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Motorrad zu beschaffen. Idachdem derselbe seine alltäglichen Spazierfahrten wogen Benzinmangel aufgeben sollte, versuchte er, sich den erforderlichen Betriebsstoff auf billige Art zu ver­schaffen, indem er dem Autoschuppen der Kunstmühle Wied­mann hier nächtliche Besuche abstattcte. Als der Mann am Sonntag morgen um 4 Uhr am Benzintank des Lastwagens seine Abzapfungsversuche wieder unternahm, geriet das aus -dem Benzintank laufende Benzin in Brand. Der sportfreudige Langfinger benützte nämlich bei Erledigung seiner Geschäfte eine brennende Kerze, wodurch die explosionsartige Entzündung des ausströmenden Benzins erfolgte. Mit verbrannten Fin­gern und versengtem Schopf mußte der Dieb die Flucht er­greifen. Durch die Flammen wurden die Nachbarn und der Besitzer auf den Vorgang aufmerksam. Der Brand wurde mit Hilfe zweier Radikalfeuerlöschapparate bald unterdrückt, so daß wenigstens ein Unglück in großem Ausmaße verhütet wurde. Trotzdem ist der Brandschaden für die Firma Wiedmann be­trächtlich. Die Brandwunden machten die Ueberführung des Täters, der auch bald ein volles Geständnis ablegte, möglich.

Rottweil, 22. April. (Blutschande.) Wegen Verbrechens der Blütschande sowie Verbrechens der Kuppelei wurde die 55 Jahre alte, ledige Korbmacherin Marie Wiest von Denkingen, QA. Spaichingen, zu der Zuchthausstrafe von einem Jahr und sechs Monaten, sowie zu zwei Jahren Ehrverlust verurteilt. Ihre Tochter, Anna Wiest, sowie ihr 60 Jahre alter Bruder, Konrad Wiest, wurden je wegen Bergehens der Blutschande zu der Gefängnisstrafe von vier Monaten verurteilt.

Schwenningen, 22. April. (Raubmordversuch.) Am Diens­tag vormittag versuchte ein 21 Jahre alter Handwerksbursche aus Ehingen a. D. im Neckarstadteil eine allein aus ihrem Zim­mer befindliche 88 Jahre alte Witwe zu berauben. Nachdem er ein Almosen von 5 Pfg. erhalten hatte, versuchte er, die fast blinde und schwerhörige Frau in den Abort zu werfen, um sich ihrer Barschaft bemächtigen zu können. Er wurde dabei aber von Angehörigen der Frau überrascht und konnte die Tat nicht ansführen. Nach einem vergeblichen Fluchtversuch wurde er von der Polizei festgenommen und dem Amtsgericht Rottweil zugeführt.

Ravensburg, 22. April. (Städtische Finanzsragen.) In der letzten Gemeinderatssitzung teilte Oberbürgermeister Manz mit, daß durch die Festsetzung der Umlage aus 20 Prozent im vori­gen Jahre ein Fehlbetrag von 175 000 Mark entstanden ist. Der Gemeinderat hätte -damals 26 Prozent festsetzen sollen. Jetzt müsse ohnedies mit einer Erhöhung von 8 Prozent gerechnet werden und wenn man dann noch die 6 Prozent des vergange­nen Jahres hinzunehme, so erweise sich eine Umlage von bl Prozent als notwendig, was natürlich vollkommen unmöglich sei. Auf eine Anfrage erklärte der Oberbürgermeister, daß in­folge der finanziellen Verhältnisse es gegenwärtig so gut wie unmöglich sei, daß die Stadt Wohnungen erstelle.

Mergelstetten, OA. Heidenheim, 22. April. (Förderung des Wohnungsbaus.) Der ganze Betrag der Gebäudeentschuldungs- steuer fließt der Förderung des Wohnungsbaus zu. Jedem Bauenden wird -der Betrag von 3000 Mark bis zu 5 Prozent verbilligt.

Westhausen, OA. Ellwangen, 22. April. (Pferdeverlust.) Dem Müller Wilhelm Schmidt in der Teilgemeinde Jagsthau- sen sind in der letzten Zeit in wenigen Tagen vier Pferde ver­endet. Die Krankheitsursache ist noch nicht aufgeklärt. Es bedeutet dies bei der heutigen Lage der Landwirtschaft einen schweren Verlust.

