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Schwöb. Tagwacht lichen Marktbericht erglcicht, steht m Serlin 25,iO Mail erlin 36 Mark, lr eide teurer ist, d« mirdiger Ausgleich ache.) Der Landii veranstaltet in du ahmen einer Land württemberuischn ids und Ausschch in, der Sonntag- ;en von Verband» Hohenzollerns >>» Landm. tzaupta« des Gustav Slegk ch bekanntgegeb« indnis.) Der um ist gelegt zu Hab«

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g folgt.)

wird Die Preisänderunq sollte am l«. Januar in Kraft treten.

' Landwirtschaftliche Bezirksverein Reutlingen hat nun einen Aufruf erlassen, sich nicht an die Abmachung zu halten. Die Mög- ii^t-oit eines Milchpreisabschlags zeigt das Anerbieten einer Gemeinde uus dem Bezirk tzerrenberg. die Milch frei Bahn Reutlingen zu ?a Vsennig zu liefern. Der hiesige Milchhandel soll bei Veriveige- runa des Preisabschlags die Milch von anderswo beziehen. Der Kemeinderat will darauf dringen, daß die Vereinbarung zwischen den Verbänden eingehalten wird und daß auch die Miichhändler den gtleis um I Psg- herabsetzen.

^ Zwiefalten, OA. Münsingen. 23. Jan. (86. Geburtstag.) Der Historienmaler Karl Baumeister, der Altmeister der christlichen Kunst und Ehrenbürger der Gemeinde Zwiefalten, der noch Schüler von Cornelius war und zahlreiche Kirchen in Württemberg und Bayern und auch im Ausland durch seine einst hochgeseierte Kunst mit Altarbildern ausgeschmückt hat, tritt am 24. ds. Mts. ins 87. Lebens­jahr Der verehrungswllrdige Meister erfreut sich einer seltenen körperlichen und geistigen Frische und steht noch täglich an der

d^^chramberg, 23. Jan. (Zurücknahme der Aussperrung.) Nach einem Anschlag in den hiesigen Fabriken ist die ausgesprochene Kün­digung zuriickqenommen worden. Die Löhne werden nach den Sätzen des Schiedsspruchs bezahlt. Darnach wird der Ecklohn von S8 aus 66 Vs-, der Stundenlohn in der Spitze um 2 Ps., der Akkord­satz um 3 Proz. ermäßigt.

Schwenningen, 23. Jan. (Arbeiternot.) Ueber den Antrag der sozialdemokratischen Gemeinderatssraktion betreffend Fürsorge für die notleidenden Arbeiter sollte in einer außerordentlichen Gemeinderats- sitzuna verhandelt werden. Nach der Begründung des Antrags durch den Vorsitzenden der Sozialdemokratie, Matthias Fleig, beantragten die Deutsch-Demokraten Ueberweisung des sozialdemokratischen An­trags an die zuständigen Kommissionen. Damit war eine grundsätz­liche Aussprache über die durch die Aussperrung für den hiesigen Platz geschaffene Lage nach der Geschäftsordnung unmöglich geworden. Infolgedessen verließ die gesamte Linke (Sozialdemokraten, Kommu­nisten und ein parteiloser Gemeinderat) geschlossen den Sitzungssaal.

Tuttlingen, 24. Jan. (Verurteilter Sittlichkeitsoerbrecher.) Der 27 Zähre alte Ernst Löhrer hatte in der Nacht vom g. aus 10. De- zember v. F unter Drohung an einem 18 jährigen Handwerksburschen aus Zwickau unsittliche Handlungen schwerster Art begangen. Bei der unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführten Verhandlung des Schöffengericht erhielt er zehn Monate Gefängnis. Die Untersuchungs­haft kam nicht in Anrechnung. Trotz dieser milden Strafe fand der Angeklagte noch den Mut, 'Berufung einzulegen, lodaß auch die Strafkammer Rottwetl sich noch mit der Reinigung dieser schmutzigen Wäsche zu befassen hat.

