durch Frankreich militärisch hintan gehalten werden mutz. Hauptsächlich richtet sich dieser Punkt des Protokolls gegen de« eventuellen Anschluß Deutsch-Oesterreichs an Deutschland, eben­so wie gegen jede Grenzveränderung, die Ungarn anstreben sollte.

Französisch-italienische ALrüstungsmanöver.

Paris, 19. März. Die in der französisch-italienisch-japani­schen Kollektivnote an das Washingtoner Staatsdepartement ausgedrückte Erklärung, daß eine Konferenz über die Ein­schränkung der Landrüstungen von einer Verständigung über die Reduktion -der Seestreitkräste nicht getrennt werden könnte, richtet sich in.ganz besonderem Maße gegen England. Es wird von unterrichteter Seite hierzu tobendes mitgeteilt: Frankreich und Italien hatten starkes Mißtrauen gegenüber der britischen Flottenpolitik im östlichen Becken des Mittel- meeres. Die Errichtung einer mächtigen inaritimen Basis in Port Said, sowie eine zwischen Griechenland und England ge­troffene Einigung, britische U-Boot-Stationen an griechischen Küstenpunkten anzulsgen, verursachten in Paris und in Rom eine Animosität gegenüber England. Frankreich suchte Len englischen Bestrebungen im östlichen Becken des Mittelmeeres durch Annäherung an die Türkeit entgegen zu treten, sieht sich aber jetzt gezwungen, diesem Ziel zu entsagen, weil der von Angora geforderte Kaufpreis für eine franko-türkische Entente zu hoch ist. In Rom wünscht man, mit England über Kolo­nialfragen zir unterhandeln. Um bei England Konzessionen zu erreick-en, will sich Mussolini aus der künftigen Abrüstungs­konferenz den französischen Standpunkt zu eigen machen und eine proportionale Verminderung der Land- und Seestreit­kräfte beantragen. Frankreich, das gegenwärtig mit Italien über einen Vertrag im westlichen Mittelmeerbecken verhandelt, ist stark daran interessiert, daß Englands maritime Position im Mittelmeer geschwächt werde.

Aus Stadt, Bezirk and Umgebung

Neuenbürg, 22. März. Der gestrige Sonntag stand im Zeichen der Konfirmation, die in den Kirchen des Landes vor sich ging. Den aus der Schule Entlassenen, für die nunmehr ein neuer Lebensabschnitt beginnt, wurden von den Geistlichen Weg und Ziel in eindringlichen Worten gewiesen und die Segnungen eines christlichen Lebenswandels vor Augen geführt und auf die Gefahren hingewiesen, die unerfah­renen jungen Leuten draußen in der Welt drohen. Hier wurden 43 Knaben und 26 Mädchen konfirmiert. Die Beteiligung, nament­lich von Seiten der Eltern und Verwandten, war eine sehr starke. Vormittags war das Wetter rauh und entsprach nicht dem Früh- lingsbeginn, nachmittags drang die Sonne durch und veranlaßte zu Ausflügen, sodaß hier ein lebhafter Fremdenverkehr herrschte. Heute vormittag hat leichter Schneefall eingesetzt.

(Wetterbericht.) Der Hochdruck ist noch weiter nach Norden abgerückt. Im Osten liegt ein Tiefdruckgebiet, das uns kalte Luftströmungen zusührt. Für Dienstag und Mitt­woch ist, wenn auch in der Hauptsache trockenes, so doch mehr­fach bedecktes Wetter zu erwarten. ,

Birkenfelb, 2V. März. Da hier die Arbeitslosigkeit immer noch an-hält und auch keine Aussicht aus Besserung besteht, be­faßte sich der hiesige Gemeinderat mit in nächster Zeit zur Ausführung kommenden Notstandsarbeiten. Der Plan, eine Landstraße von Birkenseld nach Gräsenhausen zu bauen, war gestern abend der Hauptgegenstand -der gemeinschaftlichen Be­sprechungen des Gemeinderats Birkenseld und Gräsenhausen in Gräsenhausen. Das Ergebnis der Besprechungen, die einige Stunden in Anspruch nahmen, kann als befriedigend betrachtet werden und man hofft, daß die maßgebenden Behörden die Ausführung der Straße bewilligen. Wenn diese Arbeit aus- gesührt wird, könnte ein großer Teil der Arbeitslosen beider Gemeinden längere Zeit beschäftigt werden.

