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Dienstag, deu 22. September 1925.
Heidelberg, 21. Sept. Der Heidelberger sozialdemokratische Parteitag hat sich auch mit dem früheren Reichskanzler Bauer besaßt, der mit Barmat Geschäfte machte und deshalb von der Berliner Bezirksorganisation aus der Partei ausgeschlossen worden war. Dagegen hatte Bauer Einspruch erhoben. Das Schiedsgericht hob nach Prüfung des Materials den Ausschluß auf und sprach Bauer frei. Gegen diesen Freispruch hatte die Berliner Organisation Beschwerde beim Parteitag erhoben mit dem Antrag, Bauer eine Rüge zu erteilen. Die Beschwerdekommission ist zu folgendem Antrag gekommen: „Der Parteitag erteilt dem Genossen Bauer eine Rüge in schärfster Form. Von einer weitergehenden Entscheidung wird abgesehen, weil die politische Laufbahn des Genossen Bauer als abgeschlossen anzusehen ist."
Dr. Eckener Wer die Volksspende.
München, 19. Sept. Dr. Eckener, der sich zur Zeit hier auf- hält, hatte eine Unterredung mit einem Berichterstatter der „Münchener Neuesten Nachrichten", in der er unter anderem betonte: Vielfach herrscht die irrige Meinung, daß die Sammlung für die Zeppelin-Eckener-Volksspende allein in der Art durchgeführt werden sollte, wie sie bisher organisiert ist, ü. h. durch die Errichtung von Sammelstellen in Zeitungen und Banken. Das ist nicht richtig. Es bestand von vornherein die Absicht, eine Sammlung zu veranstalten, an der sich das ganze Volk beteiligen sollte. Es wird beabsichtigt, jedem Spender ein Erinnerungszeichen für seine Gabe zu überreichen. So beabsichtigt man unter anderem, eine Nadel mit den Anfangsbuchstaben Z. E. herzustellen, die jeder erhält, der 20 Psg. zur Sammlung beiträgt. Spender von Beträgen von einer Mark ab erhalten eine Rosette, wer größere Beträge gibt, wird Quittungen erhalten, welche die faksimilierte Unterschrift Dr. Ecke- ners tragen. In Süddeutschland ist die Organisation und die Erledigung der Formalitäten soweit gediehen, daß schon zwischen dem 12. und 15. Oktober die Volkssammlung durchgesührt werden kann. Falls das Polarluftschiff nicht genehmigt werden sollte, wird das gesammelte Geld in erster Linie zur Erhaltung des Luftschiffbaues Zeppelin in Friedrichshafen verwendet werden. Man würde sich dann damit begnügen, ein Versuchsschiff mit den Abmessungen zu bauen, die in dem Versailler Vertrag zugelassen worden sind. Ein solches Luftschiff mit einem Fassungsvermögen von 30 000 Kubikmetern könnte dazu dienen, Fragen der praktischen Luftschisfahrt zu studieren, die bisher noch der Lösung harren.
Parteiausschutz der D.D.P.
