hnfieber.) Ein Man sti,, r, ohne es zn ahnen, ns,O Hafen, Auf der erste,S,°. ende Herr aus. Ai d» ihm ein Reisenachba G. , es zu spät war, dk , seinen eigenen Hutz»,,

«tober. (Zügellose Iue»d lngestellter der Papie»br>d m nach Hause und «uch Gingen Leuten im Alte vm Müller verbat sich das w«, diesen Rohlingen zmi>^ ,n herbeigekommenen P, Knöchelbruch erlitten M

(Wirtshausbrand.) tors entstand im Anvch, o rasch verbreitete, d,s ,° Wirtschaft und ange,«,»,, illt war. Außer dem «sich Hund, der erst aus de« der in die Flammen W nute bis aus den GuO et werden.

rteter Fund.) Ein Wz« beim Heilbronner W,g W mit einem Inhalt v,n?g n längst über den AM rladung auf das ObnG, dem ganzen Inhalt iib, hatte diese, etwas zeniG,

) Am Donnerstag abch Hochzeit in Eberhardzi» lann Karl Müller von hi« Eine mitfahrende Bürgte

md wurden in der Nch hiencn der Albtalbahn M Zierten, als der um II.A rde letzte Zug die Streck gung der Fahrgäste veral­ten. Untersuchung ist ein«

923 wegen der Septemdei« zu Freiburg zu 3 Ich,, e von hier ist mit noch ei- «ruchsal ausgebrochen. L; esgrenze zu erreichen, hat die Frau des frühem >, ihren Mann erschoss» oensjahre. Das Motiv zi glaubt, daß der Grund z, ieineinschast zu suchen ist mittags verhaftet. Da e in Lörrach handelt, s o vor dem Hause selbst wi izei zu Zwangsmaßnahmr

,t verhandelte gestern gege Hilfsarbeiter Oskar Dm Walldorfer Walde ein« ücht lockte und dann n>i lene merkte, daß er ausg! :r sich ausgerafft hatte, di. Beraubte unterwegs Kai und gefaßt werden. Da,

Süddeutschen Kabelwerk!, chädel von Rohrbach, ei, es Jahres aus dem Loh« zu einem Meister zur Aus Bahnhof Mannheim suh r binnen drei Wochen d» dort fing er auch ein Bei >n, die ihn heiraten wollli Verhängnis. Ein Hand und war so ehrlich, sie in der Durchgänger ermitkl rbestraften Angeklagten z,

Höffengericht hatten sich els imende Leben zu verani- l. Gaida aus Heidelberg, ahrlässigen Tötung beschul« lhaus und drei Jahre Ehr« Beihilfe und erschwert« nis verurteilt. Die Strafe, l Gaida gewandt halten ochen Gefängnis.

«m die Belegschaften ve, nd Umgebung bereits an :r Arbeitgeberverband d« )er Verbandswerke in d« essen verfügt. Von die!« rossen. Auch die Höchst« esamten Betrieb stillegen, cht verurteilte den Arbeiter er Johann Maussen zu,» i Deliktes mit einem Te- Schlaf sprach Schramm ;en seinem Mitgefangenen Namen des Ermordeten fand in Frcdenbaum eim einberufene Versammlung dem aber aufgrund ein« treten verboten war. Aus l kam cs zwischen Hitler« rsammenstößen, wobei ein Messerstiche verletzt wurden Straßen, wobei Polizeibe- «inwiirfe verletzt wurden Kraftwagen, auf welchem hnhof befanden, geschossen wn Armeepistolen, Armee­gern, Dolchen und Schlag' en oorgenommen. Unter r Hitlermann, der einem igebracht hatte, ts lagen von den 24A ednetenwahlen vor. Da- >. 188626, D. Vp. 49 M

deutsche Wirtschastsparm tsch-Völk-Freihp. 13643, bund 9224, Arbeiterpar­tei 587, Deutsche Mitlei­des Norddeutschen Llmft«, moulh an'ranr, Halle stli

aus der ganzen Fahrt über den Atlantischen Ozean mit denkbar un­günstigem Wetter zu Kämpfen. Am dritten Tage der Fahrt setzten Orkane ein, die bis zur englische» Küste anhielten. Die Windstärke betrug zuweilen über hundert Meilen stündlich. Die Berengaria war qerwtigt, ihre Geschwindigkeit auf acht Knoten herabzusetzen, während die Stuttgart nur mit neun Knoten lief.

