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alpine Ausrüstung haben, um rum Gipfel gelangen zu können. Auch müssen die Fahrgäste von Bahnstation Ehrwald aus noch eine Stunde zu Fuß bis Obermoos gehen, wenn sie nicht Gelegenheit haben, bis dahin ein Auto zu benützen, um zum Ausgangspunkt der österreichischen Zugspitzbahn zu gelangen. Das Cathreinsche Projekt dagegen befördert die Fahrgäste direkt von Garmisch aus mit eigener Bahn, die sich automatisch auf das Zahnradshstem umstellen läßt, zur Zugspitze bei einer Fahrtdauer von etwa 1X Stunden. Die österreichische Schwebebahn befördert stündlich nur etwa 60 Personen, die Cathreinsche Zahnradbahn dagegen 500 bis 800 Personen. Für die aus Deutschland kommenden Vergnügungsreisenden ist daher Garmisch der einfachste und natürlichste Ausgangspunkt für die Zugspitzbahn. Der Weg über Ehrwald ist für Deutsche zu umständlich, weil sie von Garmisch aus die Reutebahn benützen und sich in Griefen der unangenehmen Zoll- und Paßrevision unterziehen müssen. Es ist noch eine dritte Bergbahn im Zugspitzgebiet in Bau, nämlich eine Seilbahn auf das Kreuzeck (1652 Meter), die die „schnellste Seilbahn der Welt" genannt und bereits Bütte M>ril eröffnet werden soll. Der Kreuzeckgipfel ist von Garmisch aus zu Fuß in 3^ Stunden zu erreichen. Wenn die Zugspitzbahn von Garmisch aus auch unter entschieden günstigeren Rentabilitätsaussichten steht als ihre beiden Schwesterbahnen, so haben zweifellos alle drei Bergbahnen ebenso ihre Berechtigung wie die vielen Bergbahnen in der Schweiz, wo von manchen Kurorten oft gleich ein halbes Dutzend und mehr Bergbahnen ausgehen, so hat Jnterlaken 12, Luzern 8 und Montreux bekanntlich 7 Bergbahnen.
Das Kammerfensterln. Der Bahnarbeiter Niederer von Aufkirchen wurde beim Kammerfensterln in Dösingen (Bayern) von dem Landwirt Knoller für einen Einbrecher gehalten und angeschossen. Der Schuß traf den unglücklichen Nachtschwärmer in "den Bauch. Schwer verletzt wurde er in das Krankenhaus gebracht, wo er am Donnerstag verstarb.
Des Wassers Wirkung. Kürzlich wurden in einer großen Verhandlung in Alfeld an der Leine neu angekommene Tiere in ihre zukünftigen Behausungen umgeladen. Dabei entschlüpfte ein mächtiger Leopard, den die Reise anscheinend in sehr schlechte Laune versetzt hatte. Die an solche Zwischenfälle gewöhnten Leute schlossen sofort sämtliche Türen der großen Halle und versuchten dann, das Tier in seinen Käfig zurückzutreiben. Der Leopard wurde dadurch immer wilder und bedrohte schließlich die Männer auf das Ernsthafteste. Er verkroch sich brüllend und zähnefletschend in einen Winkel, wo er geduckt, zum Sprung bereit, seine Angreifer erwartete. Schließlich entschloß man sich, ihn auszuhungern und ließ seinen Winkel von einem Wärter ständig bewachen. Die störrische Bestie hielt zwei volle Tage aus nick zeigte auch dann noch nicht die geringste Neigung, nachzugeben, so daß der ganze Betrieb in der unangenehmsten Weise gestört wurde. Erschießen wollte man -das kostbare Tier nicht, und so kam einer "der Wärter aus die glückliche Idee, das „Mädchen für alles", die Feuerwehr, herbeizurufen. Es wurde also eine Druckspritze mobilisiert und gegen den Leoparden gerichtet, der zunächst ob "des unerwarteten Angriffs völlig verdutzt war. Er versuchte sich durch heftiges Schütteln gegen das unangenehme Naß zu wehren, aber endlich wurde er gefügig und kroch, zahm wie ein Lämmchen, am ganzen Leibe zitternd, aus seinem Schlupfwinkel hervor und ließ sich willig in seinen Käfig zurückführen.