Ebingen, 24. Januar. (Bautätigkeit.) Im vergangenen Jahr wurden hier von Privaten mit Unterstützung der Städtgemeinde 46 Ein- und Zwei-Familienhäuser, ferner drei Reihenkäuser mit vier bis süns Wohnungen, ohne Unterstützung der Stadt 25 Häuser, zusammen also 74 Häuser mit insgesamt 107 Wohnungen errichtet. Pei der Woknungskreditanstalt hat die Gemeinde eine Bürgschaft in Höhe von MM Mark übernommen. Ende des Jahres gab es hier noch 212 Wohnungssuchende.

Staig, OA. Laupheim, 23. Jan. (Abgrabung eines Friedhofs.) Gegenwärtig wird hier der alte Kirchhof abgegraben, der sich an der Südseite der Kirche befindet. Im Jahre 1470 wurde er hier ange­legt, nachdem der Pfarrsitz und die Kirche von Harthausen nach Staig verlegt wurden. Ueber 400 Jahre war er im Gebrauch. Da er sich bei der stetig zunehmenden Bevölkerung für die Pfarrei als zu klein erwies, fanden auf ihm seit dem Jahre 1875 keine Beerdigungen mehr statt, nachdem in diesem Jahre außerhalb des Ortes ein neuer ge­räumiger Friedhof angelegt wurde. Rüstig schreiten nun seit etlichen Tagen die Abgrabungsarbeiten fort. Bereits sind die Umfassungs­mauern abgebrochen und schon ein großer Teil des Bodens ist aus die Wiesen übergesührt worden. Die Leichen mußten da früher tat­sächlich aufeinander gebeugt worden sein. Schon in einer Tiefe von etwa 70 Zentimeter stößt man auf Knochengerüste. Ein Knochen reiht sich bereits an den andern. Bald sind es Röhrenknochen, bald sind es Schädel mit zum Teil noch vollständigen und sehr schön er­haltenen Gebissen, bald sind es eine ganze Menge von Wirbeln, die zum Vorschein kommen. Die größeren irdischen Ueberreste der Leichen werden gesammelt und wieder der Erde übergeben. Den Anstoß zu dieser Abgrabung gab das Oberamt Laupheim bei der letzten Ge- Mindevisitation. Die Straße, die um diesen Kirchhof führt, macht eine gewaltige Kurve, die große Langholzfuhrwerke kaum zu nehmen vermögen und auch manchem Radfahrer in unliebsamer Erinnerung steht. Diese Straßenkurve soll nun durch die Bodenabhebung abge­schnitten und die Straße ziemlich gerade gelegt werden.

Gmünd, 23. Januar. (Gut abgelausen.) Ein Unfall, der noch glücklich ablies und den Beteiligten selbst noch Spaß machte, ereignete sich heute früh j der Eebaldstraße vor der Kreuzwirtschast. Das Pferd eines Elnspännerschlittens, der fünf Personen in die Stadt brachte, scheute vor einem entgegenkommendenSchnaufest" (Motor- r!. und warf seine Last ab, ohne daß den Erschrockenen dabei etwas geschah. Das Pferd raste dann über den Markt zurück nach Unter­bettringen.

Ellwangen, 23. Jan. (Ein Schwindler.) Der Schlaffer Det- ttgen aus Schleswig wurde hier als sog.Weltbummler" aufge- Er suchte verschiedene Geschäfte auf, in denen er angab, zu rl° ^ ganze Weit durchwandern zu wollen, und Ansichtskarten von ü? » k'M bchrist über seine Lebenserfahrungen bet dieser Welt­wanderung anbot, um sich so das nötige Geld zu verschaffen. Die Mizei hatte allerdings kein Verständnis für diesen Trick des Bettlers.

Basen.

tu., 23. Jan. Das KurhotciSchwarzwaldpforte"

in « > ^ durch Kauf in den Besitz der Frau Anna Wiedem Mkkruhe, Zährtngerstraße 31, üoergegangen.

