stacht vom 11. zu, lges BerlinH«, lgeraubt. Aus iz einer Strecke c, ms denr fahrend

die Friedensdiktq- hen ganz erhebhj. n in den Bereich? M 000, in MiU lralien 100 OVO, » ukasus 180 000. § rmmesbrüder nick csthland, Äettlüch i nach Ausweis»«- ' lecho-slowakei gW i nach Ausweis»«; (Südtirol) 250 k>R ß-Lothringen, W 000, zu Dänen»»!

> Deutsche. R»«! utschen, sind Am 1 , teils auf Gru«: oir die geistige uic Velt Herstellen

ktiikuna von Banden, die die Beirut-Bahn unterbrachen, von den Franwsen eingeäschert wurden. Die Franzosen versammeln, wie es jjeißt Truppen in Esraa, um bei gutem Wetter einen Angriff gegen Dichebel-Drus zu unternehmen.

Oslo. 18. Jan. Der DampserFsstord« aus Tromso. der am 31 Dezember mit einer Ladung Korn von Stettin nach Bergen ab- gegangen ist, hat seinen Bestimmungsort nicht erreicht. Man befürchtet, dak das Fahrzeug untergegangen ist

Stockholm, 18. Jan Die von einer Lehrerin eines Dorfes in den Stockholmer Schären veranstaltete Feier der Plünderung eines Weihnachtsbaums fand einen tragischen Abschluß. Vier Knaben im Mer von 14 und 15 Jahren, die nach der Feier in der Dunkelheit »her das Eis mit einem Schlitten nach H >use fuhren, gerieten an eine offene Stelle und ertranken. Die Leichen sind noch nicht gefunden worden.

Notlage der Krankenkaffe«.

Am 8. Januar d. I. hat in Stuttgart eine Versammlung von Vertretern «der im Württ. Krankenkassenverband vereinig­ten Kassen Württembergs stattgefuuden. Den Anlaß hiezu bot die finanzielle Notlage, in welche die Krankenkassen durch das katastrophale Ansteigen der Ärankenziffern und die dadurch heroorgerufenen enormen Ausgaben an Krankengeldern, Arzt- und Arzneimittelkosten gekommen sind. In dieser Versamm­lung wurde festgestellt, daß in vielen Bezirken bei Betriebs­stillegungen ganze Belegschaften sich geschloffen krank gemeldet und von den Aerzten die ArbeitsunsäWkeit bescheinigt erhalten haben, welche die Voraussetzung für den Krankengeldbezug bildet.' Sofort eingeleitete energische Gegenmaßnahmen hatten bis jetzt noch keinen durchgreifenden Erfolg. Ein leider er­heblicher Teil der Herren Aerzte, welche doch die Treuhänder der Krankenkassengelder sind, hat bei der Prüfung der Ar­beitsunfähigkeit nicht die Sorgfalt angewendet, zu der sie ver­traglich verpflichtet ist. Las zeigen die Ergebnisse der tu den letzten Wochen vorgenommenen vertrauensärztlichen Unter­suchungen, bei denen Häufig Lei 70 bis 90 Proz. der Untersuch­ten vom Vertrauensarzt sestgestellt werden mußte, daß sie nicht arbeitsunfähig waren und deshalb zu Unrecht Kranken­geld bezogen haben. Daß ein -derartiges Versagen eines Teiles Ser Aerzteschast, so human die Beweggründe auch sein mögen, für die Mittel der Krankenkassen geradezu verheerend wirkt, liegt auf der Hand. Eine Kasse, die sonst ungefähr 8000 R.M. Krankengelder wöchentlich auszahlte, hatte in den letzten Wochen Krankengeldausgabcn bis zu 35 000 R.M. gemeldet. Die Auf­wendungen für Krankengeld allein verschlingen zur Zeit den größten Teil der Beitragseinnahmen. Die Wirkung dieser Ausgaben wird verstärkt durch den Ausfall an Kraukeirkasirn- bciträgm, hervorgerufen durch die Betrickseinschränkungen und Stillegungen und durch die Verzögerung in der Beitrags- zahlmU. Teilweise Haben die Krankenkassen ganz erhebliche Beitragsaußenstände, deren rasche Beitreibung unumgänglich notwendig ist. Die bescheidenen Rücklagen, welche die Kranken­kassen in den Leiden letzten Jahren wegen des allseitigen Be­strebens, die Kraukeukaffenbeiträge möglichst herabzusetzen, machen konnten, sind Lei dieser Beanspruchung sehr bald auf­gezehrt. Versuche, Darlehen auszunehmen, hatten bis jetzt kei­nen nennenswerten Erfolg. Daß die entlassenen Versicherten nach einem Ersatz für ihren LvHnausfall sich Umsehen, ist sehr begreiflich. Die Krankenkassen können aber nicht auch noch die ^ .. Ausgaben der Erwerbslosensürsorge erfüllen. Allerdings liegt