Berlin, 21. Sept. In der Ausschußsitzung der Deutschen demokratischen Partei wurden in Fortsetzung der politischen Aussprache folgende Entschließungen angenommen: „Der Parteiausschuß spricht der demokratischen Reichstagsfraktion, insbesondere ihrem bewährten Vorsitzenden und den Mitgliedern, die im schweren Kamps um eine vernünftige Steuer- und Zollpolitik in der ersten Reihe gestanden haben, seinen Dank aus. Er gibt seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß der von der Deutschen demokratischen Partei stets vertretene Standpunkt in der Außenpolitik und zur republikanischen Reichsverfassung in steigendem Maße die selbstverständliche Grundlage der deutschen Politik geworden ist." Weiterhin: „Der Parteiausschuß spricht die Erwartung aus, daß die Fraktionen des Reichstages und der Landtage bestrebt sein werden, eine Ausdehnung der unsozialen und rückständigen Hauszinssteuer für die Zwecke des allgemeinen Staatsbedarses zu verhindern." Darauf sprach Stadtschulrat Weiß-Nürnberg über den Reichsschulgesetzentwurf. Im Anschluß daran wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: „Die Deutsche demokratische Partei lehnt den durch die Presse bekanntgewordenen Reichsschulgcsetz- entwurf, weil im Widerspruch stehend zu Wort und Geist der Verfassung, mit Entschiedenheit ab »nd legt Verwahrung gegen dm beabsichtigten Berfassungsbruch ein. Das geplante Reichs- schnljgesetz zerschlägt die durch geschichtliche Entwicklung und Verfafsungsrecht gegebene Staatsschule und entrechtet dm Staat zugunsten einer kirchlichen Schulhoheit, welche die von allen Preisgegebene geistliche Schulaufsicht weit hinter sich läßt. Es raubt dem deutschen Schulwesen jegliche Selbständigkeit, dem deutschen Lehrerstand die durch die Verfassung gegebene staatsbürgerlichen Rechte. Es unterwirft alle Kinder, die durch die Verhältnisse gezwungen, Bekenntnisschulen zu besuchen muffe«, einem unerhörten Gewissenszwang und unterbindet jegliche Entwicklung im Sinne des Art. 14K Abs. 1 der Verfassung. Die nach Art. 174 der Reichsverfassung besonders zu schützende Simultanschule in Baden, Hessen und Hessen-Nassau wird vollständig und absichtlich preiHgegeben. Der Entwurf leitet eine Kle- rikalifierung des gesamten Schulwesens ein, die zu heftigen, die Volkseinheit dauernd gefährdenden Kämpfen führen müßte."
Kündigung des Arheitszeitabkommens in der Eisenindustrie.
Der Arbeitgeberverband der nordwestlichen Gruppe des Vereins Deutscher- Eisen- und Stahlindustrieller hat den Rahmentarif zum 31. Dezember 1925 gekündigt, um eine Verlängerung der Arbeitszeit zu erreichen.
Tschechischer Vorstoß in der Ostpaktfrage.
Berlin, 21. Sept. Der tschechoslovakische Gesandte in Berlin, Krofta, teilte im Namen seiner Regierung am Sonntag dem Außenminister Dr. Stresemann unter Bezugnahme auf die in letzter Zeit zwischen Deutschland und den Alliierten ausgetauschten Noten mit, daß die tschechoslovakische Regierung bereit sei, in Verhandlungen über den Abschluß eines deutsch- tschechoslovakischen Schiedsvertrages einzutreten. — Dieser zielbewußte Vorstoß der Tschechen, der den Zweck verfolgt, die deutsche Regierung offiziell zur Anerkennung parallel laufender Verhandlungen über West- und Ostpakt zu zwingen, wird in Berlin in seiner Gefährlichem offenbar unterschätzt.
Ausland.
Deutschland wahrt seine Lustrechte.
Paris, 21. Sept. Aus Colmar wird einer Pariser Nachrichtenagentur mitgeteilt, daß der Flieger Coches, der im Schwarzwald eine Notlandung vornehmen mutzte, von den Behörden in Freiburg i. Br. zurückgehalten wurde. Coches und sein bei der Landung tödlich verunglückter Kamerad Thierry hatten keine Bewilligung, deutsches Gebiet zu überstiegen. Sie hatten daher die Absicht, den Weg über die Schweiz zu nehmen. Nach dem Unfall wurde Coches von den deutschen Behörden ausgefragt und er erklärte, daß sie unterwegs beschlossen hätten, über den Schwarzwald zu fliegen, da in der Schweiz ungünstiges Wetter geherrscht habe. An der Hand von Karten, die in dem zertrümmerten Flugzeug gesunden wurden, konnte aber festgestellt werden, daß die beiden Flieger von Anfang an die Absicht hatten, den Schwarzwald zu überfliegen. Infolgedessen wurde Coches mitgeteilt, daß er eine Buße von 25 000 Mark zu zahlen habe. Trotzdem Coches nun gänzlich wiederhergestellt sei, wolle er unter allen Umständen weiter im Spital in Freiburg bleiben, denn er ziehe das Spital dem Gefängnis vor. Nach anderen Meldungen ist er jedoch in Las Krankenzimmer im Gefängnis überführt worden. Unterdessen wurden vom französischen Unterstaatssekretariat für Luftschiffahrt in Berlin Schritte unternommen, um den Vorfall beizulegen. Man wird in Paris nicht müde, die Haltung der deutschen Behörden in dieser Angelegenheit zu kritisieren. Ihren Gipfel erreichen die französischen Vorwürfe in der Behauptung, der zertrümmerte Apparat sei von den deutschen Behörden zu Spionagezwecken sofort versiegelt und beschlagnahmt worden. Man werde nicht verfehlen, alle technischen Einzelheiten des Apparats und des Motors zu studieren und für sich nutzbar zu machen. Den Bußezettel, der Coches überreicht wurde, findet man unerhört hoch. Man kann bei dieser Gelegenheit nicht umhin, wieder einmal über die Beschlagnahme der zwölf Flugzeuge der Linie Paris—Prag zu schimpfen, die noch immer nicht zurückgegeben worden wären. Es ist ausfallend, daß man sich in Frankreich immer sehr empfindlich zeigt, wenn Deutschland von seinen wenigen Rechten, die ihm aus der gegenwärtigen Regelung des internatioalen Luftverkehrs noch zustehen, Gebrauch macht.
