Neuenbürg, 15. März. (-Frühjahrspflanzung der Obstbäume.) Auch im Frühjahr werden noch mancherorts Bäume gesetzt werden. Es ist dabei zu beachten, daß die Wurzeln vor dem Pflanzen stets frisch anzuschneiden find, worauf man sie in einen Brei von Lehm zu tauchen hat. Ebenso empfiehlt es sich, nachdem die Wurzeln mit Erde bedeckt find, ein Einschlämmen der Erde mittels Gießkanne und Brause vorzu- nehmen. Man vermeide den weitverbreiteten Fehler des zu tiefen Pflanzens, der Wurzelhals muß, nachdem der Boden sich gesetzt hat, mit der Oberfläche abfchließen. Weiter ist es zweckmäßig, die Baumscheibe mit einer Schicht aus gut verrottetem Dünger in Höhe von ca. 10—15 Centimeter abzudecken. Dadurch wird das Anstrocknen'und die Verkrustung des Bodens verhindert. Im Anfang darf der Baum an den Pfahl nur lose angebunden werden, daß ein Setzen noch möglich ist. Zu beachten ist ferner, daß der Pfahl einige Centimeter unter den letzten Kronenästen abschließt. Ein nach diesen Grundsätzen behandelter Obstbaum kann der Trockenheit Widerstand leisten. Sollte im Laufe des Sommers ein Gießen notwendig werden, so merke nmn sich, daß einige Liter 'Wasser . belanglos sind und daß größere Mengen erforderlich sein dürf- ! ten. Frischgspflanzte Kernobstbäume, Aepfel und Birnen,! schneide man im Jahre der Pflanzung nicht, sondern lasse l sie erst ein Jabr stehen. Steinobstbäume hingegen werden § zweckmäßig zurückgeschnitten, da die Augen bezw. Knospen nur ein Jahr lebensfähig find.
(Wetterbericht.) Die Wetterlage hat sich nicht wesentlich geändert und ist für Mittwoch und Donnerstag weiterhin veränderliches, mehrfach bedecktes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
X Birkenfeld, 16. März. Am 4. März tagte im „Badischen Hof" in Calw die jährliche Verbandsversammlung des Gemeindeverbands Elektrizitätswerk Teinach. Da wurde nach den Zeitungsberichten über alle möglichen Dinge debattiert, welche z. T. die Lichtabnehmer wenig interessierten. Warum wurde- von -den Gemeindevertretern nicht auch auf den Mitz- stand über die häufigen sogen. „Betriebsstörungen" aufmerksam gemacht? Nach dem „Enztäler" Nr. 57 saß die hiesige Bevölkerung, soweit sie auf das elektrische Licht angewiesen ist, am 9. März volle zwanzig Minuten im Dunkel. Gestern abend dauerte das im Dunkelsitzen 45 Minuten an. Da geht denn einem Loch die Geduld aus. Warum hat man die Anlage mit teurem Geld einrichten lassen? Ist niemand da, der nach diesen Mißständen schaut. Laß sie abbestellt werden?
X Birkenfeld, 15. März. Wer zur Zeit einen Gang durch unsere schönen Obstgärten macht, kann die Beobachtung machen, wie fast durchweg die Obstbäume in wohlgepflegtem Zustand sich befinden. Die Arbeitslosigkeit in der Goldindustrie kommt nicht zum wenigsten -den Obstbäumen und anderen Zweigen der Landwirtschaft zugut. Der Obstbau insbesondere steht hier in besonders schöner Blüte. Beträgt doch die Zahl nach der letzten Zählung an ertragfähigen Apfelbäumen 5500, an Birnbäumen 5000, an Kirschbäumen 1260 und an Pflaumen- und Zwetschgenbäinnen 5000. Am letzten Sonntag waren die Mitglieder -des hiesigen Obst- und Gartenbauvercins zu einem Rundgang durch die Obstgärten eingeladen. Dabei gab unser Pomologe Gottlob Oelschläger sehr beachtenswerte Winke über die Behandlung der Obstbäume im Frühjahr, insbesondere behandelte er in theoretischer und praktischer Weise den Frühjahrsschnitt. was sicher jedem Teilnehmer einen reichen Gewinn an Kenntnissen auf diesem Gebiet eintrug.
Konfirmanden von Birkenfeld.
Knaben.
