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Giro-Koni« Nr. 24 L.A.-S?ard°sse Neuenbürg.

«nztäler.

Anzeiger Mr Sas Lnztal unS Umgebung.

Nmlsblatt kür Sen Vberamlsbezirk Neuenbürg»

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Druck und Verlag der L. INeeh'schen Buchdruckerei (Inhaber O. Strom). Für die Schriftleitung verantwortlich D. Strom in Neuenbürg.

N 62 .

Dienstag, den 16. März 1926.

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Die einsp. Petitzcile oder deren Raum iin Bezirk 20, äußerst 25 Goldpfg., Rekl.-Zeile 80 Goldpfg. m.Ins.-Steuer. Kollekt.- Anzeigen IM-«Zuschlag. Offerte und Auskunst- erteilung 20 Goldpfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt, der im Falle des Mahnverfahrens hinfäl­lig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 3Tagcn nach Recht»,ngs- datuin erfolgt. Bei Tarif­oeränderungen treten so­fort alle früheren Ber- einbariiiigen außerKraft.

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81 . Jahrgang.

««mttMand

Karlsruhe, 15. März. Durch die Presse ging eine Notiz desBadischen Beobachter", wonach Deutsche Volkspartet und Deutsch demokratische Partei in Zukunst gemeinsam als libe­rale Opposition austreten, wollen. Zu der Mitteilung -des ,Mo­dischen Beobachters" wird bemerkt, daß zwischen Len beiden Parteien eine Aussprache über gewisse Punkte stattgesunden hat, wie sie sich aus der augenblicklichen gemeinsamen Oppo­sitionsstellung -der beiden Parteien ergeben. Alle Gerüchte über eine Verschmelzung der beiden Parteien sind frei er­funden,

Berlin, 15. März. Große Demonstrationszüge mit Schil­dern und -Fahnen marschierten -gestern durch die äußeren Stadtteile Berlins. Dazu gab es auch Zusammenstöße zwi­schen Schutzpolizei und Demonstrierenden, bei denen -die Poli­zei gezwungen war, Schreckschüsse abzugeben. Der Rote Frontkämpferbund beranstaltete gestern nachmittag im Osten der Stadt ein Konzert. Während des Konzerts gingen Kom­munisten umher, die Postkarten der Partei mit Werbungen verkauften. Als Beamte der Schutzpolizei einschritten, weil der Verkauf am Sonntag verboten war, siel man über die Schupoleute her. Die Polizei mußte, um sich der überwälti­genden Mehrheit zu erwehren, schließlich von den Polizei­knüppeln Gebrauch machen.

Bischof Kepplcr zmn Volksbegehren.

Aus eine Anfrage bctr. das Volksbegehren hat der Bischof von Rottenburg die Antwort gegeben: Hier gibt es für die Katholiken nur Eines: Völliges Fernbleiben! Unser Name ist uns zu gut, als daß wir ihn hergeben könnten zur Unter­stützung von Bestrebungen, die unter boshafter Ausnützung der gegenwärtigen Notlage einen Sturm wagen wollen gegen einen Grundpfeiler der gesellschaftlichen Ordnung, gegen das Eigentumsrecht. Denn die Enteignung der Fürsten wäre nur ein Anfang; man würde, wie bereits laut angekündigt Wurde, zur Enteignung der Kirche weiterschreiten; kein noch so recht­mäßiger Besitz wäre mehr der Beraubung sicher. Wer wollte durch Hergabe seines Namens solchen Plänen Vorschub leisten?

Der Personalbestand der Reichspost.

