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^ Friesenheim (Amt Lahr>, 18. Fan. Der 58 Jahre alte Maurer L Adler aus Rottenbach im Allgäu, der seinen Bruder in Oppenau besuchen wollte, stürzte am Samstag vormittag aus dem Schnellzug M und wurde überfahren. Mit dem Personenzuge nach Offenburg ins Krankenhaus gebracht, mußten ihm dort beide Beine unterhalb des Knies abgenonimen werden.

Philippsburg, 18. Jan. Nachts drangen zwei Hunde in wie Schafherde, die bei dem Zigarettenfabrikanten Wunsch untergebracht waren, ein und haben dort entsetzlich gewütet. Die blutgierigen Tiere fielen über 73 Schafe her und zerrissen sie teilweise buchstäblich. 67 Schafe waren sofort tot und sechs mußten noch geschlachtet werden. Man fahndet nach den beiden Hunden.

Ueberlingcn, 18. Jan. (In «Seenot.) In schwere Seenot geriet bei dem starken Sturm am Dienstag -vormittag ein mit Brennholz beladenes Motorschiff ans Sipplingen im Neber- linger See mit Kurs nach Rorschach. Nur mit großer An­strengung gelang es dem Schiss, den Hafen -von Romanshorn zu erreichen. Die Hälfte der Ladung, -über 50 Ster Holz sowie die Gerätschaften gingen verloren. Die Mannschaft kam völlig erschöpft in Romanshorn an.

Aus Baden, 18. Jan. Einem Landwirt der Haslacher Ge­gend wurden dieser Tage von seiner Frau Zwillinge (zwei Knaben) geschenkt. Am -selben Tage gabs im Stalle noch ein junges Kalb, junge Schweine und junge Ziegen.

schnitt -von 115 bis 116 Prozent.der Landesgrundpreise aufwei­sen. Dies bedeutet gegenüber dem Novemberdurchschnitt mit rund 136 Prozent einen Preisrückgang von 20 Punikten. Seit einigen Tagen ist am Aladelholzmarkt eine leichte Belebung der Nachfrage sestzustellen, wohl zurückzuführen ans die erhöhte Geldslüssigkeit und die Erleichterung der Zinsen durch die Reichsbank sowie auf die neuerdings erfolgte Belebung im Börsen- und Warengeschäft. Aus gewissen Anzeichen zu schließen, scheint sich eine gewisse Stetigkeit des Marktes und allmähliche Erholung der Nachfrage anzübahnen. Neuere größere Abschlüsse lagen von kleinen Abweichungen nach unten und oben abgesehen in Oberschwaben zwischen 105 und 115 Prozent, in den übrigen Verkaufsgebietcn des Lan­des zwischen 110 und 120 Prozent der Landesgrundpreise. Der Papierholzmarkt ist bisher durch die geschilderten Ver­hältnisse am wenigsten beeinträchtigt worden. Allerdings war das Angebot -seither nicht bedeutend., da die Holzhiebe erst am Anfang stehen. Doch scheint für die neuerdings a-ngedienten größeren Werkaufsmengen beachtenswerte Nachfrage zu be-- stehen. Die letzten Verkaufserlöse bewegten sich zwischen etwa 95 und 105 Prozent der neuen Landesgrundpreise. Auch am Nadelholz-stangenmarkt herrschte bis zuletzt eine re­gere Berkaufstätigkeit. Baustangen wurden Mischen 100 und 135 Prozent, Hagstangen Mischen 100 und 125 Pro­zent und Hopfenstangen Mischen 100 und 110 Prozent -er neuen Landesgrundpreise bewertet. Nur unbedeutende Verkäufe sind bis jetzt am Laub st ammholz markt be­kannt geworden. Ein Posten Rotbuchen wurde dabei in Ober­schwaben Mischen 80 und 90 Prozent der Äandesgrundpreise be­wertet. Angesichts der schlimmen Lage, in der sich Land- und Forstwirtschaft befinden, wäre eine baldige Besserung der ge­samten Absatzverhältnisse dringend.