1925 das kmnetenreichftc Jahr. Das vergangene Jahr 1925 war mit im ganzen 11 Kometen "das bisher reichste an Kometen. Neu entdeckt wurden dabei 6 Kometen, während die übrigen 5 als sogenannte Periodische Kometen nach vorangehender Bahnbrechung sich der Sonne in 'dem Jahre 1925 wieder näherten. In der von Dr. Kitzinger herausgegebenen Zeitschrift „Sirius" findet sich 'die genauere Zusammenstellung aller Kometen des Jahres 1925, wobei mit Recht als bemerkenswert hervorgehoben wird, daß allein auf der Hamburger 'Sternwarte trotz des sehr ungünstigen Klimas 3 Periodische Kometen zuerst wieder aufgefunden werden konnten.
Eine neue Erfindung und ihre Opfer. Vor mehreren > Jahren überreichte der Erfinder Philipp Carter dem amerikanischen Kriegsministerium 'das Modell eines geräuschlos schießenden Revolvers zwecks Einführung in die Bundesarmee. Das Modell wurde auf dem Instanzenweg von Bureau zu Bureau gesandt, und nach langer Zeit erhielt der Erfinder die Mitteilung, daß die Waffe sich nickt zur Verwendung für das Heer eigne. Carter war wegen dieses ungünstigen Bescheides außerordentlich niedergedrückt, machte sich jedoch ans Werk, um seine Erfindung zu verbessern. Es gelang ihm aber nicht, sein Patent zu verwerten, und schließlich wurde er infolge der ständigen Mißerfolge tiefsinnig. Allgemein wurde er als harmloser Irrer angesehen, aber sein krankes Hirn ließ ihm keine Ruhe und trieb ihn auf die Bahn des Verbrechens. Eines Tages fand man in der Stadt Omaha "die Leiche eines Kaufmanns,
dem eine Kugel durchs Herz gegangen war. Kein Mensch hatte eine Detonation gehört, und die tüchtigsten Detektive konnten die Spur des Täters nicht finden. Einige Tage nach dem Vorfall kamen auf gleiche Weise ein bekannter Zahnarzt und seine zwei Assistenten um. Auch diesmal gelang es nicht, die Mörder zu finden. Im Laufe der kommenden Woche wurde ein Polizist erschossen, und auch hier hatten die 3Nachforschungen nur ein negatives Resultat. Die Behörden setzten nunmehr eine hohe Belohnung fest, und unmittelbar darauf meldete sich der unglückliche Erfinder des schallosen Revolvers, bekannte sich als Mörder und gab als Motiv seiner Taten an, daß er die Aufmerksamkeit der Behörden auf seine Erfindung habe lenken wollen. Wenige Tage darauf schlossen sich die Pforten einer Irrenanstalt hinter dem Fanatiker seiner Erfindung.
Von der Geburt an bis zum Tode vereint. Aus Amerika wird folgende merkwürdige Geschichte gemeldet: Im Jahre 1839 erblickte in einer Hütte des Dorfes Newton-Abbot ein Knabe das Licht der Welt; zwei Tage später wurde in einem Nachbarhausc ein Mädchen geboren. Beide Kinder wuchsen miteinander auf, besuchten dieselbe "Schule und lebten in ihrem Heimatdorfe, ohne dieses je zu verlassen, bis zu ihrer Großjährigkeit. Im Jahre 1861 heirateten sie einander und feierten 1921 die diamantene Hochzeit. Im Laufe der zweiten Februarwoche starb der Mann im Alter von fast 86 Jahren, zwei Tage nach dessen Ableben, noch ehe er begraben war, folgte ihm im Tode die treue Gefährtin seines Lebens. Beide haben genau die gleiche Anzahl Tage gelebt, und jetzt ruhen beide in ein und demselben Grab.
Der Hechinger Hellseher-Prozeß.