Berlin, 15. März. Eine Berliner Zeituiigskorrespondenz hat angeblich aus parlamentarischen Kreisen Angaben über Len Personalbestand der deutschen Reichspost verbreitet, die ein durchaus falsches Bild und irrige Folgerungen ergeben. Die Zahl der am 1. Oktober 1923 vorhandenen planmäßig ange- stellten Beamten ist der Zahl der fetzt vorgesehenen plan­mäßigen Stellen gegenübergestellt. Richtig wird der Vergleich nur, wenn man die Zahl der jetzt vorhandenen planmäßigen und außerplanmäßigen und der im Vorbereitungsdienst be­findlichen Beamten derselben Zahl von 1923 gegenüberstcllt. Am 1 . Ostober 1923 waren im ganzen 294 127 Beamte vor­handen. Jetzt beläuft sich die Zahl auf 250093. Sie ist also um rund 44 000 Beamte zu rückgegangen. Damit wird ganz von selbst die Behauptung widerlegt, als ob der Personal­abbau bei der deutschen Reichspostverwaltung inzwischen völlig unwirksam gemacht und somit eine unrichtige Mnanzwirt- lchaft betrieben worden sei. Es darf niemals übersehen wer­tst.daß -das Anwachsen von Planstellen keine Vermehrung -der Kopfzahl ist, weil in der gleichen Zahl außerplanmäßige Be­amte in Abgang kommen. Es handelt sich also, wenn man von neuen Planstellen bei der deutschen Reichspost spricht, nur um eine Umgestaltung des beamtenrechtlichen Verhältnis- !es einer Anzahl von Beamten, die nicht mehr außerplan­mäßige Beamte sind, sondern planmäßige werden. Was -die ^chasiung von Beförderungsstellen anbelangt, so handelt es stch lediglich um Stellenbeförderung-en in ganz geringem Amß, die aus zwingenden Bedürfnissen des Betriebs und «der techmstherr Entwicklung erwachsen, also um Maßnahmen, -die oem Verkehr und der Wirtschaft dienen, nicht aber um solche, E den Zweck haben, Wünsche -des Personals zu erfüllen. Was Mch dieser Richtung vorgesehen ist, macht nur 1,4 Prozent des Gesamtpersonals aus.

Trostlose Schulverhältmsse.

^..^uter der Ueberschrift ,Spartakismus in der Volksschulst Mt es m einem Leitartikel der ChemnitzerAllgemeinen Zei »-»3 ' Es ist gewiß furchtbar, wenn vor aller Oessentlichkei MM,"'Erden -muß, daß die Zuchtlosigkeit in den Chemnitz«!

in geradezu entsetzlicher Weise um sich greift ^Ean sind einmal der Spartakismus, zum anderen du Pädagogischen Radikalismus. Wir haben ein Material, was alles in Ehemmtzer Volksschulen sicl Man höre: 'In einer Knabenvolksschule schrie ihr Tagebuch ohne Scheu bei Bildung vor nieder: ,/Wer Hindenburg totschlägt, wird be Thälmann liebt, ist Mt." So weit -darf politische! iE 'st Chemnitzer Schulen sich vorwagen! Man sieh

in einen Abgrund politischer Vergiftung. Welch un>!Ab iss.Ms dem Lehrer nun zur Verfügung, um entartet, Mnd Kinder wieder aus den rechten -Weg zu brin-

Lebn-A; - ^ keine! . . . Daß man selbst im Chemnitzer Scknil!»^" SU der Erkenntnis -gekommen ist: eine straffere Zucht mit dem letzten Mittel der körperlichen Züchti- TbemM ^"^EUd-ig, bewies eine Abstimmung über diese« fere Prozent der Mitglieder sprachen lsich für die stras- Ban>, 7 ^^uchk aus. Dieses Ergebnis bedeutet eine glatt, Lebrei-nAb- 'der bisherigen Schulpolitik des Sächsischer

die ÄeErregMg unter der Elternschaft über

die wächst von Tag zu Dag. Unk

wir »wE besorgter Eltern will nicht verstummen: Söller m <S<Wen schicken, wo die Zuchtlosigkeit

^»erregender Werie um sich greift?

Genf, 15. März. Im Laufe des gestrigen Sonntags fan­den verschiedene offiziöse und private Besprechungen statt, u.a. zwischen den deutschen Delegierten und linden. In Paris hofft man, -daß es der Hartnäckigkeit Briands in Genf ge­lingen werde, seine Vorschläge durchzudrücken.

Paris, 15. März. Der demokratische Reichstagsabgeorü- nete Dr. Haas Waden ist hier eingetragen. Er folgte gestern nachmittag der Einladung eines bekannten Pariser Debattier­klubs, des Club de Fanbonr und sprach über die Möglichkeiten einer deutsch-französischen Verständigung.

Newyork, 13. März. Das Oberbundesgericht verweigert -dem Deutschen Adolf Weiner das Bürgerrecht mit der Be­gründung, er habe sich der deutschen Militärpflicht entzogen und sei als Deserteur nach Amerika gelangt.

Verhandlungen Stresemann-Briand.