London, 25. Okt. Nach Meldungen aus Bassorah sind bei der Wirbelsturmkatnstrophe im Persischen Golf bei Bahrein und Hendscham etwa 7600 Perlfischer ertrunken. Unmittelbar vor Ausbruch des Wirbelsturmes wurden die Inseln Hendscham und Tamb von einem heftigen Seebeben heimgesucht. Gleichzeitig mit der durch das See­beben hervorgerusenen Flutwelle setzte der Wirbelsturm ein. Die britischen Kanonenboote, die die Perlsischer überwachen, versuchten die Ertrinkenden zu retten, mußten sich jedoch vor dem Sturm in den Windschutz der Inseln retten.

Landesversnmmitmg der sozialdemokratischen Partei Württem­bergs und Hohenzollerns.

Stuttgart, 25. Oltbr. Am Samstag und Sonntag fand in Stuttgart die Landesversammlung der sozialdemokratischen Partei statt. Der Samstag nachmittag war in erster Linie ge­schäftlichen Dingen gewidmet. Den Bericht des Landesvorstands erstattete der Vorsitzende E. Roßmann; außerdem kamen die sozialdemokratische BildungsarLeit und das Verhältnis zu den Gewerkschaften zur Sstracl)e. Der Sonntag brachte die Haupt­referate über die Reichs- und Landespolitik. Als Vertreter des Reichsausschusses war Reichstagsabgeordneter Dr. Moses er­schienen. Auch die bayerische Sozialdmokratie hatte je einen Vertreter aus München und Nürnberg entsandt, lieber die Po­litische Lage im Reich sprach der Reichstagsabgeordnete Keil. Er führte u. a. aus: Alan -kann nicht sagen, daß der Vertrag von Locarno nur zustande gekommen sei, weil die Deutschnatio­nalen mitregierten, sondern trotzdem sie in der Regierung sitzen. DasUnannehmbar" der Deutschnationalen kann man nicht ernst nehmen. Allerdings geht es diesmal mit einem Umfall von nur 50 Prozent der Deutschnationalen wie beim Dawes- abkommen nicht mehr. Die sozialdemokratische Partei wird nicht gestatten, daß die Deutschnationalen gleichzeitig Regie­rungspartei und Opposition verkörpern. Sollten sie Wider Er­warten auf ihrem ablehnenden Standpunkt verharren, so müßte zur Ratifizierung eine Regierung geschaffen werden, die von der Welt -ernst genommen wird. Eine Ablehnung des Vertrags von Locarno wäre ein Verbrechen, das nur im Weltkrieg ein Gegenstück fände. Was die Handelspolitik anbelangt, fordert die Sozialdemokratie den freien Warenverkehr in der Welt, auch mit Rußland. Die Steuergesetzgebung bekundet einen über­triebenen Erfüllungseifer der Entente gegenüber. Der Reichs­finanzminister treibt eine Politik der Geldansammlung zur Zah­lung der künftigen Entschädigungen, obwohl selbst der Dawes- pchn zwei Jahre Schonfrist für Deutschland für nötig hielt. Landtagsabgeordneter Pflüger erstattete hierauf den Be­richt der Landtagsfraktion. Die Regierung Bazille stehe, wenig­stens was die deutschnationalen Mitglieder anbelange, inner­lich nicht auf dem Boden der Verfassung. Wer an einen Preis­abbau glaube, werde der Genarrte sein, habe doch die Regie­rung im Landtag erklärt, daß sie auf die Preisgestaltung keinen Einfluß habe. Eine ähnliche Bewandtnis Habe es mit den Sparmaßnahmen der Regierung. Der Abbau der Oberämter ist unterblieben. Der Landtag werde von der Rechtshälfte der Regierung als überflüssig betrachtet, so seien z. B. 80 000 Mark zur Ausbesserung des Landtags ausgegeben worden, ohne daß der Landtag überhaupt gefragt worden sei. Die Abwälzung der Schullastcn auf die Gemeinden sei eine kulturelle Untat und namentlich gegen die Volksschule gerichtet. Das letzte Referat befaßte sich mit den bovorstehcnden Gemeinderatswahlen über die Gemeinderat Winker Richtlinien gab. Nach Vornahme der Wahlen zum Landcsvorstand, die keine nennenswerten Ver­änderungen brachten, schloß der Vorsitzende E. Roßmann die Tagung.

