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Dienstag, den 27. Oktober 1925.

83. Jahrgang.

Deur .iland

Stuttgart, 24. Oktbr. Wie wir erfahren, handelt es sich bei der vom Württ. Städtetag aufzunehmenden amerikanischen An­leihe um den Betrag von 8,1 Millionen Dollar. Sämtliche zu­ständigen Stellen l>aben die Genehmigung zur Aufnahme der Anleihe bereits erteilt.

Pforzheim, 25. Oktbr. In Pforzheim-Stadt und Land er­zielte die Sozialdemokratie die größte Stimmenzahl, nämlich !>111 bezw. 4109, dann folgt der Rechtsblock mit 7054 bzw. 2507 stimmen, Deutsche Volkspartei 4229 bzw. 1740, Zentrum 2517 bzw. 1198, Kommunistische Partei 2500 bzw. 1229, Demokra­tische Partei 2418 bzw. 780, Wirtschaftliche Vereinigung 2470 bzw. 193, Mittelstandspartei 703 bzw. 116, Nationalsoz. Partei Atl bzw. 61, Deutschvölk. Freiheitsbew. 97 bzw. 17, Pächter- u.

Mainz, 26. Oktbr. Am Dienstag nachmittag wurden im Hauptbahnhof vier junge, aus dem nichtbesetzten Gebiet-einge- troffene Leute festgenommen, weil sie schwarz-weiß-rote Bänd­chen im Krvpfloch trugen.

Berlin, 26. Oktbr. DerMontagmorgen" des Herrn Ste­phan Großmann hat in Gestalt seines verantwortlichen Redak­teurs den Kronprinzen vor einem Berliner Amtsgericht wegen verleumderischer Beleidigung verklagt, weil dieser eine Mittei­lung desMontagmorgen", die sich auch mit chm beschäftigte, durch dieTelegraphen-Union" als verleumderische Nachricht hat bezeichnen lassen.

Kleinb.-Verband 12 bzw. 12 Stimmen.

Berlin, 26. Oktbr. Die preußische Regierung -hat wegen der Hetzrede des Sozialisten Emil Barth, bei der er in Bitterfeld schwere Beleidigungen gegen den Reichspräsidenten ausgespro­chen hat, ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es erstreckt sich auch auf den sozialistischen Landrat Stammer, der ruhig und ohne einzuschreiten, die ungeheuerlichen Verunglimpfungen hat hingehen lassen-

Der Dolchstoß-Prozeß.

