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- sei eine 6kch Zn- vom Gc- lche abge- ner schar- izahl von ch in bie- : Philipp -r, Karl Hermann -r, Paul

Albert

Vorstand

- habe er die Ler­nten aus. r die Eh- rubt, den,

St oll ivurde so- riege be- Lersamm- t so blei- erlied ge-

eitswoche. u Veran- ziuweisen. s ganzen leres und udheit und sein sie beach-

ii^em^sie die Ge­rsten, die ände der s irgend- t sich siir he einge- ieranstal- iewahren. >er Orts- Vorträge

17 Avril. (Wegen Mietswucher verurteilt.) Erst vor Stuttgart. 17-Privatier Otto Klopfer von Eßlingen vom wenige» T"gen mm ^ ^ Leistungswuchers verurteilt. Nun hatte

Landgericht S'ut gatt Angelegenheit vor dem Amtsgericht Stutt- er iich'^^-r^nderen hatte sich nach demKriege

gart zu veram ' einem derselben, das er erst 1924

verschiedene Hau> g^^ ^ kleinen Laden mit einem Neben- worben hat. rm ^ und ließ sich Überdies die Miete auf E'm^nMe"im Voraus bezahle». Auf Grund eines Sachoerstän- s* ^2°ns der Preisprüsungsstelle war jedoch unter Zubilligung Vin M rocht kommenden Gesichtspunkte höchstens eine Miete von Kr^n öelraM^ Der Angeklagte wollte jedoch diese Fest­

st aelten lassen und behauptete, daß die Ertragnisse seines nicht geuen >, ^^ Anklage selbst mit 430000

" aber

M Mark angemessen.

Mung nicht gelten las.

: §,""!?2eaeben" hatte" ganz minimal seien." Demgegenüber aoer ! der Sachverständige, daß ein einziges Haus des Auge-

l ^ .-n iäkrlich annähernd 20 000 Reichsmark an Mieten abwerse. ' unter dein Vorsitz des Amtsrichters Dr. Luhorst verur-

den Angeklagten anstatt einer an sich verwirkten Gefängnis- - m Ämal 15 Tagen zu insgesamt 600 Mark Geldstrafe unter des U-b-rerlöses von 420 Mark. Der Verurteilte will n diese neuerliche Verurteilung Berufung einlegen. "^miirtinaeil 17 . April (Das Ende eines Mörders und Selbst- Aer'Musiker Franz Eigenhäuser, der, wie erinnerlich. ^Ktuttamter Dienstmädchen Elise Mainzer anfangs dieser Woche ^^nbatund am Montag abend mit einer tödlichen Schuß- wunde im Kops aus dem Galgenbcrg aufgesunden wurde, ist gestern rlik leinen Verletzungen erlegen.

' "^ Roitweil 18. April. (Eine Todesfahrt.i Der 25 Jahre alte, «-^eieMeie Jrik Eitlvein, Sohn des Schuhmachers Johann Ettwein non Linusen ob Rottweil ist aus dem Wege nach Rottweil tödlich nerunalückt. Er fuhr mit seinem Fahrrad die abschüssige Straße beim Kollerkofwald gegen das Anwesen von Karl Albrecht hinunter. Im Gleichen Augenblick wollte dort das von Rottweil zurückkommende 'Milchsuhrwerk von Konrad Bücher von der Landstraße nach dem 'w dem Hofe des letzteren führenden Nebenweg abbiegen. Ettwein M mit großer Wucht in das Fuhrwerk hinein und erlitt so schwere Verletzungen, daß er alsbald starb. Eine Schuld an dem Unglücks- 'W kann niemand beigemcsten werden.

Schwenningen, 18. April. (Rathauserweiterung.) Der Gemeinde- Mi bewilligte 200000 Mark für den Umbau bzw. die Erweiterung des Rathauses und zwar als ersten Bauteil. Die Gesamtkosten sind aus M000 Mark veranschlagt, nämlich 200000 Mark für einen westlichen Flügel, der im ersten Baujahr erstellt werden soll, und MM Mark für einen östlichen Flügel, dessen Erstellung lm zweiten Baujahr erfolgen wird.

