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gesehen i 4V Kilomet« 'Uhrwerk sich . e er wicht ge- ' e gewesen sei, y oementspre- gegeben. M e Pferde mH rbe NM der­er wisse nicht >abe er plöh- vorher sch», und fei aus- em LanM^ hinter feine« sein Auto an er linke Kvt- Mns und bs hmanngch ns hergeko«- ht gehört und ^ngen Md M ehr bestimmt einen starken sei unter fei­neren Verlet- hans Neuen- )t wurde, der N. An he« nten zerbro- und auch die >SezoM wer­nsallstelle sei- rgen vernom- rto sehr rasch Mhört wor- ilhelm König -der nicht ein sie, so würi» i Seiten ds igten Binder rase von Mg Geldstrafe Vvu auf eine Ge­lten des Ver-

, einheimisch» fel je 35 Pia lSPfg. je das iches Angebot; nüse war trotz len, was wohl izcs Erzeugnis

ifolge der Auj- ich das Aelrei- -woche ledhasi - Landzusuhren n letzten Tagen Zurückhaltung izen 31-32.50 -25.75j.S°m> unv), Wetzen- , Kleie 8.75-0 .),drahtgepretz-

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^i-ureise Entringen: 1 Rm. Buchenchalter 1,2 wna 24 65, 1 Rm. Buchenfcheiter 19.17, Bucl-enprügel, Meter lang - ^ 25 Mk. Gesamterlös 106 Prozent Zer

^°^EÜVreffe. Glatt i. Hohenz.: Preis für 1 Rm. LandcsgrAnopre, ^ ^ ^ ^ vom Forstamt Herren- Brcnnhoiz ^ abgehaltenen Nadelstmnmholzver-

^ wurden erlöst: für Mchten 121 Prozent, ForchenllSPro- Landesgmndprei e. Werl r. Sch.: Bnchenichciter 18, Prügel 16 Mk., Eichen 15 Mk., Nadelholz A'^buSkne Wellen 100 Stück 50 Alk. Ludw igsburg:

Fretter 1,20-1.30, Sattelbretter 22.20, Bildseiten «AÄn 1 Kbm. Bauholz 42-^6 Mk., 1 Baustange 3-4, 150-2, Hopfenstange 11.30, für Latten 1 lfd. Meter i Rm tann. Brennholz 12-16, Hartholz 17-23, . dMst W 2iück 3.90, 1 Bund Schindeln (500 Stück) 1.80 bis

