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gen für eine Annahme des Vertragswertes durch die Deutsch­nationalen dargelegt wurden. Insbesondere war darin mit größter Entschiedenheit die Forderung erhöhen, daß Locarno unter allen Umständen eine unverbindliche Besprechung der Minister bleiben müsse, daß auch in Einzelheiten nichts festgelegt werden dürfe, und daß erst aus Grund der Ergebnisse dieser Besprechung erwogen werden solle, ob man die Ein­ladung zu der eigentlichen Konferenz annehme oder nicht. Die Deutschnationalen wollten mit Bewußtsein sin möglichst lang­sames Vorgehen, weil nur so die Ergebnisse der Verhand­lungen allseitig und nüchtern nachgeprüft, und dop allem die Rückwirkungen abgewartet werden können, bevor man sich enid- giltig bindet. Es ist kein Zweifel, daß diese Forderung der Deutschnationalen vom Reichskabinett zu der seinigen gemacht worden ist. Trotzdem haben Luther und Stresemann in Lo­carno paraphiert. Sie durften das nur tun, wenn sie sachlich das erreicht hatten, was bereits in der Note vom 20. Juli als Forderung der deutschen Regierung festgelegt war. Das ist aber in dem Bertragsinstrument in keinem wesentlichen Punkte geschehen. Wir haben im Vertrag von Locarno ganz unzwei­deutig auf Elsaß Lothringen verzichtet, die Unberührbarkeit des Versailler Vertrags ist in Artikel 6 ausdrücklich festgelegt, die Sicherung gegen französische Sanktionen ist sehr fragwürdig, und vor allem dasEntgegenkommen" in der Frage unseres Eintritts in den Völkerbund ist außerordentlich zweideutig. Jedenfalls legt die französische Presse die betreffende Bestim­mung so aus, daß zwar auf Deutschlands geographische und militärische Lage Rücksicht genommen werde, daß aber Deutsch­land keineswegs das Recht habe, bei einem Konflikt des Völker­bundes mit Rußland völlig neutral zu bleiben. Unter diesen Umständen hatte die deutschnationale Fraktion zweifellos das formelle und moralische Recht, die weitere Mitverantwortung abzulehnen und aus der Koalition auszutreten. Sie hätte es taktisch beguemer gehabt, wenn sie bis zum 1. Dezember ge­wartet hätte. Aber hier rächte sich die Uebereilnng Stresemanns und Luthers. Tenn man wird der Fraktion die Auffassung nicht bestreiten können, daß es bis zum 1. Dezember gar nicht möglich ist, ein klares Bild trüber zu gewinnen, ob der bis­herige Feind wirklich gesonnen ist, die Politischen Folgerungen aus dem Vertrag von Locarno zu ziehen. Denn ibei den Rück­wirkungen kann es sich nicht um einzelne verbindliche Gesten handeln, die nichts kosten und nichts nützen. Locarno, das uns den schmerzlichsten Verzicht auferlegt, ist nur zu verantworten, wenn auf Grund davon sich die Westmächte wirklich bereit fin­den, uns als gleichberechtige Macht zu behandeln, wenn Frank­reich Beweise dafür gibt, daß es seine Methode gegenüber Deutschland geändert hat, und wenn England damit anfhört, seine Spannungen mit Frankreich aus dem Rücken Deutschlands auszugle-ichen. Was man bisher in dieser Richtung seit der Paraphierung in Locarno seststellen konnte, ist mehr als mager. Insbesondere zeigt die letzte Entwasfnungsnote, daß Frankreich nach wie vor an der schikanösen Auslegung und Verfechtung des Versailler Vertrags sesthält, die wir bisher gewohnt waren. Unter diesen Umständen kann man noch immer die Hoffnung hegen, daß am l. Dezember auch Deutsche Volkspartei und Zentrum den Pakt von Locarno nicht gerade ablohnen. aber doch erklären, daß die Zeit zur Ratifizierung noch nicht ge­kommen sei, und daß es an den Alliierten sei, durch ernst­hafte Schritte die Voraussetzungen für eine deutsche Unter­schrift zu schassen. Aus diese Weise wird sich vielleicht wieder eine Basis für eine Zusammenarbeit der Deutschnationalen mit den Mittelparteien ergeben. Die bisherige Koalition hat gewiß nicht alle Wünsche erfüllt, aber doch gezeigt, daß sie die einzige ist. die im Namen des deutschen Reichstags wirklich Produktive Arbeit zu leisten vermag. Früher oder später werden die Mit­telparteien zur Lösung der großen innerpolitischen Ausgaben wieder an die Hilfe der Teutschnationalen appellieren. Diese sind bereit, für gemeinsame Aufbauarbeit sich zur Verfügung zu stellen, aber sie sind nicht in der Lage, in dem Stück Konzes­sionen zu machen, das sie als das entscheidende in jeder deutschen Politik aniehen: Närrrlich eine energische und ent­schlossene nationale Außenpolitik. Der Vor­sitzende, Sägewerksbesitzer KePPler, leitete die Versamm­lung und gab dem Tank mit beredten Worten Ansdruck.