GerinijMe«

Das Lebe« unter der Schneedecke. Das über die Fluren gebreitete Schneetuch ist kein Leichentuch, Wohl aber eine Schlaf­decke, unter der sich -vielerlei Leben vorbereitet. Eine gar ge­heimnisvolle Vorsrü-Hlingswerlkstatt ist da zu schauen! Für den Naturfreund, der gut zu beobachten versteht, muß es einen be­sonderen Reiz haben, ab und zu den Schnee an einer bestimm­ten Stelle wegzuh-eben, um den Fortschritt im Wachstum der Wiesenpflanzen sestzustellen. Wir bemerken z. B. unterm Schnee das schon gut -vorbereitete Gänseblümchen oder Maß­liebchen, in einer saftigen Blätterrosette sitzt erbsengroß eine weiß und rot gefärbte Blütenkugel, die nur darauf zu warten scheint, daß die -Schneelast zerfließe und sie ihren Kelch auf einem Stiele der Sonne entgegenstrecken kann. Auch verschie­dene Vertreter der Familie Hahnenfuß, Ehrenpreis und das säst- und kraftstrotzende Himmelschlüsselchen zeigen sich in bester Entfaltung. An den Zäunen liegen des Scharbockskrautes kei­mende Wurze-lsäckchen, und unter dürrem -halbvermorschtem Laube spitzt schon das zierliche Veilchen seine niedlichen Blüten­ohren. Schneeglöckchen, Gartenprimel und Krokus sieht man in den Gärten unter dem Schnee. Am Feldrain entfalten sich unter dem Schnee die fein ziselierten Wedel der "Schafgarbe. In den Mulden der Gebüsche aber, dort wo es am -saftigsten ist, wuchern Buschwindröschen und das derbere Lungenkraut. Auch die Lsberblume liebt es, frühzeitig unter dem Schnee, noch bevor ihre schönen Blätter erscheinen, hellblaue Blüten­kugeln keck aufzurichten.

Hefter Schneefälle in Norddeutschland. Aus Hannover, 18. Januar, wird gemeldet: Nachdem bereits am Samstag er­hebliche Schneemengen niedergegangen waren, herrscht seit letz­ter Nacht ununterbrochen starkes Schneegestöber, das den Ver­kehr in den Straßen erheblich behindert.

Lebendig eingefrorene Waffervögel. Im Romanshorner Hafen sind lebendig eingefrorene Waffervögel beobachtet worden. Es ist ein bemitleidenswerter Anblick gewesen, wie die Tierchen die Köpfchen hin- und herbewegten und vergebens vom Eise loszukommen versuchten. Mehrere von ihnen wurden mit Pickeln aus dem Eise befreit. In der warmen Stube tauten sie bald auf und verloren alle Scheu, so daß sie im Beiseln ihrer Retter gierig das ihnen dargereichte Futter verscblnnaen.

Tosellis Grabsteininschrift. Bei dem Tode Tosellis waren seine Gattin, Frau Pia Satarini, sowie sein Sohn Em-anuel aus seiner früheren -Ehe mit der Kronprinzessin von Sachsen, anwesend. Toselli hinterließ ein Testament, in dem er den auf seinen Grabstein zu setzenden Text vorschreibt:Hier ruht Mirico Toselli. Zeit und Enttäuschungen lehrten ihn Men- Ichen zu mißtrauen und -auf Gott zu Lauen. Er liebte und wurde wieder geliebt, ausschließlich von seiner Gattin Pia Sa- tarmi, verwitwete Toselli."

Handel and Verkehr

. Alw, 16. Jan. (Wochenmarkt.) Verkaufspreis für Tafelbutter UiO Zlark, Lnndbutter zuerst 1.70, nachher 1.60 Mark, Landeier ur- u"Wüch20, dann 18, Ktsteneier 17 Pfg. Butter war in überaus Mhen Mengen seilgeboten, von denen aber wegen Ausbleibens der Muser nur ein kleiner Teil nbgesetzt werden konnte und dessen Ver- r! ^ Häuser» versucht wurde. Auch nach frischen, in Mllcher Menge angebotenen Eiern war wohl wegen des allgemeinen BMmcmgels wenig Nachfrage. Die sieben Gärtnereien waren mit Mw Trmuse nicht veitreten.

,, Auügart, 18. Jan. (Landesproduktenbörse.) Das Ausland ist " Forderungen wieder etwas zurückgegangen. Die Umsätze Wanken sich auf den nötigsten Bedarf Es notieren je 100 Kg : N 22 5024.75 (am 14. Januar 22.50 - 25). Sommergerste 19 M.,, l"nv.>. Roggen 17.50-18 (uno.). Hafer 16 50-18.50 (17-19), ^^"-»(^42.25-43.25 (42.50-43.50), Brotmehl 34.25 35.25 (34.50 Kleie 975-10.25 unv >, Wiesenheu 6.25-7.25 (650-7.50). ^ 5 8 25 (7,508.50), drahigepreßtes Stroh 44.50 (4 50

