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Da kam ein Reh den Hang herauf mit einem mEicn um den Hals direkt auf uns z-u. Wir schienen ihm Erweckend, -denn es ging weiter mit ganz gemütlichen Ärtttckwn an uns vorbei, immer wieder haltend, bald rechts, links schauend, den Fahrweg hinunter den wir herauf- waren und rmmer klang sein Glöckchen. Aus unser necken reagierte es einigemale diwch Aufschauen nach uns. -Wir konnten ihm mindestens 5 Minuten zusehen, bis es ganz bei -w»r Wvgbiegung verschwand.
eEMberach, 15. März. (Deutschnationaler Handlungsgehil- r-,ni->i-band) Der Deutfchnationale Handlungsgehilfenverband A bier gestern einen Vertretertag abgehalten. Der Verband zählte in Württemberg Ende 1925 15 350 Mitglieder. Es nnuden Entschließungen angenommen gegen die Erhöhung Miete und gegen -die Preisgabe des Mieterschutzes, fer- E im Einführung einer Altersversorgung und von Sterbe- aoldern iiir Hinterbliebene. -Ferner wurde angenommen eine Entschließung über den Rechtsschutz der Kaufmannsgebilfen m t der Forderung nach einem Arbeitsgesetz, nach völliger Sonntagsruhe und nach Maßnahmen gegen die Not -der ölte- E Kaüsleute. Schließlich wurden noch in einer Entschließung Grundsätze Wer die Ausbildung der Lehrlinge aufgestellt.
Bade»r«
Karlsruhe, 14. März. Am Dienstag vormittag sollte im Schühenhaus durch das Forstamt Karlsruhe-Hardt -die übliche Versteigerung von Nutzschichtholz stattsinden. Die anwesenden Interessenten erklärten sich aber außerstande, Angebote in -der gewünschten Höhe auch nur annähernd machen z-u können. Ein Abschluß kam nicht zustande und die Versteigerung mußte nach kaum zehn Minuten abgebrochen werden. Inzwischen ist ein Ausschuß bei der Forstbehörde wegen eines niedrigeren Ansatzes vorstellig geworden. Bei der tags darauf erfolgten Versteigerung von Stammholz wurden die Anschläge annähernd
^Ittersbach, 15. März. Am >Samstag nachmittag 5 Uhr brach in dem Anwesen des Bäckermeisters Göhring hier Feuer aus. Der sofort alarmierten neugebildeten freiwilligen Feuerwehr, die alsbald zur Stelle war, gelang es, das Umsichgreifen des Feuers zu verhüten. Die neue Wehr hat sich Lei diesem Anlaß gegenüber der alten Zwangsseuerwehr glänzend bewährt. Wie bereits sestgestellt ist, wurde der Brand durch ein schadhaftes Kamin verursacht. Größerer Schaden ist nicht
entstanden.
Vermischtes
Schicksal. Ju Gotha starb plötzlich während einer Vorstellung die -weit über die Grenzen Thüringens hinaus gefeierte Ballettmeisterin -des Gothaer Landestheaters, Frau Emmy Schmidt-Mrnberger. Die Künstlerin ereilte -der Tod gerade in dem Augenblick, als sie sich, auf die Bühne tretend, für -den jubelnden Beifall des Dhoaterpublikums -bedanken wollte.
Der Geldzuflutz bei den Sparkassen. Die Spareinlagen bei den süddeutschen Sparkassen haben sich im Jahre 1925 beträchtlich vermehrt und betrugen am Ende des Jahres 293 Millionen Mark, was ungefähr ein Fünftel -des Gesamtbetrages aller deutschen Spareinlagen darstcllt. 1925 sind -denSparkasien ungefähr doppelt so viel Spargelder zugeflossen als 1924. Soweit die Spartätigkeit in den Neueinzahlungen zum Ausdruck kommt, ist sie größer als vor dem Krieg. Im einzelnen betrugen die Spareinlagen -am 31 Dezember 1925: in Württemberg 70,4 Millionen, in Bayern 117,9 Millionen, in Baden 65,4 Millionen und in Hessen 39,3 Millionen Mark.
