AkLdkNW der Krsstsshrzeng- Ärschriste«.
Die seitherigen Bestimmungen über den Verkehr mit Kraftwagen, Krafträdern und Kleinkrafträdern (V O. vom 15. 3. 1923, R.G.Bl. l S 175, vom 18. Ap il 1924, R.G.Bl. l S. 413) sind durch die neue Verordnung über Kraftsahrzeugverkehr vom 5. 12. 1925 (R.G.Bl. 1 S. 439) teilweise abgeändert worden. Dre wesentlichsten Aende rungen sind:
1. De Abführung der Ver-re«n»«gsgase muß unter Anwendung ausreichender schaltdämpfender Mittel geschehen; das Ende des Auspuffrohres darf nicht nach abwärts gerichtet sein.
2. Auspuffktappen und andere Maßnahmen, die es ermöglichen, die Schalldämpfer in ihrer Wirkung abzuschwächen oder auszuschalten, sind verboten.
3. Jedes Fahrzeug muß mit 2 in ihrer Wirkung von einander unabhängigen Bremseinrichtungen versehen sein, von denen jede ouf die Räder einer Achse oder kreuzweise auf die Räder verschiedener Achsen gleich, zeitig einwi'kt. Eine der beiden Bremseinnchlungen muß feststellbar sein. Bei Krafifahrzeuget, mit Kettenantrieb muß eine Bremseinrichtung unmittelbar auf die Räder oder auf Bestandteile, die mit den Rädern fest verbunden sind, einw'rken. Jede Bremseinrichtung muß für sich geeignet sein, da? Fahrzeug auf kürzeste Entfernung zum Stehen zu bring, n. Bei Kraft, ädern gilt die Vorschrift über die Feststellbarkeit der Bremse nicht.
4. Bei Verwendung eines Schlußlichtes oder einer Einrichtung zur Anzeige der Absicht des Anhaltens oder der beabsichtigten Aenderung der Fahrtrichtung darf nur gelbrotrs Licht benützt werden.
5. Der Führer ist insbesondere dafür verantwortlich, daß eine Belästigung von Personen oder Gefährdung von Fuhrwerken durch Geräusch, Rauch, Dampf »der üble« Geruch in keinem Fast eintritt.
6. Bei Kraftfahrzeugen von mehr als 5,5 Tonnen Gesamtgewicht beträgt die höchstzulässige Fahrgeschwindigkeit bei Luft- oder hochelastischer Vollgummibereifung 30 Kilometer, bei anderer Vollgummibereifung 25 Kilometer in der Stunde. Bei Milführen von Anhängern beträgt die höchstzulässige Fahrgeschwindigkeit bei allen Kraftfahrzeugen inne halb geschlossener Ortsteile 16 Km. in der Stunde. Die höchstzulässige Fahrg-schwindigkeit für Kraftfahrzeuge bis zu 5,5 Tonnen Gesamtgewicht innerhalb geschlossener Ortsteile beträgt nach wie vor 30 Km. in der Stunde.
7. Innerhalb geschlossener Ortsteile dürfen Waruuugs- zeichen nur mit der vorschriftsmäßigen Hupe abgegeben werden; die Warnungszeichen müssen kurz, ihre Klangfarbe und Klangstärke so beschaffen sein, daß im Gefahrbereich befindliche Personen gewarnt, im weiteren Umkreis bifiudliche Personen aber nicht belästigt werden. Außerhalb geschlossener Ortsteile darf auch eine Pfeife benutzt werden. Die Benutzung von Signallnstrumentrn zur Abgabe von anderen als Warnungszeichen, insbesondere von Rufzeichen, ist innerhalb geschlossener Oitsteile ve> boten.
8. Vollgummireifen müssen bei Kraftfahrzeugen, deren Gewicht im beladenen oder »»beladenen Zustand
2.5 Tonnen oder deren Höchstgeschwindigkeit auf ebener Bahn 15 Kilometer in der Stunde übersteigt, ein- schlußlich Stahlband auch im abgenutzten Zustand mindestens 50 Millimeter stark sein. Dreiachsige Kraftfahrzeuge, deren betriebsfertiges Gewicht im beladenen oder unbeladenen Zustand 9 Tonnen übersteigt, müssen mit Luftreifen versehen sein.
9. Bei Anhängern muffen die Vollgummireifen einschließ lich Stahlband auch im abgenutzten Zustand mindestens 50 Millimeter stark sein, wenn das Gewicht des Anhängewagens im beladenen oder unbeladenen Zustand
2.5 Tonnen übersteigt
10. Auch soweit eiseubereifte Anhänger ausnahmsweise gestattet sind, darf ein Lastkrafifah'zeug nie mehr als einen eisenberciften Anhänger mit sich führen und dabei innerhalb Etters eine Geschwindigkeit von 8 Kilometern, außerhalb Etters von 12 Kilometern, nicht überschreiten.