R,^AE"epreise. Balingen: Milchschweine 28-44 Mark. - Lins Milchschweine 2939Mark. Bönnigheim: Milchschweine ^ser 60-75 Mark. Crailsheim: Läufer 60-73, Milch. m?^43 Mark Güglingen: Milchschmeine 2432. Läufer s»m°, - Alsfeld: Milchschweine 42-48 Mark. - Hall: Milch-

U 35-4g, Läufer 80 Mark. - Künzelsau: Milchschw ine 32 - Lauser 55 Mark. - Rottweil: Milchschweine 25-32 Mark.

wemaringen: Ferkel 35-40 Mark das Stück.

Ein» dei dem Stangenverkniif in Bondorf kam das

ex» im Durchschnitt auf 5 Mark. Durch das Anlegen

stamm«, , "ü M/n fanden sie reißenden Absatz. Bei dem Eichen- Olts in Gerbersheim wurde nach der amtlichen Farsttaxe ^ ^lus Abt. Starcneck wurden erlöst für 43 50 Rm. ckm ü »n Boden durchschnittlich 3,78 Mark pro Rm. für kr durchschnittlich 17 Mark pro Rm. Aus der Win-

A 5 Nadelholz-Rm. 13.65 Mark und 1 Rm. Laublwlz

SchlW-»7.',^Il-Ä"''dene Laubholzmellen 48 Mark, für 1 Rm.

14.45 Mark

Rundholzmarkt in Württemberg nnb Hohenzolleru.

i-'-.-sianuar 1926.) Die Verkansstätigkeit am Nadel- Her i ivar in den vergangenen Wochen entsprechend

-Markt Wirtschaftslage äußerst ruhig. Das auf den

' inanckin^r i Rundholz fand nur -vereinzelt Abnahme,

bewirkt»,, och >o gut wie keine Beachtung. Diese Umstände bewert,unklare und erheblich auseinandergehende Preis- bemerkensw^t A". N ad e Istam m h o lz ma rkt ist

Gemmtverkaufsergebnisse im Monat KemeiiGl- ^^N",omb^rg bei etwa 17 000 Fm. aus Staats-,

Und PriLcrikw-iÄd «verkaufter Menge einen Durch­

UeweftO MarbMrdten

Stuttgart, 18. Januar. Bei der am Sonntag. 14. Februar, hier stnttfindenden Tagung der Südwestdeutschen Arbeitsgemeinschaft der Deutschen V-'lkspartei wird Reichstagsadgeoidneter Lurtius über Die politische Lage" und Reichstagsabgeordneter Albrccht UberWirt- schaftssraqen" sprechen Die Sitzungen sind vertraulich.

Karlsruhe, 18. Jan. Gestern abend wurde auf den Direktor der Zwangserziehungsanstalt in Flehingen (Amt Breiten) Profeffor Dr. Georg! ein Mordanschlag verübt. Dr. Georgi war zu einem angeblich Kranken nach der Turnhalle gerufen worden. Unterdeß wurde er durch zwei Schüsse in die linke Brustseile lebensgefährlich verletzt. Man vermutet den Racheakt eines früheren Fllrsorgezöglings.

Karlsruhe, 18. Ion. Die ungünstige Entwicklung der Arbeits­marktlage in Baden hielt auch in der Berichtszeit (7. bis 13. Januar) an. Die Arbeitsuchendenziffer stieg noch melier, insgesamt von 76839 auf 80982. Dabei war der Neuzugang arbeitsuchender Frauen (vor­nehmlich infolge der Krise in der Tabakindustrie) stärker als derjenige der Männer.

Duisburg, 18. Jan. Als in der Nacht zum Sonntag der Poli­zeibeamte Weneschen mit seiner Frau nach Hause kam, wollte er seinen Revolver auf den Tisch legen. Nach Angabe des in Haft genommenen Beamten soll die Waffe sich hierbei entladen haben und die Kugel seiner Frau in de» Kopf gedrungen sein. Die Frau war sofort tot.

Krefeld, 18. Jan. Ein hiesiger Megger hat seiner Braut, die auf dem Standesamt zur Eheschließung nicht erschienen war, in ihrer Wohnung kurzerhand den Hals durchschnitten. Der Mörder wurde verhaftet.