Die badische Landtagswahl.

Karlsruhe, 25. Oktbr. In Baden fanden heute die Wahlen zum Landtag statt. Wie schon aus dem Besuch der Wahlver­sammlungen zu schließen war, blieb die Wahlbeteiligung nur sehr mäßig. Bis zur Mittagsstunde hatten-in Karlsruhe noch nicht einmal 35 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt. In den ersten Nachmittagsstunden wurde dann die Wahlbeteiligung etwas stärker. Nach den neuesten Meldungen zeitigten die Wah­len eine bürgerliche Mehrheit.

1. Wahlkreis KonstanzDillingen (Gesamtergebnis).

Zentrum 46549 St., 4 Abgeordnete (bisher 5). Sozialdemo­kraten 11325 St., 1 Abg- (bisher 1). Demokraten 9594 St., 0 Abg. (bisher 1). Rechtsblock 4349 St., 0 Abg. (bisher 0). Deutsche Bolks- partei 4270 St. Kommunisten 3806 St. Wirtschaft!. Bereinigung 2416 St. Deutsch-Völkische Freiheitsbewegung 772 St. Badischer Pächter- und Kleinbanernverband 347 St. Nat.-Sozialistische Ar- beiter-(Hitlcr-)Partei 409 St.

3. Wahlkreis Freiburg (Gesamtergebnis).

Zentrum 39897 St., 3 Abgeordnete (bisher 5). Sozialdemo­kraten 13457 St., 1 Abg. (bisher 1). Demokraten 6313 St., OAbg. Rechtsblock 9381 St., 0 Abg. (bisher 1). Deutsche Bolkspartci 5994 St., 0 Abg. Kommunisten 1975 St. Wirtschaftliche Bereinig­ung 3779 St.' Deutsche Aufivertnngspartei 728 St. Badischer Pächter- und Kleinbauernverband 356 St. Nat.-Sozialistische Ar- beiter-(Hitler-)Partei 500 St.

3. Landtagswahlkreis Karlsruhe.

Zentr. 39779. (7. Dez. 24 47 505) s30. Okt. 45084s, Soz. 47282 (55695) 1575571, Deutschdem. ! I 994 (17040) sl7208s, Bad Rechts­block (Dn. Vp., Landbuud) 26043 (40538) s36062s, D. Bp. 23336 (32848) sl4703j, Komm. N243 (144ll) s9355j, Wirtsch. Per. des bad. Mitlelstd. 5970 (3942) s3036s, Deutschvölk. Freiheitsbewegung (Auswertgsp.) 1789 (1273) ss, Deutsche Aufwertungs- und Aufbau­partei 1387 () ss, Bad. Pächter- und Kleinbauernverband 353 (-) l-j. Nationaljoz. dtsch. Arb.-(Hitler-)Partei 2925 (4737) s-j.