Riedbach, OA. Gerabronn, 22. April. (Zigeunerschlacht.) Zwei feindliche Zigeunerhor-den, Reinhardt und Schneck, trafen auf unserem Wasen am Dorfeingang zusammen und lieferten sich hier eine regelrechte Schlacht. Unter fürchterlichem Kampf­geheul stürzten sie auf einander los und erprobten mit Hilfe von Stangen, Backscheiten, Steinhämmern und Beilen gegen­seitig die Härte ihrer Schädel. Schließlich griffen sie zu den Messern und edles Aigcunerblut rötete die Erde. Durch einen Stich im Hals lebensgefährlich verletzt, mußte ein Angehöriger -der Horde Reinbordt ins Spital Bartenstein übergesührt wer­den. Der jugendliche Täter macht Notwehr geltend und sitzt bereits hinter Schloß und Riegel.

wird sich nicht darum handeln, daß die Frau ein- oder zweimal im Leben sich der Gefahr der Unterbrechung aussetzt, sondern im Falle der Straffreiheit wird die Zahl der Unterbrechungen -bei -der einzelnen Frau eine meist ziemlich große sein. Die Zahl der kranken Frauen wird stark anwechsen. So ist also die Frei­gabe der Schwangerschaftsunterbrechung vom ärztlichen Stand­punkt aus unter allen Umständen abzulehnen. Wenn man das Problem aber mit dem Maßstnb des sittlichen Werturteils be­trachtet, so soll man nie vergessen, daß sich dem fühlenden Be­obachter neben Leichtsinn, Genußsucht und Egoismus auch eine unendliche Fülle von bitterer Not als Ursache der Fruchtabtrei­bung offenbart. Hier soll man nicht nur urteilen und strafen, sondern auch helfen und Wege zur Hilfe suchen, die nicht auf Kosten der Gesundheit unserer Frauen und Mütter gehen, wie das bei der Freigabe des H 218 der Falle -wäre. Die Ausfüh­rungen des Redners fanden beim Publikum lebhaften Beifall.

Baden.

Pfullcndorf, 22. April. Auf dem Wege von Pfullendorf nach Hohenbodmann wurde Frau Schellinger von Hohenbod- mann mit ihren drei Kindern von drei Burschen im Mter von etwa 23 Jahren überfallen. Einer der Burschen hielt das Ge­fährt, auf dem sich die Frau mit -den Kindern befand, an, sprang auf -den Wagen und mißhandelte die >Frau und die Kinder mit Peitschenhieben. Als sich die Frau zur Wehr setzte, drohte der Bursche mit dem Messer. Durch das Hinzukommen eines Rad­fahrers wurde weiteres Unheil verhütet und es gelang, zwei der Burschen festzunehmen.

Die Fruchbtbtreibmig und ihre Folgen.

Als eine Veranstaltung -der Reichsgesundheitswoche fand am Dienstag in der Sängerhalle in Untertürkheim ein Vortrag von Dr. Hermann Gänßle über das Thema:Die Fruchtabtrei­bung und ihre Folgen" statt.. Wir geben von den Ausfüh­rungen des Redners folgende Punkte wieder: In den 90er Jahren rechnete man auf 100 Schwangerschaften 10 Fehlgebur­ten, heute ist diese Zahl im Durchschnitt des Reiches auf 30 gestiegen. Dieses Ansteigen der Fehlgeburtsziffer ist fast aus­schließlich durch die Zunahme der Fruchtabtreibung bedingt. 5060 Prozent der Fehlgeburten in Deutschland -sind durch Ab­treibung verursacht. Bei 100 Geburten am rechtzeitigen Ende der Schwangerschaft sterben Och Frauen, bei 100 Fehlgeburten 2 Frauen, d. h. nach Fehlgeburt sterben 67mal soviel Frauen wie nach rechtzeitiger Geburt. Für die Aufhebung des H 218 des Str.GLi., durch den die Fruchtabtreibung verboten ist, wird zurzeit eine starke Propaganda gemacht. Es wird u. a. betont, daß nach Beseitigung der Strafbestimmungen die Unterbre­chung nicht mehr wie jetzt von Pfuschern, sondern von Aerzten kunstgerecht ausgeführt werde. Die Gefahren für Gesundheit und Leben der -Frauen seien dann verschwindend gering. Dem widerspricht die ärztliche Erfahrung aber durchaus. Aus Ruß­land, dem einzigen Lande, in dem Unterbrechung zurzeit straf­frei ist, berichten namhafte Aerzte, daß die Unterbrechung, auch in der Hand des erfahrenen Arztes immer noch 2^3mal so gefährlich ist, wie eine Geburt. Man darf bei dem Kampf um die Freigabe des 8 218 auch eines nicht vergessen: Es

Eine Submissiansblüte als Zeichen der Not im Bauhandwerk.