Berlin. 18. Jan. In Gegenwart des Reichspräsidenten, von evangelischen Mitgliedern der Reichs-, Staats- und Kommunaldehör- ven, sowie der Parlamente, ferner des diplomatischen Korps, der Hochschiiler usw. sand heute abend im Dom eine liturgische Andacht zum Gedächtnis der Rcichsgründung statt. Oberkonsistocialrat Dom­prediger Richter hielt die Predigt. Der Reichspräsident wurde beim Verlassen des Doms von einer zahlreichen Menschenmenge durch Hochruse herzlich begrüßt. Bei seiner Abfahrt sang man entblößten Hauptes das Deutschlandlied.

Berlin, 18. Jan. Dr. Eckener machte einem Korrespondenten des Berliner Tageblatts" die Mitteilung, daß das zahlenmäßige Ergeb­nis der Spende sich der zweiten Million nähert. Mit diesem Geld könne bereits ein größeres Schiff mit Ausnahme der Gaszellen ge­baut werden. Bereits jetzt werde in Friedrichshafen die Arbeit aus dem Erlös der Spende finanziert. Die Arbeiier könnten noch zwei Monate beschäftigt werden, ohne daß man sich aus einen bestimmten Typ des Luftschiffes sestzulegen brauche. Dr. Eckener hofft bestimmt, daß nach Ablauf dieser zwei Monate in Paris die Entscheidung ge­fallen ist, die bezüglich des Luftschifftyps Klarheit schafft.

Hannover, 18. Januar. Aus den Plaidoyers der Staatsanwalt­schaft im Grans-Prozeß, die um 3.40 Uhr begonnen haben, geht her­vor, daß die Anklage gegen Grans wegen Anstiftung zum Morde fallen gelassen ist und nur Beihilfe nach tz 49 des Strafgesetzbuches in den beiden Fällen tzannapel und Wittich angenommen wird. Staats­anwalt Dr. Wilde beantragte nach einem Platdoyer von 2", Stunden für den Angeklagten in beiden Fällen (Hannapel und Wittich) eine Zuchthausstrafe von je acht Jahren und diese I» Anbetracht der Ju­gend des Angeklagten in eine Gesamtstrafe von 12 Jahren zusammen­zuziehen, ihm ferner mit Rücksicht auf das Motiv seiner Handlungen die bürgerlichen Ehrenrechte aus zehn Jahre abzuerkennen, ihn unter Polizeiäussichtzu stellen und die gesamte Untersuchungshaft anzurechnen.

Rorschach, 18. Jan. Nachdem bereits vor einigen Tagen der Gemeinderat Rorschachs die ihm für das Zustandekommen der Dor- nier-Flugwerft an der alten Rheinmündung zugedachte Subvention bewilligt hat, baden nunmehr auch die Gemeinden Thal und Rheineck dasselbe beschlossen. Ebenso stimmten die Ortsbllrger von Altenrhein, Thal und Rheineck der ihnen zugedachten kauf- und pachtweise« Bo- denabtretnng einstimmig zu. Damit ist das Zustandekommen des großen Werkes gesichert.

New-Dork, 18. Jan. Nach Meldungen aus Detroit und Doa- born sind die Flugzeugexperimentierwerke der Firma Henry Ford durch Feuer zerstört worden. Der Schaden soll 300000 Dollar be­tragen.

Der Dkünchener Rohgardisten-Prozetz.

München, 18. Jan. Am fünften Verhandlungstaa teilte der Vorsitzende Lei Eröffnung der Sitzung mit, daß Pfarrer Hell mehrere Drohbriefe erhalten habe. Darauf wurde mit der Vernehmung der militärischen Zeugen begonnen. Leut­nant Schulz, der Bruder -es Majors Schulz, erklärte, Lei einer Besprechung mit dem Pfarrer Hell habe Pölzing ans eine, Frage geantwortet, daßdie Leute Wohl kaum mit dem Leben - davonkämen". Der ehemalige Leutnant Gäde-Berlin erklärte ' in seiner Aussage, daß -der Schießerlaß Noskes später durch das Kommando dahin erweitert worden sei, wenn nachträglich fest­gestellt wurde, daß ein Rotgardist gegen Regierungstruppen geschossen habe, dieser erschossen werden durste. Von 'besonde­rem Interesse waren die Aussagen des Majors Lützow, des Führers des Freikorps. Nach^ den Erklärungen dieses Zeuge« ! «war zum Schießerlaß Noskes von der Schützendivision ein Zu­satzbefehl erlassen worden, wonach ein Standgericht und ein Standrecht ausgeschlossen war. Als -Führer habe er Pölzing betraut, der schneidig und rücksichtslos war und -der bis dort­hin seine Befehle unbedingt ausgeführt habe. Es sei möglich, daß er zu Pölzing gesagt habe, er habe den Schutz des Stand­rechtes. Im weiteren Verlauf der Verhandlung gab der Vor­sitzende ein Schreiben der Witwen der Erschossenen bekannt, wonach diese sich gegen die Auffassung -verwahren, als hätten sie die anonymen an Pfarrer Hell gerichteten Schmähbriefe gerichtet. Auf eine Frage der Verteidigung entgognete Major Lützow, sei der Führer der Ueberzeugung gewesen, daß die Festgenommenen Rotgardisten waren, dann hätte er die Leute in Perlachsofort umlegen lassen müssen" und wenn er das

