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Neiv-Dork. 10. Nov. Der frühere deutsche Luftschiff-Kapitän inian Deinen, dessen Aussagen bei dem Ende der „Sbenandooh" ' k-z Aussehen erregten, überfuhr gestern mit seinem Auto in Menn- r ,?i Mni-Iersey einen Stratzenbahnschafsner, der, um die Weiche zu seinen Wagen unerwartet verlassen hatte. Der Schaffner war lstart tot. He'""' stellte sich der Polizei, dürste aber entlasse» wer- >m, da Zeugen seine Unschuld am Unfall beweisen
Dem Reichspräsidenten von Hindenbur>g zum Grütze.
Der „Staatsanzeiger" schreibt: ^ ,
Am morgigen Tage wird Reichspräsident von Hmdenburg in Stuttgart eintreffen, um der württembergischen Regierung eimrr Besuch abzustatten. Die Hauptstadt Württembergs feiert Ln ii November als einen festlichen Tag, der zugleich draußen im «ande in Herz und Gemüt einen lebhaften Widerhall findet. Unter denen, die dem Reichspräsidenten ihre Grüße entgegen- brimien stehen in vorderster Reihe diejenigen, die unter seiner
ttabne gekämpft haben; zu ihnen gesellen sich die Scharen derer, Ae in ihm die volkstümlichste Gestalt des Reiches verehren. Ihr lbeaaisterter Gruß gilt dem Manne, dessen Gesichtszüge jedem deutschen. alt oder jung, vertraut sind, in dessen Charakterbild sich die Energie des Mannes der Tat und der Milde des Menschenfreundes vereinigt.
i Seit dem Tage, da Generalfeldmarschall von Hindenburg durch das Vertrauen der überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes an die Spitze des Deutschen Reiches berufen wurde, hat er mit der Pflichttreue, die ihn auszeichnet, mit der unbedingten > stuverlässigekit, die ihm das Vertrauen Unzähliger erworben kAst die Grundsätze durchgeführt, die er in seinen Kundgebungen -ausgesprochen hat. Wenn er am 12. Mai vor versammeltem Reichstage das feierliche Versprechen abgelegt hat, daß er seine i Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen wahren, Schaden von ihm wenden, die Verfassung und die Ge- etze des Reiches wahren, seine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegenüber jedermann üben werde, so hat jeder Zpg seiner Amtsführung Zeugnis abgelegt für den Ernst und die Treue, mit denen er sich den Obliegenheit» feines hohen Amtes widmet. Die Sammlung und Einigung unseres Volkes, die überparteiliche Zusammenfassung aller arbeitswilligen und ausbau-bereiten Kräfte ist stets das hohe Ziel und der Leitstern seines Wirkens gewesen. In dem Besuche, den er nunmehr dem i württembergischen Lande abstattet, dürfen wir eine Bestätigung ! der Worte erblicken, mit denen er kurz nach seinem Amtsantritt i die Vertreter der Länder begrüßte. Er hat damals knndgetan, j daß er es als eine seiner vornehmsten Aufgaben betrachte, das -gute Einvernehmen des Reiches und der Länder zu pflegen schnd zu fördern; denn in der Vielgestaltigkeit der deutschen Stämme, ihrer Eigenart und ihrem Eigenleben liegen die Wurzeln unseres Volkstums und unserer Volkskraft.
Möge feinem von dieser Gesinnung getragenen Besuche in der schwäbischen Hauptstadt ein freundlicher Himmel leuchten. Das wünschen wir nicht bloß dem hohen Gast, der von den Höhen Stuttgarts aus seinen Blick weithin über schwäbisches Land und fruchtbare Gefilde schweifen lassen soll; wir wünschen cs auch den vielen Tausenden, deren sehnlichster Wunsch es ist, den Mann, dem ihre herzliche Berohrung gilt, einmal von An- ! gesicht zu Angesicht sehen zu dürfen. Wenn sich auch Stuttgart !>. nicht in dem Prächtigen Gewände zeigen kann, wie in den Tagen des Frühlings und Sommers, so wird Loch am kühlen Novembertage in dem begeisterten Empfang, den das Schwabenland Lev: Reichspräsidenten bereiten wird, die Wärme des Gefühls zum Durchbruch kommen, das wir dem verehrten Gaste ' entgegenbringen; es wird die Treue sich betätigen, mit der Württemberg zum Reiche und zu dem Manne steht, der ihm zum Symbol der Einheit des Reichs geworden ist.