Hechingen, 20. März. In der heutigen Verhandlung wurde mit der Vernehmung der Zeugen fortgefahren. In der Hauptsache handelt es sich um Zeugen, die von der Angeklagten genannt worden waren, und es ergab sich, daß deren Aussagen teilweise in gänzlich unanfechtbarer Weise den Beweis für die Richtigkeit der hellseherischen Eigenschaften der Frau Gern erbrachten. Ein »Fall ist besonders markant und deswegen anzuführen. Ein Kaufmann hielt verschiedene Sitzungen mit der Frau Gern ab. Er wollte von dieser wissen, wie sich verschiedene Geschäfte, die er eingcleitet hatte, weiter auswirken würden. Unter anderem hatte einen Kunden in der Schweiz, bei dem er größere Beträge ausstehen hatte. Dieser Kunde jedoch erwies sich als ein Betrüger, und es ist nun interessant, daß Frau Gern ihm im Trancezustand aussagen konnte, daß dieser Kunde wenige Tage vorher verhaftet und im Untersuchungsgefängnis in Luzern untergebracht sei. Erhebungen, die angestellt wurden, ergaben die Feststellung, "daß dieser Kunde tatsächlich in Luzern verhaftet wurde, dagegen später nach Biel gebracht worden war. Noch drastischer liegt ein anderer Fall. Ein Gemeinderat aus Stetten am Kalten Markt hatte beim Versorgungsamt den Antrag auf Kapitalabfinüung gestellt. Ms man nach den Akten forschte, ergab sich, daß diese anscheinend verloren gegangen waren. Bis dann Frau Gern in einer Sitzung ganz genau sagen konnte, wo diese Akten sich befinden, und zwar sagte sie aus, daß die Akten von einem Ratsschreiber in Stetten verlegt worden waren, und es ergab sich, daß die Akten tatsächlich von diesem Ratsschreiber verlegt und daher nicht abgesandt worden waren. Ebenso sagte bei dieser Atzung Frau Gern aus, daß der Direktor "der dortigen Volksbank Unterschlagungen begangen habe und 'daß die Bank in Konkurs geraten werde. In der Zwischenzeit hat es sich bestätigt, daß der Direktor sich Unredlichkeiten zu Schulden habe kommen lassen, und daß die Bank in der Tat vor dem Zusammenbruch steht. Ein letzter Fall liegt so, daß Frau Gern einem 'Fabrikanten sagen konnte, dessen Frau werde eine Erbschaft in Amerika machen. Zur Beschaffung dieser Erbschaft aber sei notwendig, daß Papiere, die sich an einem anderen Ort befänden, herbeigeschafft würden. Frau Gern nannte genau sowohl den Ort, als auch die Jahreszahl dieser Papiere, und bei der Untersuchung ergab sich 'dann, daß die Papiere tatsächlich an dem von Frau Gern genannten Ort aufgefunden werden konnten. Der Vorsitzende, "der Liesen Dingen mit größtem Skeptizismus gegenübersteht, zeigte sich heute stark aufgeregt. Und zwar brachten ihn erst die letzten Fälle, bei denen die Zeugen besonders überzeugend auftratcn, aus seiner Ruhe; er erklärte dann, wenn man zwei Tage in der Verhandlung sitze, könne es schon Vorkommen, daß Jrrtümer unterlaufen. Damit war im wesentlichen die Vormittagssitzung ausgefüllt. Sie wurde um 042 Uhr auf nachmittags vertagt.
Gerichlssaal.
Neuenbürg, 19. März. Vor dem Schöffengericht hatte sich heute der 33 Jahre alte zu Feuerbach geborene Wilhelm Bin -' der, Kraftwagenführer, wogen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. Binder war am 12. Februar 1925 mittels Auto, in welchem sich sein Chef, ein Oberbauwerkmeister und
Vergib.
Original-Roma« von H. Conrths-Mahler
42. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
Hans-Georg hatte längst herausgefunden, daß Traute Lori feindselig gesinnt war. Er hatte jevrch keine Ahnung, wie sehr Traute insgeheim die rwe Lori quälte und wie wehrlos sich Lori all-? gefallen ließ, um Frieden zu halten. Hätte er das alles gewußt, dann wäre er ihr sicher noch viel schroffer -nt- gegengetreten.
So behandelte er sie nur wie ein launenhaftes, eigensinniges Kind. Zu ihrer Entschuldigung ließ er gelten, daß der Einfluß ihrer Mutter zu groß gewesen war auf ihre Entwicklung. Er glaubte freilich auch nicht mehr daran, daß sie sich den Verhältnissen in Hohen- stein anpassen würde. Aber er wollte auch nicht zu hart und schroff gegen ihre Unarten austreten.