Danach erhält das Zentrum drei Mandate. Bisher hatte es deren vier: Dr. Köhler, Ziegclmeyer, Frau Siebert u. Wiedemann. Nun sind gewählt Dr. Köhler, Heinzmann und Frau Siebert. Die Sozial­demokraten erhalten vier Sitze. Bisher hatten sie fünf Abgeordnete: Marum, Graf, Frau Fischer, Kurz und Harter. Nun sind gewühlt Marum, Graf, Frau Fischer und Kurz. Die Demokraten hatten bisher einen Abgeordneten Dr. Hummel. Nun ist Dr. Glöckner ge­wählt. Die Deutsche Volkspartei erhält zwei Sitze. Gegenüber den letzten Wahlen hat sie ein Mandat aewonnen. Bisheriger Vertreter war Wilser. Nun sind gewählt Wilser und Oberregierung-rat Bauer. Der Rechtsblock erhält zwei Abgeordnete. Bisher hatte er drei. l>. Mayer, Habermehl und Schmidt. Nun sind gewählt: v. Mayer und tzabermehl. Die Kommunisten erhalten einen Sitz und zwar Georg Lechleiter-Mannheim, der im Zuchthaus in Bruchsal eine län­gere Freiheitsstrafe verbüßt. Die übrigen Gruppen erhalten kein Mandat.

7. Wahlkreis HeidelbergMosbach (Gesamtergebnis).

Zentrum 50654 Stimmen, 5 Abgeordnete (bisher 5), gewählt Dr. Schäfer, Schneider, Sack, Hartmann und Heck. Sozialdemo­kraten 19638 St., 1 Abg. (bisher 2), gewählt Maier, Emil. Deutsche demokratische Partei 12306 St., 1 Abg. (bisher 1), gewählt Hofheinz. Rechtsblock 26396 St., 2 Abg. (bisher 3 Abg.), gewühlt Dr. P. Schmitt- henner und Gebhard. Deutsche Volkspartei 9707 St., kein Abg. (bisher kein Abg.). Kommunistische Partei 5732 St., kein Abg. (bis­her kein Abg.). Wirtschaftliche Bereinigung 1346 St., kein Abg. (bisher kein Abg.). Deutsche Völkische Freiheitsbewegung 678 St., Deutsche Ausivcrtungspartei 805 St., Badischer Pächter- und Klein­

bauernverband 295 St., Nat.-Sozialistische Arbciter-(Hitler-)Partei 1729 St. Von diesen Gruppen erhält keine einen Abgeordneten.

Mannheim, 26. Okt. Zentr. 23379, Soz. 41447, Deutschdem. 10508, Rechtsblock 9417, D. Vp. 18634, Komm. 16416, Wirtschaft!. Bereinigung 4536, Aufwertungspartei 1611, Bad. Pächter 2044, Nat.-Soz. 449.

Endgültiges Landtagswahlergebnis in Baden.

Karlsruhe, 26. Okt. Nach dem Ergebnis der gestrigen Land­tagswahlen wird der künftige Landtag 72 Abgeordnete zählen (bis­her 86). Es - enfallen ans das Zentrum 28 Sitze, Sozialdemokraten 16, Demokraten 6, Rechtsblock 9, D. Bolkspartci 7, Kommunisten 4, Wirt. Per. 2. Im letzten Landtag entfielen auf das Ztr. 34 Sitze, Soz. 21, Dem. 7, Rechtsblock (Dn. und Landbund) 14, D.Bp. 5, Komm. 4, Wirt. Ber. 1, sodaß das Ztr. 6 Sitze, Soz. 5, Dem. 1, Rechtsblock 5 Sitze verloren, während die D.Vp. einen Gewinn von 2 Sitzen und die Wirt. Ber. einen solchen von 1 Sitz zu verzeichnen haben. Insgesamt wurden gestern im ganzen Lande 770041 gültige Stimmen abgegeben und gegen 901670 bei der Wahl im März 1921. Davon erhielten das Ztr. 283404 (341438), Soz. 160533 (231613), Dem. 66842 (76254), Rechtsbl. 73 727 (151 125), D.Bp. 72 882 (54426), Komm. 47 304 (35575), Wirt. Ber, 22858 (> i 429) Die Splitterpar­teien erhielten Deutsch-Völk. Freihep. 6590, Deutsche Auswcrtnngs- partei 4 146 und Pächterverband 2829 und die Nationalsoz. 8896.

