ter den hiesigen Kolonisten sind Söhne der besten Familien, die nicht mehr so töricht sind, ihre Zeit zu vergeuden, sondern die schaffen. Das sind die wahren Pioniere. Vom Staat soll man nicht alles envarten, der nur eingreist, wenn die Inter­essen der Gesamtheit in Frage kommen, und wenn das der Fall ist, dann weiß man auch, daß der faschistische Staat energisch durchgreift. Wir Italiener haben Hunger nach der Erde. Den Mutterboüen müssen wir ausnützen. Wenn ich das Geschick Italiens bedenke nnd die letzten Jahre überblicke, dann kommt mir die feste Ueberzeugung, daß wir von Gott geschützt sind. Gott schütze uns weiterhin, das übrige müssen wir selbst tun. Unzweifelhaft wird meine Reise im ganzen Volk den tiefsten Widerhall finden und gute Wirkung- haben."

Schweizerische Kritik am Völkerbund.

Bern, 17. April. In einem Bericht über die außerordent­liche Völkerbundsversammlung gelangt der schweizerische Bun- dcsrat zu folgender Schlußfolgerung: Die außerordentliche Märzsession schloß mit einer Krise, deren Ursachen zahlreich sind. Es ist bedauerlich, daß die im Jahre 1921 angenommene Abänderung des Artikels 4 der Völkerbundssatzung noch nicht in Kraft treten konnte. Wäre die Versammlung in der 3. und 4. Session in der Lage gewesen, die Mandatsdauer der nicht­ständigen Ratsmitglieder zu bestimmen, so wären die gegen­wärtigen Schwierigkeiten vielleicht nicht aufgetreten. Gewisse Methoden, die sich im Lause der Session zeigten, sowie ins­besondere die Tatsachen, daß es der Rat nicht für nötig hielt, die Schwierigkeiten, denen er begegnete, der Versammlung zu unterbreiten, halsen zweifellos den schließlichen Mißerfolg her­beiführen. Es wäre unnütz, sich hier in Vorwürfen zu ergehen. Dagegen sei es gestattet, offen zu sagen, daß der Völkerbund nur dann leben und gedeihen kann, wenn die Staaten gewisse nationale Interessen, die nicht wesentliche Interessen sind, den höheren Interessen der internationalen Gesamtheit unter­ordnen.

Bolschewistischer Bauernfang.

Sowsetrußland hat vor kurzem ein kommunistisches inter­nationales Agrarinstitut eröffnet. Seither macht sich auch schon eine verstärkte Umwerbung der Bauernschaft anderer Länder bemerkbar. Das wird erklärlich, wenn man hört, daß dem ge­nannten Institut außer drei rein wissenschaftlichen Abteilun­gen eine solche politischer Natur beigegeben wurde, die sich mit dem Studium der Lehren der russischen Revolution befaßt. Einer Unterabteilung wiederum liegt das Studium der Lage der Bauernsck-aft in Deutschland ob! Wie sehr man schon mit diesemStudium" beschäftigt ist, beweist eine Meldung der offiziellen bolschewistischen AgenturDaß", wonach die Bauern­internationale in einem Schreiben an Gandorfer und Kübler, die Vertreter des linken Flügels des Bayerischen Bauernbun­des, deren Forderungen unterstützt hat. Es heißt dort u. a.: Die Bauerninternationale ruft die Bayerische Bauernschaft zur Aufstellung einer Reihe anderer Forderungen auf, die den Bedürfnissen verschiedener Werktätiger Schichten der Bauern entsprechen, und -dazu, auf dieser Plattform (der ergänzten Plattform Gandorfers und Küblers) eine einige Bauernfront zu schaffen und zur Organisation von Komitees der einigen Äauernfront in allen Ortschaften Bayerns zu schreiten. Die Bauernintcrnationale lenkt gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Bayerischen Bauernschaft auf die Notwendigkeit dessen, daß für die gesamte Bauernschaft notwendig ist, eine einige Front der Bauernschaft und der Arbeiterbewegung Deutschlands zu schaf­fen. Das Bemühen der Bolschewisten ist zu durchsichtig, als Laß es nicht von den besonnenen Elementen der deutschen Bauernschaft ohne weiteres durchschaut würde. Trotzdem sollte man das rastlose Bemühen der Räteregierung, die Notlage der Landwirtschaft dazu auszunutzen, um im Trüben fischen zu kön­nen, nicht unterschätzen und mit verschärfter Aufmerksamkeit verfolgen.