* ^ im L-anows Tatsache, daß die Barleistungen der Krankenkassen in

erffche RegcerM ^ meisten Fällen wesentlich höher sind, als die Unterstützun- gen der Erwerbslosensürsorge, ein großer Anreiz, zunächst die Krankenkassen in Anspruch zu nehmen. Die Versammlung hat deshalb folgende

Entschließung

einstimmig angenommen:

Die am 8. Januar 1926 im Stadtgartensaale in Stutt­gart tagende Vertreterversammlung des Württ. Kranken- kassenverbauds stellt fest, daß die derzeitige Notlage der Krankenkassen eine Folge der erschreckend zunehmenden Ar­beitslosigkeit ist, und daß dieser Notlage der Kassen wirksam nur entgegengetreten werden kann Lurch eine Ausgestaltung der Erwerbslosensürsorge zu einer Erwerbslosenversiche- rung, deren Leistungen Len Barleistungen der Krankenver­sicherungen angeglichen werden. Die Versammlung stellt des­halb an die Reichsrcgierung und den Reichstag das dringende Ersuchen, diese Ausgestaltung der Erwerbslosenfürsorge mit möglichster Beschleunigung in die Wege zu leiten." Erfreulicherweise haben auch die Vertreter des Aerztever- bandes die Notlage der Kaffen und die in ihr schlummernden Gefahren erkannt und Haben in einem Rundschreiben die Her­ren Aerzte dringend ersucht, die Prüfung der Arbeitsunfähig­keit mit besonderer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit -vorzuneh- men.- Wer auch die Versicherten selbst sollten schon mit Rücklicht auf die wirklich Kranken und Arbeitsunfähigen, die D w noch größerer Notlage 'befinden, mit dazu Leitragen, me Krankenkassen vor einer Katastrophe zu bewahren und den nur dann aufsuchen, wenn dies auch wirklich notwendig m. Die Vertreterversammlung gibt sich der Hoffnung hin, Aufklärung der beteiligten Kreise durch die Presse wit dazu beiträgt, die Gefahren, die sich für die Krankenkassen ergeben Laben, erheblich einzudämmen.

(Anmerkung der Schrift!.: Im Zusammenhang mit Vor- iseJndem verweisen wir auf die in Nr. 1 und 10 desEnz- talec enthaltenen Artikel, welche dieselben Ziele verfolgen.)

Urteil im Prozeß in der Angelegenheit Schüttler. «^E^drücken, 16. Jan. Im Prozeß in der Angelegenheit ,. wurde heute abend das Urteil gefällt. Schindler und

Voss. big." s°m" Ahnmer wurden freigesprochen. Ebel erhielt ein Jahr Gefäng- iedeuffchnationol ms, steigner ein Jahr und neun Monate Gefängnis. Die

llfsplage in SU» an. So habest vernements Akm» lungen der Rotei? chlage ausgesaM

chienenen Theater Berlin) finden wi, i Streit wird dei stich und bersch seine Würde »«! ?" Süßte:Er»i ist es gut, solch,