nicht getan habe, sei es ein Fehlgriff in der Wahl der Mittel gewesen. Prüfert habe, nachdem er den Befehl zum -Erschie­ßen erhalten habe, den Befehl unbedingt ausführen müssen. Damit war die Beweisaufnahme geschlossen. Am Dienstag wer­den die militärischen Sachverständigen vernommen. Daraus wird in die Plaidoyers eingetreten.

Räumung Kölns bis zum 2». Januar.

Köln, 18. Jan. Die Mehrzahl der im englischen Haupt­quartier zusammcngefaßten Dienststellen verläßt Köln bereits am 20. Januar. Der Dienst der verschiedenen Abteilungen wird bis zum ALrücken der letzten Truppen noch durch kleine Ersatzstellen versehen, die aber auch am 29. d. M. eingezogen werden, sodaß mit diesem Tage die Räumung Kölns beendet sein dürfte. Wie derDuisburger General-Anzeiger" erfährt, soll mit der Räumung Büderichs (Kreis Mörs) am 22. Januar begonnen werden.

. Zur Fürstenabfindung.

Berlin, 18. Jan. Heute nachmittag überreichten die Ver­treter der Deutschen Liga für Menschenrechte, der kommunisti­schen Partei Deutschlands und anderen Verbänden dem Innen­ministerium den Zulassungsantrag aus Einleitung des Volks­begehrens für völlige Enteignung der Fürsten und legten einen entsprechenden Gesetzesentwurif vor. Gleichzeitig übergaben sie dem Ministerium die beglaubigten Unterschriften von über 9000 Wahlberechtigten aus dem Berliner Stadtteil Neukölln. Weitere Listen mit über 20 000 Unterschriften liegen zur Be­stätigung dem Wahlamt in Neukölln vor.

Das Explosionsunglück in Berlin-Moabit.

Berlin, 18. Jan. Wie die Tel-Union Zu dem Explosions­unglück in Moabit erfährt, ist die Explosion in einem Seifen­laden des Hauses Kirchstraße 9 ausgebrochen. Die Explosion war derart heftig, daß die Decke des Hauses bis zum vierten Stockwerk ausgeriffen wurde. Nach einem vorläufigen Polizei­bericht ist ergänzend mitzuteilen, daß bisher aus den Trüm­mern 30 Personen geborgen werden konnten. Hiervon sind im Krankenhaus Moabit fünf ihren Verletzungen bereits erlegen, während acht in Lebensgefahr schweben. Mehrere Personen sollen noch unter den Trümmern liegen. Die Aufräumungs­arbeiten wurden dadurch erschwert, daß der überhäng-ende Teil des Daches jeden Augenblick einzustürzen und die darunter arbeitenden Feuerwehrleute unter den Trümmern zu begraben drohte. Durch den Luftdruck wurden mehrere Passanten zu Boden geworfen und verletzt. Auch zwei im Augenblick der Explosion vorüber fahrende Autos wurden zur Seite geschleu­dert und stark beschädigt. Der Umfang des Explosionsunglücks ist um so größer, als in dem davon betroffenen Teil des Ge­bäudes sich hauptsächlich Schlafzimmer befanden, deren Bewoh­ner zum größten Teil unter den Trümmern begraben wurden. Zahlreiche Personen werden noch vermißt. Auch nach mehr­stündigen Aufräumungsarbeiten bietet der Schauplatz der Ka­tastrophe ein furchtbares Bild. Ueberall in der Straße liegen Haufen von Glasscherben, Spiegelscheiben, Bretter und Schutt. Die Explosion hat bis jetzt neun Tote gefordert. Verletzt sol­len 33 sein. Soweit ermittelt werden konnte, lagerte in dem Seifenge-schäst eine große Menge von Benzin. In der Nacht muß durch irgend ein Versehen Leuchtgas ausgsströmt sein und zwar in den Raum, in dem sich Las Benzin befand. Dieses Gas ist zur Entzündung gekommen und hat dann das Benzin zur Explosion gebracht. Gegen li'/i Uhr vormittags ist der letzte Teil des Giebels des Hauses eingestürzt. Der gesamte Sachschaden wird von den Zeitungen auf eine Million Mark geschätzt. Eine weitere Meldung sagt, daß es den Feuerwehr­leuten nunmehr gelungen ist, in den Mahnsschen Seifenladen einzudringen. Sie fanden in einem an den Laden anstoßenden Zimmer die Leiche eines Mannes mit zertrümmerter Schädel­decke und schweren Brandwunden. Man nimmt an, daß der