x Birkenseld, 22. März. An der vorige Woche in Pforz­heim stattgesundenen Ausnahmeprüfung für die höheren Schu- len beteiligten sich von der hiesigen 4. Grundschulklasse neun Schüler. Sämtliche haben die Prüfung bestanden, fünf Kna­ben für die Oberrealschule und vier Mädchen für die Hildaschule.

x Birkenseld, 22. März. Gestern fand in der hiesigen Kirche die Konfirmation statt. Eingesegnet wurden 80 Konfir­manden, nämlich 45' Knaben und 35 Mädchen.

Konfirmanden von Calmbach:

Bei der Konfirmation am 21. März wurden in der Kirche 33 Söhne u. 36 Töchter erngesegnet. Ihre Namen sind folgende:

Söhne: Robert Speidel, Wolf Herre, Friedrich Herre, Willy Wagner, Willy Bott, Karl Essig, Georg Proß, Chri­stian Barth, Richard Jäckle, Gustav Hamann, Erwin Müller, Friedrich Erhardt, Otto Galt, Richard Gall, Karl Dengler, Ernst Bott, Martin Wurster, Wilhelm Eder, Eugen Köhle, Friedrich Zündel, Gotthils Trerber, Eugen Pfeifer, Eugen Sey­fried, Gottlieb Seitz, Gustav Seyfried, Otto Barth, Wolf Kirn,

O.lgknai-Rvman von H. (Lourths-Mahler 41. Fortletzung. (Nachdruck verboten.)

Frau von Lankwitz horchte aus.

Eifersüchtig? Wie meinst du das, Traute? Willst du damit sagen, daß du glaubst, zwischen deinem

Traute zuckte die Achseln.

Nun, sie sieht ihn nicht immer mit schwesterlicher Gelassenheit an. Und Hans-Georg ist direkt zärtlich zu ihr. Leo und ich sind doch echte Geschwister, aber so zärtlich waren wir nie miteinander. Sie lst ja nicht einmal Hans-Georgs ^richtige Schwester. Wer kann wissen, wie sie zu meinem Manne steht!"

Frau von Lankwitz hob mahnend die Hand.

Oh, so etwas darf man nicht aussprechen. Traute ich bitte dich! Zum Mißtrauen liegt doch wohl kein Grund vor."

Wer weiß! Jedenfalls komme ich mir wie ver­raten und verkauft vor, solange diese Person im Hause ist. Kannst du mir nicht helfen, sie zu entfernen, Ma- ma? Du bist so klug."

Wieder sann Frau von Lankwitz nach.

Wenn du nun deinen Mann direkt ersuchtest, das Mädchen von Hohenstein fortzuschicken?" sagte sie nach­denklich.

Traute wehrte heftig ab.

Ich habe neulich daraufhin angespielt. Da ist er entsetzlich heftig geworden und hat mir verboten, je wieder so einen Gedanken laut werden zu lassen. Nie würde er darein willigen, daß Lori von Hohenstein entfernt würde. Und in der Gunst meines Schwie­gervaters sitzt sie auch so fest. Ich begreife nicht, was sie an ihr haben. Auch die Leute gehen für sie durchs Feuer die Haushälterin an der Spitze. Diese Mut­ter Klinischen ist mir auch ein Dorn im Auge. So­gar unsere Gäste stellen sich mit dieser Lori an, als

Christian Bott, Karl Metzler, Artur Javger, Max Bott, Wil­helm Bott, Christian Seyfried.

Töchter: Gertrud Kiefer, Helene Proß, Esther Nicht, Sofie Seyfried, Luise Kiefer, Anna Metzler, Hildegard Kühe­fuß, Berta Pfenninger, .Julie Zundel, Marie Bott, Else Barth, Berta Krauß, Hedwig Kimmel, Emilie König, Emilie Zoller, Luise Kühner, Johanna -Wagner, Julie Zündel, Anna Schanz, Frida Großmann, Berta Barth, Berta Grcther, Elsa Buck, Berta Rist, Emma Wurster, Frida Buhler, Berta Hettler, Ella Heizmann, Emilie Bott, Berta Proß, Berta Sieb, Luise Proß, Gertrud Jäger, Anna Maisenbacher, Anna Rittmann, Gertrud Proß. (Verspätet zugegangen. Schriftl.)