An«« 23. Jan. Zu dem Brand des Stuttgarter Banal

ist r >9 ^chtig Ku stellen, daß der Führer desselben nicht geflc i, Mdern der Fahrer versuchte, seinen Wagen zu löschen und "*rht gelang, suchte er im nahegelegenen Elektrlzit IpM-, ^ 'b nach, welche ihm auch sofort gewährt wurde. 2 die Löschoersuche vergebens, weil der Benzintank si gefangen hatte. Der Fahrer hat also seine volle Pflicht ge Rutzlpch 23 , Jan. Bei einer Einwohnerzahl von l Dionen zahlt die Gemeinde Nußloch zurzeit 663 Erwei

22. Jan. Die «nternonnnette Sauhatz im o ^rvd fortgesetzt. Heute konnte ein Keiler nArrtnern zur Strecke gebracht werden, vom bun. Nachoem der Donaueschinger Schiedsp

BkrK^^boAiismInistec für verbindlich verklärt worden ist, hat dir Ars»-. I klhrenindustrle beschlossen, die Berbandsfirmen anzuwei Oili»»^!. " Betrieben am Montag, den 25. Januar, wi bjiv ^weit "icht infolge der schlechten Geschäfts

bkbviA ü Zahlungseingänge der Werkurlaub auch weiterhin Km l- s mutz. Die größte Uhrenfabrik in Biliingen. die Mvkm-n w" infolge Nichtausführung von durch den Streik Herl Nvnia, x? Minken Platzen von Röhren usw. nicht schon ii>kin?a?»kI/^oufnehmen. Wegen der schlechten Geschäfts Demokilm^^ Reduzierung der Belegschaft vorgesehen, zu der Fri^^nngskommissar seine Zustimmung gegeben hat. ^"Wesens Die Leiche des bei dem Brande

Hummel ist s-,.. ! »mgekommenen Gemeindeforsi

aufgefunden worden. Der Rum,

_guckten war vollständig verkohlt.

Bsrrnychres

ftik München an Gelb verloren wird.

listik ^ ^ "'"wen an Weis verloren v»rd. Nach der St teten über die bei seinem Fundamt erstc

M ^ E Jahre 1025 18.0 000 M. Bargeld u

erheblich verloren. Als gefunden wurd

W geringere Betrage gemeldet und zwar 38253 M. Bo

geld und 8630 M. in Wertpapieren. Den Verlierern konnten durch das Fundamt wieder 34 622 M. und 2546 andere Gegen­stände zugestellt werden. Die Zahl der Fundanzeigen betrug 6819» die der Verlustanzeigen 10 356. Das weibliche Geschlecht trägt den Hauptanteil der Verluste. Die Zahl der angezeigten Fundunterschlagungen belief sich aus 90; in 52 Fällen konnten die Täter ermittelt werden.

Verurteilung von Hüttendieben. Vor dem Amtsgericht in Jmmenstadt wurden vier junge Leute abgeurteilt, die eine Holzhauer- und eine Privatskihütte erbrochen hatten, aus denen sie Lebensmittel und andere Gegenstände entwendeten. Nur die bisherige Straflosigkeit bewahrte sie vor dem Zucht­haus. Das Urteil lautete gegen zwei der Burschen auf neun Monate Gefängnis, gegen die Velden anderen auf vier bzw. drei Monate Gefängnis wegen Einbruchdiobstahls.

Im Kampf gegen Wilderer. Einen schneidigen Jäger be­sitzt der Jagdpächter Dr. Bosch von Stuttgart in Pfronten. Es ist dies der verheiratete Jäger Georg Babel von Pfronten. Er hat schon viele Wilderer gestellt, wobei es nicht immer glatt abging. Jüngst ertappte Babel im Krenberg wieder einen Wilderer, der auf Gemsen und Hirsche pirschte. Babel gab auf den Wilderer, der sich anscheinend nicht ergeben wollte, einen Schuß ab. Durch dieses energische Vorgehen warf der Wilderer die Flinte weg und ergab sich. Der wegen Wilderns bereits vorbestrafte Mann wurde in das Gefängnis eingeliesert.

BeruMlückte Skier. Am letzten Sonntag sind in den Ber­gen der Schlierseer und Tegernseer Gebietes beim Skilaufen nicht weniger als 17 Personen mehr oder minder schwer ver­unglückt. Die Verletzten wurden durch den Sanitätszug der Bergwacht nach München eingeliefert.