Gebäubeentschnldunigssteuer und Rechtsregierung.
Stuttgart, 10. Nov. Die „Schwäbische Tagwacht" hatte behauptet, daß vom Ertrag der Gebäudeentschuldungssteuer in Württemberg nur 15 Prozent für Wohnun-gszwecke verwendet würden und daß vom 1. Januar 1926 ab diese Steuer in Württemberg um das Dreifache erhöht werde und zwar aus 57,6 Prozent der Friedensmiete. Demgegenüber wird amtlich sestgestellt, daß im Jahre 1925 58 Prozent der Steuer zur Wohnungsbauförderung verwendet werden und daß der Steuersatz im nächsten Jahre nicht auf 1. Januar, sondern auf 1. Februar und zwar nur auf 17,28 (mit Gemeindezuschlag aus 20,16 Prozent) der Friedensmiete erhöht werde. Vom 1. April 1926 ab sind dann als Gebäudesondersteuer mindestens 35 Prozent der Friedensmiete zu erheben. Wie diese den Ländern auferlegte Ver- ' pflichtung ausgeführt wird, kann erst im Staatshaushaltplan
I. 926 entschieden werden.
Sozialdemokratie und Hindenburgbesuch.
Stuttgart, 10. Nov. Der Vorsitzende der sozialdemokratischen Landtagssraktion Abg. Pflüger hat an das württember- gische Staatsministerium folgendes Schreiben gesandt: Die sozialdemokratische Fraktion sieht sich veranlaßt, die an ihre Mitglieder ergangenen Einladungen zu den Veranstaltungen am
II. November L. I. laus Anlaß der Anwesenheit des Reichspräsidenten abzulohnen, nachdem ihr Fraktionsvorsitzender Keil im Gegensatz zu den Vorsitzenden der übrigen Fraktionen des Landtags bei der Einladung zum Empfang des Reichspräsidenten im Staatsminister,ium übergangen wurde.
Der Dolchstotz-Prozetz.
München, 10. Nov. In der Dienstagsitzung ergänzten einige Sachverständige ihre bereits abgegebenen Gutachten. Sachverständiger General v. Kühl äußerte sich über die Frage der Möglichkeit des Weiterkämpsens und erklärte, daß wir Anfang November 1918 eine Atempause gebraucht hätten. Es steht fest, daß die Gegner in der Zeit, als der Waffenstillstand abgeschlossen wurde, nicht in der Lage waren, uns zu folgen. Diese Auffassung stütze sich aus ausführliche Darlegungen von englischer nd französischer Seite. Auf die zweite Frage des Rechtsanwalts Graf Pestolozza, ob der Zusammenbruch wegen schlechter militärischer Führung erfolgt sei, erklärte Geneval von Kühl, -ie Oberste Heeresleitung hat mit ungewöhnlichem Geschick die Offensive 1918 eingeleitet und sie mit einer solchen Tatkraft durchgeführt, daß diese Leistung zu den größten der Kriegsgeschichte gehört. Daß der Enderfolg nicht aus unserer Seite war, liege an sehr vielen Umständen, die auch die Oberste Heeresleitung nicht bewältigen konnte. Der Sachverständige Major Volkmann nahm in Ergänzung seines Gutachtens, besonders noch zu der Frage der Einwirkung der Revolution auf das Heer Stellung. Er betonte, daß er sich von jeder einseitigen Auffassung, frei wisse, wenn er behaupte, das Streben der U.S.P. ging immer dahin, den Sieg der Revolution zu sichern und die Atmosphäre für die ersehnte Weltrevolution zu schaffen. Auf dem Rückmarsch setzte sich unser Heer mit Disziplin in Be- wegung, so bald wir aber in die Rheinebene kamen, machte sich eine revolutionäre Stimmung bemerkbar. Die Arbeiter- und Soldatenräte richteten eine heillose Verwirrung an. Nur mit KAißter Mühe war es der O.H.L. gelungen, dürchzusetzen, daß sich der Eisenbahntransport in geregelter Form abspielte, um zu verhindern, daß Millionen von Menschen regellos über die Heimat hin,wegfluteten. Am schlimmsten gestalteten sich die Dinge nn Osten. Daß so Unerhörtes geschehen konnte, daran waren nicht allein die militärische Niederlage und der Hunger schuld, sondern diejenigen, welche schon seit Jahren auf die Revolution Vorbereitungen getroffen hatten. Darnach war die Verneh
mung der sämtlichen Sachverständigen beendet. Amtsgerichtsdirektor Frank sprach den Sachverständigen den Dank für ihre Mühewaltung aus. In der Sitzung am Mittwoch wird die Vernehmung einiger weiterer Zeugen, die von den Parteien geladen sind, erfolgen.