AttS Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 19. April. Eine machtvolle Kundgebung war es, die gestern nachmittag der Haus- und Grundbefit­zerverein gegen die Steuerbelastung des Hausbesitzes ver­anstaltete; aus Stadt und Bezirk.waren die Hausbesitzer zu­sammengekommen, sodatz die Räume imBären" dicht besetzt waren. Vorsitzender Gemeinderat Beller begrüßte die statt­liche Versammlung und dankte für Las zahlreiche Erscheinen, das die Auswirkung sei gegen die unerhörte Steuerbelastung des Hausbesitzes. Die Kundgebung müsse kurz und kräftig ge­halten werden, lange Reden hätten keinen Sinn, weil man sie an maßgebender Stelle nicht höre. Ueberall werde emsig an dem Preisabbau gearbeitet, auch der Hausbesitz begrüße einen solchen, weil er wirtschaftliche Vorteile mit sich bringe. Wie sehe es aber mit dem Abbau der wirtschaftlichen Belastung des Hausbesitzes aus? Durch die unerhörte Steuerbelastung des Hausbesitzes bauen sich die Häuser von selbst ah; dieser Abbau sei anderer Natur, der Gang unserer Häuser zum Ruin, der sich langsam aber mit bestimmter Sicherheit vollziehe. Wäh­rend allgemein Preisabbau stattfinde, werden dem Hausbesitz neue, unerschwingliche Steuerlasten aufgebürdet, die in keinem Verhältnis zu seinen Einnahmen aus den Gebäuden stehen. Eingehend besprach der Redner die Gebäudeentschuldungs­steuer, die sinngemäß zur Förderung des Wohnungsbaus ver­wendet werden sollte. Das sei aber nicht der Fall; von ins­gesamt 35 Proz. werden nur 15 Proz. für diesen Zweck, 20 Proz. dagegen zur Deckung des allgem. Finanzbedarfs von Staat und Gemeinden verwendet. Diese Steuer betrug schon vor dem 1. April 7 Proz. mehr als reichsgesetzlich zulässig sei; man könnte die Bezahlung dieses Mehr verweigern, weil es gegen das Reichsgcsetz verstoße. In dem neuen Entwurf seien 35 Prozent vorgesehen, davon erhalte der Staat 3, die Gemeinden 1 Siebentel und nur 3 Siebentel werden für Zwecke des Woh­nungsbaus verwendet. Die in den letzten Tagen zugegangenen Steuerzettel werden jeden Hausbesitzer aufgeklärt haben, wie wohlwollend es der Staat mit dem Hausbesitz meine; die zutage getretene Entrüstung fei begreiflich. Der Hausbesitz sehe ein, daß der Staat Steuern brauche, aber wenn von einem Teil des deutschen Volkes, dem Hausbesitz, Steuern in solcher Höhe her­ausgepreßt werden, so gehe dies über das erträgliche Maß hin­aus. Der Hausbesitz sei gezwungen, ähnlich wie die Bern- kasteler Winzer, in seiner Not zur Selbsthilfe zu greifen, und die heutige Versammlung solle der erste Schritt dazu sein, nachdem alles, was bisher zur Beseitigung dieses Steuerdrucks unternommen wurde, ohne Erfolg gehlieben sei. Der Haus- hesitz fordere keine bevorzugte Sonderstellung, aber er fordere, daß die Weimarer Verfassungssreiheit auch auf ihn angewendet werde. Nach der .München-Augsburger Abendzeitung" habe die deutsche Republik seit 1918 für eine überraschend große Zahl von Reichskanzlern, Staatssekretären, Ministerialdirektoren usw. Pensionen zu bezahlen, viele neue Beamtungen wurden geschaffen, die Gesamtzahl der dabei verwendeten Beamten und Angestellten betrage 19159, dazu kommen rund 2000 Par­lamentarier, während England nur 600, Frankreich und die Bereinigten Staaten von Amerika deren nur je 500 hatten. Hier müsse der Sparsamkeitshebel angesetzt werden. Innenminister Bolz äußerte sich vor nicht langer Zeit u. a. im Landtag, er sei auch der Meinung, daß diese hohen Steuern, die inan den Bürgern zumute, nicht mehr lange tragbar seien, und daß man insgesamt dafür sorgen müsse, sie auf irgend eine Art zu er­mäßigen; hier müsse der Widerstand von Len Zahlenden ein­fetzen; die maßgebenden Organe müßten zur größten Spar­samkeit gezwungen werden. Aus diesen Vortrag von Minister