Das Vaterunser in tausend Sprachen. Der ungarische Priester Kolomann Kertesz hat dem Papst eine -Sammlung von tausend Texten des Vaterunser in tausend verschiedenen Sprachen überreicht, die er im Laufe von vielen Jahren mit großer Mühe gesammelt hatte.
Das Terschellingfeucrschiff vom Sturm losgeriffen. Der Kapitän des am .Freitag abend in Hamburg eingetrofsenen holländischen Dampfers ,Herkules" meldet, daß er -das Ter- schellingfeuerschisf nicht an seinem Platz gefunden habe. Das Schiss dürfte durch -den Sturm losgeriffen und abgetrieben sein.
Wft statt Diphterieserum. In -der Freitags-Sitzung der Gesellschaft der Aerzte in Wien teilte Professor Dr. Grafberger mit, -daß der vor einiger Zeit in einem Säuglingsheim in Baden bei Wien erfolgte Tod von sechs Säuglingen mcht, wie kürzlich von Regierungsseite mitgeteilt, ans eine Zersetzung des Diphterreserums zurückzuführen ist, sondern darauf, daß anstatt des Diphteriescrums ein starkes Gift verwendet worden sei. Diese Mitteilungen riesen in der Gesellschaft der Aerzte große Sensation hervor.
Todessturz eines schwedischen Fliegers. Auf -der Flieger- Mtwn der schwedischen Motte in Hägeruäs ereignete sich ein eigenartiger Unfall, dem der Fähnrich der Reserve Helge Nil- ion zum Opfer siel. Nilson, der in einem von einem Fliegerleutnant geführten Albatrosflngzeuge aufgestiegen war, um Amnahmen aus der Vogelperspektive zu machen, stürzte in emer Höhe von 350 Metern aus dem .Flugzeug und war sofort tot. Sein Absturz wur-de von dem Führer des Flugzeugs erst bei der Landung bemerkt.
an Bord eines Auswanbererschiffes. Infolge em« Masernepidemie und -des Auftretens -von Lungenentzündung an Bord des Dampfers „Belvedere" sind -während der lleberiahrt von Triest nach Buenos-Aires 30 Personen gestor- ven. Die meisten -davon waren Auswanderer. Das -Schiff ganzen 200 Paffagiere an Bord.
Deserteur zum Raubmörder. Drei Deserteure der «Männchen Armee haben eine Räuberbande gebildet und. in ü .Tagen die Ortschaft Cadrilatcr überfallen. Nach
em ueberiall aus den Gastwirt des Ortes kam es zu einem Mwbchen Kamps mit -der Bevölkerung der Ortschaft. Auch A^A^auille schloß sich der BevMernng an, der eine Sol- «n wurde aber von den flüchtenden Deserteuren tötlich ver- der Kaplan in -den Wald geschleppt und dort grausam ermordet. Auch .der eine der Deserteure siel in dem Kamps, me anderen beiden Deserteure entkamen.
Handel und Verkehr.
Ml- Müz. (Wochenmarkt, i Preise für Tafelbutter 2.40
Ba 1 70-1.80. Mk.. Aepfel 30 - 40, Pfg.. Notkraut 12
je das Schwarzwurzeln 65 Pfg.. Orangen 40 Pfg.,
Pfa ? II 13 Pfg., Lauch 5-8. Pfg., Sellerie 5-20
Dia i- Vckersalat, Brunnenkresse, Gartenkresse, Lattich 20
Eiern holländischer Kopfsalat 3 St. 80 Pfg. An Butter und
dok ^ "" letzteren, herrschte starkes Ueberangebot, ohne
. merklicher Preisrückgang zu beobachten gewesen wäre. Notier»». ^ März. (Landesproduktenbörse.) Infolge höherer öuiukr amerikanischen Getreidebörsen und auch kleinerer
keidk War^n hat sich die Stimmung für Brotge-
auch ^ster gestaltet. Auch das Geschäft wurde, wenn
Dorrdl» »!^i! lebhafter, da der Konsum über keine namhaften heiml notieren je 100 Kg.: Auslandsweizen (ab Mann-
Somme rn. ^?0-32.50), württ. Weizen 22.50-25.75 (22- 25.25). mehl 41 (uno ). Roggen 17-18 (17-17.50), Welzen-
8.75-8 M n (41-42), Brotmehl 31 50-32.50 (31-32). Kleie (un°). 5-650 (unv.). Kleeheu 6.50-7.50
' ""h'g'preßtes Stroh 4—4.50 (unv.> Mark.