Das Moment, das zu neuen Hoffnungen Ms eine vielleicht sogar schnelle Lösung berechtigt, ist erst in den Verhandlungen zwischen Briand und Dr. Stresemann, die gestern abend um 8 Uhr begannen, zutage getreten. Da Briand unmittelbar vorher bei Ehamberlain war, so darf man wahrscheinlich -die englische Zustimmung zu -der neuen Idee als gegeben voraus- setzen. lieber Art und Form des neuen Vorschlags verlautet nichts, da die beiden Staatsmänner übereingekommen sind, und zwar auf ausdrücklichen Wunsch Briands, der Presse vorläu­fig gar keine Mitteilung zu machen. Nur so viel kann gesagt werden. Laß die Verwirklichung des neuen Vorschlags nicht Mr von Frankreich und Deutschland, sondern auch von der Zustimmung anderer Mächte, vielleicht etwa von Polen, ab­hängt.

Mussolinis Balkanpläne.

London, 15. März. Ein Spezialkorrespondent macht der Westmtnster Gazette" folgende Mitteilung über Mussolinis Plärre aus dem Balkan: Mussolini hat den Balkan ausgekaust. Das sei die Bedeutung des Vertrages zwischen Italien und Südslawien. Nachdem Südslawien Italien im Adriatischen Meer gefällig gewesen ist, leistet Italien seinerseits S-üdsla- wien den Gegendienst, Griechenland dazu zu drängen, daß die Südflawen ihm im Acgäischen Meer gefällig sind.

Englische Hoffnung auf gütliche Lösung.

London, 15. März. Die Atempause in Genf hat in eng­lischen politischen Kreisen zum Wiederaufleben der Hoffnung geführt, daß die Krise vielleicht doch noch gütlich gelöst wer­den könnte. Die Bemühungen -Stresemanns und Luthers, ihr Aeußerstes zum Erfolg -der Tagung beizutragen, haben hier, besonders in Oppositionskreisen, nur Anerkennung gefunden. Die meisten englischen Blätter geben die ausführlichen Erklä­rungen der beiden deutschen Minister über den deutschen Standpunkt wieder. Dieser findet in -der Oppositionspresse lebhafte Billigung, trotz der französischen Bemühungen, Deutschland die Schuld an der Genfer Krise zuzuschieben.

Schwedische Kritik an Genf.

Stockholm, 15. März. Die Erklärung Stresemanns, daß Schweden keineswegs Deutschlands Vormundschaft unterstehe, sondern in Genf völlig- unabhängig vorgehe, 'hat hier allgemein Beifall hervorgerufen. Man glaubt hier nicht an ein Nachge­ben Nndens, wie dies ein Havas-Telegramm behaupet hat. Das Sprachrohr der schwedischen Regierung, derSozialdemo­krat", erklärt, es sei nicht denkbar. Laß Mitglieder -der zweiten Internationale versucht hätten, Undens Ueberzeu-gung zu än- 'dern. Die zweite Internationale werde vielmehr gegen alle Versuche, einen Einfluß aus die Völkerbundsversammlung zu gewinnen, Stellung nehmen, sowie auch dagegen, -daß im Völ­kerbund -der Rechts-standpnnkt von dem Standpunkt -der Groß­mächte überflügelt würde. Die Krise in Genf habe eine Reche wenig erfreulicher Versuche ausgelöst, die Weltmeinnng in der leicht erkennbaren Absicht irreznsühren, auf diejenigen Staaten einen Druck auszuüben, die sich bei der gegenwärtigen Tagung des Völkerbundes geweigert hätten, von dem Wege der Pflicht und des Rechts abzuweichen. Das StockholmerDagbladet" erklärt, Briand und Ehamberlain würden alle nur denkbaren Anstrengungen machen, um ein positives Ziel zu erreichen; denn cs wäre für -sie wenig angenehm, mit einem vollständigen Fiasko Znrückkehren zu müssen. Ehamberlain hätte eine schwere Schuld -an der gegenwärtigen Krisis. Sein Ruhm als Di­plomat habe einen ernsten Stoß erlitten.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung

Neuenbürg, 15. März. In- der am Samstag stattgehab­ten Generalversamlnng des Haus- und Grund­besitz erverein s bei Keck zurEintracht" gedachte nach kurzen Begrüßungsworten Vorstand- Beller des mit Tod abgegangenen treuen Mitglieds August Scheuerle, dessen An­denken wie üblich geehrt wurde. 3kach Bekanntgabe der Pro­tokolle Lurch Schriftführer Rommel, gegen welche stch keine Einwendung erhob, erstattete Kassier Fischer den Kassenbe­richt, der bei Mk. 801.17 Einnahmen und Mk. 613.00 Ausgaben einen Bestand von Mk. 188.17 -aufwies. Nach Prüfung der Belege wurde dem Kassier Entlastung erteilt und ihm wie dem Schriftführer Dank für ihre Tätigkeit ausgesprochen. Rach -dem Bericht des Vorstandes wurden die Vcreinsg-eschäftc in fünf Ainsschutzsitzungen und einer Mitgliederversammlung er­ledigt, außerdem war der Verein Ms der Landcsversammlung vertreten. Der MitgliederstanL ist sich so ziemlich gleich ge­blieben, er beträgt 141. Die Flauheit der Mitglieder wurde scharf verurteilt; sie bedeute keine Ermunterung für die Ver­einsleitung. In der Mietzinsbildnng sind Erfolge zu verzeich­nen, die Zwangswirtschaft erfuhr eine Lockerung, sie stehe als letztes Ueberbleibsel aus der Kriegszeit wie eine Säule in der

Wüste, sie gänzlich verschwinden zu lassen, müsse das Streben des deutschen Hausbesitzers sein; eine Regierung, die dem Hausbesitz gesetzgeberische Fesseln anlege, schade nicht nur dem Hausbesitz, sondern der Allgemeinheit; erst wenn alle Teile der Wirtschaft ihre berechtigte «Freiheit erlangt haben, werde diese aus dem Zustand der Dauerkrisen erlöst werden. Das zu er­reichen, dazu sei restloser Zusammenschluß aller Hausbesitzer, gleichviel ob sie Meter hätten oder nicht, dringend nötig, denn dem Hausbesitzer drohen Gefahren von noch ganz anderer Seite. Jede Zersplitterung bedeute einen Verrat am deutschen Haus- bositz. Bei den Wahlen wurde Vorstand Beller einstimmig wiedergewählt. Anstelle von Schriftführer Rommel wnr-l« Mitglied Hegelmaier gewählt und für Kassier Fischer, -der geschäftshalber eine Wiederwahl ablehnte, Wilhelm Rom­mel. In geheimer Abstimmung wurden die ausscheidenden Ausschußmitglieder Rieger und Bischofs wiedergewählt, anstelle -von Friedrich Gollmer, der altershalber eine «Wieder­wahl ablehnte, Mitglied Gührer. Zu Rechnungsprüfern wurden die Mitglieder Binder und Fischer berufen. Der Vorstand dankte dem Ausschuß für seine treue Mitarbeit, die ermunternd für die Wereinsleitnng war. Ueber Len in Stutt­gart stattgchabten Verbandstag wurde vom Vorsitzenden be­richtet, die jüngst stattgehabte Protestversammlung des schwä­bischen Haus- und Grundbesitzer-Vereins bildete eine machivolle Kundgebung gegen die Zwangswirtschaft und den ungeheuren Steuerdruck. Hingewiesen wurde aus die Gefahr der Hypo­thekenablösung, welche 1932 beendigt sein müsse. Wegen Geld­beschaffung solle man sich nicht an Len Zentralverband in Ber­lin -anschließen, sondern an -Genossenschaftsbanken; über den hohen Zinsfuß der Württ. Wohnungskreditanstalt wurde Klage geführt. Kritisiert wurde das Verhalten der Parteien, die in Wahlzeiten dem Hausbesitzer alles versprechen, um hernach um­zufallen, wenn cs gelte, für ihn einzutreten. Daraus seien die Konsequenzen zu ziehen; es bestehe an leitender Stelle die Absicht, eine Wirtschastspartei zu gründen; man solle auch nicht warten, bis die Wahlen kommen, sondern schon vorher an -die Abgeordneten hcrantreten und auf sie einz-uwirken su­chen. Der Steuerdruck für den Hausbesitz fei ungeheuer; es ergebe sich eine Besteuerung von 60 Prozent auf IM Mark Katasterwert gegen 10 Prozent in der Vorkriegszeit; dadurch müsse der Hausbesitz zugrunde gehen. Daß auch in Arbeiter- kreisen, welche Hausbesitzer sind, die Unzufriedenheit mit -den bestehenden Zuständen eine große ist, zeigten die Ausführungen eines Redners, der -den Hausbesitz als Freiwild bezeichnet« und die Wohnungszwangswirtsch-aft als ein Ausnahmegesetz. Da­ran sei das völlig falsche Regierungssystem schuld. Das Mie- terschutzgesctz habe nicht erreicht, daß eine Besserung aus dem Wohnungsmarkt eintrcte. Besonders hervorgehoben wurden die nachteiligen Folgen des BoLenreformgesetzes, das eine So­zialisierung von Grund und Boden bedeute. Durch das Bo- Lenrcformgesetz drohe -dem Haus- und Grundbesitz die größte Gefahr; sie äbzuwenden sei restloser Zusammenschluß aller Haus- und Grundbesitzer nötig. Der Vorsitzende berichtete noch kurz über die Einkommensteuer und die Abzüge, welche dabei gemacht werden können; er erklärte sich bereit zu per­sönlicher Auskunft im Einzelfalle. Unter Zustimmung der Versammlung dankte Mitglied «Fischer dem Vorsitzenden für die vielen Mühen und Arbeiten, welche er für den Verein auf- vringe, worauf nach einigen weiteren Ausführungen, welche die Interesselosigkeit verschiedener Mitglieder geißelten, die Vcrsamlung geschlossen wurde.