Württemberg

Stammheim b. Coim, l7. März. Die Maul- und Klauenseuche nimmt immer mehr an Umfang zu. Am 1. Februar wurde der erste Fall angemeldet und heute sind es schon mehr als 100 verseuchte Gehöfte. In der großen Mehrzahl der verseuchten Ställe wurde vom Oberamtstierarzt sofort bet Feststellung des Scuchenausbruches die Impfung mit dem Löfflerschen Klauenseuche-Serum durchgeführt, was sehr wesentlich zu einem schnellen und leichten Verlauf der Seuche beiträgt. Trotzdem ist der Seuche, allerdings fast ausnahmslos aus nicht geimpften Beständen, schon eine beträchtliche Anzahl von Tieren zum Opfer gefallen, und zwar neben einer großen Zahl von Jung­tieren (Kälbern und Sckweinen) acht Stück Großvieh. Woher die Seuche eingeschlevpt wurde, steht nicht fest, dagegen muß angenommen werden, daß vor dem ersten zur Anzeige gebrach en Scuchensall schon mehrere Gehöfte verseucht waren. Sicher wäre es möglich ge­wesen, die Ausbreitung der Seuche zu verhüten, wenn den amtlichen Stellen vom ersten Seuchenausbruch Mitteilung gemacht worden wäre.

Stuttgart, 20. März. (Berufsberatung und Industrie.) Der Ar­beitsausschuß für Berufsbildung beim Reichsverdand der Deutschen In­dustrie hielt unter Vorsitz des Geh.-R. Dr. Ernst o Borsig eine Tagung ab, wobei folgender Beschluß gesaßt wurde:Der Arbeitsausschuß für Berufsausbildung wird die Arbeiten der Berujsberatungsstellen tatkräf­tig unterstützen. Er empfiehlt zu diesem Zweck die örtliche Zusam­menarbeit zwischen diesen Stellen und den Industrle-Bertretungen. Um den hilfsbedürftigen Berufen zu dem nötigen Nachwuchs zu ver­helfen. wird die aktive Unterstützung der Berufsberatung in Schulen und Arbeitsnachweisen durch Vermittlung geeigneter Schaustücke und Berufsbilder seitens der Werke für erwünscht angesehen. Der Deutsche Ausschuß sür Technisches Schulwesen hat bereits mit einer Probesamm- lung behufs einheitlicher Ausführung des Materials begonnen; es empfählt sich deshalb, sich mit ihm in Verbindung zu setzen."

Waiblingen, 21. März. (Schädigung der Amtskörperschaft.) Die Amtskörperschaft Waiblingen wird seit November o. I. monatlich um einige Tausend Mark geschädigt, weil die Veränderung des Ober­amtsbezirks Cannstatt nicht ganz durchgesührt wurde und einiges stecken geblieben ist. Die Gemeinden Stetten, Rommelshausen, Fellbach, Schmiden und Oesfingen zählen heute noch zur Kranken­kasse Cannstatt, die Beiträge für die Erwerbslosenfürsorge, welche die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in diesen Bezirken bezahlen und die heute bei 3 Prozent des Lohnes keine Kleinigkeit mehr sind, erhält die Amtskörperschaft Waiblingen nicht, sondern die Stadt Stuttgart, weil der Sitz der Ortskrankenkasse Cannstatt in Groß- Stuttgart ist. Warum die fünf neu zum Bezirk Waiblingen einge- teilten Gemeinden nicht auch der hiesigen Krankenkasse Uderwiesen wurden, ist ein Rätsel.

Weilderstadt, 21. März. (Kleine Ursache) Gärtner Franz Wolf trat vor etwa 8 Tagen in einen Nagel. Obgleich er die Wunde so­fort auswusch, trat Wundstarrkrampf ein, an dem Wolf, der Ende der Dierz ger Jahre steht, gestorben ist.