Daß Traute in ihrem törichten Wesen von seiner Schwiegermutter immer wieder bestärkt wurde, merkte er nur zu gut. Aber wenn er es nicht zum Bruch treiben wollte mit der alten Dame, war er machtlos dagegen. Er hatte nachgerade die Ueberzeügung gewon- nen. daß Traute sich nie ändern würde.
Nun suchte er sich damit abzusinden, daß seine Ehe ein Mißgriff war. Sein Leben wollte er sich dadurch nicht zerstören lassen. Mit der Zeit wurde er gleichgültig gegen Traute. Begegnete er ihr in ihren eigenen Räumen oder waren Gäste zugegen, so benahm er sich korrekt und förmlich gegen sie. Trasen sie aber aus neutralem Boden zusammen, so ignorierte er ihre Per- suche, ihn zu korrigieren, vollständig und gab sich nach wie vor in seiner natürlich ungezwungenen Art, die allen Menschen — außer seiner Frau und seiner Schwiegermutter — so liebenswert erschien.
Wurde es ihm einmal zu eng in der Brust, dann stieg er aufs Pferd und tobte sich aus. Und mit einem Eifer warf er sich aus seine Arbeit, daß Herr von Hohenstein ihm ruhig alle Geschäfte überließ.
Mit Lori erging es Hans-Georg wunderbar. Seit seine Frau ziemlich unverblümt verlangt hatte, er solle Lori von Hohenstein fortschicken, war es wie eine heiße Angst in ihm aufgestiegen, Lori könne wirklich eines Tages gehen. Seine Frau hatte ihm gesagt: „Man könne Lori doch verheiraten, irgend eine passende Partie würde sich wohl finden." Diese Worte hatten ihn mit einer seltsam quälenden Unruhe erfüllt.
Lori fort von Hohenstein — Lori als Gattin eines fremden Mannes — das erfüllte ihn mit Schrecken. Noch nie hatte er den Gedanken erwogen, daß Lori sich verheiraten könne.
In seiner ungestümen Art war er oft draus und dran, zu Lori zu stürmen und sich von ihr das Versprechen geben zu lassen, daß sie nie heiraten würde. Aber dann sagte er sich, daß er dazu kein Recht habe und daß Lori ihn wohl auslachen würde, wenn er ein solches von ihr verlangte.
Aber seit dieser Zeit betrachtete er Lori oft mit unruhig forschenden Augen. Er suchte sich vorznstellen, wie das sein würde, wenn Lori eines Tages zu ihm käme und ihm sagte: „Ich will fort von Hohenstein — ick will mich verheiraten."
Ganz heiß und unruhig machte ihn diese Porstel- lung. Er sprang dann empor wie aus der Flucht vor diesem Gedanken, warf sich aufs Pferd und jagte davon. Aber Ruhe sand er auch draußen mcht, die fand er erst wieder, wenn er heimkam und Lori in ihrer immergleichen Freundlichkeit und Güte neben dem Vater sitzen sah. Blickte sie ihn dann mit ihren herrlichen klaren Augen sorgend und liebevoll ins Gesicht, hielt er ihre Hand in der seinen — dann wurde es wieder friedlich in seiner Brust. „Nein, sie geht nicht fort, niemals, sie gehört zu uns!" dachte er dann aufatmend und war voll Frohsinn und Uebermut.
Sogar der Gedanke an seine verfehlte Ehe ver- blaßte gegen den an eine etwaige Heirat Loris.
So gingen Monate hin. In Hohenstein hatte igent- lich niemand mehr so recht seinen Herzensfrieden seit Hans-Georgs Heirat, nicht einmal Mutter Klim'chen.
