückgelegt. Gleich nach Eintreffen erfolgte die Inbetriebnahme des neuen Geräts, das infolge seiner pro­peren Ausrüstung und seiner leichten Beweglichkeit einen vor­züglichen Eindruck mochte. Das für die Spritze erforderliche neue Schlauchmaterial wurde von der heimischen Firma Goll- mer L Hummel in bekannter Güte und Preiswürdigkeit ge­liefert. Aus dem Marktplatz fand eine Probe statt, das Wasser wurde dem Marktbrunnen entnommen, mit unwiderstehlicher Gewalt schleuderte der Motor die dichten Wassermassen über Kirchturmshöhe in ein und mehreren Wasserstrahlen empor; man hatte den Eindruck, daß bei sachgemäßer Verwendung die­ses Geräts Brände in kurzer Zeit gelöscht sein werden. Daran schloß sich eine nochmalige Probe, um die Äuiospritze auf ihre Saugfähigkeit aus fließendem Gewässer zu Prüfen, an der Enz beim Schulhaus; auch hier bewährte sich dieselbe aufs beste. Dann fuhr die Äuiospritze vor das Rathaus, wo die Wecker­linie Ausstellung nahm. Oberamtmann Lempp übergab sie namens der Amtskörperschaft in die Obhut der Staütgemeinde. Er sprach dem Kommandanten des Löschzuges, dem ein so vor­zügliches Fahrzeug anvertraut werde, für dessen Güte der Ruf der Fabrik bürge, seinen Glückwunsch aus und gab der Hoff­nung Ausdruck, daß durch die Anschaffung desselben große volkswirtschaftliche Werte erhalten bleiben. Stadtschultheiß Knödel übernahm das Gerät namens der Stadtgemeinde und ersuchte die Mannschaft der Weckerlinie, sich mit demselben gänzlich vertraut zu machen und für gute Instandhaltung so­wie stete Bereitschaft, wenn es nottue, bemüht zu sein. Landes­feuerlöschinspektor, Oberbaurat Zimmer mann, beglück­wünschte die Amtskörpcrschaft zur Anschaffung dieses Fahr­zeugs, sie bedeute einen außerordentlichen Fortschritt aus dem Gebiet des Feuerlöschwesens, denn Württemberg sei führend hierin. Dazu gehören auch die rechten Männer; er freue sich, eine so stramme Mannschaft zu finden; wenn in den nächsten Tagen Feldwebel Kuhn zur Einübung derselben cintreffe, hoffe er, daß die Mannschaft sich mit Fleiß und Eifer demselben zur Verfügung stelle. Der Amtskörperschast und der Stadt Neuenbürg dankte er für das Verständnis und Entgegenkom­men, welches die Anschaffung und sachgemäße Wartung dieses Fahrzeugs ermöglichte. Nachdem die Äuiospritze in ihrem neuen Unterkunftsraum geborgen war, versammelte sich im Restaurant Schumacher eine größere Zahl der Teilnehmer mit der Weckerlinie und der Feuerwehrmusik, die ihre frohen Weisen zum Besten gab. Oberamtmann Lemp p nahm Veranlas­sung in längerer Ansprache einen Rückblick auf die Beschaffung dieses Fahrzeugs zu werfen. Er erwähnte die Verhandlungen seit, Dezember 1924 im Bezirksrai und in der Ämtsversamm- lung, wo die Anschaffung desselben wohl als ein Bedürfnis empfunden wurde, aber angesichts der herrschenden Not und Geldknappheit doch Bedenken zutage traten, namentlich als in der Amtsversammlung vom 17. Sept. 1925 auch noch der Er­weiterungsbau am Bezirkskrankenhaus beschlossen wurde. So konnte es als ein Glücksfall betrachtet werden, daß bei der zwei­ten Abstimmung mit einer Stimme Mehrheit die Anschaffung dieser Äuiospritze beschlossen wurde, die im Hinblick ans die zu schützenden Werte und das Gelände der Gegend als nichts un­überlegtes zu betrachten sei. Dadurch daß die Zentralkasse für das Feuerlöschwesen die Beiträge für Beschaffung von Feuer- löschgerätcn erhöht habe, seien die restlichen Kosten, auf mehrere Jahre verteilt, nicht mehr von so großer Bedeutung. Dank sprach er der Ämtsversammlung wie dem Gemeinderot Neuen­bürg für das verständnisvolle Entgegenkommen bei der Lösung dieser eminent wichtigen Frage aus, Dank anck Ober'baurat Zimmermann und dem Inspektor des Würit. Revision-Vereins, die mit Hingebung sich der Sache annahmen, sodaß man mit ruhigem Gewissen das Fahrzen- übernehmen konnte; Weiteren Dank brachte er zum Ausdruck gegenüber den erschienenen Ver­tretern der Feuerwehren von Äirkenseld, Höfen, Wildbad und der Oberamtsstadt, welche durch ihre Änwcsenbeit dos Interesse an der Sache bekundeten. Wenn in den nächsten Tagen Feld­webel Kuhn zur Jnstruierung der Mannschaft komme uns dieie mit Hingebung und Fleiß sich ihrer Anmabe unterziehe, dann habe er, nach dem, was er von dieser bis jetzt gesehen, zu ihr das Vertrauen, daß sie ihrer Aufgabe gewachsen sei. Wenn in Bälde der Bczirksfcuerwehrverband seine Tagung chicr halte, sei er überzeugt, daß die Wcckerlinie voll und ganz ihren Mann stellen werde und man guten Muts in die Zukunft blicken könne angesichts des hoben volkswirtschaftlichen Werts und Schutzes, den die Beschaffung dieses Fahrzeugs gewährleiste. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß recht bald alle Feuer­wehren des Bezirks dem Bezirksseuerwehrverband angehören und die noch Fernstehenden an ihre Gemeinderäte herantrcten zur Aufbringung der Beiträge, damit binnen kurzem ein ge­schlossener Bezirksseuerwehrverband sestgestellt werden könne. Zu den bereits vorhandenen Kraftfahrspritzcn in Höfen und Wildbad trete nunmehr die dritte in der Oberamtsstadt, sie seien berufen zur bestmöglichen Erhaltung der großen Werte, die zu schützen seien. Oberbanrat Zimmermann gab seiner Freude über den festlichen Empfang der Autospritze Ausdruck; doch sei es damit nicht getan, die Mannschaft müsse, woran er nicht zweifle, ihre ganze Kraft einsetzen, um ihrer Aufgabe ge­recht zu werden. Ehrend gedachte er auch der Verdienste von Bezirksfeuerlöschinspektor Stribel um das Feuerlöschwesen. Kommandant Kuch und der Fübrer der dortigen Wcckerlinie, sowie -der Kommandant der Freiw. Feuerwehr Höfen, Kom­mandant Großmann, hielten weitere Ansprachen, die in dem Ziel guter Kameradschaft zwischen den Weckerlinien gip­felten.

Neuenbürg, 3. Mai. Die am Sonntag stattgehabtc Aus­stellung der Arbeiten der diesjährigen Gesel­lenprüfungen hatte sich eines zahlreichen Besuches aus