Amerikanische Bahnbaupläne in Persien.
London, 21. Sept. Hiesige Finanzkreise nehmen an, daß Amerys scharfe Rede durch die neue amerikanische Initiative in Persien veranlaßt worden ist. Die Persische Regierung hat nämlich von einem großen amerikanischen Banksyndikat ein Darlehensangebot für den Bau einer Vollspurbahn zwischen Teheran und dem persischen Golf erhalten. Als Gegenleistung verlangt das Syndikat eine Generalkonzession für die Ausbeutung aller Bodenerzeugnisse, des von der Bahn durchschnittenen Gebietes. Dieser amerikanische Vorstoß in Persien soll durch die Erwägung veranlaßt sein, daß der Türkei ein wesentlicher Teil des Petroleumgebietes von Mossul zufallen wird. Da aber der Mossulkonflikt England und die Türkei einander dauernd entfremdet, erwartet man auf amerikanischer Seite, daß die Türkei sich zwecks Ausbeutung des Gebietes von Mossul an Amerika wenden wird, das diese Aufgabe leichter lösen könnte, wenn es über einen eigenen Schienenstrang in dem fraglichen Gebiet verfügt. Dazu kommt, daß Persien vorläufig für unabsehbare Zeit unter amerikanischer Finanzkontrolle steht.
Aus SLndr Bezwd und Umgebung
Neuenbürg, 21. Sept. „Sommers letzte Rosen!" Unter diesem Zeichen stand die vom Obstbau- und Gartenbau-Verein Ortsgruppe Neuenbürg am Sonntag nachmittag im Sonnensaal veranstaltete Rosenschau, die durch die letzten Kinder des 'Gartens: Astern, Dahlien, Gladiolen, Chrysanthemum u. a. eine hübsche Ergänzung fand. Die Ausstellung war sehr reich beschickt, alles was der Garten an Blumen um diese Zeit noch spendet, war mit viel Liebe, Fleiß und Geschmack auf den Tischen zur Schau gestellt, namentlich überraschte die große Zahl der Rosen in den verschiedensten Arten und Farben. Mit der Ausstellung war gleichzeitig eine Verlosung verbunden, wo dem Glücklichen die Früchte des Gartens und hübscher Blumenflor winkten. In praktischer Hinsicht ist zu erwähnen ein Vortrag über „Praktische Schädlingsbekämpfung im Obst- und Gartenbau", den Obstbauinspektor Schaal, Sekretär des Württ. Obst- und Gartenbau-Vereins, Stuttgart, nach kurzen Begrüßungsworten von Vorstand Scherer, hielt- Der Vortrag war gut besucht. In einstündigen, gemeinverständlichen Ausführungen verbreitete sich der Redner über das weitverzweigte Gebiet der Schädlingsbekämpfung. Er bezeichnest das laufende Jahr in bezug auf das Obsterträgnis als ein Mißjahr. Wohl habe mancher seine Bäume bespritzt und erwartest nun einen sicheren Erfolg, aber mit dem Spritzen sei es nicht allein getan. Es handle sich nicht darum, daß die Bäume gesund erhalten werden, sondern daß auch Früchte daraus sind. Der Obstertrag könne nicht mit dem diesjährigen Spritzen auf die Bäume gebracht werden, der Ansatz müsse vielmehr schon vom Vorjahr her da sein. Der Blütenansatz, der im Juli und August unter Einwirkung des Sonnenlichts vor sich gehen soll, fehlst. Juli und August des vorigen Jahres waren naßkalt. Wohl waren im Frühjahr manche Bäume mit Blüten übersät, aber diese erwiesen sich als Scheinblüten und fielen ab. Allgemein führte der Redner aus, daß die Schädlingsbekämpfung von anderen Gesichtspunkten aus betrachtet werden müsse; die Schädlinge alle kennen zu lernen, erfordere jahrelange Bemühungen. Eingehend erwähnte der Redner die verschiedenen Schädlinge, zunächst die Gattung der Raupen, Frostnachtspanner, Ringelspanner, Baumweißling, weiterhin Blatt- und Blutlaus. Dagegen seien Leimringe ein gutes Mittel, aber nicht durchschlagend. Ein besseres Mittel sei Obstbaumkarbolineum, das in richtiger Zusammensetzung, worauf besonders zu achten ist, sehr