Aus der Freitagsvcrhandlung verdienen namentlich die An- zaben des Konteradmirals a. D. v. Levetzow besonderes Inter­esse, der einen Artikel zur Dolchstoßfrage in denSüddeutschen. Monatsheften" veröffentlicht hat. Der Zeuge erklärt: Was ich über die Ursachen des Unterbleibens des Flottenvorstoßes Ende 1918 zu sagen habe, steht bereits in denSüdd. Monatsheften", und Ich bin bereit, das Ganze nach bestem Wissen und Gewissen zu beschwören. Mein Beitrag ist ursprünglich eine dienstliche Niederschrift gewesen. Im August 1918 wurde die Seekriegs­leitung als neue Instanz geschaffen. Ihr Ehef war Admiral Scheer, sch war sein Stabschef. Der Chef der Hochseeflotte war Mmiral Hipper, sein Stabschef Vizeadmiral von Trotha. Man wollte ein großes U-Boot-Programm schaffen. Mit der De- iensive konnten wir schwerlich noch zu einem brauchbaren Frie­den kommen. Mit der starken U-Boot-Wafse behielten wir einen Ossensivtrumph in der Hand. Dazu kam die Hoffnung, mit dem Ausbau der U-Bootwaffe unser Volk neu zu beleben und den Kriegswillen der Feinde zu schwächen. Es war in der letzten stunde, als wir im August die Seekriegsle-itung antraten. Wir hatten alle Aussicht, das U-Bvot-Programm tatkräftig durch­zuführen in Uebereinstimmnng -mit Wirtschaftsführern wie Ztinnes und Bögler. Anstatt wie bisher 16 wollten wir in Zukunft 36 U-Boote monatlich bereitstellen. Am 23. September gab der Kaiser seine Zustimmung unter der Voraussetzung, daß die Oberste Heeresleitung in der Mannschaftsfrage zustimnien könne. Man sagte für November 40 000 Mann zu. Eine schlußbesprechung fand am 1. Oktober in Köln statt. Am Abend dieses Tages erhielten wir ein Telegramm, den U -Boot- Krieg einzustellen. Admiral Scheer erklärte sich einverstanden, wenn die Ausgabe des U-Bootkrieges als Druckmittel jür die Waffenstillstandsverhandlungen ausgenützt würde. Der Waffen­stillstand konnte notwendig sein für das Heer, nicht für die Ma­rine. Die brauchte keinen Waffenstillstand, sie stand stärker als je da. In einer Besprechung mit General Ludendorff am 29. September, am Tage der Wafsenstillstandsforderung, erklärte dieser, der -Generalfeldmarschall und er seien unabhängig von­einander und aus verschiedenen Ueberlegungen heraus zu dem nämlichen Schluß gekommen, daß die baldige Einleitung von Friedensverhandlunjgen sehr erwünscht sei. Die bulgarische Front se-i -gebrochen, die Armee so müde, daß sie den Krieg ohne Zuschuß an Kraft mit Erfolg nicht weiterführen könne.- Ein Waffenstillstand sei notwendig, der Feldmarschall und der Ge­neral hätten Seiner Majestät am Vormittag darüber Meldung gemacht. Der Kaisr befahl bei unserm Vortrag, an dem gr >ßen ll-Bootkrieg, als dem Vitalzentrum für die Friedensverhand­lungen, festzuhalten. Bei einer Besprechung Ludendorffs am 6. Oktober nach Absendung der Friedcnsnote an Wilson bat Admiral Scheer erklärt, er nehme an, daß die Oberste Heereslei­tung nur zu solchen Konzessionen zur Erlangung des Waffen­stillstandes bereit sei, daß nötigenfalls die Wiederaufnahme der Waffen mit Aussicht auf Erfolg stattfinden könne. Den letzten Grundsatz bestätigte General LuLendorff ausdrücklich. Ein Ver­treter des Reichskanzlers war -bei dieser Besprechung zugegen: der bisherige Staatssekretär des Aeußern -v. Hintze. In der Antwortnote Wilsons wurde dann die Frage der Ausgabe oder Einschränkung des U-Bootkrieges aufgerollt. Ans der Fahrt zu der deshalb notwendigen Kabinettsbesprechung in Berlin überlegte ich mir: Wird der U-Bootkriqq aufgegeben, dann muß die Hochseeflotte eingesetzt ioerden zur Entscheidungs­schlacht. Admiral Scheer entschied auf meinen Vorschlag: Auf­gabe des N-Bootkrieges nur gegen den Waffenstillstand, -wie ibn die Armee braucht. Im Falle dr bedingungslosen Opferung des U-Bootkrieges Einsatz der Hochseeflotte. Der gleichen An­sicht war Admiral v. Trotha, der zur Durchsetzung dieser Ge­danken nach Berlin gekommen war. Bei einer Besprechung mit Admiral Scheer schien der Reichskanzler Prinz Max von Baden die Ansicht Schecks zu teilen, wenn auch er keine verbindliche

