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Heute Dienstag abd. 8 Uhr
Gemischer Chor
in der Kirche (Trauungsges.)
Donnerstag abend 8 Uhr
Männerchor.
Stimmbegabte Damen und Herren sind zu Beginn der neuen Probenperiode herzlich willkommen!
Gewerbe-Verein
Neuenbürg. Mittwoch, den 28. Oktbr., abends 8 Uhr,
Versammlung
bei Keck zur „Eintracht". Tagesordnung: Bericht über den Verbandstag, Fahrplan-Wünsche, Handwerkerfragen, Sonstiges.
Der Vorstand.
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bei der Kirche.
Born Glück vergessen.
Roman von Fr. Lehne.
26. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
„Was hast du nur, Ewendoline? Drückt das Regenwetter auf deine Stimmung? Macht es dich nervös wie Mama und Blanka, die heute so schlecht gelaunt sind? Ach, und in mir ist alles voll Sonne — ich sehe den Regen nicht —" sie drückte die schmalen, kinderhaften Hände auf die flache, eingefallene Brust und schmärmerisch blickten die sanften, dunklen Augen in das wogende Grau vor dem Fenster — „in mir ist alles licht — nun hat mich das Glück doch nicht vergessen —! Gott, Ewendoline, kann man nur so glücklich sein —"
„Za, mein Hannerl, man kann —" entgegnete die Angeredete träumerisch und in ihre Erinnerung kam eine unvergeßliche Stunde an einem wonnigen Maiabend.
„Siehst du, Ewendoline, du Zweiflerin —"
„Aber man darf es doch nicht, mein Hannerl! Sonst fühlt man die Enttäuschungen doppelt schwer —"
„Enttäuschungen —'
„Za, sie kommen, Hannerl, mit tödlicher Sicherheit — mail kann ihnen nicht entgehen! Auch dir werden sie nicht erspart - '
,.O, Ewendoline, jetzt muß ich dir ernstlich böse sein — warum diese Unkenrufe? — Gönnst du mir nicht, daß ich so glücklich bin -—?"
Beinahe leidenschaftlich preßte Ewendoline die gebrechliche Gestalt der Freundin an ihre Brust.
„Alles gönne ich dir und noch mehr! Du bist mir das Teuerste, Hannerl! Für dich ist nichts gut genug, und darum — du bist viel zu schade für Malte! — Mache keinen Gott aus ihm! Er ist ein Mensch wje alle anderen und hat viele, viele Fehler."
„Sprichst du so von Malte? Dem lieben, sonnigen Malte?"
„Weißt du nicht, daß auch die Sonne ihre Flecken hat?"
Da lachte Hanna Likowski herzlich auf. „Freilich weiß ich das! Und ich weiß auch, daß Malte, mein Malte, wohl Fehler hat — aber ich liebe ihn mit diesen Fehlern! Er
ist doch der Bruder meiner lieben Ewendoline, die ihn aber mit sehr scharfen, kritischen Schwesternaugen betrachtet —"
„Mögest du das doch auch lieber tun als mit den blinden Augen einer Braut-Hannerl, ich will doch nur
dein Bestes" — eine gewisse Erregtheit klang aus Ewen- dolines Worten, Entgegen ihrer sonstigen gehaltenen Ruhe. Hanna nahm einen Hocker, schob ihn neben Ewendoline, setzte sich darauf und lehnte ihren Kopf an der Freundin Knie.-
Zhr Eesichtchen war sehr ernst, als sie sagte: „Liebe Seele, du meinst es so gut mit mir, mehr als jede andere — ich nehme Mama und Blanka nicht aus — und doch tust du mir so weh, wenn du gegen Malte sprichst! Ich weiß ja, daß euer geschwisterliches Verhältnis nicht eben das beste ist."-
„Nicht durch meine Schuld, Hanna —"
„Davon bin ich überzeugt! Du bist tadellos, Liebste! Malte ist ein Mann, und die stehen anders im Leben als wir! Dock das alles ist nun vorbei. Malte hat jetzt ein Ziel, für das er lebt —"
„Aber er ist doch nichts! Was kann er dir bieten? Er hat sein Examen noch nickt wiederholt!"
„Das ist auch nicht nötig! Ist es darum, daß du so verstimmt bist? Er soll ein freier Mann sein, der seiner Entwicklung zum Dichter und seinem geistigen Schassen ohne Sorge leben kann — in der Liebe fragt man nicht, wer der Gebende und wer der Nehmende ist! Ich bin glücklich, daß ich Malte zu allem helfen kann, wonach er sich sehnt! — Nur manchmal denke ich: ob er mich so liebt wie ich ihn? Aber warum hat er mich denn erwählt? Er, der so viele andere hätte haben können, für den alle schwärmten?"
Sie erwartete von Ewendoline eine Antwort: doch die vermochte nicht, ihr eine liebevolle Lüge zu sagen.
„Warum? fragst du. Kannst du dir das wirklich nicht denken, du armes, weltfremdes Geschöpf, bei aller Klugheit doch so unerfahren und so leicht zu täuschen?" dachte Ewendoline. In stiller Verzweiflung krampfte sie die Hände zusammen. Ihre Ehrlichkeit empörte sich gegen das
scknöde Spiel, das mit der vertrauenden Liebe der Freundin getrieben wurde — und sie war machtlos dagegen, konnte den Bruder nicht anklagen, jetzt nicht mehr, da er so schnell und unerwartet Hanna Likowskis Bräutigam geworden war!
Nach einer kleinen Pause fuhr Hanna fort:
„Es ist nur ein geringes Entgelt dafür — für das Große, das Wunderbare, das er mir durch seine Liebe geschenkt — daß ich ihm seinen Lebensweg geebnet und alle
Verbindlichkeiten für ihn geregelt habe-er soll auf-
atmen können und soll nichts mehr von den kleinlichen Sorgen des Lebens spüren! — Und von dir, meine liebe Ewendoline, ist es ein großes Unrecht, daß du dich so sehr sträubst, von mir als von deiner Freundin und Schwägerin sie Mittel zu deiner Eesangsausbildung anzunehmen —"
„Nein, tausendmal nein, Hannerl! Zch habe mein Examen gemacht und bin dadurch versorgt — sollen wir alle auf deiner Tasche liegen, unsere ganze Familie? Für Mama sorgst du, für deinen zukünftigen Mann — und ich, die ich gesund bin und genug gelernt habe, mich durchzuschlagen, soll auch noch deine Güte in Anspruch nehmen? Zwar: ich tue es ja schon — du hast mich hierher genommen —"
»Jetzt schweig aber, Ewendoline, wenn du mich nicht ernstlich böse machen willst. Es ist doch in meinem Interesse; ich wäre sonst immer allein; denn Blanka und Mama kümmern sich wenig um mich! — Nun mach' jetzt ein freundliches Gesicht! Ich bin so froh gestimmt! Nachmittags kommt er ja, mein Malte! Die Rosen da sind seine Vorboten! Wie lieb hat er mir doch geschrieben!"
In der Tasche ihres Hausgewandes knisterte ein Briefchen — sie nahm es heraus; beinahe zärtlich strich sie über das stark duftende, dunkelgelbe, lilageränderte Papier mit der eingepreßten Freiherrnkrone — hatten seine Hände es doch berührt.
Mit seltsamem Blick sah Ewendoline auf den Brief — so viele Worte darin, so viele Lügen. — Sie hätte ihn nehmen, zerreißen können!
(Fortsetzung folgt.)