eine Dame, befanden, von Wildbad nach Enzklösterle Auf dein Rückweg nach Wildbad, in der Nähe von Ichnwi
wchelbstdie Straße^cine^ Kurv erwacht und durch das ^
des Gypsermeisters Knauß eine Fernsicht unmöglich jst/kaw nete "das Auto einem Langholz fuhrwerk, an welchem hinten ^
>77^-7' 'U717"v.7- "7,.',^.. — - 7 -
Kuhwagen angehängt war.^Binder gab heute an, Laß er das
Fuhrwerk erst auf eine Entfernung von etwa, 65 Meter" habe. Er^sei mit^einer Geschwindigkeit ^von^etwa 10 Kilometer
Pro Stunde gefahren und habe geglaubt, das Fuhrwerk sich
dort auf der Straße still. Einen Fuhrmann habe er nickt
sehen unk da >das Fuhrwerk links an der Straße aewewn?-
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habe er links vorbcisahren wollen nnd habe auch dennntw^ chend ein Zeichen mit dem Arm nnd der Hand gegeben. M er näher gekommen sei, habe er bemerkt, daß die Pferde noch der rechten Straßenseite hinüber gehen und habe nun versucht, rechts an dem Fuhrwerk vorbeizukommen; er wisse nick mehr bestimmt, wie es nun gegangen, sei und habe er plötzlich einen starken S-tos; am Auto verspürt, sein vorher schm, so gut als möglich gebremstes Auto angehalten und sei auö- gesticgen. Er habe gesehen, wie die Pferde mit "dem Langholz- Wagen "davongerannt feien, daß etwa neun Meter hinter seine« Auto ein Mann auf der Straße liege und daß sein Auto an dem Kuhwagen angefahren sei und am Auto "der linke Kotflügel beschädigt sei. Der Lenker des Langholzwagens und bei dem Zusammenstoß schwer verletzte Johannes Lehmann O an, "daß er mit seinem Fuhrwerk vou Sprollenhaus hergck» men sei. Ein Huppensignal vom Auto habe er nicht gehört uw sei, als er das Auto gesehen, sofort von seinem Wagen und zu seinen Pferden gesprungen. Er könne nicht mehr bestimm! sagen, wie cs gegangen sei, er habe Plötzlich einen starken Schlag an seinem linftn Schenkel verspürt und sei unter seinen Wagen geschleudert worden. Durch die schweren Beriet zungen mußte dem Lehmann im 'Bezirkskrankenhaus Neuenbürg, wohin er nach dem Unfall alsbald verbracht wurde, der linke Fuß am Oberschenkel abgenommen werden. An dem Langholzwagen war der sogenannte Wetter hinten zerbrochen, am Kuhwagen war die Deichsel abgebrochen und auch die Pferde hatten Verletzungen, sodaß 'der Tierarzt zugezogen werden mußte. Durch die sonst in "der Nähe der Unfallstelle seinerzeit gewesenen Personen, welche heute als Zeugen vernommen worden waren, wurde festgestellt, daß das Auto sehr rasch gefahren fei, ein Huppensignal war von niemand gehört worden. Durch 'Len Sachverständigen Chauffeur Wilhelm König in Neuenbürg wurde sestgestellt, daß wenn Binder nicht ein sehr starkes Tempo mit seinem Auto 'gehabt hätte, st wiich es ihm möglich gewesen sein, zu halten. , Von Seiten der Staatsanwaltschaft wurde gegen 'den Beschuldigten Binder wogen fahrlässiger Körperverletzung eine 'Geldstrafe von U> Mark beantragt. Das Gericht erkannte ans eine Geldstrafe vou 100 Mark und im Falle 'der Uneinbringlichkeit auf eine Gefängnisstrafe von 20 Tagen sowie Tragung "der Kosten des Verfahrens.
Holzpreffe. En Meter lang 21.65, 1 Kotz 1S.lt, Anbruch Landesgrundpresse. - Brennholz 16—P M
berg in Ehningen Luis wurden erlöst: s zeirt der Landesgrun 22, Klotzholz 18, Pr 10.50, buchene Wellen 1 Qm. gcw. Bretter 2.50-2.70, 1 Kbm. '
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Handel and Berkehe
Die stand sich auch nicht sonderlich gut mit der jnn> gen Herrin. Diese verstand nichts vom Haushalt, w, >ie aber alles besser wissen. Mit den Leuten wußte sie auch nicht umzugehen; sie machte sie nur rabiat, weil sie launisch befahl, was sie im nächsten Augenblick w eder verwarf. Wenn ihr der Sinn danach stand, rief sie die Leute von der dringendsten Arbeit ab. Und alles in einem Tone, wie ihn die Leute in Hohenstein nicht gewöhnt waren. Mutter Klinischen hatte ihre Not. das gut geschulte Personal zu Hallen.
Auch an Mutter Klimschens Art und Tätigkeit übte Traute zuweilen verletzend Kritik, nur um sich als Herrin aufzuspielen. Dar Uetz sich die resolute Alle nicht ruhig gefallen, sie sagte der jungen Gnädigen unverblümt Bescheid.