Zusicherung gab. In der Kabinettssitzung am 17. Oktober gab General Ludendorff der Auffassung Ausdruck, daß, wenn das Volk zusammenstehe, noch nicht alles verloren sei. Die Front im Westen sei, wenn auch unter allmählicher und planmäßiger Zurückversetzung der Stellungen, jedenfalls noch mehrere Mo­nate, schlimmstenfalls noch über den Winter zu halten. Uner­läßliche Voraussetzung hierfür sei aber, daß seitens des Kabi­netts alles Erdenkliche getan wird, um der Zersetzung des Gei­stes, des Volks und der Wehrmacht entgegenzuarbeiteist M>t diesen» Appell habe sich Ludendorff besonders eindringlich an Staatssekretär Scheidemaun und die von ihm vertretene Partei gewandt. Keinesfalls dürfe die Rede sein von einer Unterwerk fung unter die Note Wilsons. Admiral Scheer betonte, daß die Marine keinen Waffenstillstand benötige. Die Einstellung des U-Bootkrieges vor dem Waffenstillstand müsse ausgeschlossen bleiben. Der Zeuge schilderte dann den Verlauf der Kabinetts- sitzung vom 19. Oktober vormittags, in der -sich Vizekanzler Payer und die Staatssekretäre Gröber und Erzbcrger entschie­den gegen die Einschränkung des U-Bootkrieges wandten, und die Nachmittagssitzung, in der bekanntlich das Kabinett zum gegenteiligen Beschluß kam. In der A-beirdsitzung des gleichen Tages erklärte -Admiral Scheer, daß er sich einer Einschränkung des U-Bootkrieges nicht fügen könne, sondern dann die Ein­stellung des U-Botkrieges überhaupt veranlassen würde. Als dann schließlich unter dem Drängen der Reichsregierung der Kaiser beschloß, den U-Bootkrieg aufzugeben, erklärte sich Admi­ral Scheer bereit, den Befehl zur völligen Einstellung des Han­delskrieges der U-Boote zu geben, erklärte aber sofort, daß nun­mehr die Hochseeflotte zu einer Operation eingesetzt werden müsse. Reichskanzler Prinz Max von Baden hat dann gegen diesen Beschluß scharfen Widerspruch erhoben. Der Zeuge schil­dert weiter die Vorgänge in der Kabinettssitzung in der Nacht auf den 26. Oktober, in der sich Hindenburg, Ludendorff und Scheer gegen eine Unterwerfung unter die Wilsonschen Be­dingungen in der letzten Note wandten und wobei bekanntlich Ludendorfs seinen Abschied am nächsten Tage erbat und auch erhielt. Schließlich äußert sich der Zeuge auch über den geplan­ten letzten großen Vorstoß der deutschen Flotte in den Kanal und seine Verhinderung. Telegraphisch gab darüber der Flot­tenchef am 2. November folgendes an:Es handelt sich um eine bolschewistische Bewegung, die von den Mitgliedern der U.S.P. an Bord der Schiffe geleitet wird. Die Zentrale scheint in Wilhelmshaven zu sein." Bereits am 3. November griff die Bewegung auf Kiel über und vom 7. November ab -befanden sich die Marineorganisationen sämtlicher Küstenplätze an der Nord- und Ostsee und das Gros der schwimmenden Streit­kräfte in den Händen der roten Soldatenräte. Schließlich äußerte sich der Zeuge noch über die Eindrücke, die er am S. November bei der Abdankung des Kaisers empfangen habe. Der Kaiser habe damals den anwesenden Herren erklärt, Prinz Max von Baden habe bereits am Vormittag ohne sein Wissen und ohne seine Ermächtigung seine Abdankung proklamiert und mit den Worten geschlossen: So bin ich von meinem Reichskanzler bedient worden! Von einer Abfahrt nach Holland sei bei dieser Besprechung nicht die Rede gewesen. Dieser Plan sei erst am Abend vom Feldmarschall und von Hintze durchgedrückt worden.

Rechtsanwalt Hirschberg kündigte die Wiederholung seines schon vor Monaten -gestellten Antrages an, de« Prinzen Max von Baden und von Payer als Zeugen zu laden. Bei verschie­denen von der Verteidigung -an den Zeugen von Levetzow ge­richteten Fragen kam es zu Auseinandersetzungen, da der Zeuge die Beantwortung der nicht in sein Arbeitsgebiet gehörenden Fragen ablehnte.

Ausland

Paris, 26. Oktbr. Wie demMatin" aus Wiesbaden l-erich- tet wird, hat Tschitscherin seiner Umgebung gegenüber den Wunsch ausgesprochen-, sich in nächster Zit persönlich mit Briand über die französisch-russische Schnlden-frage auseinanderzusetzen. Tschitscherin erklärte, daß Moskau neue Vorschläge der Rege­lung der russischen Schuldenfrage machen werde.

Unbegründete Verzögerung der Räumung Kölns.