Reclams Union Ein Bauer war morgens erwachte hönste "Wetter « immt er das M> rnd schreit:A>

irkt). Edeläpsel L ffeln 45. Endive«. >ut 57, Weißkraut i 7080, Rosenkohl gelke Rüben 710, Lellerie 1 Glück lv

Notstandckeihilft» verwandten Mil- ckeiträgen für die Angehörigen M angsgruppen 1-^ tn Drittel und bei er Versicherungr- he Staatsministe iten und ihre An­zeitweiligen oder ine auf ähnlicher lversicherung zm

i folgende Kleine linisterium bereit daß die Anträge ößter Bsschleuni- ne Besetzung bei onal Bedacht N

> sind Freitag m ommcmdo ist not gen nbziehen wird isstreit zwischm bi verband der Eise«' ' Eisenbahner und 29. Dezember IW

eichsarbeiisministm

erverbände für Mi>

1 Blättcrmeldmige» nter dem Verdacht -r oder Gehilse be> r Untersuchung der d. Warte in Berlin igsgefängnls un'er> sonders Schulz und

it der Angelegenheit

zen Zentralverbam

wurden, ihre Vor niedergelegt haben tersuchunqsaussch»! >en die Regierung!' Zrozessen ünznlW

rstaalsanmalts M

As^üllung erfolgte wegen Verbrechens gegen Z 6 des ^v^Utoffgesetzes in Verbindung mit schwerem Diebstahl. Die ^Mtdsrage auf Nötigung wurde verneint. Die Strafe wurde M Stergner deshalb höher bemessen als für Ebel, weil er o gewinnsüchtigen Motiven gehandelt hatte.

Urteil im bayerischen Kommunistenprozeß, upzig, 16. Jan. In dem Prozeß gegen die bayerischen

neng'tteten. ^unisten Mayers Simmel und Genossen wurde heute fol- dnete Bauer, zu» Mdes Urteil verkündet: Die Angeklagten Mayer und Sim- g gewählt. §-,^>iwden wegen Vergehens gegen Z 7 des Republikschutz- d öß und Beihilfe zum Hochverrat verurteilt. Mayer erhält üchs Nwnate Gefängnis und 400 M. Geldstrafe, kt kalt Ni ständis und sechs Monate Gefängnis und 200 M.

runa de A bck!- L^raie Ihnen wurden zehn Monate der Freiheits- und men erstreckt D-'. rechnet °ls durch die Untersuchungshaft verbüßt ange-

die Arbeitslosigk-»^xM' Gegen Mns Angeklagte wird auf Grund des Amnestie- ner Einwohner °as Versahrr ' " "

an Farinacci ä» ündetenBiennck eia-

isch-n Grenzen Grüße der G-u'' n einem Danktck

, soll Abd el Krk"! rden'ttch ernst^», skus, daß

Untersuchungshaft verbüßt ange-

Verfahren eingestellt.

Dr. Eckcner in Hannover.

Wndckten.-Zu dem für heute vormittag ange- die.tzanGckeners, zu dessen Begrüßung gestern ^ Lb^sle r>n Festsaal des alten Rathauses einen krer.chft i^ eine zahlreiche Zu-

Dr. Eckener ^ern- und -Schauspielhaus cingefunden.

Tedeutuna ^^uch etwa i^ Stunden über den Sinn und die sH. Matt Appelln-Eckener-Speude. Deutschland üefinde

oerschi-' °r gewiß in einer schwer,

n llnMkL'A.'uchshaiener Werste, die biso-"-

Ztadt wegen Uni«'" h^tte

«n ^ .-^n Notlage, wenn aber die

Werke, die bisher von der Substanz gelebt

u. nicht zugrundegehen sollten, so

müßten ihnen jetzt un­

bedingt die notwendigen Mittel gegeben werden. Er fordere daher alle auf, sie zur Verfügung zu stellen. Dr. Eckener, der weiter die in der letzten Zeit gegen ihn und die Sammlung gerichteten Angriffe zurückwies, verbreitete sich auch in länge­ren Ausführungen über Len geplanten Polflug und über die Ueberlegenheit des Luftschiffes gegenüber dem Flugzeug. An eine interessante Schilderung seiner Amerikafahrt mit Z.R. 3, und seines Aufenthalts in Amerika schloß Dr. Eckener einen nochmaligen Appell, daß jeder zum Gelingen der Zeppelm- spende beitragen möge.