Bolz kam prompt die Erhöhung der Steuer. Der neue Ent­wurf der Gobäudeentschuldungssteuer werde in der nächsten Zeit dem Landtag vorgelegt werden. Von den Parteien sei nicht viel zu erwarten, dennoch müsse scharf darauf gesehen werden, wie die einzelnen Abgeordneten sich dazu Verhalten, mit dem Dm- und Herpendeln der Abgeordneten sei dem Hausbesitz nicht gedient; solchen Abgeordnetn gegenüber gelte bei Neuwahlen das BibelwortWeil du weder warm noch kalt bist, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde". Scharf ging der Redner mit dem Äandesgerichtspräsidenten Dr. Best in Darmstadt ins Gericht, der in einer Stuttgarter Versammlung der Sparer die Hauszinssteuer als eine Besteuerung des Diebesgutswerts bezeichnte. Äon dem Vorkämpfer für Treu und Glauben hätte man mehr erwarten können, dieser Ausspruch sei aufs schärfste zurückzuweisen, die Hausbesitzer hätten durch harte Arbeit ihre Häuser erworben und nicht gestohlen. Die Ausführungen des Redners wurden wiederholt von lebhaften Beifallsäuerungen begleitet. In der Aussprache kamen u. a. die Auswüchse der Wohnungszwangswirtschaft zur Sprache, ferner wurde ange­regt, die Gebäudeentschuldungssteuer solange nicht zu bezah­len, bis alles geregelt sei, wenn im Landtag diese Steuer zur Beratung stehe, solle der Landesverband dafür sorgen, daß die Hausbesitzer im Landtag eine entsprechende Kontrolle ausüben; der .Hausbesitz brauche sich nicht zu schämen, in seiner Not eben­falls auf die Straße zu geben und gegen das chm zugefügte Unrecht zu demonstrieren. Mit Len Vertretern der Parteien sollte ein ernstes Wort gesprochen und jenen Parteien, die sich gegen den Hausbesitz unfreundlich Verhalten, bei Neuwahlen die richtige Antwort gegeben werden. Der Vorsitzende verlas hier­aus folgende

Resolution:

Die am 18. April 1926 im Gasthof zumBären" in Neuen- bürg a. E. überaus stark besuchte Protestversammlung der Hausbesitzer des Bezirks Neuenbürg stellt sich einstimmig hin­ter die am 21. Februar in Stuttgart im Siglehaus vom organi­sierten Hausbesitz aufgestellten Forderungen.

Sie erhebt außerdem den schärfsten Einspruch gegen die un­erhörte steuerliche Belastung der Hausbesitzer, insbesondere gegen die Geb«udee»itschuldun>gssteuer, die den Hausbesitz und die Wirtschaft in rasender Schnelligkeit dem Ruin entgegen führt.

Wir fordern mit allem Nachdruck die Beseitigung der Ge­bäudeentschuldungssteuer, größte Sparsamkeit im Staate und GemeindehaushaÜ, beschleunigten Abbau der Wohnungszwangs- wirtschaft.