gute Dienste leiste. Ein weiterer tierischer Schädling sei die Wühlmaus, gegen die man mit der Zimmerslinst Vorgehen müsse. Als ein besonders gefährlicher Schädling wurde der Borkenkäfer bezeichnet. 6—8 dieser Tiere können einen mannsdicken Stamm in einem Jahre ruinieren. Gegenmittel sei wiederum Obstbaumkarbolineum, mit dem die Bäume im Herbst und im Februar regelmäßig angestrichen werden. Als einen weiteren Schädling bezeichnest Redner den Krebs, vielfach verursacht durch rauhe Baumstützen, an denen sich die Stämm- chen, wenn vom Winde lose gerissen, reiben. Aufgabe des Obstbaumzüchters sei es, durch fleißiges Begehen der Kulturen derartige Schäden zu verhüten. Ein weiterer Schädling sei der Mehltau, ein weißer Bezug, die Folge von Wassermangel und der Schorf, eine Hilzart, der namentlich die Baumannsreinette und die Goldparmäne befällt. Hier sei zu sehen aus Anpflanzung geeigneter Sorten, wobei immer ein erprobter Fachmann zu Rat gezogen werden sollte. Steinobst zu Kernobst sei von Vorneherein ein Verbrechen. Nußbäume gehören nicht in den Obstgarten. Neben richtiger Sortenwahl spiele die Düngung eine Hauptrolle. Licht, Lust und Wasser sei die beste Schädlingsbekämpfung neben regelmäßiger Düngung. Dazu gehöre Reinlichkeit, indem man den Baum abkratze und ihn von Moos und Flechten befreie, was so alle 3—4 Jahre geschehen sollte. Bezüglich des Spritzens habe sich das Spritzen mit Obstbaumkarbolineum, in zweckentsprechender Zusammensetzung mit Wasser, Schmierseife und Nikotin als das beste Mittel erwiesen. Im Verein mit einer geeigneten Spritze bilde es das beste Mittel zur Schädlingsbekämpfung, mit dem man überall hinkomme. Redner warnte vor anderen vielfach angepriesenen Mitteln. Gegen die Apfelmotte empfehle sich gleichfalls eine derartige Mischung, die der Redner je nach der Art der Anwendung und Zusammensetzung im einzelnen erläuterst. Die wirksamste Schädlingsbekämpfung liege aber in einer guten, regelmäßigen Düngung. Nachlässigkeit in der Obstbaumpflege bedeute einen schweren volkswirtschaftlichen Schaden. 500 Millionen Mark wandern in diesem Jahr und vielleicht im kommenden für fremdes Obst ins Ausland. Auch der Verbraucher müsse in dieser Hinsicht etwas patriotischer denken. Wenn unsere Produktion ruiniert sei, dann seien wir aus das Ausland angewiesen, das uns dann die Preise diktiere. Man könne bedeutend mehr herausholen, er könne sagen, daß ist aller Bäume nicht vorschriftsmäßig behandelt werden, auch gebe es Anlagen, die zu 90 Prozent totgepfropst wurden, anstatt daß sie unter Hinzuziehung erfahrener Fachleute richtig umgepfropft wurden. Mit dem Wunsche, daß die Bemühungen der Vereinsleitung auf fruchtbaren Boden fallen, ihr seistns der Gartenbesitzer Vertrauen entgegengebracht werde, damit die Freude an der Vereinsarbeit gestärkt werde, schloß der Redner den beifällig aufgenommenen Vortrag. Stadtschultheiß Knödel dankte im Auftrag der Ortsgruppe und des Bezirks-Obst- und Gartenbauvereins dem Redner für den lehrreichen Vortrag. Auch er hob die große volkswirtschaftliche Bedeutung hervor, die in einem planmäßig betriebenen Obstbau liege, weil dadurch unsere Handelsbilanz mit dem Ausland, die bisher eine Passive war, mit in eine aktive umgewandelt werden könne. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet müssen wir alle, jeder an seinem Platze, darnach streben, diese passive Handelsbilanz mit dem Ausland in eine aktive umzugestalten. Der Ortsgruppe mit ihrer rührigen Leitung dankst er für die gediegene Ausstellung und wünschte der ganzen Veranstaltung einen schönen Verlauf.