2 Rundholzmarkt in Württemberg und Hohenzo Ilern.

/-^ndam 15 März 1926. Das Verkaufsgeschäft am Nadel- ^mmbolzmarkt ist in vollem Gang, aus Staats-, Ge- Privatwald werden ständig namhafte Posten aus- I-oten Die Mchfrage ist geteilt: Fichtenschwachhölzer fan- oute Ausnahme, während der Absatz Vor; Forchen der schwä­cheren Klassen gering ist; auch für vneir^elte Posten Tannen- Wzer in ungüirsüger Ab,atz- und Frachtlage zeigte sich nur mäÄae Kauflust. Darunter haben namentlich Starkholzer zu Men Die Preislage hat im großen ganzen eine nennens­werte Äcnderung gegenüber seither nicht erfahren. Der Markt »im allaemeiirrn von dem schleppenden Gang unserer Ge- ianckvirtfchast beeinflußt. Die Verkaufsergebnisse der letzten 11 Tage bewegten sich für Hölzer mittlerer Beschaffenheit und MwbrlMe von kleinen Abweichungen nach oben und unten abaestheu - im Mittel-, Norüost- und Unterland zwischen 115 uud 125, im Schwarzwald zwischen 117 und 127, in OLer- ! fchMden und auf der Alb zwischen 107 und 115 Prozent der Landesgrundpreise. Der Waldbefitzerverband erzielte bei sei­nen letzten Vetkaufsterminen u. a. folgende Ergebnisse: Stadt LeiMeiin ikv Fm. zu 121H Proz. und 72 Fm. (X Forchen) rn 1205 Prozent, Oberschwäb. Privatforstverwaltung 775 Fm. M-117 Proz., durchschmttl. 108,4 Proz., Frhl. Rentamt BernÄ 150 Fm. zu 122,6 bis 126,6 Proz., Gemeinde Malms­heim 151 Fm. M 124,6 bis 129 Proz., Gemeinde Höfen 100 Fm. M. zu 1I4F Proz. und 53 Fm. Fo. zu 105F Proz., Gräfl. Ben- dinck-Waldcck'sches Forstamt Gaildorf 340 Fm. zu 118118P Prozent, Gemeinde Renquishausen 108 Fm. zu 108 Proz., Ge­meinde Bitz 74 Fm. zu 116132 Proz., Gemeinde G-räfenhausey 105 Fm. zu 120130 Prozent. An sonstigen Verkäufen sind zu nennen: Hospital Horb 700 Fm. zu 127130 Proz., Stadt Heimsheim 162 Fm. zu 121,2 Proz., Stadt Freudenstadt 853 Fm. Fo. zu 122,6 Proz., Stadt Altensteig 1145 Fm. zu 121,3 Prozent, Gemeinde NenLiugen 815 Fm. (darunter 55 Fm. Fo.) zu 112,4 Proz., Oberschwäb. Privatforstverw-altung 294 Fm. zu 110 Proz., Gemeinde Sigmaringendors 470 Fm. zu 120,7 Proz. (langfristige Zahlung). Am Laubstammholz- markt wickelte sich -das Verkaussgeschäft auch in den vergan­genen Wochen ziemlich schleppend ab. Die Nachfrage war sehr uneinheitlich; sie bleibt ganz wesentlich hinter der des vergan­genen Berkaussjahrs zurück. Nur vereinzelt bestand lebhafte Kauflust für günstig gelegene Posten von guter Beschaffenheit. Die meisten Erlöse bewegten sich für Eichen und Rotbuchen seit Beginn dieses Monats zwischen 65 und 90 Prozent, für die übrigen Laubholzsortiniente zwischen 60 und 80 Prozent der Landesgrundpreise. Papierholz wurde größtenteils zu den bisherigen Verkaufspreisen zwischen 1O0 und 108 Prozent der Landesgrundpreise bei regelrechter Nachfrage ausgenom­men. Der Nadelholzstangenmarkt geht dem Abschluß entgegen. Die Nachflage ist nurmehr beschränkt; namentlich für -die star­ken Klaffen zeigte sich wenig Begehr. Doch dürfte der größte Teil des Jahresanfalls aus dem Walde untcrgebracht sein. Bei ziemlich uneinheitlicher Preisbildung lagen die letzten Erlöse hauptsächlich zwischen 85 und 115 Prozent der neuen Landes- grunchrcise.

meiner

- hinaus? stützt. 1

RerrM Nockrschte«

Stuttgart, 22. Mürz. Vom Polizeipräsidium wird mitgetcilt: wie von der kommunistischen Partei, dem kommunistischen Iugend- oM und dem Roten Frontkämpferbund auf Dienstag den 23. d. M., abends 8 Uhr, nach dem Marktplatz einberufene öffentliche Bersamm- unmittelbarer Gefährdung her öffentlichen Sicherheit aus Grund des Art. l23 Abs. 2 der Reichsversaffung verboten worden.

Hechingcn. 23. März. Im Hechinger Hellseherprozeß vor dem vqossengerschi zu Balingen wurde Privatdetektiv Gern aus Laut- Betruges und Beleidigung zu drei Monaten und 14 dksangnis verurteilt. In der Berufungsverhandlung vor der m ^"m«ammer Hechingen unter Vorsitz des Landgerichtsdirek- die Revision kostenfällig abgewiesen. Der Ange- kiag's besichtig, Berufung einzulegen.

Engen, 22. März. Der Reisende Halter hat seine D» Kinder getötet und schließlich sich selbst erschaffen,

iur Tat dürste in finanzieller Not zu suchen sein.