Schlägerei anläßlich Ser Berliner Stadtverorimetenvmhlen.

Berlin, 25. Otkbr. Am Kurfürstendamm in der Nähe der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskircke entspann sich heute nachmit­tag zwischen Anhängern der Deutschnationalen Volkspartei und Mitgliedern der Kommunistischen Partei bzw. des Reichsban­ners eine blutige Schlägerei, in deren Verlauf eine große An­zahl von Personen durch Steinwürfe und Stockschläge erheblich verletzt wurde. Bisher wurden vier Deutschnationale als schwer verletzt angegeben. Hiezu wird noch gemeldet: Wenige Mi­nuten nach 5 Uhr fuhr ein Lastkraftwagen, der mit Anhängern der Deutschnationalen Volkspartei besetzt war, den Kurfürsten­damm entlang und begegnete kurz vor der Joachimstaler Straße vor dem Hause Nr. 12 drei anderen «Autos, die mit Mit­gliedern der kommunistischen Partei bzw. des Reichsbanners besetzt «waren. Mch den üblichen Beschimpfungen verfolgten die Kraftwagen der Kommunisten das Auto der Deutschnatio­nalen. Beide hielten an und es entspann «sich eine blutige Schlägerei, die etwa 15 Minuten andauerte. Die Demonstran­ten schlugen mit Pflastersteinen, Lysol- und Salmiakflaschen aufeinander los, sodaß eine ganze Anzahl Personen im Gesicht teilweise schwere Verletzungen erlitten. Vier Deutschnationale wurden schwer verletzt, weitere sechs Personen durch Glassplit- ter und Steinwürfe leichter verwundet. Die Polizeilichen Er­mittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Ob die Kommunisten Verletzte in ihren Reihen hatten, ließ sich bisher noch nicht fcststellen.

Demission der Minister Schiele, Neuhaus und v. Schrieben.

Berlin, 25. Okt. In der heutigen Fraktionssitzung der Deutschnationalen Volkspartei wurde nach sehr kurzer Aus­sprache beschlossen: Im Verfoljg des Beschlusses der Reichstags­fraktion am 21. 10. und des Parteiborstandes und der Landes­vorsitzenden der Deutschnationalen Volkspartei vom 23. io bil­ligte die Fraktion den Entschluß der Minister Schiele, Neuhaus und v. Schlichen, noch heute durch den Reichskanzler ihre Ent­lassung nachzusuchcn.

Wie die Telegraphenunion erfährt, waren zu der Fraktwns- sitzung der Deutschnationalen auch Vertreter aus «Baden, aus Rheinland-Westfalen und aus Württemberg erschienen. Im weiteren Verlauf der Beratungen wurde dem Fraktionsvor­stand das Vertrauen der Fraktion -ausgesprochen.

Dittmanns Gegenwehr im Dolchstoß-Prozeß.

Berlin, 25. Oktbr. Der sozialdemokratische Abgeordnete Wilhelm Dittmann hat in den Zeugenaussagen in dem Mün­chener Dolchstoß-Prozeß in den letzten Tagen eine nicht unbe­trächtliche Rolle gespielt. Herr Dittmann -setzt sich nun im Vorwärts" zur Wehr. Er behauptet, daß die früheren Ma­rine- und Gerichtsoffiziere, die «in München als Zeugen «ver­nommen «wurden, sich auf Material haben stützen können, das ihnen von der Marineleitung zugeführt «worden ist, nachdem -es bisher dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuß und dem Reichstag selbst als geheim bezeichnet worden «war. Auch die Artikel der Dolchstoßhetze bestanden zu einem großen Teil aus Auszügen aus einer Marinedenkschrift/ die von der Marine­leitung dem Untersuchungsausschuß unterbreitet und bis heute noch als vertraulich «behandelt worden war. Herr Dittmann hatte diese Denkschrift inr Untersuchungsausschuß als tendenziö­ses Machwerk «bezeichnet. Da er «vom Ausschuß mit einem Gegen­referat beauftragt worden war, hatte zu diesem Zweck der Aus­schuß die einschlägigen Akten der Marine und des Reichsgerichts eingefordcrt und Herr Dittmann «hätte sie auch bereits dort bearbeitet: aber während der Reichstagsferien seien die Akten von der Marineleitung für einige Wochen zurückerbeten wor­den. Nun zeigte sich, daß sie den früheren Marineoffizieren für den Münchener Prozeß zur Verfügung gestellt «worden waren. Dittmann wird sein Referat in dem Untersuchungsausschuß nach dem Wiederzusammentritt des Reichstages halten.