Getzler zu den bayerischen Pläne».
Berlin, 10. Nov. Dr. Emil Ludwig teilte der „Vossischen Zeitung" mit, daß er mit dem Reichsminister, der in München erklärt habe, die Reichswehr werde im Falle eines Versuches, den Kronprinzen Rupprecht zum Staatspräsidenten wählen zu lassen, nicht marschieren, tatsächlich den Reichswehrminister Dr. Geßler im Auge gehabt Habe. Dr. Geßler hat daraufhin einem Vertreter des Blattes gegenüber erklärt, daß er die Errichtung eines Staatspräsidentenamtes in Bayern und die Bestellung irgend einer Persönlichkeit zum Staatspräsidenten für eine inner-bayerische Bersassungsangelegercheit halte; wenn er sich in solchem Sinne gelegentlich einmal ausgesprochen haben sollte, so hätte es sich selbstverständlich immer nur um seine Privatmeinung gehandelt. Eine Bindung des Kabinetts sei jedenfalls niemals erfolgt. Auch an zuständigen Berliner Stellen erklärt man, daß von den behaupteten Vorgängen nichts bekannt sei. Wie die „B. Z. am Mittag" von zuständiger Seite erfährt, hat Dr. Geßler seit dem Umsturz keinerlei Beziehungen zu Rupprecht von Wittelsbach gehabt und hat überhaupt erst aus den heutigen Morgenblättern von der ganzen Angelegenheit erfahren.
Vertreter des Handwerks beim Reichskanzler.
Berlin, 10. Nov. Der Reichskanzler empfing heute in Gegenwart des Reichsministers für Ernährung und Landwirt und des Staatssekretärs im Reichswirtschastsmmisterium Dr. Tren- delenburg Vertreter des Reichsverbandes des deutschen Handwerks und des deutschen Handwerks- und Gewerbekammertages zu einer Aussprache über die Preissenkungsakti-on. Die Vertreter des Handwerks berichteten über die Maßnahmen, -sie insbesondere von den Handwerks- und Gewerbekammern und den Fachverbänden des Handwerks bisher eingeleitet worden seien. Ein abschließender Bericht werde der Reichsregierung in ganz «kurzer Zeit zugehen. Bei der Besprechung kam erneut zum Ausdruck, daß eine wirksame Bekämpfung der Teuerung nur durch die Zusammenarbeit und eine Bescheidung aller an der Wirtschaft beteiligten Kreise erreicht werden könne. Der Reichskanzler betonte, daß die Reichsregierung nicht beabsichtigte, Sondermaßnahmen gegen irgend einen Berussstand zu ergreifen. Die Preissenkungsaktion erstrecke sich vielmehr ans alle Berussstände und habe die Beseitigung aller Hemmungen zum Ziel, die einer gesunden Preisbildung vorläufig noch entgegenstehen.
Der Prozeß gegen die Gräfin Bothmer.
Berlin, 10. Nov. Die Beweisaufnahme im Bothmer-Prozetz begann heute nrit der Vernehmung des Polizeibsaüiten, der über das Ergebnis der von ihm durchgeführten Beobachtungen des Bothmerhauses berichtete. An dem betreffenden Tage war, wie die Angeklagte behauptet, ein Teller vor der Tür der Bothmer- Wohnung niedergelegt worden. Der Zeuge erklärte jedoch, daß damals keine fremden Personen das Haus betreten «haben. Man schließt daraus, daß die Gräfin selbst «den Teller hingelegt Habe. Die Angeklagte erklärt, daß diese Beobachtung nicht zutreffe, da verschiedene Personen in dem Haus ein- und äusge- gaugen seien. Einer anderen Zeugin hat die Angeklagte Gegenstände zum Verkauf Angeboten, darunter Weingläser, Obstteller und eine Spitzendecke. Gräfin Bothmer erklärte dabei, daß die Sachen von einer ihr bekannten Dame herrührten, die in Geldverlegenheit sei. In Wahrheit sollen die Gegenstände aus dem Besitz des Präsidenten Rieck stammen.
Die deutsche Antwortnote.