Heinz Knebelkamp, Gerhard Kunz, Wilhelm Rieth, Erwin Müller, Paul Spenkowski, Alfred Essig, Gustav Walter, Bertold Freh, Karl Roth, Karl Kälber, Hugo Vollmer, Alfred Krämer, Erwin Bacher, Karl Bleiholder, Fritz Kiefer, Walter Wolter, Karl Greul, Friedrich Dittler, Willy Bauter, Walter Hamberger, Walter Aymar, Berthold Englert, Wilhelm Pfrommer, Fritz Stoll, Walter Hezel, Karl Vinnay, Willy Häußer, Gustav Fix, Karl Augenstein, Hans Höll, Heinrich Kunzmann, Eugen Fauscr, Karl Gengenbach, Rudolf Panzer, Karl Regelmann, Fritz Großmann, Werner Fix, Willy Schaßberger, -Emil Bäzner, Eugen Burkhardt, Gustav Regelmann, Karl Müller, Hugo Fix, Karl Bester, Helmut Rieth. i
Mädchen.
Hedwig Bester, Berta Bester, Anna Becht, Julie Motzer, Hedwig Schmidt, Gertrud Walz, Rosa Oßmann, Nelly Vollmer, Emilie Fix, Martha Bäzner, Hedwig Wolfinger, Gertrud Mößner, Ella Warmer, Gertrud -Schaufler, Hedwig Müller, Luise Renner, Anna Bechtold, Frida Hinkel, Lydia Maushardt, Mina Bacher, Luise Bott, Luise Stumpp, Lydia Heiuzelmann, Helene Heinzelmann, Leonie Bossert, Frida Schroth, Mina Höll, Anneliese Schaible, Else Theurer, Lore
Bester, Frida Ayasse, Mina Gräber, Hedwig Hack, Emilie Spiegel, Life Huber.
Konfirmanden von Herrenalb und Bernbach.
Knaben.
Karl Pfeifer, Ernst Weiß, -Fritz Pfeifer I, Richard Ecker, Willy Waidner, -Fritz Pfeifer II, Fritz Keller, Fritz Gräßle, Hermann Mangler, Erich Kull, Sigfried Nofer, Adolf Wühler, Fitz Link, Ernst Laistncr, Eugen Brüderlin, Otto Gräßle, Hermann Gräßle, Fritz Wurster, Willy Steudinger, Roman Pfrommer.
Mädchen.
Anna Kull, Emma Weiß, Paula Waidner, Emuia Ebner, Emilie Kull, Johanna Keller, Hedwig Hecker, Hedwig Waid- ner, Elise Weiß, Helene Wein, Marie Zeltmann, Johanna Pfeifer, Marie Frey.
Stuttgart, 14. März. (Das neue Postscheckamt.) Der Neubau des Postscheckamts in der Schloßstraße, der im Rohbau schon seit geraumer Zeit fertiggestellt ist, wird am 15. März in Betrieb genommen. Die rasche» Entwicklung des Postscheckverkehrs hat ihn notwendig gemacht. Das Postscheckamt arbeitete bei seiner Eröffnung im Jahre 1908 mit 20 Personen, 1913 mit 153, 1923 mit 6Ä) und jetzt wieder mit 420 Personen. Der erste Bauteil des neuen Postscheckamts ist ja schon länger in Betrieb. Er umfaßt 1820 Quadratmeter nutzbare Fläche, der jetzt fertiggestellte zweite Teil 4830 Quadratmeter. Ein dritter und -vierter Bauteil können später an der künftigen Roten Straße noch angebaut werden. Die Raum- einteilung ist durchaus zweckmäßig. Interessant ist, wie die Kassenschecks von Len Annahmestellen auf Förderbändern nach einem Sammelbehälter gehen, von wo sie mit Rohrpost den einzelnen Buchhaltereisälen zugeführt werden- In der Regel kommen die Schecks schon wieder nach 4—5 Minuten von der Buchhalterei zurück. Das Postscheckamt bedient sich der modernsten Buchhaltungs-Rechenmaschinen und dergl. Nur mit Hilfe dieser Maschinen kann von dem Personal der Riesen-- verkehr — an strengen Tagen bis zu 110 000 Buchungsaufträgen — bewältigt werden. Die Gesamtzahl der Buchungen betrug im Dezember 1909 243 934, im Dezember 1913 728255 und im Dezember 1925 2 446813 Stück. Gleichzeitig belief sich der Gesamtumsatz auf 86,3, 183,3 und 154,1 Mill. Mark. Jeder Geschäftsmann weiß, wie mustergültig rasch und zuverlässig gerade die Postscheckämter arbeiten. Der Neubau mit seinen modernen Einrichtungen wird diese tüchtige Arbeit künftig! in noch erhöhtem Maße gewährleisten.