Von abends 8 Uhr ab fand im gleichen Lokal eine Herbst - fei er statt, gemeinsam veranstaltet von der Ortsgruppe des Obst- und Gartenbau-Vereins, dem Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein und dem Musikverein. Der Saal war überfüllt. Verschönt wurde der Abend durch die gelungenen Darbietungen des Musikvereins, bei dessen Vorträgen seitens eines Teiles der Zuhörerschaft entschieden mehr Aufmerksamkeit und Ruhe aufzubringen ist, durch Deklamationen und komische Vorträge. Im Laufe des Abends hieß Stadtschultheiß Knödel die stattliche Versammlung willkommen. Er gab Aufschluß, weshalb die drei Vereine diese Herbstfeier veranstalteten, nicht um zu feiern, sondern um dem Fremdenverkehrsund Verschönerungsvereine Mittel zuzusühren zwecks Lösung der ihm gestellten Aufgaben: Hebung des Fremdenverkehrs. Dazu gehöre u. a. auch die Verschönerung des Stadtinnern durch Blumenschmuck der Häuser. Er hob die Schönheit der Ausstellung hervor, dankst der Vereinsleitung wie den Mitgliedern für ihre Mühen und die gebrachten Opfer und appellierte an alle Anwesenden, die Bestrebungen der drei Vereine, die eifrig bemüht seien, zur Hebung des Fremdenverkehrs in Neuenbürg beizutragen, tatkräftigst zu unterstützen. Eine Verlosung der ausgestellten Gegenstände bildest den weiteren Teil des Abends, um dessen Gelingen sich die drei Vereine mit ihrer Leitung besonders verdient gemacht haben.
(Wetterbericht.) Nordwestliche Luftströmungen von dem über dem Kanal befindlichen Tiefdruck beherrschen die Wetterlage. Für Mittwoch und Donnerstag ist auch weiterhin unbeständiges, mehrfach bedecktes und zu Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
x Birkenfeld, 21. Sept. Viel von sich reden macht gegenwärtig die Gemeinschaft der Freunde (G. d. F.) e. V. in Wüsten- rot bei Heilbronn, die ihre segensreiche Tätigkeit heute schon über einen großen Teil unseres deutschen Vaterlandes entfaltet. Ein Vertreter dieses Vereines, Herr Balkenhofer, ließ uns durch einen Bortrag, den er am letzten Sonntag im „Adler" hier hielt, einen Einblick tun in die innere Einrichtung dieses Vereins. Bekanntlich ist die Gemeinschaft der Freunde eine gemeinnützige Gesellschaft von Männern und Frauen aller Stände und Berufe, die erstrebt, auch in unserer Zeit der Armut und Kapitallosigkeit durch geeignete Maßnahmen allen, hie sich ihr anschließen bei kleinen monatlichen Abzahlungen auf billigstem Wege in verhältnismäßig kurzer Zeit, unter Umständen schon in zwei Jahren nach Beginn der Einzahlung, ein eigenes
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