Paris, 26. Oktbr. Chamberlains Ankunft steht nicht allein mit dem Völkerbundsrat im Zusammenhang, sondern betrifft, wie nunmehr in einer Havasnote erklärt wird, die Entwaff­nungsfrage und die für Dienstag angesetzte Botschafter-konfe- renz. Chamberlain hätte es nicht nötig gehabt, nach Paris zu kommen, wenn nicht in der Entwaffnungsfrage sehr wichtige Entscheidungen getroffen werden müßten. Eine heute morgen vorliegende ausführliche Havasnote enthält merkwürdige Mit­teilungen über den Stand der englisch-französischen Verhand­lungen, die die Entwaffnungsfrage betreffen. Es wird in dieser Note daraus hingöwiesen, daß mit Ausnahme der Umwand­lung des deutschen Generalstabes sämtliche an Deutschland zu stellenden Forderungen als erfüllt anzusehen wären. Trotz­dem (!) könne aber vor Ende dieses Jahves mit der Räumung Kölns nicht begonnen werden, denn die englischen Truppen hät­ten noch nicht die Möglichkeit, bis dahin in Wiesbaden neue Quartiere zu beziehen. Die Havasnote bringt einige Entschul­digungen vor, um zu beweisen, daß Frankreich alle Anstren­gungen mache, um diese militärtechnische Angelegenheit zu er­ledigen. Trotzdem kann man aus der Havasnote klar entneh­men, daß die militärischen Kreise -Frankreichs und hauptsächlich der französische Kommissar Tirard neuerdings Schwierigkeiten machen, um eine glatte Abwicklung der Räumung Kölns und der Dislogierung der englischen Truppen zu verhindern. In der Havasnote wird ferner darauf hingewiesen, daß sich in kur­zem die von deutscher Seite gewünschten Milderungen im Rhcinlande ermöglichen lassen würden. Auch die Wahrschein­lichkeit einer baldigen Ernennung eines deutschen Reichskom­missars im Rheinland wird -in Betracht -gezogen. Aus London

hier vorliegende Meldungen derTimes", daß Köln vor dem Februar nächsten Jahres nicht geräumt werden könne, wird in hiesigen Kreisen als verfrüht bezeichnet.

Griechenlands Antwort an den Völkerbund.

Athen, 25. Oktbr. Außenminister Nadjikhriakos richtete an den Generalsekretär des Völkerbundes ein Telegramm, wo­rin er in Erwiderung auf dessen drei Telegramme über den griechisch-bulgarischen Zwischenfall auf das Unerwartete und Unprovozierte des bulgarischen Angriffs, durch den auf griechi­schen Seite ein Hauptmann und ein Soldat ums Leben kamen, hinwe-ist. Das Telegramm erklärt u. a.: Angesichts dieser un- qualifizierbaren Haltung mußte die -griechische Regierung ihrem Oberkommando gestatten, diejenigen Maßnahmen zu ergreifen, die sich zur Verteidigung und erforderlichenfalls zur Säube­rung des jetzt noch an einigen Stellen von regulären Truppen besetzten griechischen Staatsgebietes notwendig erwiesen. So­bald die zwei griechischen Grenzposten, deren Wiederbesetzung durch das bulgarische Feuer noch unmöglich gemacht ist, wieder in den Händen der griechischen Truppen sind, werden sich die griechischen Truppen an die Grenze zurückziehen, es sei denn, daß ein neues Eingreifen bulgarischer regulärer Truppen oder bulgarischer Banden erfolgt. Wie der griechische Außenmini­ster weiter ausführt, ist es angesichts dieser Sachlage unzweifel­haft, daß die Maßnahmen der griechischen Heeresleitung, die als Notwehrhandlungen anzu-sehen sind, nicht als eine feindselige Handlung, die zum Bruche führen könne, zu gelten habe. Trotzdem ist die griechische Regierung im Bewußtsein ihres guten Rechtes aus Entgegenkommen gegenüber dem Völker­bund bereit, in dem vorliegenden Falle die Zuständigkeit des Völkerbnndsrates anzuerkennen. Im gleichen Sinne sprach sich der Außenminister auch in seinem Telegramm an -Briand aus.

Vorläufig keine Freigabe deutschen Eigentums in Amerika.