Nagold, 10. Nov. (Verhaftung.) Großes Aussehen erregt hier die Verhaftung des Stadtrats und Zikgeleibesitzers Raufer, der im öffentlichen Leben der Stadt und des Bezirks eine ein­flußreiche Rolle spielt, und seines 28jährigen Sohnes wegen Schwarzbrennerei", die sie mit Hilfe einer gefälschten Plom­bierzange seit langer Zeit betrieben haben. Bei ihrer Verhaf­tung leisteten die beiden den Beamten der Stuttgarter Zoll- scchndung Widerstand, so daß die Landjägermannschaff zur Ver­stärkung beigezogen werden mußte. Nähere Einzelheiten wird die bereits eingeleitete Untersuchung ausdecken; weitere Ver­haftungen werden unvermeidlich sein.

Freudenstadt, 9. Nov. (Adolf Bruder ff.) Am Samstag nachmittag starb überraschend schnell Genwinderat und Säge­wertsbesitzer Adolf Bruder im Alter von 63 Jahren an einem Schlaganfall. Bruder gehörte außerdem der Amtsversamm­lung, dem Bezirksrat, dem Aussichtsrat der Gewerbebank an, war Mitglied verschiedener gemeinderätlicher Kommission, ins­besondere der Wohlfahrtskommission. Unermüdlich war Bruder zum Wohl seiner Mitmenschen tätig und die Nachricht von dem Plötzlichen Tod ries allgemein Ueberraschung und Teilnahme hervor.

Stuttgart, 10. Nov. (Keine Dividende.) Der Auffichtsrat der Deutschen Verlagsanstalt beschloß, mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage von der geplanten Kapitalerhöhung abzn- sehen, deren Ertrag größtenteils zur Deckung der Aufwendun­gen für umfangreiche bauliche Erneuerungen und technische BetriebsverbesscrngeN in den Papierfabriken Salach und Wild­bad bestimmt war. Da die Aufwendungen nun vollständig aus dem lausenden Betrieb bestritten werden müssen, soll von der Verteilung einer Dividende Abstand genommen werden.

Stuttgart, 10. Nov. (Eine Vielgesuchte.) Die 1895 in Augs­burg geborene Tiestmagd Margarete Schaufelberger wird zurzeit von Pforzheim, Stuttgart, Ehingen, Giengen a. Br., Bachingen und anderen Orten aus gesucht. Als gerissene Be­trügerin und Gelegenheitsdiebin hat sie im letzten Sommer ganz Württemberg und Baden unsicher gemacht, wobei sie bald- als Marie Häberle von Giengen a. Br. und Elisabeth Seßle von Bachingen, bald als Elsa Schmidt von Bächingen, Lotte Käser und als Mina Richnowsky aus Ostpreußen auftrat. Am 27. Oktober wurde sie in Ehingen bei einem Diebstahl ertappt und verhaftet, aber schon nach einigen Tagen ist sie dort aus dem Gefängnis entflohen und konnte noch nicht wieder ausge­griffen werden.

Stuttgart, 10. Nov. (Wurstpreisabschlag.) Um der Be­völkerung weiter entgegenzukommen, «hat die Fleischerinnung beschlossen, bei ein halb Pfund Abnahme von Stückwürsten eine Ermäßigung eintreten zu lassen. Somit kosten ab 11. Novem­ber: Schinkenwurst frisch 78 Pfg., geraucht 1 Mark, rote Wurst 65 Psg. das halbe Pfund.

Krrchhemr a. N., 10. Nov. (Eine glückliche Gemeinde.) Aus

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so daß die Zwangsbewirtschaftung der Wohnungen ausKehoben werden kann.