Stuttgart, 15. März. Wie wir erfahren, wird der Landtag am Dienstag, den 23. März, seine Beratungen wieder aufnehmen. Die erste Lesung des Staatshaushaltsgesetzes für 1926/27 soll noch vor Ostern erledigt werden. Dem Württ. Landtag sind in der Jett vom 11. Dezember 1925 bis l.März 1926 83 Eingaben zugegangen, insgesamt nunmehr 612. Die Eingaben wurden an die zuständigen Ausschüsse überwiesen.
Stuttgart, 15. März. Staatspräsident Bazille ist vor einigen Tagen aus Korsika zurllckgekehrt und wird demnächst seine Amtsgeschäfte wieder ausnehmen.
Stuttgart. 15. März. Der württ. Haushaltsplan für 1926 schließt im Voranschlag bei 214258457 R.-M. Ausgaben und 2l2160763 R.-M. Einnahmen mit einem Abmanqel von 2 097 894 R.-M. ab: die Zahlen für 1927 sind 212828817 R-M. Einnahmen. 212 104 764 Ausgaben. 724 064 R.-M. Abmanqel.
Freiburg i. B., 15. März. Das Befinden des früheren Reichskanzlers Fehrenbach zeigt seit gestern eine langsame Besserung. Der Kranke hat die Nacht ohne Beschwerden verbracht und fühlte sich auch heute vormittag wohler.
Bonn, l5. März. In der Nacht zum Sonntag hielt ein Mann auf der Landstraße den letzten, leer von Ahrweiler kommenden Kraftomnibus der Bonner Verkehrsgesellschaft an, wie es schien, um mitzufahren. Als der Wagen hielt, warf der Mann den Schaffner aus dem Kraftomnibus und zog die Klinge, sodaß der Omnibus weiterfuhr. Der Schaffner wurde schwer verletzt von den Spießgesellen des Täters niedergeschlagen und seiner Geldtasche beraubt. Der Wagenführer bemerkte das Fehlen des Schaffners erst auf der nächsten Haltestelle. Die Täter entkamen.
Düffeldorf, 15. März. Am Sonntag abend kam es bei einer Demonstration der Kommunisten für das Volksbegehren zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Schutzpolizei, wobei es auf beiden Seiten zahlreiche Verletzte gab. Erst nachdem die Polizei größere Verstärkungen erhielt, gelang die Säuberung der Straßen.
Cöthen 1. Anh., 15. März. Gestern erschoß in Cöthen eine Frau Heinig ihren auf dem Sofa liegenden Ehemann und darauf sich selbst. Ein hinterlassener Brief gibt Untreue des Mannes als Grund zur Tat an.
Berlin, 15. März. Der Student Pathak aus Ehindwara, der an der Berliner Universität eingeschrieben ist, wurde heute früh, der „B. Z." zufolge, an ihrer Markierungsstange auf dem Wege von der Schneekoppe nach den Grenzbauden tot aufgefunden. Etwa sechs Meter von ihm entfernt wurde von der Bergungskolonne die Leiche einer jungen Dame entdeckt. Der Name der Verunglückten konnte bis zur Stunde nocy nicht sestgestellt werden. Es handelt sich wahrscheinlich um eine junge Berlinerin, die mit dem Studenten einen Aufstieg nach der Schneekoppe vor einigen Tagen unternommen hatte.
Wie die Blätter aus Htrschberg melden, wurde gestern die erfrorene Begleiterin des indischen Studenten als die 26jährige Tochter Lotte der Witwe Dürnberg in Warmbrunn sestgestellt. Am Freitag waren der Student, die Witwe und deren Tochter nach den Grenzbauden gegangen und hatten dort übernachtet. Am Samstag nachmittag wagten die beiden jungen Leute trotz der Warnung ihrer Wirtsleute in dem Schneesturm den Aufstieg auf die Schneekoppe. Dabei sind üe kurz vor ihrem Ziel vor Erschöpfung zusammengebrochen und erfroren.