2?' März. Der Landesausschutz der Deutschnattonalen rumN-!^ ^Bayern hat beschlossen, die Wahl des Grafen Westarp meck, b^^°^°^tzendcn zu unterstützen. Wie das Blatt de- Die des Grasen Westarp als gesichert gelten.

abends Bauet beabsichtigte, am Dienstag, den 23. März,

und im Versammlung im Hackerbräukeller abzubalten

-te di»K»»ü? - - Demonstrationen zu veranstalten. Die Poli- beieaien ^ verboten. In der mit 400 Polizetschülern Schüler an Polizeischule Fürstenfeldbruck sind zwölf

dacht dnb Darmstörnngen erkrankt. Es besteht der Ber-

München N um. Ruhrerkrankungen handelt, in Münchs 2n einem Artikel desPölk. Beobachter"

Drgans m der Beschlagnahme des nationalsozialtschen

worden derStürmer", befaßte, war u. a. ausgesllhrt

w>! seinem Willkürakt des Richters, der die Beschlagnahme

Degen diel», habe, werde noch sein Nachspiel haben.

^ »'d gung des Richters wurde der Hauptschristleiter

München I °b?Aer", Alfred Rosenberg, vom Schwurgericht Publikattan Monat Gefängnis verurteilt. Außerdem wurde »RäMchen Urteils tmVölkischen Beobachter" und im

Allesdak- "er erkannt.

^driid sgu,,2.2'März. 3n der Wiesbadener Straße, die nach bes-htzz -n? ' 0)^ gestern abend ein mit drei englischen Soldaten Mn wnm Wucht gegen einen Baum. Zwei der In-

Wagk» 'ot, der dritte ist lebensgefährlich verletzt. Der

Erchid " """ihmer,

Präsiden, tzj,'^^. Auf seiner Rheinreise besuchte der Reichs- übewl! Bonn. Rheydt. München-Gladbach und Crefeld.

Aerch-vchden.^Ä^"ung freudtgst begrüßt. Um 10 57 fuhr der ,>, Anchcn a, O. Berlin zurück.

aüi Kriminalpolizei hat am 19. März einen

nereins, der i-ohngeldertronsport des Efchweilcr Bergwerks- M, verehr,, vorbereitet, aber rechtzeitig verraten worden

t^Widerlium uur die drei Räuber, weiche in einem Auto dem !l°. Äeal-i, ^n, wurden verhaftet, sondern auch ver Führer j! iOOllOg Mg k »» x ^nstEldertransportes, denen für ihre Mithilfe halbes Bkond'm^»'' waren. In dem Ueberfallauto fand ^iail vorzatgnschen^ und eine Pedalstange vor, um einen

°bgek'eM?^,,.^s nach Elsteriverda nachmittags

^wenden ü-,,!"' Bahnhof Wlllknitz mit einem enl-

Bahnhof M. Elsteriverda nach Risa zusammengestoßen. Risa ist sofort ein Hilfszug mit Sanitätspersonal ab-'

gegangen, ebenso von Dresden aus. Außerdem ist eine Abteilung der Risaer Landespollzei und das städtische Sanitätsauto nach Wlllknitz gefahren. Die Direktion teilt mit, daß das Unglück durch versehent­liche Einstellung einer falschen Fahrstrecke verursacht worden ist. Bis halb sechs Uhr abends konnten drei Getötete, acht Schwerverletzte und drei Leichtverletzte geborgen werden.

Leipzig, 22. März, Während der Leipziger Frllhjarsmeffe sind 69 Taschendiebstähle bei der Polizei ongezeigt worden. Es wurden 57 Brieftaschen und Damenhandtaschen und sechs Uhren gestohlen. 13 Taschendiebe konnten festgestelll werden, darunter acht Frauen. Von den verhafteten Taschendieben haben nur drei ihren Wohnsitz in Leipzig, während die übrigen extra zur Frühjahrsmesse nach Leipzig gefahren waren.