11. Lastkraftwagen müssen an der linken Seite mit einem Spiegel verseh-n sein, der dem Führer die Beobach tung der Fahrbahn nach rückwärts ermöglicht.
12. Zugmaschinen ohne Güter,aderaum (z. B. die sog. Bulldoggs, Radschlepper und dergl.) sind zulassungs pflichtig. Sofern das Eigengewicht 3,5 Tonnen — 70 Ztr. und die Höchstgeschwindigkeit auf ebener Bahn 15 Kltometer/Siunde Nicht übersteigen, sind Führerschein und Kennzeichnung nicht erforderlich. Dagegen müssen die Zugmaschinen bei Dunkelheit oder starkem Nebel außer den zwei vorderen Laternen eine weitere Laterne führen, die weißes oder gelbrotes Licht nach hinten wirft. Bei Mitführen von Anhängern muß die Laterne am Schluß des Zuges angebracht sein.
13. Kleinkrafträder sind nur noch solche Krafträder, deren Steuernutzleistung bei einem Außendurchmesser der Radreifen von mehr als 40 Zentimeter — 0,7 ?8., bei kleinerem Durchmesser 0,9 k8 , nicht übersteigt.
14. Auch Kleinkrafträder brauchen von jetzt au eine polizeiliche Erkeunungsuummer, die vom Oberamt auf Antrag ausgegeben wird, abgestempelt werden muß und bei Dunkelheit zu beleuchten ist.
15. Die Vorschriften Ziffer 2—12 find bereits in Kraft getreten, Z ffer 1, 13 und 14 treten am 1. März 1926 in Kraft.
16. Bis zum 1. März 1926 sind die Auspuffklappen von allen bereits zugelassenrn Kraftfahrzeugen zu entfernen «nd andere Maßnahmen, die es ermöglichen, die Schalldämpfer in ihrer Wirkung abzuschwächen oder auszuschalten, zu beseitigen; bis zum gleichen Tage sind Auspuffrohre, die abwärts gerichtet sind, abzuändern. In der Uebergangszeit ist das Oeffnen noch vorhandener Allspuffklappen innerhalb geschlossener Ortsteile verboten. Ebenso sind die Fahrzeuge mit den vorgeschne- benen Bremseinrichtungen zu versehen.
Die Halter und Führer von Kraftfahrzeugen werden ersucht, für alsbaldige Aenderung ihrer Wagen im Sinne voistehender Vorschriften Sorge zu tragen bzw. die Zulassung von Kleinkrafirädern zu veranlassen. Das Oberamt wird nach Ablauf der in Ziffer 16 erwähnten Frist die Vorführung sämtlicher zugelassenen Fahrzeuge anordnen und nach Behebung aller Anstände einen entsprechenden Vermerk in der Zulussungsbescheinigung eintragen.
Neuenbürg, den 12. Jan. 1926. Oberamt.
L e m p p.
Maul» und Klauenseuche
In Pfaffenrot, bad. Bez.-Amts Ettlingen, ist die Zeuch
aussebr»che«.
Aus diesem Grunde kommen zu den nach der oberaW lichen Bekanntmachung vom 4, Januar 1926 — „Enzläle? Nr. 4 — im 1k K«.-U«kret- lügenden Bezirksgemeiiide binzu die Orte Loffenau, Herrenalb, Bernbach, Rot, ns«! Neusatz und Dobel.
Neuenbürg, den 16. Jan. 1926. Oberamt:
Amimavn Heckes,
v r « «, d.
Zwangsversteigerung.
Am Dienstag de» 19 Jauuur. vormittags 10 H verkaufe ich in Langenbrand eine Dreschmaschine M Schüttelvorrichtrmg und eine Vackmeh mü,le Zusammenkunft beim R ilhaus.
Gerichtsvollzieher Hikdenbrand.
halbmooatl. üi Reue»- ^
bürg 75 Durch ?
die Post lm Orte- u.Ober- amtsverüehr, sowie im sonst. inl.Perd.83G.--Ps, m.Postbest-ÄA»b. Pl-eise sreibitid.. tzwcherhevmlg ^ vordey.it, c». Preis einer Nummer IO kowpig.
In Fatieo HAH. Gewalt besteht Ken, Anspruch auf Lieferung der Zeitung od. auf Rückerstattung des Bezugspreises. ^
Bestellungen nehmen alle - Poststellen, sowie Agen- turen u. Austrägerim»« jederzeit entgegen.
Rr.
O.A.-S»»«i»ss« Sk»e»d»r».
Forftamt Herrenalb.