Offcnburg, 22. April. Die Beschäftigungslosigkeit des Bau- Handwerks zeigte 'sich wieder einmal in aller Deutlichkeit bei der Eröffnung einer Submission der hiesigen Eisenbahnver­waltung. In der Richtung Achern-Bühl soll durch Privat­unternehmer auf eine Länae von 11 Kilometer der Schotter der Eisenbahngeleiseanlage entfernt und neuer von der Bahn gelieferter Schotter eingebracht werden. Es sind gleichzeitig auch die Geleise auf ihre Güte nachzusehen, schadhafte Stellen zu entfernen, die Schrauben anzuziehen. Die ganze Arbeit muß während des Eisenbahnverkehrs gemacht werden. Bewor­ben haben sich für diese im privaten Baugewerbe nicht alltäg­liche Arbeit 27 Firmen, und zwar Firmen nicht nur aus der Nähe des Baugebietes, aus ganz Baden, -sondern auch von Köln und Berlin. Die Arbeit ist in vier Lose eingeteilt. Die Angebote schwankten für Los 1 zwischen 51173 Mk. und 28 662 Mark; Los 2: 46 919 Mk. und 19 585 Mk.; Los 3 : 28234 Mk. und 12080 Mk.; Los 4 : 34 671 Mk. und 18075 Mk. Es sind Differenzen bis zu nahezu 130 Prozent. Die höchsten Angebote wurden abgegeben von -Firmen in Freiburg, Renchen und Op- penau, die niedersten von Firmen in Bruchsal und Breiten. Es ist Wohl anzunehmen, -daß mancher auf diese Arbeit einge- gebcn hat, ohne die Leistungen richtig beurteilen zu können. Andererseits bekundet -diese Submission aber auch, daß manche Unternehmer eben Arbeit um jeden Preis wollen, weil sie nichts zu haben.

Vermischtes.

Der Bräutigam als Dieb. Am vergangenen Samstag sollte vor dem Standesamt in Memmingen eine Trauung stattfinden. Als man nach dem Grund des Nichterscheinens des Brautpaars forschte, stellte sich heraus, daß der Bräutigam verhaftet wor­den war, weil er tags zuvor in der Nachbarschaft ein Schwein, das zum Hochzeitsschmaus bestimmt war, gestohlen hat.

Ein arges Mißverständnis. Kürzlich wurde von einem -Schulrat in einem größeren bayerischen Ort die Schulprüfung vorgenommen, der auch der Geistliche Rat der Gemeinde an­wohnte.. Der Schulrat fragte hierbei einen Schüler der ersten Klasse, wieviel 1 und 2 sei. Der kleine Karl scheint nun sehr eingeschüchtert gewesen zu sein, denn er gab keine Antwort, trotzdem das seitwärts hinter den Herren stehende Schulfräu­lein lebhaft gestikulierend dem Verschüchterten mit der Hand zuwinkte und dabei drei Finger krampfhaft in die Höhe streckte. Der Herr Schulrat fragte noch einmal; es war um­sonst, das Büberl blieb stumm wie ein Fisch rnd reagierte gar nicht auf das immer lebhaftere Winken mit den drei Fingern des braven Schulfräuelins. Plötzlich stand die Kramer Liesl, eine geweckte Kleine, aber große Gschaftlhuberin, die das Fingeraufheben ganz anders deutete, auf und sagte:Hoch- würd-a Geischtlirat, s' Fräulein muaß austreten." Eigentlich gebrauchte die kleine Gschaftlhuberin einen etwas drastischeren Ausdruck mit der spontanen Wirkung, daß die beiden Herren und auch das Schulfräulein, das verlegen wie eine Jericho- rose erglühte, der Klasse den Rücken kehrten, um sich wieder zu sammeln.