Eine Verhaftung mittels Radio. Ein junger Kaufmann aus Düsseldorf, der in Münster i. W. beschäftigt war, war seinem Arbeitgeber mit 3400 M. durchgebrannt und wurde von Münster aus durch Ruudsunkwarnungen gesucht. 3Nachdem er das gestohlene Geld in Köln, Brüssel und Antwerpen ver­jubelt hatte, kehrte er wieder nach Deutschland zurück. In Prüm (Eifel) wurde er von einem Radioteilnehmer auf Grund des funkentelegraphischen Steckbriefs erkannt, und verhaftet.

Wenn ich dich seh' dann mutz ich weinen! ImVerdener Tageblatt" ist zu lesen: Steuern zahlen! Brrr! Vor kurzem postierte sich da vor dem Shcker Finanzamt ein braver Leier­kastenmann. Hoch erfreut recken die jungen Herren des Fi­nanzamtes die Hälse zum Fenster hinaus. Eine willkommene Abwechslung, diese Leierkastenmusik. Man sammelt, ein Paar Groschen fliegen zum Fenster hinaus. Unentwegt spielt der Künstler" weiter, iylmer dasselbe Lied:Wenn ich dich seh' dann muß ich weinen!" Keine Abwechslung, obwohl noch einige Groschen bezahlt wurden. Immer nur dos schöne Lied vom Weinen. Endlich fragt einer, warum gerade dieses Lied ge­spielt werde. Ein verschmitztes Lächeln des Aeierkastenmannes, und dann gibt er die Aufklärung: Irgend ein boshafter Mensch hatte ihm 10 Mark in die Hand gedrückt, wofür er vor dem Finanzamt das schöne Lied vom Weinen eine geschlagene Stunde spielen sollte!

Einverprügelter" Wunderdoktor. Einem Wunderdoktor, der in Römershosen bei Haßfurt weibliche Personen durch Hypnose vom Rheumatismus befreien wollte, erging es sehr übel. Die Dorfburschen ivaren mit der Tätigkeit desMedizin­mannes" nicht einverstanden, Prügelten ihn weidlich durch und übergaben ihn der Polizei.

Der Postscheckverkehr 1925. Der Postscheckverkehr erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im Kalenderjahr 1925 ist die Zahl der Postscheckkonten bei den 19 Postscheckämtern des Deut­schen Reiches von 809 OM (Ende 1924) ans 857 000 Konten, also um 48 OM gestiegen. Der Umsatz betrug rund 111 OM Millio­nen R.M. (1924 : 79 OM Mill. R.M.) in 526 (408) Millionen Buchungen. Von dem Umsatz wurden 87 OM Millionen R.M. (1924 : 62 OM Mill. R.M.) oder 79 Prozent bargeldlos abge­wickelt. Das Guthaben der Postscheckkunden hat infolge der all­gemeinen Geldknappheit nicht zugenommen; es betrug im Jah­resdurchschnitt 572 Mill. R.M. gegen 575 Mill. R.M. Ende 1924. Sehr erfreulich ist die starke Zunahme der Ueberweisun- gen von Konto zu Konto, deren Pflege die Hauptaufgabe des Postscheckverkehrs ist. Durch Ueberweisung wurden 81 OM Mill. R.M, (1924 : 57 OM Mill. R.M.) in 291 (236) Millionen Bu­chungen beglichen.

Erhöhung des Brotpreises in Paris. Mit Rücksicht darauf, daß die Getreidepreise auf der Pariser Produktenbörse gestie­gen sind, ist der Brotpreis pro Kilo von 1,60 ans 1,75 !Franken erhöht worden.

Hsrsder «rad Verkehr.

Stuttgart, 23. Jan. (Obst- und Gemüsegroßmarkt.) Edeläpsel 2535, Tafelävfel 1525, Walnüsse 3540, Kartoffeln 45, Endi­viensalat 4020, Wirsing 1015, Filderkraut 57, Weißkraut 57, Rotkraut 78. Blumenkohl pro Stück 70l., Rosenkohl 1530 pro Stück »/, Kg. 4050, Roterüben >/, Kg. 68, gelbe Rüben 710, Zwiebel >', Kg. 712. Rettiche 1 Stück 36, Sellerie l Stück 10 bis 25, Schwarzwurzeln 3545.