Ravensburg, 17. April. (Bestrafung eines jugendlichen Brand­stifters.) Das Jugendgericht in Ravensburg verurteilte den 15>/, Jahre asten Dienstbuben Joses Knappik aus Allmandsweiler bei Echuffenried wegen Brandstiftung zu eineinhalb Jahren Gefängnis bei Gewährung einer fünfjährigen Bewährungsfrist. Der Angeklagte war seit IO. Februar d. I. in Tettnang beim Landwirt Robert Locher im Dienst. Da es dem Burschen aber nicht gefiel, zündete er am Abend des 7. März den massiven Stadel an, der völlig niederbrannte. Er wurde noch am gleichen Abend festgenommen.

Friedrichshasen, 17. April. (Geländet.) Die Leiche des Versich- lmngsagenten Karl Steinhäuser aus Stuttgart, der am 6. März von Lord des DampfersBavaria" abends in der Dunkelheit zwischen Wasserburg und Lindau in den See gesprungen war, ist gestern mittag i» der Nähe des Ltndauer Hafens geborgen worden.

Wangen i. A., 17. April. lEine alte Dachplatte.) Bei Repa- miurarbeiten am Dache des Reinh. Wählerischen Hauses in der Her- kenstraße fand man eine sehr gut erhaltene Dachplatte mit der Inschrist: jpM8 Johannes Reich". Die Platte, die wohl noch weitere hundert jZahre der Witterung Stand gehalten hätte, wird dem hiesigen Alter- iumsmuseum einverleibt.

Heidenheim, 17. April. (Ein Defizit.) Die endgültige Abrechnung über den Landesseuerwehrtag des vorigen Fohres ergab 18223 Mk. Einnahmen und 21330 Mark Ausgaben. Der Fehlbetrag von 3107 Mark wird auf die Etadtkasse übernommen.

Bad Mergentheim, 17. April. (Saisoneröffnung.) Da die An­meldungen zur Kur znhlreicher als im vorigen Jahre eintreffen, hat sich die Kurverwaltung veranlaßt gesehen, die Saison schon am 18. April beginnen zu lassen. Als Kurkapelle ist das bekante Stuttgarter philharmonische Orchester gewonnen woroen.

Vorfüh- ie Geisi- rsundheit : auM- rndheits- gen ber- ind am- Gesund'- Ml El- Reichs- indheits- sien acht gesunde e ÄM- nn! Es gesund- nausan-

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mstraße.

Baden.

Pforzheim, 17. April. Der verheiratete Schreinermeister Johann vchawle wurde gestern von seinem Adoptivsohn Schaible, der gleich- Ms verheiratet ist, wegen Wohnungsstreitigkeiten in die rechte Schläfe gestochen. Johann Schaible hat auch eine Verletzung am Hinterkops, i» ^m'chrrweisc von einem Fall herrühren könnte. Er wurde gesährlich gebracht. Seine Verletzungen sind nicht lebens-

Mi??^Äoch, 17. April. Gestern früh fand man den Kaufmann AM daulh tot an einer Leiter im Magazin liegen. Man dachte i Sturz von der Leiter mit tödlichem Ausgange.

es sich heraus, daß Dauth seinem Leben selbst ein i>at>e. bn den letzten Zeiten hatte er mehrfach mit mün-n ^ Kämpfen und zwei Mal Operationen durchmachen unterzog sich dieser Tage von neuem einer Röntgendurch- deren Ergebnis wohl so ungünstig war, daß es ihn schwer- g machte. Und so griff er in geistiger Umnachtung zum Revolver.

die ApE. Die letzte Rattenvertilgungsaktion,

^chbekampsungsmas;nähme der ersten dieser Schritte l Eo ?r- gleichfalls wie die erste Mtion am 12. und «er a^?L^ Erfolg gehabt. Auch diesmal hat sich daß Phosphor-Latwerge Len Meerzwiebelpra- dim d->n wird, denn die Phosphorlatwerge wurde

allgemeinen gern ausgenommen. Auf einem «n"wr> Ratten festgestellt, auf einem ande-

Ratten Giftbrocken ausgelegt hatte, fand man 51 tote

Usen'n'N^hg kann der Erfolg natürlich nicht nachge- 8 in die Ratte, wenn sie ihr Ende uahen fühlt,

l^^wre^S chluPlwmke l zurückzieht.