Einstimmig erklärte die Versammlung ihr Einverständnis mit dieser Resolution; dieselbe soll weitergegoben werden an die Ministerien des Innern und der Finanzen. Die Entrüstung über die dem Hausbesitz auferlegte unerhörte Steuerlast war derart groß, daß einem Vorschlag zugestimmt wurde, eine De­monstration vor dem Oberamt zu veranstalten und dem Be­zirksvorstand dieselbe Resolution zur Kenntnisnahme zu über­reichen. Nach einem kurzen Schlußwort des Vorsitzenden wurde diese Demonstration in aller Ordnung ausgeführt, sie konnte aber in Abwesenheit des Bezirksvorstandes nur dem Hausmei­ster zur Weiterleitung Wergeben werden.

Neuenbürg, 17. April. (Buch- und Betriebsprüfung durch Finanzämter.) Großen Geschästsfirmen wird bisweilen von Seiten der Finanzämter ein Fragebogen vorgelegt, in dem u. a. gefragt wird, welchem Wirtschaftsverband die betreffende Fir­ma angehört, ferner Fragen über Größe und Umfang des Be­triebes aufgeführt sind usw. Es sind dies Fragen, die zunächst mit der Steuererklärung direkt nichts zu tun haben, die aber auf einer Verordnung vom 3. November 1925 beruhen und zwar auf dem 8 2 dieser Verordnung. In diesem wird dar­gelegt, daß alle Großbetriebe, also alle Gewerbetreibende, die mehr als 50 Personen einschließlich des Inhabers beschäftigen, mindestens alle drei Jahre einmal einer Buch- und Betriebs­prüfung unterzogen werden müssen. -Ferner heißt es dort, daß ohne Rücksicht auf die Zahl der beschäftigten Personen als Großbetriebe alle sonstigen Betriebe gelten, die nach Umfang und wirtschaftlicher Bedeutung als wichtig anzusehen sind. Der Fragebogen der Finanzämter hat also Len Zweck, festzustellen, ob der Betrieb im Sinne dieses Paragraphen als wesentlich an­zusehen ist. Auf Grund der Reichsabgabenordnung müssen den Finanzämtern die gewünschten Auskünfte erteilt werden.

Neuenbürg, 18. April. <Schonet die Vogelnester.) Kaum haben die Bäume ihre ersten Knospen gezeigt und die Vögel die ersten Halme zum Nestbau zusammengetragen, da fangen die Kinder auch schon wieder an, Büsch und Hecken zu durch­suchen. Es ist also wieder an der Zeit, auf das Barbarische sol­chen Tuns hinzuweisen. Aber nicht die Drohung mit Strafe bringt die Buben vom Nestersuchn ab. Man muß verstehen, ihnen klar zu machen, wie lieblos und verwerflich der Äogel- mord ist. Wenn das Kind weiß, daß die kleinen Sänger aus­sterben und eine Aufzucht im Käfig fast immer erfolglos ist, so läßt es eher vom Suchen ab.