Berlin, 16. März. Gestern abend wurde ein Reichswehrsoldat vom Reichswehr-Infanterie-Reglment 9, der als Posten an einem Pulverschuppen hinter den Schießständen in Ruhleben bei Spandau stand, von der Wache blutüberströmt und besinnungslos, durch einen Schuß in die rechte Schulter getroffen. Nach Angaben des Schwerverletzten haben drei Männer, die sich in der Nähe des Postens zu schaffen machten, als sie von dem Posten angerufen wurden, sofort aus Pistolen aus ihn geschossen. Bis jetzt ist es trotz aller Anstrengungen nicht gelungen, die Täter zu ermitteln.
Berlin, 15. März. Im Zusammenhang mit dem vor einiger Zeit ausgesllhrten Kassenraub im Bezirksamt Tempelhof, bei dem den Verbrechern 308000 Mark in die Hände fielen, wurde nunmehr ein 56 Jahre alter Händler und früherer Mechaniker Paul Schröder, der unter dem Namen Wilhelm in der Perbrecherwelt bekannt war, verhaftet. Gleichzeitig gelang es, außer dem bereits seinerzeit mit der Verhaftung der Verbrecher herbeigeschafften 210000 Mark weitere 32000 Mark aufzufinden. Uebcr den Verbleib der noch fehlenden 60000 Mark verweigert Wilhelm jede Angabe.
Hamburg, 15. März. Der Dampfer „Arabiä" welcher von der Hamburg-Rhein-Linie an die Firma Stemens-Schuckert-Werke verpachtet ist, unter deren Flagge fährt und auch von ihr beladen und expediert wird, hat seinen Bestimmungshafen Limerick in Irland bisher nicht erreicht, sodaß die Befürchtung besteht, daß das Schiff als verschollen angesehen werden muß.
Kiel, 15. März. Nach der Kieler Zeitung ist der Vermittler Schirmmacher mit 10000 Mark städtischen Geldern, die zur Auszahlung an den hiesigen Armenpfleger bestimmt waren, flüchtig. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Flüchtige noch weitere Unterschlagungen begangen hat.
Amsterdam, l6. März. Nach Berichten aus Nymwegen mußte gestern nachmittag über der Ortschaft Beuningen das Militärerkundungsflugzeug F. 493 eine Notlandung vornehmen. Der Apparat überschlug sich hierbei und geriet in Brand. Von den zwei Fliegern war der eine sofort tot, während der andere wenige Minuten später seinen Verletzungen erlag.
Paris, 15. März. Bei der Feuersbrunst im Wall- und Baumwollenlager von Tourcoing sind bet den Löscharbeiten ein Feuerwehrmann und ein Sergeant infolge Einstürzens einer Mauer ums Leben gekommen und etwa fünf Feuerwehrleute verwundet worden.
Stockholm, 15. März. Der schwedische Großindustrielle Flyborg, der bei einer Explosion in seinem Kraftwagen in Stücke gerissen wurde, hat nach den bisherigen Feststellungen der Stockholmer Polizei Selbstmord begangen, indem er eine im Wagen angebrachte Sprengladung zur Entzündung brachte. — Nach einer Blättermeldung aus Stockholm wurde^beim Eissegeln die Eisyacht des Direktors Johnson gegen einen Felsen geworfen. Johnson wurde getötet, sein Begleiter schwer verletzt.
2>L Monate Gefängnis für Gräfin Bothmer.