. Vermischtes.

k Die Zahl der Bewerber um de

t Das ca, ^weiftersposten hat sich bis heute auf 16 erhöh ^zämtern^m^a^^^emnten. Die Zahl der bei den F kn Beamtend. ^?dlenststellen im ganzen Reiche befchäfti, ^eiicrverwall,i«rund 70 000; hiervon entfallen auf d 38 »00 Beamte^' ^0000 und auf die Finanzämter allei

^ , V!ie seinerzeit gemeldet, woll

"bei tte Landwirtssohn Franz Wolf von Ho^enfur-

sich Wecks eigenen 67jährigen Vater >vergiften, u'

Besitz des väterlichen Arwesens z ^ Sichpx öu diesem Zweck eine Dosis Strychnin i

M Mndenrvn der ledoch nach einer unbedentendei

Hund MH Dadi,^ -die Suppe nicht, sondern Le: Hohn >m,rk> "uch,kam die Sache ans Licht. Der unwürdig Lnchha^ in Kempten zu drei Jahre

i' Ar Butnknii?^ c^huen Ehrverlust verurteilt.

Mre altes Luitpoldpark in München wurde ei

^ ichlafend ^ Tochter eines Bäckers aus Nürr

NM gebrockt- und da es völlig mittellos war, zr

^en der ^ da/ Mädchen an, cs habe sich ohr

^ aus Anall no^^^^dikopf schneiden lassen und sich de- chwht mehr nach Hanse getrau

es auch Geschwistern Geld entwende

«»ch die Fahrkosten von Nürnberg nach Münche

illonrunirterfchlagung wurde bei einer Straßburg«

Kohlengroßftrma feftgestellt. Der Prokurist August Fouquet hat sich nach und nach durch Scheckfälschungen in den Besitz einer Summe Geldes gesetzt, die bis zur Stunde auf die Höhe von 1400 000 Franken geschätzt wird. Mehrere Banken sollen durch diese Veruntreuungen betroffen werden. Als der Auf­sichtsrat und die Direktion den Betrug entdeckten und bei der Staatsanwaltschaft Klage einreichten, hatte Fouquet bereits Las Weite gesucht; er ließ seine Frau mit vier Kindern allein in Straßburg zurück. Die Ursache zu -diesen Verfehlungen Aou- quets find in feinen galanten Abenteuern zu suchen. Er ver­ausgabte große Geldsummen für seine Geliebte, der er in Paris ein Geschäft eingerichtet hatte. Man spricht von größe­ren Schmuckankäufen bis zu 50 000 Franken.

Wie mutz der ideale Mann sein? Die weiblichen Studen­ten des Converse College in Süd-Carolina haben durch eine Umfrage einwandfrei festgestellt, Weiche körperlichen und geisti­gen Eigenschaften -der ideale Mann besitzen muß. Nach den Ant­worten, die in den Fragebogen am häufigsten waren, erscheint dieser Fdealmensch folgendermaßen: Älter 25 Jahre, Haar dunkelbraun und wellig; Teint Mittelsarbc,nicht olivenfarben und nicht hell". Augen goldbraun und klar unter Lichten Brauen. Hände kräftig, nicht zu schlank und spitz. Stirn zu­rückweichend und Poetisch. Adlernase. Größe 180 Zentimeter. Schuhgröße Nr. 10. Trotz der dichterischen Stirn soll der Jdealmann ein tüchtiger Gvschäftsmensch sein. Er muß aber auch genügend Bildung besitzen, um hinreißende Liebesbriefe zu schreiben, sich als Athlet auszeichnen und zugleich kultiviert und zurückhaltend sein. Als die vier wichtigsten geistigen -Eigen­schaften werden gefordert: Höflichkeit, Treue, Wahrhaftigkeit und Mitleid. Die drei herrschenden Fähigkeiten sollen sein: -Sinn für Freundschaft, Fähigkeit, sich gut anzuziehen und Liebe zum Sport. Zwei weitere Vorzüge, -die nicht unbedingt not­wendig, -aber erwünscht sind, bestehen in gutem Tanzen und in Liebe zu Tieren.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 17. April. (Obst-und Gemllsemarkt. Edeläpfel 3040, Tafeläpfel 1530, Kartoffel 4-5, Wirsing 1015, Filderkraut 1015, Weißkraut rund 1015, Rotkraut >015, Blumenkohl p. St. 20100, Gelbe Rüben 1016, Zwiebel -/, Kg. 712, Rettiche 1 St. 1525, Sellerie 1 St. 1030, Schwarzwurzeln 30 -40, Spinat 2025>/, Kg., Kopfsalat 1025, Große Gurken 501.00, Spargeln Untertllrkheim. Bund 1.501.80, Schwetzinger Spargeln Kg. 501.00, Rhabarber Bund 8-12.