Berlin, 10. Nov. Die Konferenz der Ministerpräsidenten bzw. der Innenminister der Länder, die unter dem Vorsitz des Reichskanzlers Dr. Luther heute nachmittag in der Reichskanzlei stattfand, beschäftigte sich mit den in der Entwasfnnngsnote angeschnittenen Polizeisragen. Gegenstand der Konferenz war die deutsche Antwortnote, über deren Wortlaut und Inhalt vollständige Uebereinstimmung zwischen den Ländervertretern und der Reichsrcgierung erzielt wurde. Die Note ist noch heute nacht an den deutschen Botschafter in Paris abgegangen, der sie voraussickstlich schon morgen an die Botschafterkonferenz weiterleiten wird.
Verdacht der Geheimbündelei.
Königsberg, 10. Nov. Wie wir hören, sind durch Beamte der Äandeskriminalpolizeistelle Königsberg unter Leitung des Polizeipräsidenten Brandt aus Zwei großen Gütern im Bezirk Allenstein untergebrachte Leute unter dem Verdacht der Geheimbündelei festgenommen worden. Es handelt sich um zwanzig Personen, von denen zwei als Führer und Organisator tätig waren. Die Verhafteten sind sämtlich nicht Ostpreußen. Sie stammen aus Pommern, Mecklenburg, Hamburg, Bayern und Oberschlesien. Die Verhafteten sind militärähnlich gekleidet, waren im Besitz von Waffen und haben mit diesen Waffen auch Hebungen veranstaltet. Gewehre, Munition und anderes Material ist beschlagnahmt worden. Die Verhafteten sind zur -weiteren llntersuämng nach Königsberg gebracht worden- Zahlreiche VerhaftuiMN in Sndtirol.
Innsbruck, 10. Nov. Die „Innsbrucker Nachrichten" melden, daß in den letzten Tagen im Zusammenhang mit der Verschwörung gegen Mussolini in allen südtiroler Städten zahlreiche Verhaftungen erfolgt seien. Es wurden über 100 Personen meistens nur aus Grund von Denunziationen verhaftet. Es befinden sich darunter Geschäftsleute, Beamte, Lehrer und Geistliche. Die Verhaftungen erfolgten mit großer Rücksichtslosigkeit. Die davon Betroffnen wurden vielfach nachts aus ihren Wohnungen geholt und aus die Präfektur oder zum Ka- rabinerieposken -gebracht. Ein Teil der Verhafteten mußte aller- oings bald wieder entlassen werden, da sich die Grundlosigkeit eines Verdachtes ergab. Der Zustand ist aber heute so, daß niemand Weiß, wie es mit seiner Sicherheit bestellt ist.
Wenn zwei dasselbe tnn.
Ans der Schweiz wird dem „Schwab. Merkur" geschrieben: Durch einen Teil der Presse in der Schweiz geht heute folgende Gegenüberstellung: „Als vor zehn Jahren die deutschen Truppen den von der französischen Artillerie als Beobachtungsposten benützten Dom von Reims zusammenschossen, verstand es die französische Propaganda auch in der Schweiz, eine Protestbewegung gegen die „deutsche Gewaltaktion" zu entfachen. Als später 1917 die deutsche Artillerie die größte Festung der Welt, Paris, bombardierte, -wobei unglücklicherweise auch ein Schweizer sein Leben büßte, schrieb der bekannte Professor Bovet in „Wissen und Leben" seiner der bedeutendsten Zeitschriften der Schwerz) einen entrüsteten Leitartikel gegen die deutsche „Barbarei" und Blätter wie die „Gazette de Lausanne" verlangten vom Bundesrat allen Ernstes den sofortigen Wbruch der diplomatischen Beziehnnoen der Schweiz zu Deutschland. In den letzten Tagen bat sich nun ähnliches ereignet. Am 19. Oktober wurde eine unbefestigte offene Stadt von der Größe Genfs beschossen und mit Bomben beworfen. -Tau-iende von Gebäuden, darunter viele Gotteshäuser mit Altertümern von höchstem Wert sind vernichtet, lieber 200 Zivilisten sind den Granaten und Bomben erlegen. Professor Bovet, Leiter des Verbandes
schweizer Völkerbundsvereinignng-en, hat aber bis heute keine Zeit gefunden, in „Wissen und Leben" einen Protestartikel gegen die Barbarei zu erlassen und in der „Gazette de Lausanne", „Tribun-e de Geneve" usw. gibt sich sogar unverhohlene Genugtuung kund. Warum diese verschiedene Einstellung? Sehr einfach-: die am 19. Oktober in Brand geschossene Stadt heißt nicht Paris oder Reims, sondern bloß Damaskus, die niedergemetzelten Menschen sind keine Franzosen, sondern bloß Araber und die Granaten, die dieses Werk der Zivilisation besorgten, stammten nicht aus deutschen, sondern aus französischen Geschützen. Das ist das „Weltgewissen" mit doppeltem Boden. Ankündigung der „Rückwirkungen" am Waffenstillstandstag?