Kirchheim u. T., 10. Nov. (Brand.) Kurz nach 9 Uhr abends brach im oberen Stockwerk des Hauses Wellingstraße 6 ans bis jetzt unaufgeklärte Weise Feuer aus, das an einem größeren Heuvorrat reichliche Nahrung erhielt und sich infolge­dessen niit großer Schnelligkeit ausdehnte. In wenigen Minu­ten brannte das Haus lichterloh. Bei der engen Bauweise war anfangs für die nächste Umgebung des Brandherdes das Schlimmste zu befürchten. Mit zahlreichen Schlauchleitungen wurde dem Feuer zu Leibe gerückt und durch die energischen Bemühungen der ruhig und sicher arbeitenden Feuerwehrleute war es auch bald gelungen, die größte Gefahr zu beseitigen. Schon kurz nach 10 Uhr war das Feuer auf seinen Herd be­schränkt, so daß eine weitere Ausbreitung nicht mehr zu befürch­ten war. Die inzwischen eingetroffcne Autospritze von Nürtin­gen, der auch bald die von Göppingen folgte, brauchten nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Das zum großen Teil zerstörte Haus war Eigentum von Gottlob Bachmann; außer ihm be­wohnten drei weitere Partien das Haus. Personen sind glück­licherweise nicht zu Schaden gekommen und auch vom Mobiliar konnte noch ein beträchtlicher Teil gerettet werden.

Möhringen a. F., 10. Nov. (Das Bierglas aus dem Kaps.) Kürzlich kam es im Gasthos zumAnker" zwischen einigen Gästen zu Streitigkeiten. Sie bewarfen sich mit Gläsern. Da­bei wurde die gerade zur Tür hinausgehende Wirtin auf den Hinterkopf getroffen und schwer verletzt. Jetzt ist die Be­dauernswerte in einein Krankenhaus in Stuttgart der Ver­letzung erlegen.

Plochingen, 9. Nov. (Vom Schwäbischen Albverein.) Der Schwäbische Albverein veranstaltete am Sonntag unter -dem Vorsitz von Professor Nägele seine Herbstversarnrnlnng. Der Vorstandsvorsitzende erstattete den Bericht des Vorstands und teilte mit, daß die Mitgliederzahl der Vorkriegszeit bald wieder erreicht sein werde. Die Ausgaben sind hinter dem Voranschlag zurückgeblieben, der die vorgesehenen Einnahmen von 140 000 Mark erreichen werde. Fm Dezember werde allen Mitgliedern eine mehrjährige Wbkarte zukommen. Im Vereinsverlag Wer­der; ein Flurnamenbuch und eine Stammgeschichte der Schwaben erscheinen. Mit !der Einrichtung des Albvereinsmuseums auf Schloß Hohentübirrgen ist bereits begonnen worden. Der Ban des Alb-Vereins Geschäftshauses ist nahezu vollendet. Der nächste Berbandstag findet im September 1926 in Urach statt.

GruiLmgen, OA. Göppingen, 10. Nov. (Wie der Fuchs sich rächte.) Daß die Füchse ein sehr zähes Leben haben, hat so ein Reinecke hier wieder einmal bewiesen. Am Abend, kurz vor Schluß der Treibjagd, wurde noch ein starker Fuchs erlegt, dem ein Treiber die Hinterläufe verschränkte und ihn dann am Stock über dem Rücken heimwärts trug. Plötzlich begann -der Fuchs zu zappeln und biß den Treiber in das Hinterteil, woraus ihn der Treiber schnell fallen ließ und an der Hose nachschleppte, denn der Fuchs hatte sich fest verbissen und konnte vom Treiber nur -dadurch wieder losgelöst werden, daß man aus der alten Hose ein Stück ausschnitt.

Reutlingen, 10. Nov. (Jubiläum der Handwerkskammer.) Die Handwerkskammer Reutlingen hält am l7. November zur Feier -ihres 25jährigen Bestehens eine Jubiläumstagung ab. Der Präsident der Kammer, Landtagsabgeordneter Otto Henne wird die Begrüßungsansprache, Syndikus Eberhardt die Fest-

Horb, 10. Nov. (Konkurs.) lieber das Vermögen der Ja. Gebr. Rothschild, Pserdebandlung und des Alleininhabers Ar­tur .Rothschild, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wurde das Konkursverfahren eröffnet.