Dresden, 22. März. Die sozialdemokratische Fraktion des säch­sischen Landtags lehnte heute mit 21 gegen 17 Stimmen einen An­trag des linken Flügels ab, im Landtag einen Antrag aus sofortige Landtagsauflösung einzubringen. Die Linkssozialisten erklärten darauf, sie würden einen solchen Antrag selbständig einbringen. Seine Ab- lthnung ist jedoch sicher.

Berlin, 22. März. Der Reichspräsident hat folgendes Beileids­telegramm an den König von Dänemark gesandt:Ew. Majestät und Ihrer Majestät der Königin bitte ich meine aufrichtigste Teil­nahme anläßlich des Ablebens Ihrer Majestät der Köntgin-Mutter aussprechen zu dürfen, von Hindenbucg."

Berlin, 22. März. Der KreuzerBerlin" Ist von seiner Aus­landsreise zurückgekehrt und in den Kieler Hafen eingelaufen. Heute mittag fand die Obduktion der Leiche des im Zusammenhang mit der Budapester Frankenfälschungsaffäre genannten Arthur Schulze statt. Die Untersuchung ergab, daß Schulze eines natürlichen Todes gestorben ist. Zwischen dem Reich und den Ländern schweben, wie eine Korrespondenz zu melden weiß, Verhandlungen wegen der Be­schaffung von langfristige» Krediten für das Handwerk, da die bis­her bewilligt,» Sonderkredite sich nicht bewährt haben.

Zobren, 22. März. Der praktische Arzt Hanke in ZobtSn bemerkte in der Nacht zum Sonntag, daß Einbrecher in seine Billa eingevrungen waren. Ec benachrichtigte telephonisch die Polizei. Inzwischen halten die vier aus Breslau stammende Einbrecher das Weite gesucht. Hanke und die Polizeibeamten verfolgten in einem Kraftwagen die Einbrecher und holten sie ein. Es entspann sich ein Feuergefecht, wobei die Männer in eine nahe Scheune flüchteten: diese wurde umstellt. Der eine der Männer tötete sich durch einen Kopfschuß, der zweite wurde festgenommen. Zwei andere entkommen im Dunkel der Nacht.

Hamburg, 22. März. Vom Hamburger Schwurgericht wurde heute das Uiteil im Vatermordprozeß Puelschen verkündet. Der 21 jährige Reisende Puelschen hatte am 1. Dezember vorigen Jahres seinen Vater, den Kaufmann Puelschen, aus Liebe zur Mutter, die seit Jahren unter den Mißhandlungen des Vaters litt, erschossen. Der Staatsanwalt beantragte mit dem Ausdruck des Bedauerns, daß das Gesetz in solchem Falle keine mildernde Umstände gelten lasse, die Todesstrafe. Das Urteil des Gerichts lautete auf Freispruch.

Paris, 22. März. DerTemps" gibt seiner Befriedigung über den zurückhaltenden Ton Ausdruck, in dem gestern die Reden in Köln gehalten waren. Anscheinend sei der Auftrag gegeben worden, keine unkluge Sprache zu führen, die geeignet wäre, die Vorteile in Frage zu stellen, welche die Reichsregierung aus der Politik der Entspannung und des Einvernehmens zu ziehen hofft, die das Kabi­nett Luther-Stresemann eingeleiiel habe. Nur damit ist derTemps" unzufrieden, daß der Reichspräsident der Hoffnung Ausdruck gab, daß Deutschland seine alte Kraft wieder finden würde. Natürlich hätten die Deutschen das Recht, eine solche Sprache zu führen, aber andererseits hätte Frankreich die Pflicyt, darüber zu wachen, daß der Wiederaufbau des Reichs nicht gegen den Geist und gegen die Buch­staben des Versailler Vertrages erfolge und daß Deutschland in keinem Falle sich seiner wiedergefundenen Kraft bedienen könnte, um das zu vernichten, was durch den Sieg der französischen Soldaten erreicht worden war.

London, 22. März. Das neue große Kciegsflugzeug, womit Japan experimentierte, ist heute durch Absturz vernichtet worden. Die Insassen, drei Offiziere und ein Mechaniker, wurden getötet.