Dr. Luthers Kabinett.

Berlin 17. Jan. In der achten Abendstunde wurde gestern im Reichstag folgenden Ministerliste als wahrschein jich genannt:

Reichskanzler: Dr. Luther.

Arutzrres: Tr. Stresemaun, D. BP.

Inneres: Koch D.d.P.

Wirtschaft: Bürger-Köln, Ztr.

Finanzen: Reinhold, D.d.P.

Arbeit: Dr. Brauns, Ztr.

Ernährung: Hepp, B. BP.

Verkehr: Dr. Krone, D. BP.

Justiz und besetzte Gebiete: Dr. Marx, Ztr.

Post: Stingl, B. BP.

Äeichswehrminister: Dr. Getzler.

Berlin, 17. Jan. Am Sonntag nachmittag ist es Dr. Luther endlich gelungen, bis auf einen kleinen Rest die Widerstände wegzuräumen, die sich seinen Bemühungen um das neue Ka binett entgegenstellten. Man ist im Prinzip über die Vertei­lung der Sitze einig geworden. Die letzten Einzelheiten sollen am Montag zwischen Kanzler und Fraktionen erörtert worden. Es ist möglich. Laß beispielsweise Herr Bürger vom Zentrum -statt des .Herrn Reinhold die Finanzen übernimmt, um diesem das Reichswirtschastsministerium zu erteilen. Die einzige Schwierigekit, die Dr. Luther noch zu überwinden Hecken wird, kommt von -der Seite der Bayerischen Volkspartei her. Sie möchte Herrn Koch nicht als Reichsinnenminister und hat sich infolgedessen ihre Entscheidung noch Vorbehalten. Daß diese Gruppe das.Werk Dr. Luthers noch im letzten Moment zerschla­gen könnte, glaubt niemand. Herr Dr. Gehler wird aller Vor­aussicht nach noch im Amte bleiben. Er hat sich, nachdem Reichskanzler und Reichspräsident vergebens auf ihn eingewirkt haben, schließlich der NeLerredungskunst des Reichsarbeitsmim- sters Dr. Armins gefügt. Es ist übrigens nicht ausgeschlossen, daß Dr. Gehler, dessen Gesundheitszustand Viel zu wünschen übrig läßt, einen Urlaub von mehreren Monaten bewilligt be­kommt, währenddem ihn vermutlich Dr. Luther selbst vertreten dürfte.

Berlin, 17. Jan. Für morgen Montag nachmittags 6 Uhr ist, derVoss. Ztg." zufolge, eine neue Besprechung Dr. Lu­thers mit den Fraktionsvorsitzenden, vereinbart, in der die Frak tionsbeschlüffe mitgeteilt und die Zustimmungen zu der Mini­sterliste formell erteilt werden sollen. Unmittelbar darauf wird Dr. Luther sich zum Reichspräsidenten begeben, um die Ernen­nung der neuen Reichsminister vollziehen zu lassen. Wie Las Blatt wissen will, ist vorgesehen, daß die erste Sitzung des neuen Kabinetts, in welcher die Regierungserklärung beraten werden soll, am Dienstag stattfindet. Am Mittwoch soll die Vorstellung der neuen Regierung im Reichstage erfolgen. Der für das Reichswirtschaftsministerium vorgesehene Direktor des A. Schaafhausenschen Bankvereins in Köln. Geheimrat Bürger, -ist gestern übend zur persönlichen Aussprache mit Dr. Luther nach Berlin berufen worden.

Festnahme eines polnische« Räubers in Berlin.