DürmentiMen OA. Riedlingen, 10- Nov. (Brandlegung.) Nachdem vor einigen Wochen vermutlich durch Brandstiftung das Sägewerk des Fabrikanten Schlegel von hier ein vranb der Flammen geworden ist, sollte in den letzten Tagen auch die Möbelfabrik nach der Absicht des Brandlegers dem Feuer zum Opfer fallen. Durch den reichlich niederstürzenden Regen, der durch das beschädigte Dach eindrang, aber auch durch den üblen Geruch, entdeckte man den gefahrdrohenden Feuerherd. Man fand aus dem Dach der Fabrik einen unten bereits durchgebrann­ten Sack, der allem Anschein nach mit Hobelspänen und son­stigen leicht entzündbaren Stoffen gefüllt war. Das Feuer hatte das mit Dachpappe gedeckte Dach ergriffen und durchgebrannt und auch ein Brett und einige Balken waren zum Teil schon verkohlt.

Bollmgen, OA. B'laubenren, 10. Nov. (Eine Bluttat.) Am Sonntag abend gegen Uhr kam der 23 Jahre alte Josef Deißler in die Wirtschaft zumRößle". Ta Deißler als streit­süchtiger Mensch bekannt war, wurde ihm des öfteren schon die betreffende Wirtschaft verboten. Er drang aber -dennoch in die Wirtschaft und so -kam es zu Streitigkeiten. Nachher wurde Deißler ans der Wirtschaft hinausgeworfen, woraus die Strei­tigkeiten aus der Straße weiter gingen. Deißler zog sein am Samstag neu gekauftes Steckmesser und stach den 27 Jahre alten Josef Egle in die Herzgegend, der tot zu Boden sank. Der Erstochene war die treue Stütze seiner betagten Eltern.

Mittelbiberach, OA. Biberach, 9. Nov. (Die Kindsmörderin entdeckt?) Letzten Mittwoch kam in die Rößleswirtschaft hier ein etwa 30 Fahre altes Mädchen und fragte um. Arbeit. Weil Martini in der Nähe war, wurde sie eingestellt. Da die Person anständig gekleidet war, sich sofort an die Arbeit machte -und sich auch als geschickt erwies, machte sie einen ordentlichen Eindruck. Sie gab an Martha Pfender zu heißen und gebürtig ans All­mendingen zu sein. Am letzten Freitag morgen ging die schon seit einigen Jahren imRößle" bedienstete Magd ihrem Melk­geschäft nach. Währenddessen machte das neue Mädchen 'den Kaffee und ließ sich ihn gut schmecken. Hernach begab sie sich in die Kammer und räumte den Kasten des älteren Mädchens vollständig, nahm ihr das Geld, packte alles zusammen und ver­schwand, nachdem sie zuvor sich noch mit Lebensmitteln ver­sorgte. Sie bestahl das ältere Mädchen derart, daß ihr tatsäch­lich nur das blieb, was sie auf dem Leibe trug. Wie sich nachher herausstellte, hat die Diebin einen falschen Namen angegeben. Es handelt sich um -die mehrfach, vorbestrafte Schäuferle aus Augsburg. Diese ist im Fahndungsblatt zurzeit zweimal wegen Diebstahls und einmal wegen Kindsmords ausgeschrieben. Es liegt die Vermutung nahe, daß -die Verbrecherin auch die Kinds­mörderin ist, die vor kurzer Zeit ihr neugeborenes Kind in die Riß warf. Hoffentlich gelingt es recht bald, dieses Frauen­zimmer hinter Schloß und Riegel zu bringen.

Biberach, 10. Nov. (Festgenommene Diebin.) Das Dienst­mädchen, das in der Rößleswirtschaft in Mittelbiberach einen Diebstahl aussührte, konnte nun in Mittelbuch festgenommen werden. Es handelt sich um die vorbestrafte Margarete Schau­felberger (nicht Schäuferle) von Augsburg, die vor längerer Zeit in Warmbrunn OA. Leonberg ihr neugeborenes Kind ge­tötet -hatte, sich bereits schon in Haft befand, aber entwich. Daß die Diebin -auch mit dem Kindsmord in Biberach im Zusammen­hang steht, ist bis jetzt nicht erwiesen.

Bopfingen, 10. Nov. (Vatermörder.) Nach später Heim­kehr vom Tanzboden fand der als arbeitsscheu bekannte 26jäh- r-i-ge Xaver Lämmer sein Elternhaus verschlossen. Unter Schreien und Gröhlen schlug er Fenster und Türe ein und ver­setzte seinem aus -dem Hause tretenden Vater mit einem schwe­ren Prügel mehrere Hiebe auf den Kops. Der Vater sank so- men. Er starb an den schweren Verletzun­

gen, ohne vorher das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Der Tote, der vor kurzem seinen 50. Geburtstag feiern konnte, hinterläßt eine Frau und 13 größtenteils unversorgte Kinder. Der Täter ist verhaftet.