Das Volksbegehren in Württemberg.

Nach den vorläufigen Feststellungen des Ministeriums des Innern haben sich an dem Volksbegehren 480032 Personen beteiligt. Das sind, wenn man die Zahl der Wahloerecktigten bei der Hindenburg- Wahi am 26. April 1925 mit 1612485 zugrunde legt, 29,7 vom Hun­dert der Wahlberechtigten. Es ist nicht uninteressant, zum Vergleich einige Abstimmungszahlen heranzuziehen. Und zwar von der letzten Reichstaoswahl am 7. Dezember 1924, da die Reichspräsidentenwahl unter besonderen Stlmmungseinflüffen vor sich ging. Damals haben in Württemberg die beiden Parteien, von denen das Volksbegehren ausging, die sozialdemokratische Partei 240819, die kommunistische Partei 96169, also zusammen 336988 Stimmen erhalten; das sind 143044 Stimmen weniger, als das Ergebnis des Volksbegehrens aufweist. Die Stimmenverhältnisse der anderen Parteien waren im Dezember 1924 folgende: Deutsche demokr. Partei 123769, Deutsche Bolkspartei 67645, Zenir. 278360, Deutschnationale 129488, Bauern­bund 211267, Nationalsozialtsten 25277. Es bestätigt sich sonach, daß sich am Volksbegehren außer den Sozialdemokraten und Kom­munisten eine recht stattliche Anzahl von Abstlmmenden aus anderen Parteien beteiligt haben, die nicht so sehr ssir die entschädigungslose Enteignung sich aussprechen, als dazu beitragen wollten, das Volks­begehren zu einer recht eindrucksvollen Kundgebung zu gestalten, in der Ablicht, einerseits die übertriebenen Ansprüche gewisser Fürsten­häuser und ihrer Anwälte zurllckzudämmen, andererseits die Geneigt­heit der widerstrebenden Reichstagsparteten für das Abfindungskom­promiß zu fördern.

Zwölf Millionen zum Volksbegehren.

Berlin, 22. März. Das Gesamtergebnis des Volksbegehrens wird von amtlicher Seite auf mindestens zwölf Millionen Stimmen geschätzt. Die erste Bekanntgabe des Gesamtergebnisses wird auf den 25. März erwartet.

Abänderung der Steuervorlage.

Berlin, 22. März. In der heutigen Sitzung des Steuerausschuffes des Reichstages teilte Reichsfinanzminister Dr. Reinhold mit, daß als das Ergebnis von Verhandlungen, die am Samstag und Sonntag mit den Regierungsparteien stattgefmiden haben, die Regierung ihre Steueroorl ge in der Weise abgeändert hat, daß die Umsatzsteuer nicht auf 0,6, sondern nur aus 0,75 Prozent ermäßigt, die Welnsleuer ebenso wie die Schaumweinsteuer vollständig aufgehoben und die Btersteuer bis zum 1. Januar 1927 verschoben werden soll. Außerdem soll bei der Vermögenssteuer eine Erleichterung für die kleinen Vermögen eintreten. An der vollständigen Aushebung der Luxussteuer zum 1. April wird festgehalten. Aus Antrag der Oppo­sitionsparteien wurde die Vertagung der Wciterberatung beschlossen. Die Vertreter der Sozialdemokraten und Kommunisten erklärten, daß sie diesem neuen Programm nicht zustimmen würden.

Stresemmms Rechenschaftsbericht.