Berlin, 18. Jan. Gestern wurde in einer Schankwirtschaft in der Koppenstraße ein Mann von der Polizei fostgenommen, der mit anderen Gästen der Wirtschaft Streit angefangen hatte. Auf der Polizeiwache fand man -bei ihm außer einem geladenen Revolver eine Flusche mit Strychnin. Wie sich herausstellte, handelt es sich um das Mitglied einer polnischen Räuberbande, die von Berlin aus Raubzüge in die Provinz unternommen -hatte. Das Gift diente zur Beseitigung der Hofhunde. Bei der Festnahme trug der Räuber einen eleganten Sportpelz mit Opoffumkragen.

Rotzbachs und Ehrhardts Wiederaufleben.

Berlin, 17. Jan. Nach Aufhebung des Haftbefehls auf Grund der Amnestie ist der frühere Oberleutnant Roßbach jetzt von Salzburg nach München zurückgekebrt. Er bettachtet sich als Mhrer der völkischen Wehrjugend Münchens und beginnt sofort eine Agitations- und Propagaudareise, die ihn über Nürnberg nach Berlin führen wird. Auch Ehrhardt hat ein umfangreiches politisches Programm ausgearbeitet, durch dessen Veröffentlichung er neue Anhänger zu gewinnen hofft. Wie dieBreslauer Volkswacht" meldet, ist der Mörder des wäh­rend des Kapp-Putsches ermordeten Redakteur Schottländer nunmehr sestgestellt worden. Es ist der ehemalige Ulanenoffi­zier von Wnnwitz aus BolHanowitz. v. Pannwitz lebte unter dem Namen v. Bargen. Seine Festnahme ist noch nicht erfolgt.

Volksentscheid über die Fürstenabfindungen?

Berlin, 17. Jan. Der sozialdemokratische Parteiausschuß ist auf den kommenden Dienstag einberufen worden. Der Par­teiausschuß soll auf Beschluß des Parteivorstandes die organi­satorische Vorbereitung für ihren Volksentscheid über die -Für­stenabfindung treffen. Der Partei-Vorstand, heißt es in der Erklärung, sei zu keinem Entschluß gekommen, weil er nicht mehr an die Möglichkeit glaube, im Reichstag eine Lösung zu erzielen, die -dem Rechtsempfinden des Volkes einigermaßen ent­spreche. Inzwischen nahmen die Bemühungen um ein Kom­promiß festere Gestalt an. Es soll beim Reichsgericht ein be­sonderer Schiedsgerichtshof eingerichtet werden, der aus Be­rufsrichtern und höheren VerwaltungsLcamten zusammen­gesetzt über alle Abfindungs- und Aufwertun-gsansprüche der ehemaligen Fürsten endgültig zu entscheiden hätte. Wir hatten gemeint, eine solche Lösung würde unter Umständen auch den Beifall der Sozialdemokratie finden. Jedenfalls ihatte man in den Kreisen des Rechtsausschusses das gehofft. Allein -derVor­wärts" erklärte gestern abend: Bei der Sozialdemokratie müßte die vorgcschlagene Regelungdie allergrößten Bedenken -auslösen". Noch früher als die Sozialdemokraten sind die Kom­munisten aufgestanden. Sie haben einen Entwurf über den Volksentscheid bereits eingebracht, indem sie kurzerhand die entschädigungslos«: Enteignung der Fürsten verlangen. Von diesem Antrag meint -derVorwärts" sehr richtig: Es handle sich dabei um nichts anderes, als eine Partcisache der Kom­munisten.

Aus dem Eise befreit.

Berlin, 17. Jan. Das Linienschiff .Hessen" traf bei feinem am Freitag unternommenen Vorstoß westlich von Hogland auf einen Geleitzug, der aus vier Eisbrechern und acht Dampfern bestand. Der Geleitzug ist überraschend schnell vorwärts ge­kommen, da die Russen nunmebr mit fünf Eisbrechern arbeiten. In dem Convöy befanden sichClara Blumen-feld",Hans Leonhardt",Mila",Rheingold" undHornsce", sowie drei Russen. DieHessen" hat heute morgen an das Motorschiff ,Hans Leon'hardt" Proviant gegeben, führt es jetzt in freies Wasser und geht dann wieder nach Roval zur weiteren Hilfe­leistung.