Gerabronn, 10. Nov. (Todesfall.) Stadtschultheiß Krafst, der seit 26 Jahren an der Spitze der Gemeindeverwaltung stand und Hervorragendes für Gemeinde und Bezirk geleistet hat, ist am Montag gestorben.

Handel and Verkehr

Calw, 7. Nov. (Wochenmarkt,) Es kosteten: Kartoffeln im Kleinoerkauf 6 Pfg. das Pfund (zentnerweise 4.505,00, Tafelbutter 2,40. Landbutter 2,00-2.10 Mark, Aepfel 30 Pfg., Birnen 35, Trau- ben 50, Zwiebeln 20, Wirsing 1215, Weißkraut 10, Rotkraut 15, Spinat 40, rote Rüben 15, gelbe Rüben 20, Kisten-Eier 18 (10 Stück 1.75), Land-Eier 1920, Rosenkohl 60-80, Kopfsalat 510, Endive 1520, Blumenkohl 5080, Rettiche 515, Louch 5lO, Sellerie 20, Meerrettich 60 Pfg. das Stück, Ackersalat 20 Pfg. der Teller. An Landbutter starke Zufuhr.

Stuttgart, 10. Nov. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlacht- Hof wurden zugesllhrt: 63 Ochsen (unverkauft 51. 30 Bullen, 285 (65), Iungbullen, 293 (40) Iungrinder, 125 (25) Kühe, 762 Kälber. 1467 (65) Schweine, 17 Schafe. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen 1.4953 (letzter Markt: 50-54). 2. 38-45 (3847h Bullen. 1. 51-54 (53-56), 2. 4250 (42-51). Iungrinder 1. 53-56 (54 bis 57). 2. 42-51 (43-53), 3. 36-41 (37-41), Kühe 1. 3141 (32 bis 41), 2. 18-29 (unv.), 3. 1317 (unv.), Kälber 1. 8284 (84 bis 87). 2. 72-80 (75 - 83), 3. 60-70 (65-72), Schafe 1. 7074 (69-74), 2. 4060 (55-62). Schweine 1. 9495 (9496), 2 92 bis 94 (9395), 3. 89- 91 (unv.) Sauen 7485 (74-86) Mark. Verlauf der Marktes: langsam, Ueberstand.

Pforzheim, 9. Nov. (Schlachtotehmarkt.) Auftrieb: 18 Ochsen (unverkauft 0), 16 Kühe (4), 31 Rinder (0) >4 Farcen (2), 18 Kälber (0), 5 Schafe (0), 312 Schweine (II). Marktverlauf: mäßig belebt. Prelle für ein Pfund Lebendgewicht: Ochsen 1. 5557, Rinder 1. 5660, Ochsen und Rinder 2. 4952, Kühe 3040, Farren 5356, Kälber 8090, Schweine 9598.

Die Preise gelten für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht. Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürliche., Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über der: Stallpreis erheben.

Stuttgart, 10. Nov. Aus Grund eines einmütigen Beschlusses der sozialdemokratischen Landtagsfraktion hat ihr Vorsitzender folgen­des Schreiben nn das Präsidium des Landtags geeichter: Die Frak­tion hält zum Zweck der Beratung der wegen der Verschlechterung der Wirtschaftslage zur Sicherung der Existenz der Arbeiter und An­gestellten erforderlichen Maßnahmen den alsbaldigen Zusammentritt des Landtags für dringend erforderlich. Sie bittet daher, die Voll­versammlung des Landiags so rasch als möglich einberufen zu wollen.

Stuttgart, 10. Nov: Der Landeskommandant in Württemberg, Generalmajor Wöllwarth, Ins.-Führer V., ist zum Generalleutnant befördert worden.

München, 11. Nov. Der bayerische Bauernbund erklärte, er suche jede Regierungskrise in Bayern zu verhindern.

Garmisch, 10. Nov. Drei Arbeiter, die beim Bau der Zugspitzen­bahn beschäftigt sind, wurden am Samstag auf dem Heimwege von der Arbeit von einer Lawine erfaßt. Während zwei mit geringen Verletzungen davonkamen, wurde der dritte von der Lawine ver­schüttet und getötet.