Stuttgart, 14. März. (Waldbrandgefahr.) Das Frühjahr ist erfahrungsgemäß die gefährlichste Jahreszeit der Waldbrände. Da weitaus die meisten Waldbrände durch Fahrlästigkeit entstehen, ist es nötig, die Bevölkerung, besonders rauchende Spaziergänger und die Wanderer immer wieder nachdrücklich auf die Bestimmungen des Forstpolizeigesetzes hinzuweisen, wonach es verboten ist, mit unverwahrtem Feuer oder Licht, also brennenden Zigarren, Zigaretten Pfeifen ohne Deckel den Wald zu betreten, im Walde brennende oder glimmende Gegenstände wegzuwerfen oder unvorsichtig zu handhaben, und im Walde, oder in gefährlicher Nähe desselben Feuer anzuzünden. Aufgabe der Eltern und der Schule muß es sein, -vor alleffi -den jugendlichen Wanderer auf den großen Schaden aufmerksam zu machen, der durch ein weggeworfenes Zündholz oder eine Zigarette oder durch das neuerdings so sehr beliebte Abkochen im Walde entstehen kann. Wer einen Waldbrand wahrnimmt, hat, wenn die sofortige Unterdrückung des Brandes nicht gelingt, so schnell als möglich dem Ortsborsteher der nächsten Gemeinde Anzeige zu machen, auch ist jedermann verpflichtet, zur Löschung eines Waldbrandes auf Aufforderung -des zuständigen Beamten Hilfe zu leisten. -Ein Nichtbefolgen dieser Vorschrift ist strafbar. Wie bei allen Bränden, ist es besonders beim Waldbrand wichtig, Laß er im Entstehen unterdrückt wird, daß also die Löschenden möglichst rasch zur Stelle -sind (womöglich unter Benützung des Fahrrads) und -daß sie sofort auch -die zur Löschung nötigen Werkzeuge mitbringen. Hiezu gehören in erster Linie Hauen, Schaufeln und Kreuzpickel zum Ausschlagen -des Feuers, Abziehen -des Bodenüberzugs und Bedecken mit Erde, sodann Aexte und einige -Sägen. -Es ist dringend wünschenswert, daß in jeder Gemeinde an einem allgemein bekannten Platz (Spritzenhaus bezw. Rathaus) diese Werkzeuge in der erforderlichen Zahl bereit -gehalten und im -Falle eines Waldbraudes so rasch als möglich, d. h. bei größeren Entfernungen mit Fuhrwerk, auf den Brandplatz geschafft werden. Der -Wald ist ein solch kostbares Gut, daß man nicht leichtsinnig -damit umgehen darf, vielmehr alle Mittel anwenden muß, um Gefahr vom Wald abzuwenden und seine Erzeugniste ungeschmälert der Allgemeinheit zu erhalten.
Vergib.
Ortgtnal-Romarr von H. CourthS-Mahler
36. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
.Jetzt nur nicht nachgeben, dann habe ich gewonnenes Spiel," dachte sie.
Und laut sagte sie:
„Ich kann dich unmöglich in deiner nachlässigen Art gehen lassen. Das sind Junggesellenmanieren, die jeder anständige Mann seiner Frau zuliebe ab- lcgt."
Er ließ sie los. Der herzliche Ausdruck seines Gesichts machte einer förmlichen Miene Platz.
„Also entschuldige mich — ich will mich umkleiden. Soll ich dir deine Zofe schicken?" sagte er steif.
„Ich bitte darum."
Er verneigte sich übertrieben höflich und ging hinaus.
Traute sah ihm mit bösen Augen nach.
„Mama hat recht. Die Hausfrau hat zu lange in Hohenstein gefehlt. Dieser unausstehlichen Lori geht jedes feine Empfinden ab. Sie hat hier einen Ton einreißen lassen, den ich keinesfalls dulden werde. Dieses Geschöpf muß aus dem Hause, das ist sicher."