Nach mehrstündiger Beratung wurde gestern abend -das Urteil im dritten Prozeß gegen die Gräfin Bothmer gefällt. Die Angeklagte wurde wegen Urkundenfälschung und Betruges zu 2^4 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach Erstattung des Gutachtens der medizinischen Sachverständigen im Both- mer-Prozeß beantragte Erster -Staatsanwalt Gerlach gegen die Gräfin Bothmer unter Zubilligung mildernder Umstände auf Grund des Sachverständigen-Gutachtens eine Gesamtstrafe von 9 Monaten Gefängnis und 300 Mark Geldstrafe, da Urkundenfälschung in Tateinheit mit Betrug und fünf weitere Betrugsfälle durch die Beweisaufnahme erwiesen worden seien. Ferner beantragt er auf Grund des Sachverständigen-Gut- ackstens, von der Aberkennung -der bürgerlichen Ehrenrechte Abstand zu nehmen. In seiner Anklagerede führte Staats- anwaktschaftsr ^ Gerlach ans, -daß vor allem als strafmildernd -die von den Sachverständigen dargelegte geistige Minderwertigkeit zu gelten habe. Strafverschärfen-d müßte aber berücksichtigt werden, daß die Angeklagte die Pietät und Ritterlichkeit der Freunde ausgcnützt habe, was auf einen erheblichen Grad verbrecherischer Intensität schließen lasse.
Folgenschwere Gasexplosion.
Eine verhängnisvolle Explosion ereignete sich im Hause Menkestraße 48 in Leipzig. Ein dort wohnender Kassenbote der Städtischen Straßenbahn hatte sich in der Nacht zum Sonntag durch Leuchtgas vergiftet. Als am Morgen der 13jährige Sohn die Tür zum Zimmer öffnete, wurde durch den Luftzug die im Ofen befindliche glühende Asche entfacht -und das ausgeströmte Gas unter lautem Knall zur Explosion
gebracht. Der Knabe erlitt schwere Verletzungen im Gesicht. Sämtliche Fensterscheiben der Wohnung gingen in Trümmer. Die Türfüllung wurde aus -dem Rahmen gerissen. Die im Nebenzimmer schlafende Frau des Selbstmörders wurde durch den Luftdruck aus dem Bett geschleudert und gleichfalls verletzt. Der -Vater lag entseelt auf -dem -Fußboden des Zimmers. Der schwerverletzte Knabe wurde in -das Krankenhaus über-gesührt.
Die politische und konfessionelle Bewegungsfreiheit der Beamten.
Berlin, 15. März. Nach einer Kleinen Anfrage der Zentrumsfraktion -des Landtages soll ein aus dem Rheinlattd stammender katholischer Regierungsasseffor, der -cm ein Landratsamt im Osten versetzt wurde, bei seiner Mel-dung von dem deutsch-nationalen Landrat nach seiner religiösen Betätigung in einer durchaus ungehörigen Form gefragt worden sein. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst der Antwort des Preußischen Innenministers entnimmt, entspricht dies den Tatsachen. Dem Landrat -hat der Minister durch besonderen Erlaß seine ernsteste Mißbilligung ausgesprochen und der Regierungsassessor wurde auf eigenen Wunsch wieder nach- dem Westen in eine ihm zusagende Stelle versetzt. Grundsätzlich bemerkt der Minister zum Schluß folgendes: Das Staats- ministerium ist -durchaus entschlossen, keinerlei ungehörige Behandlung von Beamten -durch Beamte wegen ihrer religiösen Neberzeugung, ihrer Verfassungstreue und ihrer politischen Meinungsäußerung und -betätigung zu dulden und wird gegen Verstöße dieser Art entsprechende Maßnahmen zu ergreifen wissen.
Auf dem Wege zum Kompromiß.