Washington, 25. Oktbr. Wie von informierter Seite verlau­tet, wird die Regierung die die Zurücknahme des sequestrierten Eigentums fordernde deutsche Note mit dem Hinweis beant­worten, daß die Erledigung dieser Frage außerhalb der Kom­petenzen der amerikanischen Regierung liege und nur vom Kon­greß -selbst erledigt werden könne. Die Regierung dürste die Note jedoch erst dem Auswärtigen Ausschuß des 'Senats vor­legen und damit den Befürwortern der Rückgabe ein neues Argument -in die Hand g-öben. In der kommenden Legislatur­periode werden eine Anzahl Gesetzentwürfe über die Rückgabe des beschlagnahmten Eigentums zur Debatte stehen. Unter die­sen ist der von dem Senator Borah eingebrachte der wichtigste. Es ist jedoch -kaum anzunehmen, daß die Frage noch in diesem Winter -gelöst wird. Die in der Beratung des beschlagnahmten Eigentums aufgedeckten Unregelmäßigkeiten, die eine parlamen­tarische Untersuchung nach sich ziehen dürsten, werden allein einen Aufschub von mehreren Monaten verursachen. Dazu kommt, daß sich seit den letzten Parlamentarischen Verhandlun­gen die Mehrheit gegen die Zurückgabe nicht nur nicht ver­mindert, sondern aus den Reihen der Befürworter, die im Zu­sammenhang mit den erwähnten Unregelmäßigkeiten den- Vor­wurf der Bestechung -fürchten, auch noch Zuzug bekommen hat. Die Stellung des Kabinetts zu der Frage der Rückgabe steht noch nicht fest. Es kann jedoch angenommen werden, daß eine Zustimmung zu einer Rückgabe erst dann in Frage kommen könnte, nachdem die Angelegenheit der alliierten Schulden oe- friedigend gelöst ist, da das Kabinett sich nicht dem Vorwurf aussetzen will, daß es seine ehemaligen Gegner -großmütiger behandle als seine früheren Alliierten.

Aus Stadt» Bezirk und Umgebung-

Neuenbürg, 26. Oktbr. Die gestrige Versammlung des Krieger-Vereins imSchiff" beschäftigte sich in -dev Hauptsache mit der Weihnachtsfeier, deren Abhaltung auf den zweiten Weihnachtsfeiertag, Samstag den 26. Dezember, be­schlossen wurde. Die Frage, ob in einem Gasthof oder in der Turn- und Festhalle, zeitigte eine längere Aussprache, in der einerseits die Unzulänglichkeit der zur Verfügung stehenden Wirtschaftslokale zum Ausdruck kam, andererseits auch die hohen Kosten, welche den Vereinen bei Benützung der Turn- und Festhalle erwachsen, wie der Abschluß des Liederkranzkonzertes deutlich zeigt. Es wurde u. a. betont, daß der Zweck der Turn­halle dadurch illusorisch werde und die Vereine, die mit jedem Pfennig rechnen müßten, vor eine schwere Aufgabe gestellt wür­den infolge der durch die verschiedensten Abgaben (Stühle, Be­leuchtung, -Licht usw.) erwachsenden Kosten. Der Gemeinderat, führte ein Redner aus, würde sich den Dank aller daran inter­essierten Vereine erwerben, wenn -er -sich mit weniger Sporteln begnügen würde, auch der hohe Preis für Benützung der Stühle und das Licht wurden bemängelt. Es wurde angeregt, die in Betracht kommenden Vereine sollten in einer gemein­samen Eingabe an den Gemeinderat herantreten und um eine Verbilligung dieser Kosten nachsuchen, da die Turn- und Fest­halle doch in dee Hauptsache von den hiesigen Bürgern benützt würde, die ihrerseits auch zu den Kosten der Umlage herange­zogen würden. Nach längerer Aussprache wurde mit Stimmen-- mehrheit beschlossen, die Feier in der Turnhalle abznhalten, da­mit den Mitgliedern mit Angehörigen Gelegenheit geboten ist, nicht in drangvoll fürchterlicher Enge diese schönste aller Feiern zu begehen. Vorgesehen sind neben einer Gabenverlosung, bei der jeder sein Glück versuchen kann, ein Theaterstück mit vater­ländischem Einschlag, Lichtbilder aus dem Weltkrieg, komische Vorträge von dem hier bestens bekannten Toni Keller und ein kleines Tanzvergnügen, womit Wohl alle Teilnehmer auf ihre Kosten kommen dürften. In der Hauptsache ist die Veranstal­tung für die Mitglieder mit Angehörigen bestimmt, Freunde der Kriegervereinssache, denen Gelegenheit geboten ist, dem Verein bcizutreten, zahlen als Nichtmitglieder 1 Mark Eintritt. Es ist zu hoffen, daß auch die heurige Weihnachtsfeier sich in