Neuenbürg, 15. März. Den kürzlich stattgcfundenen Lehr­gängen des Unt. Schwarzwald-Turngaues folgte gestern vor­mittag von 9 Uhr ab in der Turnhalle in Wildbad ein solcher für -das Frauenturnen unter Leitung von Gau >OLer- turnwart Groß maun. Neben einigen Turnwarten waren ea. 50 Turnerinnen anwesend, welche sich in Z^stündiger Ar­beit in den Dienst der guten Sache stellten. Einleitend wies Gau-Obcrturnwart Großmarm auf den Zweck dieses Lehr­ganges hin und erläuterte im besonderen die einzelnen Ueb- ungsarten. Zunächst wurden Laus-, Schritt- und Hüpsübun- gen in Verbindung mii Atmungsgymnastik behandelt, denen dann Hebungen am Pferd, Freiübungen, Reck- und Barren­übungen folgten. Diese Hebungen lehnten sich in -der Haupt­sache an die Hebungen der Schwenningen Musterschule, die wir vor 14 Tagen zu sehen bekamen, an und cs war zu beobachten, daß Liese Aufführungen eine gute Vorarbeit geleistet haben. Diese Hebungen stellen die obligatorischen zum Gautnrnfest in Obernhausen dar. Mr den Einzel-Wettkampf wurden dann noch Handgeräteübungen vorgeführt. Es wurde ein gu­tes Stück Arbeit geleistet und die Turnerinnen waren ernst­lich bei der Sache, was angenehm ausfiel. Zur weiteren Ein­arbeitung ist jedoch eine nochmalige Zusammenkunft notwen­dig, welche in Bälde stattftnden wird. Erfreulicherweise kann mitgeteilt werden, daß -die Turnerinnenriege in Wildbad die Zahl 85 erreicht hat Md es wäre nur zu wünschen, daß die übrigen Frauenriegen einen ebenso erfreulichen Zuwachs zu verzeichnen hätten. Es wirkt geradezu beschämend, wenn die hiesige Riege kaum 20 Turnerinnen zählt. Bei einigermaßen guter Einübung dürsten diese Hebungen Ms die Zuschauer einen recht guten Eindruck machen. Daher jetzt frisch ans Werk, dann wird auch etwas Ersprießliches aus dieser getanen Arbeit erstehen. 8csi-

Neuenbürg, 15. März. (Das Kalken der Obftbäume.) Das Kalken der älteren Obstbänme ist sehr nützlich und sollte mehr Md mehr durchgeführt werden. Es hat allerdings nur dann volle Wirkung, wenn die Rinde vorher mit einer scharfen Baumschere von Flechten, Moosen und loser Borke gründlich gereinigt wurde. Der Kalk tötet daun die noch etwa übrig gebliebenen Schädlinge vollständig ab. Er reizt aber auch die Rinde zu neuem Leben an und die Rinde so behandelter Bäume ist im nächsten Jahre wieder schön glatt und gesund.