»-«- Birkenfeld 19. April. Am Samstag abend hatte der Turnverein (Mitglied des Schwäb. Sport- und Spielver­bands) seine jährlich Generalversammlung im Hotel Schwarzwaldrand" abgehalten, welche der Zeit entsprechend gut besucht war. Vorstand Wilh. Vollmer eröffnet« die­selbe mit folgender Tagesordnung: 1- Vorstands-, Kassen-, Revisions- sowie Turnwartsbericht; 2. Neuwahlen; 3. Lokal­wahl; 4. Anträge und Beschwerden der Mitglieder. Der Vor­stand sprach Len Wunsch aus, daß die Verhandlungen zum Wohl des Vereins beitragen und von Sachlichkeit getragen sein mögen, um so der edlen Turnerei zu dienen. Ten Vor­standsbericht erstattete Vorstand Vollmer, er führte aus, daß der Verein in diesem Jahr große Arbeit zu leisten hatte, mit dem Sportsfest des Verbandes sei man nicht rech zufrie­den gewesen, aber vom Verband sei dieser Fehler eingesehen worden und wurde dem Verein auf dem Verbandstag verspro­chen, ihn dieses Jahr mehr zu berücksichtigen. Die Verwaltung konnte ihre Arbeit in 13 Sitzungen erledigen. Der Mitglie-der- stand ist ein sehr erfreulicher. In diesem Jahr soll ein Ver­bandssportfest in Birkenfeld sein, und zwar Meisterschafts­geräteturnen und Leichtathletik. Den Kassenbericht erstattete Robert Förschler 2202F5 Mk. Einnahmen stehen 2093,70 Mark Ausgaben gegenüber, somit barer Kassenbestand 109,45 Mark. Das Gesamtvermögen beträgt hienach mit Turnplatz 7535,10 Mk. Sämtlich Turngeräte sind auf 0. abgeschieden. An Beiträgen stehen noch aus 317 Mk., Ursache: die wirtschaft­liche Notlage vieler Mitglieder. Den Revisionsberich gab Wilh. Arnold, welcher erklärte, daß er Bücher und Kasse in tadelloser Ordnung vorgefunden habe, worauf dem Kassier Entlastung erteilt wurde. Ten Turnwartsbericht gab Turn­wart Weick; er meinte, der Verein habe im verflossenen Jahr gut äbgeschnitten, ebenso auch einzelne Turner, besonders die Jugend konnte vom Gauturnfest in Niebelsbach preis­gekrönt nach Hause ziehen, ebenso seien sehr viele Turner und Zöglinge mit Preisen bedach worden in Calmbach und auf dem Verbandssportfest in Birkenfeld. Die Neuwahlen, wornach satzungsgemäß jedes Jahr die Hälfte auszuscheiden hat, hatten folgendes Ergebnis: Der zweite Vorstand Emil Hack wurde einstimmig wiedcrgewählt, der Kassier Förschler war amtsmüde und wurde an seine Stelle Friedrich Stumpp gewählt, zum 2. Schriftführer wurde Albert Müller, zum 2. Turnwart Robert Förschler, zu Beisitzern Ernst Vollmer, Eugen

Hauier und Emil Wessrnger, zum Fahnenft^ Hugo Regelmann, zu Junkern Emil Hack jr. uirdWo?v Förschler berufen. Zum Vereinsdiener wurde Ernst ler gewählt. Ms Lokal wurde >das HotelSchwarzwMram^ wieder belassen. Unter Verschiedenes teilte Ler Vorstand ^ daß der Verein in diesem Jahr zirka acht Ar Platz gekauft Anschluß an den Turnplatz zu 700 Mark, was gut gch-Ä wurde. In diesem Jahr soll eine größere Turnhütte werden; von dem Plan, eine Turnhalle zu bauen, sei niant-! hohen Kosten wegen abgekommen dieser soll aber für ivnftl. Zeit ins Auge gefaßt Werden. Zu dieser Turnhütte sei w Eingabe an den Gemeinderat gemach worden bezüglich ft, Weisung von verbilligtem Bauholz, dies sei auch vom U' meinderat genehmigt worden, sedoch die Qualität, welche aba? geben wurde, befriedige keineswegs, und wurde dies einer schm sen aber sachlichen Kritik unterzogen. Eine große Anzahl von Ehrenmitglieder hat der Verein inne, so wurden auch in die­sem Jahr für 25jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet: PMrm Bäzuer, Albert Schmidt, Christian Vollmer Kw Kull, Gottlob Roller, Karl Bleiholder, He^mou, Bester, Friedrich Stumpp, Karl Oclschläger Pm, Zoll, Wilhelm Stumpp, Karl RegelMann, Alben Becht, Theodor Stumpp, Fritz Müller. Der Vorstand gab bekannt, daß der Verein jetzt 77 Ehrenmitglieder habe er dankte den Jubilaren für ihre treue Mitgliedschaft, die Ver­sammlung brachte ein dreifaches Gut Heil auf die Geehrten aus Jur Aufrag der Geehrten dankte Hermann Bester für die Eh rnng nnd versprach, so lange ihre Gesundheit es erlaubt, de« Verein die Treue zu bewahren. Gauturnwart Wilh. St oll stellte den Antrag, eine Altersriege zu bilden. Dies wurde so­fort zugesagt nnd Stoll als Turnwart der Altersriege bc stimmt. Nach Dankesworten des Vorstands an die Versäum lung für ihre Mitarbeit und Laß es auch in Zukunft so blei ben möge, konnte die Versammlung mit einem Turnerlied ge schlossen werden.

