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Kartoffeln im > 00, Tafelbutter irnen 35, Trau- >, Rotkraut l5, ier 18 (10 Stück t 510, Endive 510, Sellerie tzsg. der Teller.

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itrieb: 18 Ochsen en (2), 18 Kälber s: mäßig belebt. 5-57, Rinder 1. 1, Farren 5356,

me Tiere und taü für Fracht, den natürliche., klich über den

iitigen Beschlusses Zorsitzender solgen- ichtel: Die Irak- r Verschlechterung Arbeiter und An­teil Zusammentritt t daher, die Boll- iberufen zu wollen, t in Württemberg, n Generalleutnant

id erklärte, ersuche

Sau der Zugspitzen- em Heimwege von zwei mit geringen i der Lawine ver-

tallindustriellen hat Nainz, Wiesbaden, auszusperren. Von -troffen.

rratsprozeß begann Mtze der Republik. Zechen, Verheimlich- mbesitzes haben sich el Kazmiercak aus um aus Berlin zu Juli 1924 in Unter- ugen geladen, u. a. mann. Der Prozeß

mng über Handels- ilizeipräsident einem allen Gegenständen lte für ein Glas Bier i gefordert, während

rtlicht eine Botschaft nationale an die ita- das Verbot der so- .Giustizia" am Bor­is die Hoffnung aus­in Italien weiter an g in Italien arbeiten

Hindenburg ist heute um den Regierungen ßend auch der Stadt n der Begleitung des Or. Meißner und sein

en Stellen hat Cham- positive Ankündigung

i Schwurgericht gegen angeklagt war, am aen 17 jährigen Peter ,te gelötet zu haben, cht Jahren Zuchthaus im Jahre 1923 ge- Serlin, die die Fabri- treibt, stellte ihre Zah­lst. Einzelheiten über h giftige Gase wurden einen Brunnenschacht

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n vormittag ein heftiges f das noch einige Zeit -deckt waren. In Rom rrackenquartier in der odaß etwa 20 Familien

st gestern den deutschen Abwesenheit zum Tode -mber 1914 französische nd Brandstiftungen be­

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Neiv-Dork. 10. Nov. Der frühere deutsche Luftschiff-Kapitän inian Deinen, dessen Aussagen bei dem Ende derSbenandooh" ' k-z Aussehen erregten, überfuhr gestern mit seinem Auto in Menn- r ,?i Mni-Iersey einen Stratzenbahnschafsner, der, um die Weiche zu seinen Wagen unerwartet verlassen hatte. Der Schaffner war lstart tot. He'""' stellte sich der Polizei, dürste aber entlasse» wer- >m, da Zeugen seine Unschuld am Unfall beweisen

Dem Reichspräsidenten von Hindenbur>g zum Grütze.

DerStaatsanzeiger" schreibt: ^ ,

Am morgigen Tage wird Reichspräsident von Hmdenburg in Stuttgart eintreffen, um der württembergischen Regierung eimrr Besuch abzustatten. Die Hauptstadt Württembergs feiert Ln ii November als einen festlichen Tag, der zugleich draußen im «ande in Herz und Gemüt einen lebhaften Widerhall findet. Unter denen, die dem Reichspräsidenten ihre Grüße entgegen- brimien stehen in vorderster Reihe diejenigen, die unter seiner

ttabne gekämpft haben; zu ihnen gesellen sich die Scharen derer, Ae in ihm die volkstümlichste Gestalt des Reiches verehren. Ihr lbeaaisterter Gruß gilt dem Manne, dessen Gesichtszüge jedem deutschen. alt oder jung, vertraut sind, in dessen Charakter­bild sich die Energie des Mannes der Tat und der Milde des Menschenfreundes vereinigt.