Berlin, 22. März. IM Reichstag leitete Reichsaußenmini- ster Dr. Stresemann die Verhandlungen ein. Er weist «darauf hin, daß bei der politischen Aussprache jetzt zunächst die Genfer Vorgänge in Len Vordergrund üer Debatte gerückt werden sollen. Das sei umso notwendiger, weil die Parteien in ihrer großen Mehrheit beschlossen haLen, auf eine Erörterung im Auswärtigen Ausschuß zu verzichten. Es fei aber auch not­wendig, weil mit Bedauern festgestellt werden müsse. Laß sogar das größte deutsche Landesparlament in eine Beratung dieser Vorgänge eingetreten tst, ohne überhaupt eine Darlegung der Regierung erhalten zu haben. (Lebhaftes Hört, Hört und Zü­rn^: Unerhört!) Der Minister führt zunächst einige Tatsachen aus der Vorgeschichte der Genfer Konferenz an. Er stellte fest, daß in Versailles im Jahre 1919 «der damals von Deutschland beantragte Eintritt in den Völkerbund abgelohnt wurde. Nach der Londoner Konferenz im Jahre 1924 teilte dann Macüonald mit, daß der Völkerbund die Nichtzugehörigkeit Deutschlands

nicht ertragen könne. Das Kabinett Marx beschloß darauf, kurz nachher grundsätzlich seine Bereitwilligkeit zum Eintritt in den Völkerbund zu erklären, warf aber sogleich auch die Frage «des ständigen Ratssitzes auf. Deutschland wandte sich dann an die zehn im Rat vertretenen Mächte und suchte durch Befragen fcstzustellen, ob seine Forderung eines ständigen Ratssitzes ihre Zustimmung finden würde. Die Antworten lauteten zustimmend. Der Rat des Völkerbundes selbst ant­wortete ans eine «deutsche Anfrage im >Februar 1925 und stellte «dabei seinen Wunsch fest, mit Deutschland im Rat z-usammen- zuarbeiten. Diese Antwort konnte nicht anders gewertet wer­den, als eine ausdrückliche «Erklärung des Rates als Körper­schaft, in der er noch einmal die zehn Einzelantworten, die sich für einen ständigen Ratssitz aussprachen, erörterte. Deutsch­land behielt sich «damals die weitere Klärung der Frage seines Eintritts vor, insbesondere wegen der Bedenken «des Artikels 16. Diese abwartende Stellung Deutschlands wurde von außen beeinflußt. Die Antwortnote Briands auf das deutsche Fe­bruar-Memorandum über «deu «Sicherheitspakt glaubt, «diese, Verträge nur abschließen zu können, «wenn Deutschland dem Völkerbund angehöre. In Locarno wurden dann Vereinba­rungen über den Artikel 16 erzielt. Deutschland ließ sein Ein­trittsgesuch abgehen und es wurde eine Sitzung «des Völker­bundes einberufen, «deren Zweck die Aufnahme Deutschlands war. Deutschland hat sich nach Ueberwindnng schwerer grund­sätzlicher Bedenken zum Eintritt in den Völkerbund entschlossen. Es hat sich nicht darnach gedrängt; es ist zweimal gerufen wor­den. Nachdem die Mächte selbst «die Zugehörigkeit Deutschlands zum Völkerbund zur Kernfrage der Looarnoverträge gemacht «hatten, entstand für sie Pflicht, alles zu tun, was das Inkraft­treten der Locarnovertrenge ermöglichte. Umso seltsamer war es, daß kurz nach dem Ersuchen Deutschlands offizielle Mit­teilungen über eine Rekonstruktion des Völkerbundsrates auf- tanchten, und «daß drei Mächte Anspruch auf versprochene stän­dige Ratssitze erhoben. Die Völkcrbundsversammlung stand «allgemein unter dem Eindruck, daß die Aufnahme Deutschlands das einzige Ziel üer Versammlung sei. Gegen die Ansprüche Spaniens, Brasiliens und Polens hatte sich starker Widerspruch erhoben, der am stärksten in der öffentlichen Meinung Eng­lands selbst war. Die schwedische Regierung hatte der «deut­schen Regierung und anderen Staaten offiziell mitgeteilt, daß sie gegen jede Vermehrung der ständigen Ratssitzc stimmen würde. Angesichts dessen konnte die deutsche Delegation Ber­lin mit dem Gefühl verlassen, daß tatsächlich die Entscheidung im Völkerbundsrat wegen einer Aenderung «des Rates taktisch in negativem Sinn gefallen war. Die deutsche Delegatton hat von dem Augenblick an, als ihr «das Begehren anderer Mächte nach ständigen Ratssitzen bekannt wurde, aufs stärkste gearbei­tet, um ihren Standpunkt zur Geltung zu bringen. Das Er- gcbnis «des diplomatischen Meinungsaustausches war «die Be­sprechung «der Locarnomächte vor «dem Zusammentritt des Rates in Genf. In der Aussprache in Genf ist «der.deutsche Standpunkt mit aller Entschiedenheit vertreten und kein Zwei­fel «darüber gelassen worden, «daß eine Vermehrung der Rats­sitze die Zurücknahme «des deutschen Aufnahmegesuches zur Folge haben würde. Wir haben uns nicht prinzipiell ablehnend den Wünschen nach einer Vergrößerung des Rates gegenüber Verhalten, aber betont, «daß «diese -Frage erst ihre grundsätzliche Regelung im Rate selbst finden müsse. Der Minister geht dann «auf die in Deutschland geübte Kritik an Len Verhandlungen ! in Genf ein und erklärt, daß eine Kritik an dem negativen Aus­gang «doch nur jemand üben könne, -der für den bedingungs­losen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund gewesen sei.