Bremsversuchsfahrten mit Güterzügen. Die Versuche mit den beiden Bremsshstemen Knorr (Deutschland) und Westing- house (England), die auf der Gotthardbahnstrecke von Biasca nach Airolo mit Güterzügen unternommen werden, -haben bis­her die annähernde Gleichwertigkeit der beiden Systeme er­geben. Die Versuche werden mit einem deutschen Güterzug (Bremse Knorr) und einem französischen Güterzug (Westing- house) unternommen, die beide von Dampflokomotiven gezogen werden. An den Versuchsfahrten nehmen teil etwa zwanzig Ingenieure verschiedener Länder und einige Delegierte der ^Schweizerischen Bundesbahnen. Die Vevsuchsstrecke ist ca. 60 Kilometer lang und die beiden Endstationen weisen einen Höhenunterschied von 850 Metern auf. Es hat sich ergeben, daß -das deutsche System die Bremsung des Zuges Lei einer Geschwindigkeit von 60 Kilometern auf eine Distanz von 1 bis 2 Metern gestattet, während der mit Westinghouse gebremste

Zug auf eine Distanz von 10 Metern zum Stehen

Neueste Nachrichten.

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Lcliv

UsIseviEpIstr 2.

Viel« Lnerlcsiiiiuogeu!

Ueber die richtige Art der SvsrtbMigsng.

Von R. H. Kranzfel der- Charlottenhöhe. (Fortsetzung und Schluß.)

Wir könnten so auf jeden einzelnen Sportzweig besonders Hinweisen und seine speziellen Gefahren näher erörtern; doch ist Lies aus Raummangel nicht möglich und unserer Meinung nach auch gar nicht nötig. Wir wollen nur noch kurz bemerken, daß auch die Leichtathletik (Langstreckenlauf, Stcinstoßen usw.!), die Schwerathlekit (diese besonders!), sowie das Boxen ihre nicht zu unterschätzenden Nachteile haben, falls sie von körperlich ungeeigneten, vor allem zu jungen Leuten, und unter unsachgemäßer Leitung betrieben werden.

Die Folgerung aus dem bisher Gesagten soll nun beileibe nicht sein:Der moderne Sport enthält so viele Gefahren, daß wir uns und unsere Kinder davon fernhalten müssen" (manch alter Griesgram und Stubenhocker würde Liesen Schluß viel­leicht mit einem Seufzer -der Erleichterung und einem zufrie­denenNa also!" aufnehmen!). Im Gegenteil: Wir wollen bewußt die Klippen und Gefahren erkennen, die wir meiden müssen, um den Sport so betreiben zu können, daß er unser Geschlecht wirklich kräftigt, an Geist und Körper hochbrinxft, und so zum deutschen Wiederaufbau wirkungsvoll verträgt.

Unsere Forderung lautet deshalb: Treibt Sport nach Her­zenslust, erzieht euren Körper zu Leistungsfähigkeit und Wider­standskraft, bildet in euch wieder das frohe Glücksgefühl über -die Schönheit eures Leibes, -aber seid bei alledem weise! Meidet falschen Ehrgeiz, hütet euch vor allem Uebermaß, brecht endgültig mit dem unsinnigen Jagen lediglich nach Rekord-

sondern immer nur als Mittel zum Zweck, zur Steigerung und Kräftigung der Gesundheit betreiben sollt! In diesem Rah­men verdient er weitgehende Berücksichtigung und allgemeine Förderung.

In diesem Zusammenhang möchten wir ein dringendes, ernstes Mahnwort an alle Führer und Trainer sportlicher Ver­einigungen richten; denn diese sind es in erster Linie, die -dazu berufen sind, die Sportsbetätigung unserer Jugend in richtige Bahnen zu lenken.

Jeder sportliche Führer muß sich heutigen Tages seiner hehren Aufgabe bewußt sein, die er am Volkswohl zu leisten hat. Er muß ganz durchdrungen sein von tiefem Verantwor­tungsgefühl für seine ihm anvertraute Schar. Er muß wissen, daß es in seine Hand gegeben ist, an erster Stelle mitzuwirken, daß wir eine neue, gesunde, leistungsfähige junge Generation heranbilden.