i Seit dem Tage, da Generalfeldmarschall von Hindenburg durch das Vertrauen der überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes an die Spitze des Deutschen Reiches berufen wurde, hat er mit der Pflichttreue, die ihn auszeichnet, mit der unbedingten > stuverlässigekit, die ihm das Vertrauen Unzähliger erworben kAst die Grundsätze durchgeführt, die er in seinen Kundgebungen -ausgesprochen hat. Wenn er am 12. Mai vor versammeltem Reichstage das feierliche Versprechen abgelegt hat, daß er seine i Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen wahren, Schaden von ihm wenden, die Verfassung und die Ge- etze des Reiches wahren, seine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegenüber jedermann üben werde, so hat jeder Zpg seiner Amtsführung Zeugnis abgelegt für den Ernst und die Treue, mit denen er sich den Obliegenheit» feines hohen Amtes widmet. Die Sammlung und Einigung unseres Volkes, die überparteiliche Zusammenfassung aller arbeitswilligen und ausbau-bereiten Kräfte ist stets das hohe Ziel und der Leitstern seines Wirkens gewesen. In dem Besuche, den er nunmehr dem i württembergischen Lande abstattet, dürfen wir eine Bestätigung ! der Worte erblicken, mit denen er kurz nach seinem Amtsantritt i die Vertreter der Länder begrüßte. Er hat damals knndgetan, j daß er es als eine seiner vornehmsten Aufgaben betrachte, das -gute Einvernehmen des Reiches und der Länder zu pflegen schnd zu fördern; denn in der Vielgestaltigkeit der deutschen Stämme, ihrer Eigenart und ihrem Eigenleben liegen die Wur­zeln unseres Volkstums und unserer Volkskraft.

Möge feinem von dieser Gesinnung getragenen Besuche in der schwäbischen Hauptstadt ein freundlicher Himmel leuchten. Das wünschen wir nicht bloß dem hohen Gast, der von den Höhen Stuttgarts aus seinen Blick weithin über schwäbisches Land und fruchtbare Gefilde schweifen lassen soll; wir wünschen cs auch den vielen Tausenden, deren sehnlichster Wunsch es ist, den Mann, dem ihre herzliche Berohrung gilt, einmal von An- ! gesicht zu Angesicht sehen zu dürfen. Wenn sich auch Stuttgart !>. nicht in dem Prächtigen Gewände zeigen kann, wie in den Tagen des Frühlings und Sommers, so wird Loch am kühlen No­vembertage in dem begeisterten Empfang, den das Schwaben­land Lev: Reichspräsidenten bereiten wird, die Wärme des Ge­fühls zum Durchbruch kommen, das wir dem verehrten Gaste ' entgegenbringen; es wird die Treue sich betätigen, mit der Württemberg zum Reiche und zu dem Manne steht, der ihm zum Symbol der Einheit des Reichs geworden ist.

Gebäubeentschnldunigssteuer und Rechtsregierung.

Stuttgart, 10. Nov. DieSchwäbische Tagwacht" hatte be­hauptet, daß vom Ertrag der Gebäudeentschuldungssteuer in Württemberg nur 15 Prozent für Wohnun-gszwecke verwendet würden und daß vom 1. Januar 1926 ab diese Steuer in Würt­temberg um das Dreifache erhöht werde und zwar aus 57,6 Pro­zent der Friedensmiete. Demgegenüber wird amtlich sestgestellt, daß im Jahre 1925 58 Prozent der Steuer zur Wohnungsbau­förderung verwendet werden und daß der Steuersatz im näch­sten Jahre nicht auf 1. Januar, sondern auf 1. Februar und zwar nur auf 17,28 (mit Gemeindezuschlag aus 20,16 Prozent) der Friedensmiete erhöht werde. Vom 1. April 1926 ab sind dann als Gebäudesondersteuer mindestens 35 Prozent der Frie­densmiete zu erheben. Wie diese den Ländern auferlegte Ver- ' pflichtung ausgeführt wird, kann erst im Staatshaushaltplan

I. 926 entschieden werden.

Sozialdemokratie und Hindenburgbesuch.