Gesundheit ist Lebcnsglück!

Am gestrigen Sonntag begann die Reichsgesundheitswoch«. In Hunderten von großen und kleinen Orten werden Veran­staltungen aller Art aus ihren Zweck und ihr Ziel Hinweisen. Gesunderhaltung des einzelnen, Ser -Familie und des ganzen Volkes ist dieser Zweck und dieses Ziel. Ein wertvolleres un­wichtigeres gibt es wohl nicht, denn mit der Gesundheit ist der Mensch erst voll und ganz das, was er sein will und sein kann. Auf zur Reichsgesundheitswoche! Alle sollen sie hech­ten, alle an ihr teilnehmen, keiner soll sich ausschließsi. Reichsregierung und Reichstag sind vorangegangen, indem st große Mittel für sie Lereitstellten. Die Kommunen, die Ge­werkschaften, die Arbeitgeberverbände, die Krankenkassen, die Aerzte, die Geistlichkeit, die Lehrerschaft, die Verbände der freien Wohlfahrtspflege, die Presse: kurzum alles, was irgend­wie mit der Gesundheitspflege in Beziehung steht, hat sich für das große Aufklärungswerk -der Reichsgesundheitswoche einge­setzt. Die Behörden sind angewiesen worden. Len Veranstal­tungen jede nur irgend mögliche Unterstützung zu gewähren. Die Kommunen haben sich größtenteils an die Spitze der Orts­ausschüsse gestellt. Die Aerzte und -die Lehrer werden Vorträge

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halten, die Sportverbände werden durch öffentliche Vorfüh­rungen zeigen, was gestählte Jn-gendkraft vermag. Die Geist­lichkeit wird von der Kanzel an die Pflicht zur Gesundheit mahnen. Die Presse hat ihre besten Mitarbeiter für auM- rende Artikel mobil gemacht. Das Kino wird Gesundheits­filme laufen lassen, die Theater werden Fest-Vorstellungen ver­anstalten usw. Alle neuzeitlichen Anfklärungsmittel sind, am­geboten worden, um dem ganzen Volke den Wert der Geiuno­erhaltung ins Gewissen zu reden. Mögen alle kommen! .Et- tern schickt eure Kinder zu den Veranstaltungen der Reichs- gesundheitswoche und nehmt selber ans der ReichsgesNnÄheiis- woche die Forderung für euch mit, nicht bloß in diesen aqi Tagen, sondern dauernd euch und euren Kindern eine geiuM Lebenshaltung anzuerziehen! Arbeitgeber, weist eure -Ange­stellten und Arbeiter auf die Reichsgesundheitswoche hm!. ^ muß -von der Reichsgesundheitswochc eine allgemeine gesunv- heitliche Volksbewegung ausgehen, die über den Tag hinausan- hält und zum Erziehungsgrundsatz unseres Volke s wird.

Württemberg.

Stuttgart, 16. April. (Fingierter Raubüberfall.) Gn jun­ger Mann von Hedelfingen machte bei der Polier Anzeig­er sei in -der Pfitzerstraße in Stuttgart von einem RaMM überfallen und seiner Barschaft von 225 Mark, die seiner Fir gehörten, beraubt worden. Bei näherem Nachsehen wu das Geld jedoch in seiner Wohnung vorgefunden. Den mau ' überfall hatte er vorgetäuscht, um in den Besitz des Geldes z gelangen. ^

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-stiften.) Das Iuger Jahre alten Dienstb Echuffenried wegen - bei Gewährung einer war seit 10. Februar im Dienst. Da es Abend des 7. März - Er wurde noch am c Friedrichshofens mmgsagenten Karl < Lord des Dampfers Wasserburg und Lind i» der Nähe des Lin Wangen i. A., Murarbeiten am Da ' irnstraße fand man e f.I658 Johannes Rei sJahre der Mtterunc iumsmuseum einverle Heidenheim, 17. über den Landesfeue -Einnahmen und 213 Mark wird auf die Bad Mergenth« Meldungen zur Kur sich die Kurverwaltm April beginnen zu la Philharmonische Orch

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