Heilbronn, 20. März. (Ausgegrabene französische Soldaten.) Dieser Tage wurden die in den hiesigen Lazaretten verstorbenen und aus dem neuen Friedhof beerdigten französischen Soldaten, im ganzen 128, ausgegraben. Die hier beerdigten englischen Soldaten wurden schon im vorigen Jahre abbefördert und die italienischen sollen in der nächsten Zeit in ihre Heimat verbracht werden. Der wenig schöne Vorgang hatte eine größere Menge zusammengeführt, die von einem Schutzmann in Ordnung gehalten werden mußte.

Rottenburg» 20 März. (Gewerbebank.) Die vorgestrige Gene­ralversammlung der Gewerbebank vollzog sich unter ungewöhnlichem Andrange der Mitglieder in der Turnhalle angesichts der Rücktrittser- klärung der Borstandschaft infolge von Kreditoperationen, die angesichts der wirtschaftlichen Lage nicht ohne Verluste für die Bank abgehen werden und für welche der Aufsichtsrat die Verantwortung nicht über- nahm. Die Generalversammlung nahm den Bericht des Aufsichtsrats und der Revisionskommission entgegen, genehmigte die Bilanz und erteilte dem Aufsichtsrat Entlastung. Als neuer Bankvorstand wurde Filialleiter Karl Maier bestellt Die geheime Wiederwahl des bis­herigen Aussichrsratsfdars ebenfalls als Vertrauensvotum der Mitglieder gegenüber den die Interessen der Mitglieder nachdrücklich wahrenden Männern betrachtet werden. Die ruhig verlaufene Versammlung zeigte jedenfalls, daß das Vertrauen der anwesenden 7 bis 800 Mit­glieder unerschüttert ist. Die vorhandenen Reserven und sonstigen Aktivposten gestatten jedenfalls, wenn keine völlige Deckung uneinbring­licher Posten so doch die Aussicht, daß die Bank die Lage ohne Schwierigkeiten Uberwindet, nachdem sie schon so lange und so segens­reich zum Besten von Stadt und Bezirk gewirkt

sei sie die Herrin von Hohenstein. Besonders natür­lich die Herren zu meinem ganz besonderen Aerger auch Leo und dessen Kameraden. Du könntest ihm ge­legentlich einen Wink geben, daß mir das nicht paßt. Im Haushalt geht auch alles nach ihrem Sinn. Will ich etwas bestimmen, dann heißt es:Das kann Lori tun, sie weiß ja Bescheid." Kurz und gut, Mama, ich halte das nicht aus! Hilf mir, diese Lori aus dem Hause bringen, damit ich Ruhe habe."

Frau von Lankwitz setzte ihre energische Miene auf, vor der in Lankwitz alle zitterten.

Nun, ich sehe ein, daß das nicht so weiter geht. Bisher habe ich mich zurückgehalten, weil ich hoffte, du würdest dir allein Geltung verschaffen. Aber nun muß ich doch eingreisen. Du mußt mir Zeit zum Nach» denken lassen. Ich will überlegen, wie diese Lori un­schädlich gemacht werden kann. Man mutz da diploma­tisch Vorgehen. Tue vorläufig nichts in der Angelegen­heit, zeige dich auch Lori gegenüber nicht feindlich, da­mit dein Mann nichts merkt. Ist das Mädchen auf geradem Weg nicht zu entfernen, so muß man eben zur List greifen. Also sei vorsichtig, mein Kind."

Traute versprach es. Und in ihrem Eigensinn be­stärkt, fuhr sie nach Hohenstein zurück.

Lori vermochte nur noch mit Ausbietung aller Selbstbeherrschung ein frohes Gesicht zu zeigen. Cie litt unter Trautes Feindseligkeiten mehr, als sie sich eingestehen wollte. Aber das schlimmste für sie war, daß sie zusehen mußte, wie Hans-Georg sich in seiner Ehe quälte. Früher hatte sie geglaubt, es nicht ertra­gen zu können, Hans-Georg mit einer andern glücklich zu sehen. Jetzt wußte sie, daß es noch viel schmerz­licher war, ihn unglücklich zu sehen.

Auch Hans-Georg fiel es nicht leicht, den frohen Ton sestzuhalten. Mit leichtem Sinne hatte er diese Ehe geschlossen, weil er überzeugt war, daß es sich auch als Ehemann ganz behaglich leben lasse. Für das, was er aufgab, hatte er gehofft, Ersatz in anoeren Annehmlichkeiten zu finden.