Reval, 17. Jan. Sicken aus dem Packeis befreite Dampfer trafen zusammen mit -drei russischen Eisbrechern hier ein. Fünf andere Dampfer kamen in Begleitung des Linienschiffes ^Hes­sen" und eines Eisbrechers auf der Fahrt nach Westen im of­fenen Wasser an Reval vorbei. Der Seeverkehr wird hier ohne Hilfe -von Eisbrechern aufrechterhalten.

Die Rede MacGarrahs.

Berlin, 16. Jan. Wolffs Telegraphisches Büro meldet: Der gestern aus Newyork telegraphierte Auszug aus der Rede MacGarrahs war so knapp. Laß sein Schlußsatz zu Mißver­ständnissen Veranlassung gab. Wir haben deshalb nochmals Bericht aus Newyork angefordert und erhalten nunmehr fol­gendes Telegramm:

Newport, 16. Jan. MacGarrah sagte: Wir sehen wie das deutsche Volk, nachdem der Mechanismus des Tawespl-anes ge­schaffen ist, aus dem Bankerott auftaucht. Seine Kolonien sind dahin; der Umfang feines früheren großen Absatzmarktes in Rußland ist jetzt praktisch bedeutungslos; sein Privates Kapital ist begrenzt und das Äuslandskapital natürlicherweise zurück­haltend; das Land ist übervölkert; die Löhne sind niedrig und die Kosten des Lebens hoch, die deutschen Grenzen sind von Zollschranken umgeben, die vor dem Krieg nicht -bestanden haben -das sind die Bedingungen, unter denen Deutschland sich -gezwungen sieht, Aufbauarbeit zu leisten und mit den Zah­lungen zu beginnen. Sie interessieren sich für die -Frage der Reparationszahlungen. .Kann und wird das deutsche Volk zahlen?" Ich zögere nicht zu antworten: Es wird zahlen, wenn es kann!" und außerdem:Das deutsche Volk wird un­zweifelhaft zu seiner Zeit zahlen können!" Man kann picht verfehlen, von Zeit zu Zeit den ausgesprochenen Wechsel zu be­merken, der im Geist des deutschen Volkes eingctreten ist. Wenn ein Volk den Willen und das Bestreben hat, 10 bis 14 Stun-den am Tag jede Arbeit zu tun, zu der sich Gelegenheit bietet, wenn eine Frau einem Pferd oder einer Kuh helfen will, eine Last zu ziehen und wenn ein Knabe einen Gartenpflug zicken will, während sein Vater ihn lenkt, dann muß notwendiger­weise dabei auf dem Weg zu Einkünften und Ersparnissen etwas herauskommen. Letzten Endes müssen vom deutschen Volk selbst die Ersparnisse kommen, die den Haupttcil des für industrielle Unternehmungen notwendigen Kapitals schaffen werden.

Newyork, 16. Jan. Der Präsident des Bond-Club Gran- berrh erläßt eine Erklärung über die gestrige Rede Mac Gar- rahs, worin er sagt: Die -Erörterungen Mac Garrahs standen nicht im Zusammenhang mit dem Dawes-Plan. Es waren bei der Rede über 350 Mitglieder des Klubs anwesend, und jedes von ihnen hatte von Mac Garrahs freundlicher Gesinnung gegenüber Deutschland und seinem Optimismus in Bezug auf die Aussichten für die Zukunft einen tiefen Eindruck. Mac Garrahs zollte in der Tat dem deutschen Volke einen wirklichen Tribut. Es ist schade, daß eine so freundliche und aufbauende Bemerkung durch ihre Uebersetzung ins Deutsche so entstellt wurde, um die entgegengesetzte Meinung zu erwecken. Daran kann nur ein Mißverständnis -bei der Uebersetzung Schuld tra­gen. Das deutsche Volk hat keinen besseren Freund in den Vereinigten Staaten als Mac Garrah.