Holzpreise. Bei dem Brennholzverkauf der Gemeinde Aichelau, OA. Münsingen, wurden für Buchenschettec 1819 Mk., für Buchen­prügel 1014 (starke 1214 Mk., schwache 810 Mk) und für Nadelholz 7 Mk. fürs Raummeter bezahlt. Zum Verkauf standen 276 Raummeter Buchen- und ein kleines Quantum Nadelholz. Beim Gräfl. Königseggschen Holzverkauf in Aulendorf mit 550 Rm. aus nahegelegenen Revieren gingen die Preise hoch. Z. B. Anbruch (iannen) Anschlag 8 Mk., Erlös 9.20 Mk., Nutzrollen, Anschlag

12 Mk., Erlös 14 Mk., Buchenpriigel, Anschlag 10 Mk., Erlös

13 20 Mk., Buchenscheiter, Anschlag 13 Mk., Erlös 16 20 Mk. Bei dem Brennholzverkaus des Gräfl. Pücklerschen Forstamts kam der Raummeter Tannenholz ous 12 Mk., Buchenholz auf 1519 Mk

Giinzburg a. D.» 24. Jan. In der vergangenen Nacht wurde das Anwesen des Landwirts Kuaelmann in Unterrohr ein Raub der Flammen. Ein zwölfjähriges Mädchen kam bei dem Brande um. Die Schwägerin des Besitzers konnte sich nur durch einen Sprung aus dem Fenster retten. Ein der Brandstiftung Verdächtiger wurde verhaftet.

Esten, 25 Jan. Die Wahlen zur Ortsverwaltung des Metall- arbeiteeoerbands endeten zum erstenmal mit einem Sieg der Sozial­demokraten über die Kommunisten und zwar mit 866 gegen 774 Stimmen. Damit haben seit fünf Jahren die Sozialdemokraten zum erstenmal wieder die Mehrheit im Verband erhalten.

Chemnitz, 25 Jan. Der 72 Jahre alte Rentner Joseph Kugler wurde in seiner Wohnung in Stein bei Chemnitz mit durchschnittener Kehle aufgefunden. Unter dem Verdacht, den Mord begangen zu haben, wurde seine 35 Jahre alte Ehefrau verhaftet.

Greifenberg (Pommern), 24. Jan. Heute abend entstand aus dem Rittergut Rensin ein großes Schadenfeuer, dem drei Wirtschafts­gebäude und 14M Schafe zur» Opfer fielen.

Berlin, 24. Jan. Fm Reichstag wurde gelegentlich der Debatte über die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses wegen der Feme­morde Angriffe gegen die Heersoerwaltung erhoben, deren Erörterung dem Untersuchungsausschuß Vorbehalten bleiben muß. Heute sei nur festgestellt, daß die Behauptung, ein Regiment der sogenannten "Schwär- j zen Reichswehr" habe vor dem Reichswehrmtnster und dem Chef der Heeresleitung einen Parademarsch ausführen dürfen, unwahr ist9

Berlin, 24. Jan. Bei der Obduktion der Leiche des Seisen- händlers Mohns wurde im Körper Kohlenoxyd sestgestellt, sodaß also

Gasexplosion als Ursache der Einsturzkatastrophe in Moabit ange­nommen werden kann.

Lyck, 24. Jan. Das Schwurgericht verurteilte den Arbeiter Wil­helm Nvwack, der im Dezember 1925 seinen Vater durch mehrere Reoolverschüsse tötete, zum Tode.

Budapest, 24. Januar. In der Frankenfälschungsangelegenheit wurde Geroe einem neuen Verhör unterzogen, um festzustellen, woher die Notcnpreffe und das Papier beschafft wurden. Nach dem Verhör erklärte der Oberstaatsanwalt gegenüber Berichterstattern, der Frage­bogen, den die Franzosen ihm, dem Oberstaatsanwalt, überreicht hätten, enthalte mehr als dreißig Fragen. Neue Namen seien aber von den Franzosen nicht genannt morden.