Ulm. 20. März. (Diamantene Hochzeit.) Die Eheleute sink,. Häßler, Zimmermann, und seine Frau Pauline, qeb. SckmH-> in Neu-Ulm, beide im 85. Lebensjahre stehend, feierten Rüstigkeit im Kreise ihrer Angehörigen die diamantene Hockrel» ' Tettnang, 20. März. (Keine Ortskrankenkasse in Frieds Hafen.) Bei den letzten Vorstands- und Ausschußsitzungen der kpL' Ortskrankenkasse wurde einem Ersuchen des Bersicherüngsamts Äu nang entsprechend zu dem Antrag der Stadtgemcinde Friedrich-,,^!? auf Gründung einer Allg. Ortskrankenkasse Friedrichshafen S,e2 genommen. Es kam dabei zum Ausdruck, daß insbesondere bei!>? heuiigen schlechten Wirtschaftslage Neugrllndunqen von Krankenka!!,! zu vermelden sind und daß ein Bedürfnis zu einer solchen Neuariw düng in gar keiner Welse besteht. Es wurde weiter betont dak Allg. Ortskrankenkasse Tettnang eine gutsnndierte und leistunasiM». Amnkenkclsse Ist. mni'kp riii» >^ 1 , 1 ,, ^l...! ?

Beschlossen wurde, die Aeußerung dahin abzuaeben daß die Gründung einer Allg. Ortskrankenkasse in Friedricksknk«. nicht genehmigt werden soll. ^ ^ ""

Heidenheim. 20. März. (60 Dienstjahre.) Auf eine Wjäkria, Dienstzeit in der Cattunmanufaktur kann Iah. Kicherer zurücktMen Seinen Beruf als Graveur hat er mit Gewissenhaftigkeit ausqeiidt Er wurde von der Firma und seinen Mitarbeitern geehrt und beschend,' Giengen a. Br., 2!. März. (Sittlichkettsverbrechen.) wurde der 24 Jahre alte verheiratete Hausierhändler Pius Hengbm von Seedronn bei Rottenburg wegen Sittlichkeitsverbrechens, begangen an seinem siebenjährigen Stieftöchterchen, verhaftet und dem Amts, geeicht Heidenheim eingeliefert. Der Unhold hatte das bedauernswerte Kind, an dem er sich schon öfters schwer vergangen hatte, mit dem Tode bedroht, falls es ihn verrate.

Süden.

Freiburg, 20. März. Während der gestrigen Sitzung der Schöffengerichts wurde in einer Kuppeleisachc der 25jährige Färber Mberi Schüler aus Weil-Friedlingen als Zeuge ver­nommen. Seine Angaben waren so unwahrscheinlich uch wichen so stark von den Aussagen der übrigen Zeugen ab, daß Schüler unter dem dringenden Verdacht des Meineids aus dem Gerichtssaal in Untersuchungshaft abgeführt wurde.

Radolfzell, 20. März. Ein Wagemutiger erkletterte zur Nachtzett den 25 Meter hohen Kamin der Radolswerke, da er sich die goldene Blitzableiterspitze aneignen wollte. Unter Le­bensgefahr gelang ihm dies schließlich. Es stellte sich aber heraus. Laß die Blitzableiterspitzc einfaches Eisen war mit einem einfachen Goldüberzug. In nicht sehr freudiger Stimmung mußte er seinen gefährlichen Rückweg antreten.