Durch Kreuzworträtsel um den Verstand gebracht. Ein

kniffliges Kreuzwort-Rätsel, das er trotz GrüLelns und Den­kens nicht zu lösen vermochte, scheint der Anlaß dafür gewesen zu sein, daß in Newyork der 27jährige Theodor Körner in seiner Wohnung plötzlich einen Revolver aus -der Tasche riß, diesen auf seine Frau abfeuerte und sich dann schließlich eine Kugel ins Herz jagte. Die Frau hatte einen Streifschuß an der rechten Schläfe -davongetragen. Nachmittags saß er mit seiner jungen Frau im Vorderzimmer und beschäftigte sich mit dem Kreuzworträtsel. Nach stundenlangem vergeblichen Be­mühen wurde er ärgerlich und verlangte von seiner «Frau, sie sollte ihm helfen. Diese erklärte, -sie sei müde und müsse sich etwas hinlegen. Als sie das Zimmer verlassen wollte, sprang, nach ihren Angaben, ihr Mann plötzlich auf und ohne ein Wort zu sagen, feuerte er den Schuß ab.

Die Ausfuhr von Uhren aus Deutschland. Die Ausfuhr von Uhren aus Deutschland hat in den letzten Monaten des nun vergangenen Jahres eine gewaltige Verschlechterung er­fahren. Wenn die amtliche Statistik der letzten Monate be­kannt werden wird, so wird sich diese Tatsache in erschreckender Weise dokumentieren. Jetzt erst wird die offizielle Statistik über die Ausfuhr in den Monaten Juli bis September 1925 bekannt. An Wand- und Standuhren wurden ausgeführt 16 383 Dutzend gegenüber 23 917 Dutzend während des gleichen Zeit­raums im Vorjahre. Es ist durchaus kein gutes Zeichen, daß im Gegensatz hierzu die Ausfuhr von Uhrwerken und Uhren­teilen aus unedlen Metallen ein wenig zugenommen hat. An Taschenuhren wurden 212 365 Stück ausgeführt. Im Vorjahre waren es in derselben Zeit 363 393 Stück. Hauptsächlich für England macht sich die verringerte Ausfuhr infolge der eng­lischen Zölle empfindlich bemerkbar:

Ein deutsches Schiff untergegaiMn. Seit dem 2. Septem­ber vergangenen Jahres ist der stählerne SeglerTheda", Ka­pitän Ulpts, welcher der Reederei Bruns in Emden gehört, überfällig. Das Schiff wurde von dem derselben Reederei ge­hörenden SchonerHajo" zuletzt am 7. September in der Nähe von Dagerort-Fenerschiff gesehen und ist an seinem Bestim­mungsort Itzehoe nicht angekommen. Meldungen über den Verbleib liegen nicht vor. Das Seeamt Emden erklärt jetzt dbn Segler für verschollen, es sei mit Bestimmtheit anzunehmen, daß er mit der ganzen Mannschaft in der Ostsee untcrgcgangcn sei. Die Besatzung bestand aus zehn Personen, die Leichen sind nirgends angeschwemmt.

Versuchter Raubmord in Berlin.

Berlin, 16. Jan. Samstag mittag versuchte ein 20 Jahre alter Arbeitsbursche Schardin, eine Frau Bahr, mit deren Sohn er bekannt war, in ihrer Wohnung in der Friedrich­straße zu berauben, nachdem er ihr mit einem Rasiermesser einen tiefen Schnitt in die rechte Halsseite Leigebracht hatte. Die Frau setzte sich aber zur Wehr und rief um Hilfe, worauf der Bursche die Flucht ergriff, aber von einem Ueberfallkom- mando sestgenommen wurde.

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Ourl Kubier, Zeike-llsbclk,. Imtsauner kkuvblk. in kseueobärx.