„Sie müssen erst noch viel lernen, gnädige Frau, ehe Sie da besser Bescheid wissen als ich," sagte die Alte eines Tages seelenruhig.
Wutentbrannt über diese „Frechheit" lief Traute w Hans-Georg und verklagte die alte Frau. Er hol" Traute ruhig an, dann sagte er:
„Du mutzt dich an Mutter Klimschens Art gewöhnen, Traute. Wenn sie auch nicht so untertänig ist, wie eure Leute in Lankwitz, so ist sie dafür treu wie Gow und geht für uns durchs Feuer, wenn es sein muß- Laß sie ruhig gewähren, sie hält seit zwanzig J-üuen Hohenstein in Ordnung. Wenn sie etwas für gut uns richtig befindet, so kannst du gewiß sein, daß es I^'st Also Plage dich nicht unnötig mit Haushaltssorgen vas läuft bei uns alles wie am Schnürchen, weil wir nichi so oft mit den Leuten wechseln, wie es in Lankwitz der Fall ist. Im übrigen ist ja auch Lori da.'
Traute siel es schwer, die hoheitsvolle Haltung W bewahren, in der sie sich jetzt immer gefiel.
„Aber ich will nicht, daß Lori sich an meiner Stelle als Herrin aufspielt!" rief sie heftig.
Hans-Georg sah sie kühl und ruhig an. „2
„Ah so — das läuft also wieder daraus Maus. Lori ist dir wieder im Wege?" sagte er scharf.
(Fortsetzung folgt.»
Ealw, 20. März. (Wochenmarkt.) Es kosteten einheimischer Kleesamen l.60 Mk, Tafelbutter 2.10—2.20 Mk., Aepfel je 35 Psg. das Pfd., Eier, einheimische. 10—12 Psg., italienische l3Psq.se das Stück. An Eiern, Butter und Orangen war überreichliches Angebot; letztere wurden zu 40 Psg das Pfd. verhausiert. Gemüse war trotz des Bortags der Konfirmation so gut wie nicht vertreten, was wohl daher rühren dürfte, daß die sieben Gärtnereien Ihr ganzes Erzeugnis in ihren Verkaufsstellen absetzen können.
Stuttgart, 22. März. (Landesproduktenbörse) Infolge derAuj- wärtsbewegung der amerikanischen Terminbörsen Hai sich das Teirei- degeschäft in der ersten Hälfte der abgeiaufenen Berichtswvche lrvhqsi gestattet, da der Konsum schwach versorgt ist und auch die Landzusnhren infolge der Feldarbeiten augenblicklich klein sind. In den letzten Tagen ist wieder eine Abschwächung etngetreten, die allgemeine Zurückhaltung hervorgerufen hat. Es notieren je 100 Kg.: Auslandsweizen31—32.50 (am >8. März 31-33), württ. Weizen 22.50-26 (22 50-25.75), Sommergerste 17—20 (uno), Roggen 17 — 18, Hafer 16—18 (unv ), Weizenmehl 41.50 - 42.50 (uno ), Brotmehl 31.50—32.50 (nno ), Kleie 875-0 (unv), Wiesenheu 5—6.50 (uuv), Kleeheu 6 50—7 50 (unv), drahtgrprch- tes Stroh 4 4 50 (nno) Mord.
Schweinepresse. Balingen: Milchschweine 28 —48 W - Blaufeldcn: Milchschweine 34—49 Mk. — Crailsheim: Läufer 60—77, Milchschweine 35—43 Mk. — Giengen a. Br.: Saugschweine 36—46, Läufer 70—88 Mk. - Hall: Milchschweine 36—48, Läufer 90 Mk. — Jlshofem Milchschweine 38—50, Läufer 65—106 Mk. — Künzelsau: Milchschweine 35—45 Mk. — Mergentheim: Milch) chwemr 40—55 Mk. — Oehringen: Milchschweine 37—47 Mk- Rottweil: Milchschweine 32—34 Mk. — Rot mn S«: Milchschweine 35—47 Mk. das Stück. — Gammertingeic Milchschweine 45—60, Mastschweine 70—75 Mk. Pro Ztr. Lebendgewicht.
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d ^Vom Rundholzm Stand am 15. März ^
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