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am Don-ersrag, Vru 2l Ja uuar 1926, vonn. IO Uhr, in Herrenalb auf dem Rathaus aus Staatswald Distr. Hardtberg Abt. 1, Distr. Rennberg Abt. 1, 2, 9, 13, 14, 18, 21 bts 24, Distr. Rotensol Abtl. 4, 6. 7, 11, Distr. Brenten- wald Abt. 2, 4, 11, 16, 22. Distr. Vl Maienberg Schöisig Halde Abt. 1—19, Distr. Axtloh Abt. 18, 19, D.str. Wurstberg Abt. 1—12:
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A/Ä/7S 7).
Xsrlsrnke/?klnrveilei, 17. Isnuar 1928.
Herrenalb, 16. Januar 1926.
Tovas-kknzeige.
Unsere liebe, gute Mutter und Tante
8 ofi 6 60 km,
geb. Beck,
ist heute vormittag sanft entschlafen.
Um stille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Beerdigung Dienstag, den 19. Januar, nachmittags V-4 Uhr.
Dabel, den 16. Januar 1926.
ToSes-klnsLige.
Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß- und Urgroßvater
Wilhelm Bott alt, Zimmermeister,
heute abend im 84. Lebensjahre nach längerem Leiden sanft in dem Herrn entschlafen ist.
Um stille Teilnahme bitten:
Die trauernde» Hinterbliebenen,
Beerdigung: Dienstag, 19. Januar, nachmittags 2 Uhr, in Dobel.
Nein
iMlltiir-LliMi'Iiglik
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Montag, Dienstag, IMmcIt, Donnnei-atag,
18. ^anuLr 19. ^LnuLr 20. Januar 21. Januar.
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Ich nehme hiernit die O Herrn Werkführer Huber seine Ehefrau ausgesproch Beleidigungen unter dem» druck des Bedauerns
zurück.
Den t5. Januar 1926 Wilhelm Groß-B _ PH. E. Sobn- ^
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Stuttgart, 17. Jan. Der fchä-ftigte sich in seiner Sar gaben, die sich auf die Wahr verschiedenen Parteirednern bisherigen staatlichen Leistui Programmes und Sie nachdri baues verlangt. Ministerial im letzten Halbjahr 1925 be neue Darlehensgesuche für 2- Die Wohnungskreditanstalt Darlehen von zusammen 14 eines Vertreters des Finanz! ein größerer Betrag zur B dessen für die bis jetzt vor In der Aussprache über Vieches Auslandsdarlehens eri Wandlung der Darlehen vo eine Ermäßigung des Zinssa lustigen auserlegt wird. De Beisein der Minister des I «ganzen Frage nochmals ein- Berlin, IS. Jan. Das -s seine sinnlose Wohnungspoli daß im Reich eine Million 1! völkerung seit der Zeit vor men hat, früher ein -großer i und auch in den letzten Jahi derttau-sewd Wohnungen ge Ministerium hat ein Prograi mindestens 125 000 Wohnun Dreizimmerwohnung jetzt 11 ten gar 14—15 000 Mark.
Scheidemanns Kriti Dortmund, 18. Jan. S rungsncubildung, daß er de tie in das neue Kabinett fü bleibe ab-zu-warten, wie weit neuen Reichskabinett folgen die neue Regierung durchan angewiesen, ohne die sie nich Gestaltung der -Wirtschaft^ Linie die Ratifizierung des dert werden.
Eine Abwehrkunl Der Reichs-Verband des zem auf seiner außerordenll Setzung gegen die in dem ' Preisabbaus nach längerer angenommen:
„Der Reichsverband de den Beschluß seines Ausschu sm, daß er hinsichtlich des rnng bis a„ die Grenze de« Berufsstand aber hinsichtlicl gkeder einwirken, so darf se genommen werden, richtige Beispielen zu erläutern. 3 baten Verdingnngswcscn, > Entwurf beseitigen will, sin Systems. Die von der Rei nahmen gegen die Ningbildi und praktisch umdurchführb Teuerung ist die Reichsregi nschen Maßnahmen mitver Wortung hierfür nicht auf einzelnen Berufsstand abw deshalb namens des gesam Protest gegen die im Gesetz abbancs enthaltenen Sende weck. Ter Versuch zu ihr vorhandenen Gegensätze iw verschärfen, ohne zu irgend fuhren, solange an den Grr geändert wird. Als eine wr eine "wirkliche Gesundur werk sparsamste Finanzwir Kommunen, Steuermilderr Steucrüberschntzpolitik, em MM'g der Notlage der 8 Maßnahmen, Herabsetzung nchtskosten, Eisenbahn- uni
Miner wurde eine Pw fcherverbandes, Lammertz, e wen die sich gegen die wendet.
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Rom, 18. Jan. Die „
„Zentrum" nennt, ichrstcn beherrschte Parlan landen sich 25 Aibgeordnel Atzung stürzten sich jedoch -der Piopolari-Partei und rtarte nachdem die Verfas
stattet eine Pr
.Paris'18. Jan. Trotz
fen sich gestern 3000 Bear zu einer Demonstration ü ung der Gehaltszulagen, und revolutionäre Anspra