Belgrad, 24. Jan. Wie die Blätter melden, erßibt sich aus dem Anklagematertal g-pen die Kommunisten, daß eine nach dem Zellen- ystem ausgebaute kommunistische Geheimorganisation bestand, die von Moskan über Wien geleitet wurde. Ein in Belgrad verhafteter bolschewistischer Kurier war im Besitz von Instruktionen und Geld­mitteln und sollte bei seiner Rückkehr gewisse Dokumente, die ihm die südslawischen Kommunisten beschafften, mitnehmen.

Rom, 24. Jan. Durch königliches Dekret ist der italienische Unterrichtsminister ermächtigt worden, 1155OM Lire flüssig zu machen für den Ankauf des Palazzo Giustiani, des bisherigen Eitzes der italienischen Freimaurerei und früher auch des Preußischen Historischen Instituts.

Rom, 25. Januar. Das Organ Farinaccis,Rechne Faszista", kündigt an, daß der Matleotti-Prozeß in Chieii stattfinden werde. Die Verteidigung Drrminis werde Farinacci selbst übernehmen.

Paris, 24. Jan. Die von den kommunistischen Abgeordneten Voillant, Couturier und Marcel Cachin eingelegte Berufung gegen das Urteil, durch das sie wegen Aufreizung von Militärpersonen zum Ungehorsam zu sechs Monaten Gefängnis und 2000 Francs Geld­strafe verurteilt wurden, wurde verworfen.

Brüssel, 24. Jan. Der Rücktritt des Generalstabschef hat in militärischen Kreisen größte Beunruhigung heroorgerufen. 700 Offiziere haben ihren Abschied erbeten, darunter allein 12 Generale. Der Kciegsminister hat 626 Offizieren die beantragte Dienstentlassung erteilt.

London, 25. Fan. DerObseroer" spricht die Hoffnung aus, daß Deutschland seinen Eintritt in den Völkerbund nicht von der Re­gelung der Frage der Zahl der Besatzung abhängig machen werde, erkennt aber im übrigen die Berechtigung des deutschen Standpunktes an, daß eine Vermehrung der Truppen in der zweiten und dritten Zone um 20000 Mann unzulässig ist. Das Blatt erklärt, die neue Politik der Versöhnung von Locarno müsse fortgesetzt werden und diese reime sich nicht mit den Bajonetten zusammen.

Kairo, 25. Januar. Die Automobilexpedition des Majors Court Trcatt und seiner Frau ist gestern in Kairo eingetroffen, nachdem sie von Kapstadt aus ganz Afrika der Länge nach in mehr als einem Jahr durchmessen hat. Der Expedition wurde ein begeisterter Empfang zuteil.

Buenos-Aires, 24. Jan. Am 22. Januar begab sich eine Ab­ordnung des KreuzersBerlin" auf den deutschen Friedhof und legte am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Zu einem Ausflug in die Umgebung hatte der Präsident der Republik seine Pacht zur Ver­fügung gestellt. Außenminister Dr. Gallardo und der Generalsekretär des argentinischen Heeres, General Uriburu, kamen an Bord des Kreuzers, um Gegenbesuche abzustatten. Abends fand ein Festessen in den Räumen des deutschen RuderklubsTeutonia" statt, das alle Deutschen, aber auch die Spitzen der argentinischen Regierung ver­einigte. Vom Kommandanten des KreuzersBerlin", Iunkermonn, und dem Offizierkorps wurde am Grabe des Generals San Martin ein Kranz niedergelegt. Abends war Empfang und Ball im Deutschen Klub. Sämtliche Zeitungen veröffentlichen wiederum ausführliche, reich­illustrierte Berichte über die Feierlichkeiten aus Anlaß des Besuchs des deutschen Kreuzers.

Protestkundgebung des Handwerks.