Stuttgart, 10. Nov. Der Vorsitzende der sozialdemokrati­schen Landtagssraktion Abg. Pflüger hat an das württember- gische Staatsministerium folgendes Schreiben gesandt: Die so­zialdemokratische Fraktion sieht sich veranlaßt, die an ihre Mit­glieder ergangenen Einladungen zu den Veranstaltungen am

II. November L. I. laus Anlaß der Anwesenheit des Reichsprä­sidenten abzulohnen, nachdem ihr Fraktionsvorsitzender Keil im Gegensatz zu den Vorsitzenden der übrigen Fraktionen des Land­tags bei der Einladung zum Empfang des Reichspräsidenten im Staatsminister,ium übergangen wurde.

Der Dolchstotz-Prozetz.

München, 10. Nov. In der Dienstagsitzung ergänzten einige Sachverständige ihre bereits abgegebenen Gutachten. Sachverständiger General v. Kühl äußerte sich über die Frage der Möglichkeit des Weiterkämpsens und erklärte, daß wir An­fang November 1918 eine Atempause gebraucht hätten. Es steht fest, daß die Gegner in der Zeit, als der Waffenstillstand abgeschlossen wurde, nicht in der Lage waren, uns zu folgen. Diese Auffassung stütze sich aus ausführliche Darlegungen von englischer nd französischer Seite. Auf die zweite Frage des Rechtsanwalts Graf Pestolozza, ob der Zusammenbruch wegen schlechter militärischer Führung erfolgt sei, erklärte Geneval von Kühl, -ie Oberste Heeresleitung hat mit ungewöhnlichem Ge­schick die Offensive 1918 eingeleitet und sie mit einer solchen Tat­kraft durchgeführt, daß diese Leistung zu den größten der Kriegsgeschichte gehört. Daß der Enderfolg nicht aus unserer Seite war, liege an sehr vielen Umständen, die auch die Oberste Heeresleitung nicht bewältigen konnte. Der Sachverständige Major Volkmann nahm in Ergänzung seines Gutachtens, be­sonders noch zu der Frage der Einwirkung der Revolution auf das Heer Stellung. Er betonte, daß er sich von jeder einseiti­gen Auffassung, frei wisse, wenn er behaupte, das Streben der U.S.P. ging immer dahin, den Sieg der Revolution zu sichern und die Atmosphäre für die ersehnte Weltrevolution zu schaffen. Auf dem Rückmarsch setzte sich unser Heer mit Disziplin in Be- wegung, so bald wir aber in die Rheinebene kamen, machte sich eine revolutionäre Stimmung bemerkbar. Die Arbeiter- und Soldatenräte richteten eine heillose Verwirrung an. Nur mit KAißter Mühe war es der O.H.L. gelungen, dürchzusetzen, daß sich der Eisenbahntransport in geregelter Form abspielte, um zu verhindern, daß Millionen von Menschen regellos über die Hei­mat hin,wegfluteten. Am schlimmsten gestalteten sich die Dinge nn Osten. Daß so Unerhörtes geschehen konnte, daran waren nicht allein die militärische Niederlage und der Hunger schuld, sondern diejenigen, welche schon seit Jahren auf die Revolution Vorbereitungen getroffen hatten. Darnach war die Verneh­

mung der sämtlichen Sachverständigen beendet. Amtsgerichts­direktor Frank sprach den Sachverständigen den Dank für ihre Mühewaltung aus. In der Sitzung am Mittwoch wird die Vernehmung einiger weiterer Zeugen, die von den Parteien geladen sind, erfolgen.

Getzler zu den bayerischen Pläne».

Berlin, 10. Nov. Dr. Emil Ludwig teilte derVossischen Zeitung" mit, daß er mit dem Reichsminister, der in München erklärt habe, die Reichswehr werde im Falle eines Versuches, den Kronprinzen Rupprecht zum Staatspräsidenten wählen zu lassen, nicht marschieren, tatsächlich den Reichswehrminister Dr. Geßler im Auge gehabt Habe. Dr. Geßler hat daraufhin einem Vertreter des Blattes gegenüber erklärt, daß er die Errichtung eines Staatspräsidentenamtes in Bayern und die Bestellung irgend einer Persönlichkeit zum Staatspräsidenten für eine in­ner-bayerische Bersassungsangelegercheit halte; wenn er sich in solchem Sinne gelegentlich einmal ausgesprochen haben sollte, so hätte es sich selbstverständlich immer nur um seine Privat­meinung gehandelt. Eine Bindung des Kabinetts sei jedenfalls niemals erfolgt. Auch an zuständigen Berliner Stellen erklärt man, daß von den behaupteten Vorgängen nichts bekannt sei. Wie dieB. Z. am Mittag" von zuständiger Seite erfährt, hat Dr. Geßler seit dem Umsturz keinerlei Beziehungen zu Rupp­recht von Wittelsbach gehabt und hat überhaupt erst aus den heutigen Morgenblättern von der ganzen Angelegenheit er­fahren.