Calw, 18. April. (Stammholzvcrkauf.) Beim letztep Stamm­holzverkauf gingen fünf Angebote auf 466 Festmeter ein. Der Tax­preis betrug 11802 Mk., der Erlös 14350 Mark gleich 121,5 Proz. Käufer sind in der Nähe befindliche Sägewerke sowie eine Firma aus Frankfurt.

Schweinepreise. Aalen: Milchschweine 3546 Mark. Blau­beuren: Milchschweine 3547 Mark. Buchau: Milchschweine 42 bis 46 M. Ehingen: Ferkel 3245, Läufer 6080, Mutterschweine 220280 Mark. Laupheim: Mutterschweine 270, Ferkel 4050, Läufer 100110 Mark. Murrhadt: Lauser 78, Milchschweine 32 bis 42 Mark. Tettnang: Ferkel 3246 Läufer 4868 Mark. Waldsee: Ferkel 3645 Mark.

Neueste Nachrichten.

Köln, 18. April. Gestern zwischen 12 und 1 Uhr mittags fand sich in der hiesigen Deutschen Bank ein junger Mann ein, der einen Scheck zur Barauszahlung vorwies, der einem Scheckbuch, das als verloren gemeldet worden war. entnommen war. Um den jungen Mann unauffällig festnehmen zu können, wurde er wegen einer Un­stimmigkeit an dem Scheck nach der Direktion gebeten. Er betrat den Fahrstuhl, zog aber auf der Fahrt nach der Direktion plötzlich ein Dolchmeffer, stiirzte sich auf den Fahrstuhlbegleiter und brachte diesem mehrere Stiche im Genick und an der Hand bei. Auf den Alarm des Begleiters eilten Leute herbei. Gleich darauf brachte sich der junge Mann mit dem Dolchmesser einen Stich ins Herz bei, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Seine Persönlichkeit war bis­her nicht festzustellen.

Berlin, 18. April. Der vom Reichswirtschaftsrat eingesetzte Unter­ausschuß für die Arbeitslosenversorgung hat, demVorwärts" zufolge, gestern einen Antrag angenommen, der die Beseitigung der Bedürs- tlgkeitsprüfung und die Einführung von fünf Lohnklassen fordert. Die Zugehörigkeit zu der einzelnen Lohnklaffe soll aufgrund des zu­letzt bezogenen Arbeitsentgelts errechnet werden. Die Unteistlltzung berechnet sich nach dem in Frage kommenden Arbeitslohn und zwar für die Klaffen 13 auf 50 Proz. des Einheitslohns. Dazu kommen für jeden zuschlagsberechtigten Anhörigen je 5 Prozent des Arbeits­lohns bis zum Höchstbetrage von 65 Prozent.