Stuttgart, 24. Jan. Wie in anderen Städten des Reiches fand heute in Stuttgart in drei Parallelversammlungen im Siegle-Haus, im Stadtgarten und in der Staatsturnhalle eine große Protestkundgebung des schwäbischen Handwerks gegen den neuen Gesetzentwurf über den sog. Preisabbau statt, in dem Las Handwerk ein Ausnahmegesetz gegen seine.Organisa­tionen erblickt. In das Referat teilten sich in den drei Ver­sammlungen, die infolge zahlreichen Besuchs aus dem ganzen Lande weit überfüllt waren, Abg. Henne-Tübingen, Abg. Fischer-Stuttgart und Dr. Freh-Heilbronn. Anwesend waren Vertreter der württ. Regierung, der Parteien des Landtags, der Landwirtschaftskammer, des Württ. Industrie- und Han­delstags und der Stadt Stuttgart. In der Versammlung im Siegle-Haus begrüßte der Vorsitzende der Stuttgarter Hand­werkskammer, Sadtrat Wolf, die Erschienenen und teilte mit, daß die eingeladenen Minister infolge Verhinderung nicht hät­ten kommen können (Lebhafte Pfuirufe), dagegen Vertreter entsandt hätten. Äandtagsabgeordncter Henne hielt sodann das Hauptreserat. Er schilderte zunächst den Werdegang der bisherigen ganz unklaren Preisabbauaktion der Reichsregie­rung, die im Volke nur trügerische Hoffnungen erweckt hätten und so aufgezogen gewesen seien, daß das Großkapital Zeit ge­habt habe, die Oeffentlichkeit über die wahren Ursachen der Teuerung zu täuschen. Die Großindustrie habe nun die Füh­rung unternommen, das Handwerk und den Kleinhandel der Preistreiberei zu bezichtigen. Und wenn die Reichsregierung die Verantwortung für die Teuerung, die sie selbst trage, nun auf die Wirtschaft oder einen einzelnen Berufsstand abwälze, so sei das ein politischer Bluff und eine Volkstäuschnng der schlimmsten Art. Die Reichsregierung hätte zuerst prüfen sol­len, ob sie überhaupt die Macht habe, Länder und Gemeinden, alle Organisationen der Wirtschaft zu zwingen, die notwendi­gen Opfer zur Gesundung unserer Wirtschaft zu bringen. Statt dessen habe man den bequemen Weg gewählt, durch ein Aus­nahmegesetz gegen >das Handwerk, das immer der Prügelknabe gewesen sei, vorzugehen. Einer der Hauptkernpunkte der Teue­rung seien die Preisbestimmungen und Zahlungsbedingungen der Syndikate und Kartelle, die von 4M im Jahre 1905 heute auf 30M angewachsen seien. Die Handwerkerinnungen seien nicht annähernd so bedeutend wie die Kartelle. Das Verhal­ten der Reichsregiernng bei den Verhandlungen mit dem Reichsverband des deutschen Handwerks widerspreche den Grundsätzen von Treu und Glauben. Wenn man bedenke, daß heute die Verwaltungskosten der Finanzämter ein Siebtel des gesamten Zahlungsmittelumlaufs ausmachen und daß auf 34 Menschen in Deutschland ein Beamten komme, dann habe die Reichsrcgierung kein Recht, die Schuld der Teuerung aus an­dere abzuwälzen. Zuerst müsse -der Verwaltungsapparat des Staates abgebaut werden. Am schlimmsten seien die ZZ 2 und 4 des Entwurfes, da sic der Denunziation innerhalb des Hand­werkes Tür und Tor öffnen. Das Handwerk lasse sich seine Organisationen nicht zerschlagen. Das beschämendste sei, daß gerade eine bürgerliche Reichsregierung diesen. Entwurf ein­gebracht habe. Die württ. Regierung müsse den Entwurf ab­lehnen. Für Württemberg müsse weiter verlangt werden, daß das staatliche Preis- und Schiedsamt bestehen bleibe, die ge­werblichen Räume des Handwerks von der Gebäudeentschul­dungssteuer befreit werden und der Wohnungsbau gefördert werden. Dagegen lehnen es die Handwerksorganisationen ent­schieden ab, ihre Mitglieder den Ortskrankenkassen zuzuführen, Ter Redner schloß mit der Warnung, daß das Handwerk vor einem Kampf nicht zurückschrecke und sich dem Zuchthansgesetz niemals unterjoche. Nach der mit stürmischem Bestall >rnfge- nommenen Rede sprachen einige Vertreter der politischen Par­teien. Abg. Schees erklärte namens der Demokratischen Par­tei, das; sie geschlossen hinter den Forderungen des .Handwerks