Vertreter des Handwerks beim Reichskanzler.

Berlin, 10. Nov. Der Reichskanzler empfing heute in Gegen­wart des Reichsministers für Ernährung und Landwirt und des Staatssekretärs im Reichswirtschastsmmisterium Dr. Tren- delenburg Vertreter des Reichsverbandes des deutschen Hand­werks und des deutschen Handwerks- und Gewerbekammertages zu einer Aussprache über die Preissenkungsakti-on. Die Ver­treter des Handwerks berichteten über die Maßnahmen, -sie insbesondere von den Handwerks- und Gewerbekammern und den Fachverbänden des Handwerks bisher eingeleitet worden seien. Ein abschließender Bericht werde der Reichsregierung in ganz «kurzer Zeit zugehen. Bei der Besprechung kam erneut zum Ausdruck, daß eine wirksame Bekämpfung der Teuerung nur durch die Zusammenarbeit und eine Bescheidung aller an der Wirtschaft beteiligten Kreise erreicht werden könne. Der Reichskanzler betonte, daß die Reichsregierung nicht beabsichtigte, Sondermaßnahmen gegen irgend einen Berussstand zu ergrei­fen. Die Preissenkungsaktion erstrecke sich vielmehr ans alle Berussstände und habe die Beseitigung aller Hemmungen zum Ziel, die einer gesunden Preisbildung vorläufig noch entgegen­stehen.

Der Prozeß gegen die Gräfin Bothmer.

Berlin, 10. Nov. Die Beweisaufnahme im Bothmer-Prozetz begann heute nrit der Vernehmung des Polizeibsaüiten, der über das Ergebnis der von ihm durchgeführten Beobachtungen des Bothmerhauses berichtete. An dem betreffenden Tage war, wie die Angeklagte behauptet, ein Teller vor der Tür der Bothmer- Wohnung niedergelegt worden. Der Zeuge erklärte jedoch, daß damals keine fremden Personen das Haus betreten «haben. Man schließt daraus, daß die Gräfin selbst «den Teller hingelegt Habe. Die Angeklagte erklärt, daß diese Beobachtung nicht zu­treffe, da verschiedene Personen in dem Haus ein- und äusge- gaugen seien. Einer anderen Zeugin hat die Angeklagte Gegen­stände zum Verkauf Angeboten, darunter Weingläser, Obstteller und eine Spitzendecke. Gräfin Bothmer erklärte dabei, daß die Sachen von einer ihr bekannten Dame herrührten, die in Geld­verlegenheit sei. In Wahrheit sollen die Gegenstände aus dem Besitz des Präsidenten Rieck stammen.

Die deutsche Antwortnote.

Berlin, 10. Nov. Die Konferenz der Ministerpräsidenten bzw. der Innenminister der Länder, die unter dem Vorsitz des Reichskanzlers Dr. Luther heute nachmittag in der Reichskanz­lei stattfand, beschäftigte sich mit den in der Entwasfnnngsnote angeschnittenen Polizeisragen. Gegenstand der Konferenz war die deutsche Antwortnote, über deren Wortlaut und Inhalt vollständige Uebereinstimmung zwischen den Ländervertretern und der Reichsrcgierung erzielt wurde. Die Note ist noch heute nacht an den deutschen Botschafter in Paris abgegangen, der sie voraussickstlich schon morgen an die Botschafterkonferenz wei­terleiten wird.