Berlin, 18. April. Die Frage, ob der Landsberger Fememord­prozeß nach Aushebung des Staatsgerichtshofes an das Schwurgericht zurückoerwiesen werden oder vor das Reichsgericht kommen soll, ist, wie die Germania wissen will, entschieden, denn der Reichsanwalt beschäftigte sich bereits mit den Ermittelungen über die in den Feme- Mordanklagen enthaltenen Tatbestandsmerkmale des Hochverrats. Reichsanwalt Niethammer vernahm gestern bereits den Oberleutnant Schulz.

Berlin, 19'. April. Am Sonntag nachmittag wurde eine acht­jährige Schülerin in Dahlen bei Berlin von einem Privatauto an­gefahren. Der Verkehrsposten, Polizeioberwachtmeister Söhnel, warf sich im letzten Augenblick dem langsam fahrende Auto entgegen und hob mit übermenschlicher Kraft am Vorderteil des Autos an. Da­durch wurde das Kind vor größerem Schaden bewahrt, es trug ledig­lich Hautabschürfungen davon.

Berlin, 19. April. In der Nacht zum Sonntag wurden drei junge Leute im Kleinen Tiergarten von acht Burschen angefallen und mißhandelt. Die Ueberfallenen, von denen einer eine klaffende Kopf­wunde daoongetragen hatte, meldeten den Vorfall einer Pollzeistrelfe die die Verfolgung der Täter ausnahm. Als diese der Aufforderung stehen zu bleiben, nicht Folge testeten, gab ein Polizebeamter einen Schuß ab. durch den ein 19 jähriger Arbeiter getötet wurde. Mit fünf Selbstmorde und sieben Selbstmordversuche hat der gestrige Sonntag für Berlin einen traurigen Rekord gebracht. Diese Ziffer geht weit über das Maß der früheren Jahre hinaus.

Bozen, >8. April. Nach längerem schweren Leiden ist der Bozener Altbllrgermeister Julius Perathoner gestorben. Mit ihm ist der Führer des Deutschtums in Slldtirol dahingegangen.

Paris, 18. April.New-Pork Herold" meldet aus New-Pork: Gestern herrschte längs der ganzen Ostküste ein schwerer Schneesturm. Zwei Personen kamen um. Die Telephon- und Telegraphenoerbin­dungen mit zahlreichen Ortschaften sind unterbrochen.

Madrid, 18. April. Die Regierung beschloß, das Dekret zu ver­längern, durch das die Möglichkeit gegeben wird, die Handelsverträge mit einem Abschlag von mehr als 20 Prozent auf die in der zweiten Liste des Zolltarifs enthaltenen Produkte abzuschließen. Das Dekret wäre am 22. April außer Kraft getreten.

Belgrad, 18. April. Wie aus Mostar gemeldet wird, stürzte in dem dortigen Kohlenbergwerk eine Stützmauer ein. Das Bergwerk wurde vom Wasser überschwemmt, wodurch acht Arbeiter umkamcn.

Hitler in Stuttgart.

Stuttgart, 18. April. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter­partei, Gau Württemberg, veranstalte gestern abend zur Einleitung ihres heute stattfindenden ersten württembergischen Landesparteitages zwei große Massenversammlungen im Wulle- und Dinkelackersaale, in denen nach einem Bortrag von Dr. Göbbels überDeutscher Na­tionalsozialismus oder jüdischer Bolschewismus" auch der Führer der Bewegung, Adolf Hitler, sprach. Hitler, von stürmischen Hoch- und Heilrufen begrüßt, erinnerte zunächst daran, daß er gerade vor sechs Jahren zum erstenmal In Stuttgart gesprochen habe. Deren Namen­lose sei seitdem bekannt geworden und der lächerliche Verein von da­mals sei immer mehr gewachsen. Wenn er heute verfolgt werde und der deutschnationale Innenminister von Bayern und der sozial- >