Zu diesem Zweck ist es unbedingt erforderlich, daß er sich «einige Kenntnisse verschafft, -vom Bau und den Lebensbetäti­gungen des menschlichen Körpers. (Diesbezügliche Bücher von allgemein verständlichem Inhalt müssen deshalb in -der Biblio­thek jedes Sportvereins sein.) -Er muß sich ferner die Mühe nehmen, seine Schutzbefohlenen sorgfältig auf ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu Prüfen; dabei ich besondere Rücksicht auf den Körperbau und das Alter zu nehmen. Er darf dem schmäch­tigen, aufgeschossenen Jüngling nicht -das gleiche zumuten, wie dem reifen Manne. Das SprichwortEines schickt sich nicht für alle" gilt hier besonders! Sorgfältige EinMaus-ilduug, individuelle Behandlung muß sein Grundsatz werden. Auf Er­müdungsanzeichen (wie z. H. Blässe der Haut, Herzklopfen, keuchender Atem, Schwindelgefühl, -Schlaflosigkeit usw.) ist

zurückzugehen. Oftmals wird auch der kluge Trainer, dem -,

sächlich die Stählung der Gesundheit und nicht d:e Nero - macherei über alles geht, allzu eifrige, ehrgeizige Burichen, .. Zuviel" durch ein energisch gesprochenes Machtwort zur

halten müssen.

Da es nicht immer für -den Sportlehrer leicht sem

Kd,

sich ein einwandfreies, sicheres Bild über den GemnUe stand und -die Leistungsfähigkeit seiner Schüler selbstanoig^

wird. ^Dagegen fft der Stoß beim Anhalten^bei -dem englis^

System nicht so heftig wie beim deutschen. Nach MeiiwÄ

Schw^ze^Mn ^Sachverständigen Lürste^die Verkehrskomp,!!

sion des Völkerbundes, die vor der -Entscheidung geftaw- den wird, auf Grund der Versuchsergebnisse beide System-- gleichwertig erklären, da beide den tadellosen und sicheren^"- von Güterzügen mit erheblicher Geschwindigkeit ohne R-2 Personal gewährleisten. Die Versuche werden noch einiger Tage fortgesetzt werden. ^ ^

Brand eines Tankschiffes in Rotterdam. Mittwoch ^

mittag geriet aus noch nicht aufgeklärter Ursache ein im Rm terdamer Hafen liegendes Tankschiff, das tcilweye noch mit N, troleum und Benzin beladen war, plötzlich in Brand der gesamte angrenzenden Hafenanlagen in große Gefahr brM Einem gerade vorübcrkommenden Schleppdampfer gelana e§ trotz der glühenden Hitze und -der Explosionsgefahr, das br^ nende Schiff in die Mitte des Flusses zu schleppen, wo es N vollständig ausbrannte. Menschenleben sind nicht zu Schah» gekommen.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 22 . April. Dem Donnerstagmarkt am Vieh. M Schlachthof waren zugeführt: 10 Ochsen, S Bullen, 50 Iunoboll,» 57 Iungrinder, 19 Kühe, 327 Kälber, 386 Schweine, 1 Schaf-K verkauft. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen l. 4548 geklo Markt 4549), 2 . 3344 (unverändert), Bullen 1 . 4446 ( 43 -« 2. 3942 (uno.), Iungrinder 1. 5053 (uno.), 2. 4248 (unvl 3 3741 (uno ), Kühe l. 3240 (uno.), 2. 1830 (uno.), 3 . 13 -n (uno.). Kälber I. 8487 (83-87). 2. 7782 (uno.). 3. 70-75 W bis 75), Schafe 8084 (uno.), Schweine 1. 7476 (7375) 3 n bis 76 (73-75), 3. 72-74 (7172). Sauen 52-62 (unv.) M-v Marktverlaus mäßig belebt.

Stuttgart, 22. April. (Landesproduktenbörse.) Der Grund­ton am Getreidemarkt ist fest. Die Preise sind unverändnt: Auslandsweizen 3034, württ. Weizen 2629, Sommergerste

18.50 22, Roggen 1920, Hafer 1719.50, Weizenmehl 44-tz Brotmehl 34V5, Kleie 1010.50, Wiesenheu 56.50, MM

6.50 7.50, drahtgepreßtes Stroh 44.50 Mark pro 100 Ke­gramm.

München, 22. April. Nach zweitägiger Verhandlung wurde heute mittag das Urteil in dem Prozeß gegen den Kunsthistoriker Michael Grünwald und dessen Vater Dc. Ludwig Grllnwald wegm Entwendung und Veräußerung einer großen Zahl kostbarer Inkunabeln aus der bayerischen Staatsbibliothek verkündet. Dr. Ludwig Trün- wald wurde mangels genügender Beweise freigesprochen, Michael Grünwald wurde wegen fortgesetzten Bergehens der erschwerten Unter­schlagung zu drei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehwrrlnsi verurteilt.