Verdacht der Geheimbündelei.

Königsberg, 10. Nov. Wie wir hören, sind durch Beamte der Äandeskriminalpolizeistelle Königsberg unter Leitung des Polizeipräsidenten Brandt aus Zwei großen Gütern im Bezirk Allenstein untergebrachte Leute unter dem Verdacht der Ge­heimbündelei festgenommen worden. Es handelt sich um zwan­zig Personen, von denen zwei als Führer und Organisator tätig waren. Die Verhafteten sind sämtlich nicht Ostpreußen. Sie stammen aus Pommern, Mecklenburg, Hamburg, Bayern und Oberschlesien. Die Verhafteten sind militärähnlich gekleidet, waren im Besitz von Waffen und haben mit diesen Waffen auch Hebungen veranstaltet. Gewehre, Munition und anderes Ma­terial ist beschlagnahmt worden. Die Verhafteten sind zur -weiteren llntersuämng nach Königsberg gebracht worden- Zahlreiche VerhaftuiMN in Sndtirol.

Innsbruck, 10. Nov. DieInnsbrucker Nachrichten" mel­den, daß in den letzten Tagen im Zusammenhang mit der Ver­schwörung gegen Mussolini in allen südtiroler Städten zahl­reiche Verhaftungen erfolgt seien. Es wurden über 100 Per­sonen meistens nur aus Grund von Denunziationen verhaftet. Es befinden sich darunter Geschäftsleute, Beamte, Lehrer und Geistliche. Die Verhaftungen erfolgten mit großer Rücksichts­losigkeit. Die davon Betroffnen wurden vielfach nachts aus ihren Wohnungen geholt und aus die Präfektur oder zum Ka- rabinerieposken -gebracht. Ein Teil der Verhafteten mußte aller- oings bald wieder entlassen werden, da sich die Grundlosigkeit eines Verdachtes ergab. Der Zustand ist aber heute so, daß niemand Weiß, wie es mit seiner Sicherheit bestellt ist.

Wenn zwei dasselbe tnn.

Ans der Schweiz wird demSchwab. Merkur" geschrieben: Durch einen Teil der Presse in der Schweiz geht heute folgende Gegenüberstellung:Als vor zehn Jahren die deutschen Trup­pen den von der französischen Artillerie als Beobachtungsposten benützten Dom von Reims zusammenschossen, verstand es die französische Propaganda auch in der Schweiz, eine Protestbewe­gung gegen diedeutsche Gewaltaktion" zu entfachen. Als spä­ter 1917 die deutsche Artillerie die größte Festung der Welt, Paris, bombardierte, -wobei unglücklicherweise auch ein Schwei­zer sein Leben büßte, schrieb der bekannte Professor Bovet in Wissen und Leben" seiner der bedeutendsten Zeitschriften der Schwerz) einen entrüsteten Leitartikel gegen die deutscheBar­barei" und Blätter wie dieGazette de Lausanne" verlangten vom Bundesrat allen Ernstes den sofortigen Wbruch der diplo­matischen Beziehnnoen der Schweiz zu Deutschland. In den letzten Tagen bat sich nun ähnliches ereignet. Am 19. Oktober wurde eine unbefestigte offene Stadt von der Größe Genfs be­schossen und mit Bomben beworfen. -Tau-iende von Gebäuden, darunter viele Gotteshäuser mit Altertümern von höchstem Wert sind vernichtet, lieber 200 Zivilisten sind den Granaten und Bomben erlegen. Professor Bovet, Leiter des Verbandes

schweizer Völkerbundsvereinignng-en, hat aber bis heute keine Zeit gefunden, inWissen und Leben" einen Protestartikel gegen die Barbarei zu erlassen und in derGazette de Lau­sanne",Tribun-e de Geneve" usw. gibt sich sogar unverhohlene Genugtuung kund. Warum diese verschiedene Einstellung? Sehr einfach-: die am 19. Oktober in Brand geschossene Stadt heißt nicht Paris oder Reims, sondern bloß Damaskus, die niedergemetzelten Menschen sind keine Franzosen, sondern bloß Araber und die Granaten, die dieses Werk der Zivilisation be­sorgten, stammten nicht aus deutschen, sondern aus französischen Geschützen. Das ist dasWeltgewissen" mit doppeltem Boden. Ankündigung derRückwirkungen" am Waffenstillstandstag?