demokratische Innenminister von Preußen ihm das Reden verbiete, so sei das ein unoeroienter Lohn. Aber mit dieser Verfolgung werde der Partei der größte Dienst erwiesen. Wenn er als Freiwild gelte und als Ausländer verböhnt werde, so verdankt er das seinem Glau­ben an seine Ideale. Die Bewegungen muß diese Unterdrückungen ertragen können, denn sonst Ist sie nicht dazu bestimmt, eine bessere Zeit heraufzufUhren. Hitler sah in der schweren Not unseres Volkes die Zuchtrute des Schicksals genau so wie in den Verfolgungen seiner Partei. Der Weg seiner Bewegung sei ein dornenvoller, werde aber zum Ziele führen und den Sieg erringen. Besondere Genugtuung stellte Hitler fest, daß in Stuttgart die Bewegung schon sehr starke Wurzeln gefaßt hat. In weiteren Reden wurde gegen die brutale Vergewaltigung der Partei protestiert und erklärt, daß die National­sozialisten nicht ruhen werden, bis Hitler der Führer des deutschen Volkes geworden sei. Nach Schluß war Hitler Gegenstand lebhaf­tester Ovationen.

Württemberg sicher Landtag. !

Stuttgart, 17. April. In der heutigen Finanzausschuß­sitzung des Landtags gab der Berichterstatter zunächst einen ein­gehenden Neberblick über die traurigen Straßenverhältnissc in weiten Teilen des Landes. Viele Brücken seien für die schweren Lastkraftwagen zu leicht gebaut. Im Vergleich mit benachbar­ten Ländern sei das württembergische Straßenbauprogramm mit einer Ausgabe von 14 367 (XX) Mk. (gegen Las Vorjahr mehr 3 305 000 Mk.) recht bescheiden. Schließlich ging der Redner auch noch auf die Frage der Donauversickerung ein. Minister Bolz teilte mit, daß bezüglich dr letzteren Frage eine Klage gegen Baden anhängig sei. Im übrigen müsse die Regierung erst die Verabschiedung des Entwurfs eines Kraftfahrzeug­steuergesetzes im Reichstag abwarten. Die Ausnahme einer An­leihe für Straßenbauzwcckc werde zurzeit erworben. Für den Brückenbau in Wimpfen sei die Regierung zu einer Beitrags­leistung bereit. Präsident Euting besprach die Ausprobung verschiedener Straßenbaushsteme und Pflasterungen. Ein Red­ner des Bauernbundes Wünschte die Fortführung der Murr- nnd Remskorrektion und empfahl Vorsicht bezügl. der Stra- ßenbauanleihe. Ein Redner der Sozialdemokratie nahm zum Neckarkanal Stellung. Ein Redner des Zentrums verlangte den Ausbau des Neckarkanals zunächst bis Hellbronn, wünschte Unterstützung der Gemeinden mit großem Nachborschastsstra- ßennetz in eksenbahnlosen Gegenden durch Staatsbeiträge und verlangte ein großzügiges Straßenbauprogramm. Die Verzin­sung und Amortisation einer Anleihe werde nicht mehr -kosten als die Flickarbeit. Die Brücken sollte man untersuchen. Mi­nister Bolz teilte mit, Laß eine solche Untersuchung angeord­net sei. Ein demokratischer Redner wünschte Vorsicht hinsicht­lich der Straßenbauanleihe. Ein sozialdemokratischer Redner kritisierte die Behördenuntevbringung im Neuen Schloß. Ein Vertreter des Polizeipräsidiums bezeichnste eine Milderung der Strafen für Autoführer als wünschenswert, es gebe aber eine Menge schon vielfach bestrafter Fahrer, die sich einfach nicht an die Verkehrsordnung halten, während andere Fahrer überhaupt noch nicht bestraft werden mußten. Den ersteren könne der Führerschein entzogen werden. Hieraus wurden fol­gende Anträge angenommen: Eine Entschließung Dr. Scher­mann betr. die Ausnahme einer Anleihe durch den Staat und ihre Verzinsung und Tilgung aus Len Mitteln der Kraftfahr- zeugstcuer; ein Antrag Dingler-August Müller aus besondere Berücksichtigung stark bedrängter Gemeinden hinsichtlich der Beiträge -für Stroßenunterhaltung, ein Antrag August Müller- Dr. Wolfs auf nachdrücklichste Förderung der Korrektion von Murr und Rems. Verschiedene Eingaben wurden auf Antrag des Berichterstatters Dr. Schermann für erledigt erklärt. Mg- Küchle (Ztr.) berichtete hieraus über die öffentliche Fürsorge. Hiefür werden in Kapitel 28 3 385 400, in Kapitel 38 1 540 000 Mark angefordert. Ein Regierungsvertreter teilte mit, daß wesentliche Klagen über die Durchführung der Fürsorge der Regierung nicht bekannt geworden seien. Im Laufe der Ans­sprache wurde die Organisation der Fürsorge -kritisiert und größere Berücksichtigung der Einzelvormundschaft sowie Unter­stützung der charitatiben Organisationen, die auf dem Gebiet der Säuglingspflege tätig sind, durch die Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins gewünscht. Ans eine Anfrage -bezüglich der Auswertung der Sparkassen erwiderte Minister Botz, daß ein Ueberblick in dieser Hinsicht noch fehle. Angenommen wurde ein Antrag Rath (D. Bp.), dem Drängen zahlreicher Bezirksfürsorgesiellen, mit Len Kleinrentnern zu Vereinbarun­gen zu gelangen, die diese verpflichten, vor Eintritt in Len Genuß der Rente ihren Nachlaß zu verpfänden, möglichst Ein­halt zu tun und die nicht selten damit verbundene Demüti­gung der Beteiligten zu vermeiden. Am Dienstag wird der Etat des Arbeits- und Ernährungsministeriums beraten.