Völliger Verzicht Polens auf das Answeisungsrecht.

Berlin, 25. Oktbr. Die Morgenblätter melden aus War­schau: Die Lage der deutschen Optanten in Polen, wie sie einerseits durch das Versprechen des Außenministers, des Grafen Skrzynski, ab 1. November auf Optantenausweisungen zu ver­zichten, andererseits durch den Widerstand gewisser nationaldemo­kratischer Kreise geschaffen wird, ist nach den heutigen Aeuße- rungen derGazeta Poronna" undWarszewska" folgende: Die Polnische Regierung hat tatsächlich auf die Ausübung des Ausweisungsrcchtes der deutschen Optanten endgültig «verzichtet, und wie hier in Erfahrung gebracht werden konnte, auch schon die entsprechende Verfügung vorbereitet. Es erübrigt sich, da­rauf hinzuweisen, daß sich der Verzicht der polnischen Regie­rung auch auf die deutschen Optanten erstreckt, die schon am 1. August 1925 das Land hätten verlassen sollen, sich aber noch in Polen aufhalten.

Rede Caillaux' m Chateau du Loire.

Paris, 26. Oktbr. 'Finanzminister Caillaux hat heute in Chateau du Loire (Dep. Sarthe) eine Rede gehalten, in der er sich über die Finanzlage Frankreichs aussprach. Der Ge­samtbetrag der französischen inneren Schuld sei auf 300 Mil­liarden Francs zu veranschlagen. Hierzu komme die -außer­ordentlich beträchtliche äußere Schuld, deren Höhe er kaum zu schätzen wage. Diese rühre her aus den Anleihen, die die Al­liierten während des Krieges gewährt hätten. Zu alledem müsse man noch für die Zwecke des Wiederaufbaus in den kommenden Jahren etwa 15 bis 20 Milliarden hinzurechnen. Da ein Ap­pell an den Kredit unvermeidlich sei, dürfe in Frankreich nichts unternommen «werden, was geeignet sei, die Emissionen, zu denen man schreiten müsse, zu schädigen. Es sei sehr leicht ge­wesen, immer zu schreien:Deutschland werde zahlen". Unter dieser Formel niederer Demagogie habe man von allen «Seiten Geld geliehen. Man habe in das Publikum gedrucktes Papier geworfen, ohne daran zu denken, daß das nicht bis ins Unend­liche fortgesetzt werden könne. Caillaux versprach dann die Finanzmaßnahmen, die er im Parlament dieses Jahr vorge­schlagen habe und die in Aussicht genommen -worden seien. Er

würde sich, so betonte Caillaux, nicht zu Maßnahmen her,geben, die geeignet seien, den Kredit Frankreichs zu erschüttern. Der Finanzminister forderte am «Schluß seiner Rede progressive Steuern, damit der Reichtum stark belastet werde. Den Luxus müsse man rücksichtslos besteuern. Es müßten Sondersteuern eingeführt werden und zwar derart, daß Steuerhinterziehung unmöglich gemacht werde. Nicht in wenigen Monaten könne die Unordnung beseitigt «werden, die man lange Jahre hindurch geduldet habe. Man brauche Zeit und Geduld.

Zur bevorstehenden Räumung Kölns.