Mainz, 10. Nov. Die Bereinigung der Metallindustriellen hat beschlossen, sämtliche Metallarbeiter der Bezirke Mainz, Wiesbaden, Rhcingau und Umgebung vom 16. November ab auszusperren. Bon dieser Maßnahme werden etwa 15000 Arbeiter betroffen.

Leipzig, 10. Nov. Ein umfangreicher Hochverratsprozeß begann am Dienstag vor dem Staatsgerichtshos zum Schutze der Republik. Wegen Beihilfe zum Hochverrat, Sprengstoffoerbrechen, Verheimlich­ung mehrer Waffenlager und unerlaubten Waffenbesitzes haben sich der Arbeiter Paul Kühn, der Bauarbeiter Michael Kazmiercak aus Leipzig und der Kraftwagenführer Walter Benmann aus Berlin zu verantworten. Die Angeklagten befinden sich seit Juli 1924 in Unter­suchungshaft. Zn dem Prozeß sind über 20 Zeugen geladen, u. a. auch der aus dem Tschekaprozeß bekannte Neumann. Der Prozeß wird mehrere Tage dauern.

Berlin, 10. Nov. Auf Grund der Verordnung über Handels­beschränkungen vom 13. Juli 1923 hat der Polizeipräsident einem Caseiier wegen Unzuverlässigkeit den Handel mit allen Gegenständen des täglichen Bedarfs verboten. Der Cafetier hatte für ein Glas Bier von °/-° Liter Inhalt den Preis von 90 Pfennig gefordert, während der angemessene Preis 30 Pfennig betrug.

Berlin, II. Nov, DerVorwärts" veröffentlicht eine Botschaft des Sekretariats der Sozialistischen Arbeiterinternationale an die ita­lienischen Sozialisten, in der unter Hinweis auf dos Verbot der so­zialistischen Partei Italiens und ihres OrgansGiusiizia" am Vor­abend des Prozesses gegen die Mörder Matteottis die Hoffnung aus­gesprochen wird, daß trotzdem die Sozialisten in Italien weiter an der Wiedererstehung der proletarischen Bewegung in Italien arbeiten werden.

Berlin, 10. Nov. Der Reichspräsident von Hindenburg ist heute abend 8.54 Uhr nach Süddeutschland abgereist, um den Regierungen von Württemberg, Baden, Hessen und anschließend auch der Stadt Frankfurt a. M. einen Besuch abzustatten. In der Begleitung des Reichspräsidenten befinden sich Staatssekreiär Dr. Meißner und sein persönlicher Adjutant Major von Hindenburg.

Berlin, 10. Nov. An Berliner maßgebenden Stellen hat Cham- berlains Rede stark enttäuscht, da sie keinerlei positive Ankündigung derRückwirkungen" von Locarno enthielt.

Berlin, 10. Nov. In dem Prozeß vor dem Schwurgericht gegen den ehemaligen Separatistenführer Freitag, der angeklagt war, am 15- November 1923 in Himberg bei Honnef den 17jährigen Peter Staffel durch einen Schuß aus einer Jagdflinte getötet zu haben, wurde der Angeklagte wegen Totschlags zu acht Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust verurteilt. - Die im Jahre 1923 ge­gründeteAtex", A.-G. sür Textilsabrikatc in Berlin, die die Fabri­kation von Trikotagen und Strumpswaren betreibt, stellte ihre Zah­lungen ein und beantragte die Geschäftsaussicht. Einzelheiten über die Staturen waren nicht zu erfahren. Durch gistige Gase wurden zwei Angestellte einer Meierei in Kiel, die in einen Brunnenschacht hinabgestiegen waren, gelötet.

Paris, 10. Nov. Im französischem Finanzausschuß wurde ein sozialistischer Antrag auf 15prozentige Abgabe des Betriebskapitals mit den Stimmen der Radikale» abgelehnt.

Rom, 10. Nov. Ueber Venedig ging gestern vormittag ein heftiges Gewitter nieder, begleitet von Hagelschlag, auf das noch einige Zeit nachher die Straßen mit einer weißen Schicht bedeckt waren. In Rom brachte am Nachmittag eine Windhose ein Barackenquartier in der St. Peters-Vorstadt zu fast völligem Einsturz sodatz etwa 26 Familien obdachlos geworden sind.

Amiens, II. Nov. Das Kriegsgericht hat gestern den deutschen Oberst Weigs und einen Leutnant Schultz in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Sie werden beschuldigt, im September 1914 französische Zivilpersonen getötet, sowie Plünderungen und Brandstiftungen be­fohlen zu haben.

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