So dachte sie.
Hans-Georg aber stand in seinem Zimmer am Fenster und starrte auf den Park hinüber.
Traute hatte es vorzüglich verstanden, in den kur- zen Wochen jedes warme Gefühl für sie zu unterdrücken. Sie nahm keine Rücksicht auf sein impulsives Wesen; vom ersten Tage an wollte sie ihn Hofmeistern. Dabei zeigte sie bald genug, wie sehr er sich in ihrem Wesen getäuscht hatte. Er sah lald genug ein, daß sie ihm mit ihren kindlich-rührenden Posen Komödie vorgespielt hatte, und sich nun erst zeigte, wie sie war.
Das hatte ihn erbittert, und es war schon zu un- angenehmen Szenen gekommen.
Hans-Georg war dabei so unvorsichtig gewesen, Traute zu erzählen, wie gut Lori ihn verstand, er hatte sie ihr gewistermaßen als Vorbild hingestellt. Das empörte Traute namenlos. Sie fühlte, wie der Haß auf Lcri in ihrem Innern wuchs.
So kehrte das junge Paar in kriegerischer Stimmung heim.
Hans-Georg stand eine Weile in gedrückter Stirn- mung am Fenster.
Aber dann richtete er sich energisch auf und pfiff leise vor sich hin.
„Also das ist nun der heilige Ehestand! Na» schön — unterkriegen läßt sich der Hans-Jörg Hohenstein deshalb doch nicht — oh nein! Frau Traute, ich bedaure, auf diese Art bin ich nicht unter den Pantoffel zu zwingen. In Ihren Gemächern mögen Sie den Ton bestimmen — darüber hinaus aber in ich der Herr — verstanden?"
So redete er im Geiste mit seiner Frau und verneigte sich spöttisch nach ihrem Zimmer. Dann klei- dete er sich um, und zehn Minuten später rannte er durch das Haus, um Lori zu suchen.
Er fand sie bei seinem Vater im Westflügel. Die beiden ihm so lieben Menschen saßen sich stumm gegenüber, als Hans-Georg wie ein Sturmwind herein- sauste. Und nun feierten die drei das Wiedersehen auf ihre Art.
Von Traute sprachen sie, wie aus Verabredung, kein Wort.
„Ach, hier ist's gemütlich! Hier ist noch das alte, liebe Hohenstein! Drüben im Ostflügel herrscht kalte Pracht. Das ist mir alles so neu und ungewchnt. Ich glaube, ihr werdet mich hier viel aus dem Halse haben", sagte Hans-^eorg mit einem liefen Atemzuge. Und er plauderte lebhaft weiter» als sei es ihm sine Wohltat, einmal wieder frisch von der Leber weg zu reden.
» Als die Tischzeit war, erhob er sich mit einem Seufzer.
Stuttgart, 15. März, (Dollarerben gesucht.) Im tember 1925 ist der in Deutschland gebürtige amerikm2 Staatsbürger August Joachim- Theodor Hall (die uriÄ^ liehe deutsche Schreibweise des Namens lautet möglicher^ auch Halle) in einer Schwachsinnigen« nstalt im Staates rida ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung ^ storbcn. Auf seinen Älachlaß, der den recht beträchtlichen^ von etwa 60000 —80 000 Dollar hat und in amerikanftck» Verwaltung steht, können etwaige in Deutschland wolmt^ Verwandte des Verstorbenen Anspruch erheben, da in AmeM Erben nicht vorhanden zu sein scheinen. Wer und wo die deutschen Erben sind, war -bis jetzt nicht zu ermitteln w man -den Geburtsort und die nähere Heimat des Verstorben nicht kennt und nur weiß, daß er am 25. Juni 1855 in Deutick- lan-d geboren war, mindestens feit Oktober 182t in den Verü nigten Staaten von Nordamerika weilte, 1891 die amerikanische Staatsangehörigkeit durch Naturalisafion in BuM (Staat Newyork) erwarb und nach vorherigem Ausenthalt in Savannah (Georgia) und Palatka (Florida) 1897 nach St Au- gustina (Florida) übersiedelte. Nachbarn gegenüber hat h» Erblasser noch erzählt, er habe zwei Brüder in Deutschs -von denen er seit Ausbruch des Weltkrieges nichts mehr gehört habe. Anmeldungen von Ansprüchen erbberechtigter Ar sonen nimmt das Amtsgericht Stuttgart I entgegen.