Ein falscher Arzt wc>gen Diebstahls verurteilt. Vor einem Berliner Schöffengericht stand der falsche Arzt Max Bartel, dem die Anklage zahlreiche Diebstähle medizinischer Bücher und ! Apparate zur Last legte. Bartel, der aus einer guten öster- , reichischen Beamtenfamilie stammt, war während des Krie- ^ ges wegen verschiedener Diebstähle als Offizier degradiert wor- ! den. Als er dann in einem Lazarett lag, erwachte in ihm der Drang zur medizinischen Wissenschaft. Da feine Jmma- trikulation wegen mehrerer erlittener Strafen nicht möglich war, fälschte er Zeugnisse und auch ein Doktordiplom, nach- > -dem er sich vorzügliche medizinische Kenntnisse erworben hatte. I Jahrelang war er mit bestem Erfolg in einer Wiener Klinik ; ofls Assistenzarzt tätig und später drei Jahre lang als Se­kundärarzt am Rudolphinen-Heim in Wien. Wie der Ge­richtsarzt als Sachverständiger erklärte, verfügt der Angeklagte über hervorragende medizinische Kenntnisse. Viele Personen verdanken seinem operativen Eingriff ihr Leben. Der Ange­klagte räumte die ihm zur Last gelegten Diebstähle ohne wei­teres ein und motivierte sie mit seinem unheilvollen Sammler­drang. Das Gericht verurteilte Bartel zu einem Jahr und einer Woche Gefängnis.

Amerikanischer Sport. In «den amerikanischen «Schulen ist ein Handbuch der militärischen Ausbildung im Gebrauch, in dem es wörtlich heißt:Die sportlichen Grundsätze der Fairheit und Rücksicht ans Len Gegner haben in der Praktischen Anwendung des Gelernten keinen Raum . . . Um mit einem Gegner fertig zu werden, der dich niederzureißen versucht, mußt du ihm Las Knie oder den Fuß ins Kreuz Pressen und ihm die Angen mit dem Daumen eindrücken . . . Der jugend­lichen Gemütern angeborene Drang, zu kämpfen und zu töten, ist von dem Lehrer sorgfältig zu beobachten und anzueifern!" Das ist kein Militarismus! Das ist Barbarei! Wilson nannte das freilichMenschlichkeit"! Nun möchte man gerne wissen, was man in Amerika unter Barbarei versteht!

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man etwas verkauft, vermietet oder ver­pachtet oder etwas sucht, so bringt man eine Anzeige im Enztäler"

Die große Verbreitung in allen Bevölkernngs« schichten sichert Erfolg.

Bei Anfragen um Auskunft von der Geschäftsstelle ds. Blattes ist stets das Porto für Rückantwort oder für Weiterbeförderung der Angebote usw. beizufügen.