London, 25. Oktbr. Der britischen Rheinarmee sind Be­fehle erteilt worden, sich auf eine baldige Räumung Kölns vor­zubereiten. Es wird erwartet, daß, obgleich noch gewisse unter­geordnete Differenzen geregelt werden müssen, die Alliierten diese Woche erklären «werden, daß die deutsche Abrüstung so gut wie beendet ist. Es besteht der «Wunsch auf Seiten der britischen Regierung, daß in Anhetracht des gegenseitigen Wohlwollens, das auf der Locarno-Konferenz geschaffen wurde, die Stellung Luthers und Stresemanns nicht durch ein Uebermaß von Ge­nauigkeit von Seiten der alliierten Kriegsämter zu schwierig gestaltet wird. Sollten die Franzosen dieser Ansicht zustimmen, so wird die Botschafterkonferenz vielleicht eine Erklärung ver­öffentlichen dahingehend, daß die deutsche Abrüstung, obgleich vielleicht noch nicht ganz vollständig, so doch soweit fortgeschrit­ten ist, daß die Konferenz in den Stand gesetzt wird, die baldige Räumung der Kölner Zone zu sanktionieren.

Verschärfung des griechisch-bulgarischen Konfliktes?

Sofia, 25. Oktbr. Die bulgarische Telegraphenagentur be­richtet: Die griechische Artillerie beschießt seit heute morgen die Orte Piperitza und Pertovo. Man meldet bereits zahlreiche Tote und Verletzte unter der Bevölkerung. Die griechischen Truppen fahren fort, «weitere Stellungen auf dem bulgarischen Gebiete zu besetzen. Es besteht nicht das geringste Zeichen, daß sie einen Rückzug beabsichtigen.

Die Fabel von der Ameise und der Grille

enthält eine beherzigenswerte Lebensregel, spare in -der Zeit, so hast Du in der Not. Aber sparen in «dieser wirtschaftlich so schlechten Zeit ist eine schwere Aufgabe, «die mancher Haus­frau unmöglich erscheint. Hier hilft die Feinkostmargarine Schwan im Blauband, deren billiger Preis cs jeder Hausfrau ermöglicht, erhebliche Ersparnisse zu machen. Ueberall dort, wo bisher Butter verwendet wurde, nicht nur beim Kochen, Braten und Backen, sondern auch beim Streichen des Brotes, kann Blaüband-Margarine gebraucht werden. Die Wissenschaft hat fostgsstellt, daß «gute, frische Margarine ebenso nahrhaft ist wie Butter, und selbst ein «großer Feinschmecker «wird zwischen Butter und frisch gekirnter Blauband-Margarine keinen Unter­schied feststellen können.

Vermachtes

Großer Viehschaden. Die Witwe des Wagnermeisters Franz Göggel in Gammertingen begab sich mit ihrem schweren Zug­ochsengespann zum Ackern und ließ, während sie und ihre Kin­der einen Kleeschnitt umwendeten, die Ochsen weiden. Iiach kurzer Zeit fielen beide Tiere um und waren verendet. Der Frau «waren am letzten Trochtelfinger Markt 1150 Mark «für die Stiere geboten worden. Der Unfall ist eine Warnung für an­dere, mit der Fütterung von Grünfutter im Herbst vorsichtig zu sein.

Sechs Monate Gefängnis ivegen Motorradraserei. Das

Amtsgericht Groß-Gerau verurteilte einen Motorradfahrer von Rüsselsheim, der am 19. Juli den Polizeiwachtmeister Warschau aus Frankfurt a. M. mit seinem Motorrad beim Vorbeifahren streifte und zu Fall brachte, sodaß Warschau erhebliche Ver­letzungen des linken Schultergelenks und starke Hautschürfun­gen an Armen und Beinen davontrug, zu sechs Monaten Ge­fängnis. Durch die Zeugenaussagen wurde festgestellt, daß der Angeklagte falsch überholt hat und in einem Moment, als der Polizeiwachtmeister Warschau mit seinem Kleinkraftrad mit einem Lastkraftwagen auf gleicher Höhe war, mit einer Ge­schwindigkeit von ungefähr 60 Kilometer zwischen den Heiden

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