Stuttgart, 15. März. (Kundgebung des Textil- und Bekleidungsgewerbes.) , In einer von der Arbeitsgemeinschaft de- Württ. Textil- und Bekleidungsgewerbes und TextilhaMz gestern veranstalteten Äersammlung wur-de zur Wirtschastsn-t dieses Gewerbes Stellung genommen und in einer Entschließung schärfste Verwahrung dagegen eingelegt, daß die Mz. abbanpolitik -der Regierung auf' dem Texfilgebiet einzig und allein auf ihrem Rücken durchgeführt werden soll, während die Rohstofflieferanten, gestützt auf ihre wirtschaftliche Machtstellung, die Preise ihrer Produkte bis jetzt in nennenswertem Umfang nicht -gesenkt haben. Von der Regierung wird ein energisches Eintreten -gegen -die Auswüchse der Kartellpolitik verlangt und eine entscheidende Aenderung der Regierung in den schwebenden Zolltarifen zugunsten der verarbeitenden Industrie. Die Versammlung betrachtet dies als -die erste Vorbedingung für Ne Gesundung des innerdeutschen Marktes, wie auch für die Belebung des Exports; ferner wird ein unverzügliches Inkrafttreten -der in Aussicht gestellten Steuermildcrungen verlangt, sowie die Zuführung langfristiger .Kredite an die weitevverarbeitende Industrie als unumgänglich notwendig erachtet, wenn -die württ. Textilindustrie - nicht zum vollständigen Erliegen kommen soll.
Stuttgart, 15. März. (Forderungen ehemaliger Kriegsgefangener.) Der Verein ehemaliger Kriegsgefangener Stuttgarts faßte in einer kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung eine Entschließung, in welcher -gefordert wurde, daß die Gefangenen -Arb eitslöhnnng -der ehemaligen Fein-desstaakn, auf welche -die ehemaligen Kriegsgefangenen einen Anspruch haben und welche von -den früheren Fcindesstaaten mit dei deutschen Regierung verrechnet wurde, unmittelbar ausgezaW wird, -daß ferner ihre Militärlöhnung, die mit entwerteter Mark oder überhaupt nicht ausbezahlt wurde, anfgewertet Werde.
Stuttgart, 15. März. Hier -haben sich am -Samstag, in die Liften zum Äolksbegehren über die -Fürstenenteiguung 121A, und am gestrigen Sonntag 9929 Wahlberechtigte eingetragen- ! Insgesamt sind damit für das Volksbegehren bis jetzt hier ^ 66 472 Stimmen abgegeben worden.
Stuttgart, 15. März. (Beleidigung durch die Presse.) Re- -dakteur Rau von der „Süddeutschen Arbeiterzeitung" war we- - -gen Beleidigung des Pfarrers Lessing -von Riederich in der 1. Instanz zu 200 Mk. Geldstrafe verurteilt worden. Die j Strafkammer hat das Urteil in 2. Instanz bestätigt.
Eßlingen, 15. März. (Eine erschütternde Nachricht.) Aui! der Fahrt zu einem Besuch bei seinem -Schwager in Nagold ist -Fabrikant Fritz Müller jun. -durch einen Autounfall tödlich -verunglückt, feine Gattin und ein weiterer Fahrgast blieben unversehrt. Der Wagen kam bei einer Kurve ins Gleiten. er überschlng sich und Müller wurde so schwerverletzt, daß er sofort tot war.