London, 10. Nov. DerDaily Telegraph" kündigt an, daß die Alliierten am 11. November bei der Jahresfeier des Waffen­stillstands Gelegenheit nehmen werden, die zwischen London, Brüssel und Paris vereinbarten Aenderungen des Rehinland­regimes anzukündigen. DerDaily Telegraph" spricht die Er­wartung -aus, daß die Konzessionen der Alliierten, die anschei­nend zum Teil recht komplizierter juristischer Natur sind, dem deutschen Volke durch eine Rede des britischen Außenministers erläutert würden. Diese Mtnisterrede sollte über die bevor­stehenden Erleichterungen für das besetzte Gebiet auf Grund der Vereinbarungen von Locarno -die erwartete Auskunft geben. Die Räumung der nördlichen Zone werde -in diesem Rahmen nicht erwähnt werden, weil die Kölner Frage einen deutschen Rechtsanspruch darstellt, der nicht zu dem Komplex -derRück­wirkungen" gehöre.

Ein .mitleidiger Spitzbube. In einer schwedischen Stadt war in den letzten Tagen -in einem Juweliergeschäst eingsbro- chen -worden, wobei dem Dieb Goldwaren und Juwelen im Gesamtwert von über 10 000 Kronen in die Hände gefallen waren. Da der Inhaber des Geschäfts nicht gegen Einbruchs- -diebst-ahl versichert war, bedeutete der Verlust für ihn den voll­kommenen Rum. Die Mitteilung dieser Tatsache hat jetzt den Dieb veranlaßt, den größten Teil des gestohlenen Gutes anonym der Polizei zuzustellen und in einem Briese mitzuteilen, -daß der arme Mann ihm derart leid tue, daß er alles, was in seinen Kräften steht, tun werde, um auch ^n Rest wieder an Ort und Stelle zu schassen."

Maul- «nd Klauenseuche.

In Birkeuseld ist die Seuche erlösche»; die Hie­wegen getroffenen Anordnungen kommen in Wegfall.

Entsprechend dem Seuchenstand in Loffenau und Leh­ningen, Bez.-Amts Pforzheim, bleiben noch im 15 Km.» Umkreis die Bezirksgemeinden Herrenalb (mit Parzellen), Bernbach, Dobel, Neusatz, Rotensol, Grimbach, Kapfenhardt, Bieselsberg, Unterlengenhardt, Maisenbach und Beinberg.

Die bisherigen oberamtlichen Bekanntmachungen werden insoweit geändert.

Für weitere Bekanntgabe in ortsüblicher Weise wollen die Herren Ortsvorsteher Sorge tragen.

Neuenbürg, den II. Nov. 1935. Oberamt.

Amtmann Heckel.

November, nachmittags 2 Uhr, in Birkeuseld

10 Zlr. Steinkohlen

gegen Barzahlung zur Versteigerung.

Zusammenkunft beim Rathaus.

Hildenbrand, Gerichtsvollzieher.

Bttmbch-MAeiiinW.

Aus den Distrikten Schramberghalde, Schrambergebene, Hornwaid. Slöckberg und Herrenbronn der schifferschaftlichen Waldungen werden am Donnerstag, den 19. ds. Mts., vormittags V-11 Uhr beginnend, im Gasth. -.»Friedrichs- Hof" in Forbach (Baden) losweise dem Verkauf in öffent­licher Versteigerung ausgesetzt: etwa 70 Ster bu. Scheiter, etwa 2700 Ster ta. und st. Scheiter und Prügel, etwa 900 Ster ta. Kohlholz, etwa 150 Ster Brennrinde.

Maßgebend für den Verkauf sind die gleichen Bedingun­gen wie für die bad. Staatswaldungen.

Losverzeichnisse versendet das Forstamt II in Forbach (Baden).

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