Mannheim, 20. März. Durch die Gewissenlosigkeit eines Schiebcrtrios wurde der 50 Jahre alte Malzfabrikant Karl Schübel von Behersdorf bei Erlangen um sein ganzes Besitz­tum im Werte von 100000 Mark gebracht. Um ein Darlehen von 9000 Mark zu erhalten, hatte Schübel dem Direktor Abele von der Altenmännischen Bank, wie sich später herausstellte, einem Schwindelunternehmen aus !der Inflationszeit, zwch Grundfchuldbriefe in Höhe von zusammen 120 000 Mark ge­geben. Während der Unterhandlungen wurde der Direktor der Bank wegen Betrugs verhaftet und der 22 Jahre alte Pro­kurist der Bank, der heutige Angeklagte Fritz Förster, der die Grundschuldbriefe zu treuen Händen erhielt und die Bank, die selbst kein Geld besaß, weiterführte, versprach Schübel das Geld von einer Mannheimer Bank zu beschaffen. In Wirk­lichkeit versuchte er bei der hiesigen in Konkurs befindlichen -Firma Weil u. Co., deren jetziger Inhaber Kaufmann Karl Kiefer mit aus der Anklagebank saß, durch Hergabe der Grund­schuldbriefe Geld zu bekommen. Dieser versandte in Gemein­schaft mit dem Holzhändler Joseph Weißhanpt von Steincn- bach die Dokumente, nachdem sie hier vergeblich darauf Wech­sel zu beschaffen suchten, an die Bankabteilung des Bayerischen Eisenbahnerverbandes gegen die Hergabe eines Kapitals von 48 OM Mark in Wechseln. Kiefer erhielt hiervon 23600 Mk., Weißhaupt 17 MO und Förster 80M Mark. Schübel erhielt nur einige tausend Mark von dem Gelde. Das übrige behielten die drei für sich. Die Eisenbahnerbank hat nun Schübel auf eine Summe von 85 OM Mark verklagt, weil die Wechsel nicht ein­gelöst wurden. Durch die Pfändung der Eisenbahnerbank kommt sein ganzes Anwesen unter Len Hammer. Das Ge­richt verurteilte alle drei Angeklagten zu einer Gefängnis­strafe von je Iss Jahr und ordnete die sofortige.Verhaf­tung an.

Vermischtes

Ein Schwindler. In Jttelsburg (bayrisch Schwaben) er­krankte dieser Tage eine ÄandwtrtÄochter. Die Eltern rele- phonierten vom Gasthaus aus an den Prakt. Arzt Dr. Muncker in Grönenbach um ärztlichen Beistand. In der Gaststube be­fand sich ein Gast, der das Tclephongespräch mitanhörte, bald darauf verschwand und bei der Patientin als -Stellvertreter des beurlaubten Dr. Muncker vorfprach. Der falsche Arzt

Und nun mußte er etnsehen, daß er sich m ver Wahl seiner Gattin arg vergriffen, daß er sich durch ein kindlich anschmiegendes Wesen und durch ein rüh­rend hilfloses Lächeln hatte täuschen lasten? Gleich nach­dem er fest im Netz gesessen, war von Traute abgesiü- len. was Schein war geblieben aber war ein We­sen, wie er es niemals zur Gattin begehrt haben würde! Immer mehr kam er zu der Einsicht, datz Traute ihm in kühler Berechnung eine Komödie vor- gespielt hatte.

Seinem ehrlichen Charakter war diese Erkenntnis sehr niederdrückend.

Aber als er sich einmal klar darüber war, kämpfte er mutig gegen den eigenen Mißmut an. Er bezwang sich tapfer, schon seinem Vater zuliebe, der ihn io sor­genvoll betrachtete. Hans-Georg war nicht der Mann, der an einer Enttäuschung zugrunde ging. Mit einem gewissen Trotz gegen das Schicksal und gegen Traute zeigte er erst recht ein übermütiges, lachendes Ge­sicht. Lori jedoch konnte er nicht täuschen. Sie wußte, daß seine Fröhlichkeit nicht echt war. Aber sie wagte es nicht, ihm tröstend beizustehen, obwohl sie wußte, daß es ihm eine Erleichterung sein würde, sich ihr genüber auszusprechen. Aengstlich suchte sie das zumr- hindern, denn Traute hatte sie durch allerlei »erst me Anschuldigungen und Angriffe unsicher gemacht. So war Lori Hans-Georg gegenüber sehr zurückhaltend unv es kam nur selten zu einem traulichen Aussprechen zwi­schen ihnen.

Wenn Väterchen nicht schon seit Beginn des terst ernstlich leidend gewesen wäre, dann hätte Lon den Feindseligkeiten Trautes gegenüber wohl längst we Waffen gestreckt und wäre von Hohenstein fortgegrnzcn. Aber so wurde sie durch den Zustand des alten Herrn festgehalten.

(Fortsetzung folgt.)

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