Altenstädt OA. Geislingen, 15. Mä-rz. (Kündigung.) Die Süddeutsche Baumwoll-Jndustrie Kuchen mit Altenstadt W- am 12. d. M. ihren Webern mit 14tägiger Frist geküiW-j Ebingen, 15. März. -(Protestkundgebung.) Industrie«-. bände und Gewerbevereine veranstalteten am Samstag cK - Proiestkundgebnng gegen den Steuerdruck. Es wurde einrM- - schließnng im Sinne -der Stuttgarter Protestkundgebung , genommen. >
Tuttlingen, 15. März. (Das Reh mit -dem GlöckW 1 Ein Leser schreibt dem „Gäuboten": Ging ich da mit meiS , beiden Buben um ^6 Uhr auf dem Nachhauseweg über d§- j
„Jetzt will ich Traute holen. Sie wird wohl mi! ihrer Toilette fertig sein. Komm, Baby, gib,mn schnell noch einen Kuß — unter Ausschluß der Oeffem- lichkeit." . ,
Er küßte Lori fest und warm auf die Lippen um dabei empfand er recht deutlich, wie kalt und strode Trautes Lippen ihm gegen diesen warmen Mädchenmund erschienen. Aber er dachte nicht weiter darum nach. Langsamer als vorher ging er durch dm Haus, um Traute das erste Geleite in den SpeiseM zu geben. ^
Als Hans-Georg das Zimmer verließ, sahen B Herr von Hohenstein und Lori eine Weile schwelgen« an. Dann holte Herr von Hohenstein fies Atem. „Du, Lori!"
„Was denn, Väterchen?"
„Hm! Weißte was, Lorchen — ich glaube, ° Hans-Georg und die Traute „assen nicht so recht p einander. Da muß sich noch viel ab schleifen."
Lori nickte. ^
„Ja, Väterchen, und wir müssen ihnen dabei ° fen — allen beiden — dadurch, daß wir uns g« > neutral halten und sie mit sich selbst fertig wen lassen. Du darfst dich nicht einmischen."
„Natürlich nicht, Mädelchen! Traute scheint " bißchen viel von der hoheitsvollen Art ihrer in geerbt zu haben."
„Aber sie ist noch jung, Väterchen: sie wüd^
schon bei uns eingewöhnen," tröstete Lori, obgmw selbst nicht daran glaubte. . ^
Im Speisesaal trafen sie mit dem jungen v zusammen. , . §
Die Tafel war festlich dekoriert. Blumen Ml dieselbe und das schöne alte Silbergerck hov ' blitzend von dem kostbaren, blütenweiß Mmm ' Damast ab. Feine Kristallgläser funkelten mit Silber um die Wette.
(Fortsetzung tolgt-l
!
Lentenbcrg. Da k Glöckchen um den ,
vertrauenerweckend,
Schnittchen an uns bald links schauend gekommen waren u Lockcn reagierte es konnten ihm mmdi einer Wegbiegnng Biberach, 15. I senverband.) Der - lat hier -gestern e band zählte in -Wn nnnden Entschließ- der Miete und -ge! ^ mr Einführun'
Karlsruhe, 14. Schützenhaus durch Versteigerung von Interessenten erklär gewünschten Höhe Ein Abschluß kam noch Kanin zehn A ein Ausschuß bei ! Ansatzes vorstellig Versteigerung von <r erreicht.
Ittersbach, 15. brach in dem Anwe aus. Der sofort al wehr, die alsbald z sen des Feuers zu diesem Anlaß geger bewährt. Wie ber< ein schadhaftes Kan entstanden.
Schicksal. In stellung die weit üb Ballettmeisterin -dei Schmidt-Mirnberge' in dem Augenblick, jubelnden Beifall d Der Geldzufluf bei den süddeutscher trächtlich vermehrt Millionen Mark, w ges aller deutschen < lassen ungefähr do 1924. Soweit die < Ausdruck kommt, if zehren betrugen du Württemberg 70,4 Baden 65,4 Millio Das Vaterunse Priester Kolomann von tausend Texter Sprachen überreicht großer Mühe gesai Das Terschellin Kapitän des am holländischen Damp schellingfeuerfchiff n Schiff dürfte durch - Gift statt Dipl Gesellschaft der Ae berger mit, -daß d< heim in Baden- bei nicht, wie kürzlich Zersetzung des Dipl rauf, daß anstatt ! wendet worden sei. schaft der Aerzte gi Todessturz eine statt on der schwedis eigenartiger Unfall, son zum Opfer fiel, leutnant geführten Aufnahmen aus de einer Höhe von 3öl fort tot. Sein M zcugs erst bei der § , Epidemie an S einer Masernepidel zündung an Bord k Ueberfabrt von Tri ben. Die meisten hatte im ganzen 20 Vom Deserteur rumänischen Armee den letzten Tagendem Ueberiall auf lormllchen Kampf anw Patrouille schl Nt wurde aber vo letzt, der Kaplan f- mnordet. Auch de die anderen beiden