London, 10. Nov. Der „Daily Telegraph" kündigt an, daß die Alliierten am 11. November bei der Jahresfeier des Waffenstillstands Gelegenheit nehmen werden, die zwischen London, Brüssel und Paris vereinbarten Aenderungen des Rehinlandregimes anzukündigen. Der „Daily Telegraph" spricht die Erwartung -aus, daß die Konzessionen der Alliierten, die anscheinend zum Teil recht komplizierter juristischer Natur sind, dem deutschen Volke durch eine Rede des britischen Außenministers erläutert würden. Diese Mtnisterrede sollte über die bevorstehenden Erleichterungen für das besetzte Gebiet auf Grund der Vereinbarungen von Locarno -die erwartete Auskunft geben. Die Räumung der nördlichen Zone werde -in diesem Rahmen nicht erwähnt werden, weil die Kölner Frage einen deutschen Rechtsanspruch darstellt, der nicht zu dem Komplex -der „Rückwirkungen" gehöre.
Ein .mitleidiger Spitzbube. In einer schwedischen Stadt war in den letzten Tagen -in einem Juweliergeschäst eingsbro- chen -worden, wobei dem Dieb Goldwaren und Juwelen im Gesamtwert von über 10 000 Kronen in die Hände gefallen waren. Da der Inhaber des Geschäfts nicht gegen Einbruchs- -diebst-ahl versichert war, bedeutete der Verlust für ihn den vollkommenen Rum. Die Mitteilung dieser Tatsache hat jetzt den Dieb veranlaßt, den größten Teil des gestohlenen Gutes anonym der Polizei zuzustellen und in einem Briese mitzuteilen, -daß „der arme Mann ihm derart leid tue, daß er alles, was in seinen Kräften steht, tun werde, um auch ^n Rest wieder an Ort und Stelle zu schassen."
Maul- «nd Klauenseuche.
In Birkeuseld ist die Seuche erlösche»; die Hiewegen getroffenen Anordnungen kommen in Wegfall.
Entsprechend dem Seuchenstand in Loffenau und Lehningen, Bez.-Amts Pforzheim, bleiben noch im 15 Km.» Umkreis die Bezirksgemeinden Herrenalb (mit Parzellen), Bernbach, Dobel, Neusatz, Rotensol, Grimbach, Kapfenhardt, Bieselsberg, Unterlengenhardt, Maisenbach und Beinberg.
Die bisherigen oberamtlichen Bekanntmachungen werden insoweit geändert.
Für weitere Bekanntgabe in ortsüblicher Weise wollen die Herren Ortsvorsteher Sorge tragen.
Neuenbürg, den II. Nov. 1935. Oberamt.
Amtmann Heckel.
November, nachmittags 2 Uhr, in Birkeuseld
10 Zlr. Steinkohlen
gegen Barzahlung zur Versteigerung.
Zusammenkunft beim Rathaus.
Hildenbrand, Gerichtsvollzieher.
Bttmbch-MAeiiinW.
Aus den Distrikten Schramberghalde, Schrambergebene, Hornwaid. Slöckberg und Herrenbronn der schifferschaftlichen Waldungen werden am Donnerstag, den 19. ds. Mts., vormittags V-11 Uhr beginnend, im Gasth. -.»Friedrichs- Hof" in Forbach (Baden) losweise dem Verkauf in öffentlicher Versteigerung ausgesetzt: etwa 70 Ster bu. Scheiter, etwa 2700 Ster ta. und st. Scheiter und Prügel, etwa 900 Ster ta. Kohlholz, etwa 150 Ster Brennrinde.
Maßgebend für den Verkauf sind die gleichen Bedingungen wie für die bad. Staatswaldungen.
Losverzeichnisse versendet das Forstamt II in Forbach (Baden).
Versanä nur ZeZen dlscbngkme.
tterrenrääer 1UK. 65.—, 68.—, 72.—, 85.—. vamenräller (AK. 72.—, 76.—, 80.—, 96.—.
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