Genf, 15. März. Die nichtoffiziellen Besprechungen der Rats- mitqlieder begannen um halb II Uhr und dauerten bis kurz nach 1 Uhr. Sie sollen heute nachmittag nach einer auf 4.30 Uhr angesetzten öffentlichen Ratssitzung, die jedoch keinerlei Bezug auf die gegenwärtigen Verhandlungen haben wird, fortgesetzt werden. Die auf morgen angesetzte Sitzung der Völkerbundsversammlung wurde auf Mittwoch vormittag verschoben. Wie der Sonderberichterstatter des Wölfischen Teiegraphenbüros aus den Kreisen dex deutschen Delegation erfährt, hat sich nach deutscher Auffassung eine gewisse Modifikation der Gesamtlage ergeben durch eine neue Anregung von Schweden. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um eine Aufgabe des streng eingehaltenen Grundsatzes, daß eine Vergrößerung des Rates nicht stattfinden dürfe, vielmehr soll der Gedanke einer eventuellen Zurverfügungstellung des schwedischen Ratssitzes gerade dazu dienen, den schwedischen Standpunkt unbedingt aufrecht zu erhalten. Man geht dabei ferner aus von dem unbedingten Wunsch, im Interesse der Einigung alles zu tun und jedes auch nur denkbare Opfer zu bringen. Daß hierbei natürlich weitgehende Entschließungen von den einzelnen Delegationen zu fassen wären, liegt auf der Hand. Ueber- dles steht auch die Stellungnahme der Völkerbundsoersammlung zur eventuellen Ncukandidatur durchaus noch nicht fest. Gegenüber allen damit zusammenhängenden Kombinationen ist daher » Zurückhaltung geboten, obgleich nicht zu leugnen ist. daß auf diesem Wege möglicherweise eine Lösung gefunden werden könnte die den schwedischen Standpunkt der unbedingten Erhaltung des Rates in seinem heutigen Umfang gerecht würde. Jedenfalls sind die in Genf versammelten verantwortlichen Staatsmänner ohne Ausnahme nach wie vor bemüht, eine möglichst beschleunigte Lösung der so überaus schwierigen Lage zu finden.
Die nichtoffiziellen Besprechungen des Bölkerbundsrats.
Genf. 15. März. Die nichtosfiziellen Ratsbesprechungen gingen um 8.20 Uhr zu Ende. Formelle Erklärungen wurden der Presse nicht abgegeben, dagegen teilten verschiedene Ratsmitglieder auf Anfragen mit, daß es zu einem Ergebnis nicht gekommen >ei, daß man sich vielmehr noch „in Seenot" befinde und daß die Besprechungen morgen vormittag fortgesetzt werden sollten. Der Schweiz. Depeschen- Agentur zufolge sagte Briand, daß die Angelegenheit noch nickt geregelt sei. Dr. Benesch habe durchblicken lassen, daß die Sache schlecht stehe. '
Schwedens Verzicht.
Genf, 15. März. Die Schweizerische Depeschenagentur meldet: In den späten Nachmittagsstunden erfuhr man, daß die schwedische Delegation von ihrer Regierung im Einvernehmen mit dem Ausschuß für Auswärtiges die notwendigen Instruktionen für -den Rücktritt Undens aus dem Rat erhalten hat.
Um den Rücktritt der Tschechoslowakei.
Genf, 15. März. In -den Besprechungen des heutigen Vormittag ist von seiten der deutschen Abordnung kein Zweifel darüber gelassen worden, daß man einen Austausch Schwedens -gegen Polen als kaum tragbar empfinde. Man ist daher auf folgenden Lösungsversuch verfallen: Schweden und die Tschechoslowakei sollen beide gleichzeitig aus dem Rat aus- scheiden, um der Vollversammlung Gelegenheit zu geben, anstelle Schwedens Holland und anstelle der Tschechoslowakei Polen zu wählen.
Ein Schritt der Großmächte gegen die Minensperre im Peiho.
Peking, 16. März. Nach einer gemeinsamen Besprechung über die Blockade von Tientsin durch die chinesischen Truppen in Taku haben Großbritannien, Amerika, Frankreich, Italien und Japan ihre Flottenkommandanten in Tientsin angewiesen, den Befehlsstellen der Takuforts amtlich mitzuteilen, daß sie, sofern nicht die Minen im Peiho entfernt werden und die Störung der fremden Schiffahrt innerhalb drei Tagen aufhört, sich das Recht Vorbehalten, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Wie Reuter meldet, lehnt man in britischen amtlichen Kreisen ein Bestehen auf der strikten Beobachtung des Protokolls von 1900 ab und ist für eine nachsichtige Politik.
«rSfenhause«, den 15. März 1926.
ToSLS-ölnzeigL.
Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Schwiegervater
FrieSrich Xellsr» Kirchenpfleger,
Ortssteuerbeamter a. D.,
unerwartet schnell heute mittag 1 Uhr im Alter von 55 Jahren und 4 Monaten sanft in dem Herrn entschlafen ist.
In tiefer Trauer:
Die Gattin: Marie Keller, geb. Buck,
mit Angehörigen.
Beerdigung: Mittwoch nachmittag 3 Uhr.
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