"" Landesversammlnng der Deutsche« Volkspariei.

Stuttgart, 18. April. Me Deutsche Volkspartei Württem­bergs veranstaltete als Abschluß ihres diesjährigen Partei­tages heute morgen im Stadtgarten eine öffentliche Landes- versammlung, die durch die Anwesenheit des Reichsaußenmini­sters Dr. Stresemann, der aus der Durchreise von seinem Er­holungsurlaub in Locarno nach Berlin hier weilte, ausgezeich­net wurde. Das Hauptreferat hielt Reichstagsabgeordneter Staatssekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben überDeutsch-

Vehütet wird dein Kind vor Schade«

Durch Sauberkeit und fleitz'ges Baden.

In dicke Tücher pack es nicht,

Es braucht Bewegung, Lust und Licht!

Aus dem Merkbücylein der Reichsgesundheitswoche 18. bis 25. April 1926.

Literarisches'

Die RqgimentsPeschichtc des Landwehr-Jirfarrterie-Rc"'- rnents 125. In der weit verbreiteten ausgezeichneten Sam lungDie württembergischen Regimenter im Weltkrieg 1914 bis 1918", herausgegeben von General H. Flaischlen, die in der Ehr. Besser A.G. Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, erscheint, ist nun als 38. Band die Geschichte des württembergischen Landwehr-Jnfanterie-Regiments 125 heransgekommen'. Das Buch, von dem früheren Hauptmann d. L. Rechtsanwalt V. Läpple fesselnd geschrieben, ist ein hohes Lied auf die Leistungen der deutschen Landwehr, jener Männer, die, von Haus und Familie in Len Krieg fortgerissen, aus Liebe zum Vaterland Uebcrmenschliches geleistet haben. So eng der Raum war, auf dem das Landwehrregiment, das Stammregiment der zweiten württembergischen Landwehr-Division, den Weltkrieg mitge­macht hat, zwischen Argonnen und Maas mit dem zerspreng­ten, ragenden Vanquois-Gerg als Brennpunkt, so groß war die Leistung dieser kampferprobten Männer. 44 künstlerische Zeich­nungen von Prof. W. v. Eisf und anderen Regimentsangehört- gen. Packende Gedichte und in einem Anhang 120 photogra­phische Aufnahmen vor allem von den zerschossenen Stellungen, zahlreiche Gofechtsskizzen von Gcwerbeschulrat Emmerling und eine fein ausgeführte große Karte der -gesamten Stellungen des Regiinents bereichern die durch ihre ruhige Sachlichkeit anspre­chende Darstellung. Das Buch ist eine neue wertvolle Erin-

Wer verkaufe» M, muß «seriere«.