Frankfurt a. M., 22. April. Das Schöffengericht verurteilte heute den Stadtsekretär beim Jugendamt, Paul Dresde, wegen Verun­treuung von 69400 RM. Mündelgeldern zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust.

Geisa (Rhön), 23. April. Der Hausbesitzer Fritz Jünger, in dessen Anwesen das gewaltige Feuer entstanden war, durch das neun Häuser eingeäschert worden sind, wurde als der Brandstiftung ver­dächtig verhaftet.

Leipzig, 22. April. Heute vormittag ereignete sich in dem Be­trieb der Deutschen Erdöl A.-G. in Reges-Breitingen bei Leipzig eine folgenschwere Kessel-Explosion. Eine Lokomotive fuhr mit voller Ge­walt gegen einen Bagger. Durch die herumflicgenden Maschinenteile und die ausströmcnden heißen Dämpfe wurden der Lokomotivführer und der Heizer so schwer verletzt, daß sie kurz nach Einlieserung in ein hiesiges Krankenhaus starben.

Berlin, 22. April. In der Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Frau schoß der Schlaffer Polzenius seine Schwiegermutter nieder und verletzte dann seine Ehefrau und seine zwölfjährige Tochter lebensgefährlich und seinen Schwager ziemlich erheblich. Sämtliche Schwerverletzten mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Me Tochter, die in schwerverletztem Zustande ins Krankenhaus gebracht worden war, ist bald nach der Aufnahme gestorben. Polzenius selbst hatte sich nach der Tat vom vierten Stock des Hauses aus den Hos hinabgestürzt, wo ihn Poltzeibeamte mit mehreren Knochenbriicheo besinnungslos aufsanden. Er ist im Staalskrankenhaus seinen Ver­letzungen erlegen. Die Tat stellt sich als ein Racheakt dar. Polzeml» war vor längerer Zeit auf Grund von Beschuldigungen seitens seim Frau und seiner Schwiegermutter, sich fortgesetzt an seiner Tocht« vergangen zu haben, mit einem halben Jahr Gefängnis bestraf worden. Er behauptete jedoch nach wie vor, unschuldig zu sein » wollte sich nun dafür rächen. ,...

Berlin, 23. April. Der Reichspräsident hat am Donnerstag srp dem Generalobersten von Seeckt einen Gratulationsbesuch abgestatm und ihm anläßlich seines 60. Geburtstages ein Handschreiben zuge» lassen, in welchem Dank und Anerkennung für seine dem BaWm in Krieg und Frieden geleisteten Dienste ausgesprochen werden mm seine Verdienste um Wiederaufbau und Heranbildung der ne» Reichswehr gewürdigt werden. Auch Reichskanzler Dr. Luther uoo

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machen, so sollte jeder größere Sportverein bemüht I^lN, Arzt zur Ueberwachung und Nachuntersuchung 'seiner a > , Mitglieder zu gewinnen. Viele Vereine haben ishon. a Sportarzt und der daraus entspringende Nutzen ist w ^ Verein ein ungemein -großer. Denn oftmals Mrd nu Arzt ans Grund genauer Organuntersuchung in der >.r besonders wenn er selbst ein Kenner -des Sports ti-gen Rat im Einzelsall zu erteilen, selMs^um ^unbeg

Besorgnisse zu zerstreuen^ oder einen Gefährdeten reck " ' ' ' O. rm Wenter) durch

zu warnen. Auch follte er (z. B. rm Wrnrer^ "u^.^lichea

Wer den Bau und die Lebensbetätigungen des me w-

Körpers das für jeden Sportbeflissenen nötige Wißen einsmitgliedrn vermitteln und sie so anleiten, Perrump » Perkultur zu betreiben.

Wird -der Sport in dieser Weise betrieben, so A^zbliwven zeugt, daß auch -die letzten Vorurteile gWM rhn allm ^ schwinden müssen. Richtig gepflegte LerbcsubunMN m . jj jeder Zeit wahre Quelle« von Kraft, Gesundheit und Auch uns können sie zurückführen zu alter, deufiche, Hastigkeit, deren Sinnbild Jung-Siegfried rst, der W ^ Ol­desten Heldentaten uns noch heute entaegenklrnge

mit

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