Kuwdgebupg gegen den Verkauf der russischen Kronjuwele«.

Wie derNewyork Herald" berichtet, wird in russischen Monarchistenkreisen eine Kundgebung verbreitet, um den Ver­kauf der Kronjuweleu der Zarenfamilie in den verschiedenen Hauptstädten, nämlich Amsterdam, Berlin, London, Newyork und Paris zu -verhindern. Der Verkauf dieser Kronjuweleu soll -dazu -dienen, der Sowjettegierung die Herstellung des Bud­getgleichgewichts zu ermöglichen.

England zur Bcsatzungspolitik.

London, 16. Jan. Man bedauert hier Chamberlains Er­krankung, die ziemlich ernst gewesen zu sein scheint, da ein Per­sönliches Eingreifen gegen den wichtigen Einfluß der französi­schen Militärpartei namentlich in Bezug auf die Stärke der Be­satzungsarmee für dringend notwendig gehalten wird. Doch scheint auch bald aus seine Intervention bei -Briand gerechnet zu werden. DieTimes" erfahren, Chambertin habe seinen Plan, Tunis zu besuchen, wegen seiner Krankheit aufgegcken und werde wahrscheinlich früher, als erwartet, nach London zurückkehren. Wahrscheinlich wird er seine Reise in Paris unterbrechen, um mit Briand zusammenzutrefsen. Wie ver­lautet, sind im -Foreign Office dringende diplomatische Ver­handlungen -durch -die in Deutschland über die Höhe der Be­satzungsarmee hervorgerufene Erregung und das Nichtinnehal- ten der in Locarno -gegebenen Versprechen eingegangen. Die englischen maßgebenden Kreise bedauern die Hartnäckigkeit der französischen Militärbehörde. Ghamberlain wird jedenfalls sein Aeußerstes tun, um Briand zum Herabsetzen der Besat­zungsstärke zu be wogen._

Die Leitung der Expedition Annmdsens wird, wie aus Oslo gemeldet wird, ebenso wie bei der vorjährigen, in den Händen Amundsens und Lincolns-Ellsworth gemeinsam liegen. Vor allem wird Ellsworth mit genau den gleichen Rechten an der neuen Expedition teil, die ihm während der Expedition des Jahres 1925 eingeräumt waren. Die Expedition geht unter dem NamenAmundsen-Ellsworth-Spitzb-ergen-Alaska-Flug 1926", und der Bericht über ihren Verlauf wird von Amun-d- sen und Ellsworth gemeinschaftlich erstattet. Die administra­tive Leitung liegt wiederum in den Händen "der Norsk Luft- setladsförenin-g.

WnlMsMkil-LeritchttllU

Auf Antrag des Karl Mappus, Händlers hier, kommt

dessen Hälftiger Anteil an dem Wohngebäude Nr. 251a am unteren Sägerweq hier, bestehend im unteren Stock nebst Bühne, Keller und Stall, sowie 1 a 75 m Garten beim Haus

nächsten Mittwoch, den 20. Zlmvar Mk. abeM W.

auf dem hiesigm Rathaus, Zimmer Nc. 6, im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf.

Liebhnber sind einqeladen. Hkr-irndbtlchamt.

Neuenbürg.

verloren

ging am Samstag abend beim Krankenhaus eine Windsacke. Gegen Belohnung abzngeben Wildbaderftt. 404 D e n n'a ch.

Setze eine sehr gute

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Fchlkh, .AM

ehlcrfrei, dem Verkauf aus.

«d. Merkte.

l1tI8l6N, MkMNol,

V 6 p 8 e!i!kimung.

Schreibe allen gern umsonst, womit sich schon vi.le Tau- 'ende von ihrer Q cal befreiien. Nur Rückmmke erwünscht.

Valider Mdsiis, OeMsellstsäl (Licdskell» d 92.

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C. Meeh'sche Vuchdrvckerei.