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nieder Der Brand ist vermutlich durch Selbstentzündung in- snlae zu naß Angebrachten Oehmdes entstanden.

^ ^Kostenlose Luftreise. Daß sich einer mit der Eisenbahn verfährt", ist eine alltägliche Erscheinung. Daß sich einerver- rlieat" hat sich jetzt wohl zum ersten Mal ereignet. Im Mün- diener 'Zentralflughafen Oberwiesenfeld starten frühmorgens Ainahe gleichzeitig ein Dutzend Verkehrsflugzeuge nach allen Richtungen. Ein Fluggast, der sich verspätet hat, sucht in höch­ster Eile sein Flugzeug noch zu erreichen und besteigt die Ka­bine einer kurz darauf davonrollenden Maschine. Als sich das Flugzeug schon einige Meter über dem Boden befindet, erfährt er von Mitreisenden, daß die Maschine nicht nach Zürich, seinem Reiseziel, sondern nach Wien fliegt. Aber zu spät. Die irr­tümliche Luftreise endet erst in Wien und der übereilige Passa­gier muß wieder nach München zurückfliegen und von dort mit - der richtigen Maschine nach Zürich fliegen. Einen Vorteil ! batte aber diesesVerfliegen" für den Passagier: Die zuvor- c wmmende Flugleitung verlangte keine Nachzahlung für die ' EM Luftkilometer Wider Willen!

Handel und Verkehr.

Stuttgart. 16. Septbr. Kartoffelinorkt auf dem Leonhardsplaß: Zufuhr 700 Zentner. Preis 3.804 20 Mark. Mostobstmarkt aus dem Wilhelmsplatz: Zufuhr 600 Zentner. Preis 7.508 Mark. Fildec krautmarkt aus dem Leonhardsplatz: Zufuhr 100 Ztr Preis 4 - 4.50 Mark pro Zentner. Der Großmacht bei der Markthalle sinket künftig nicht mehr täglich, sondern nur noch Dienstags, Don­nerstags und Samstags statt.

Stuttgart, 16. Sept. Aus der heutigen Häuteauktion kamen 12 418 Großviehhäute, 18 451 Kalbfelle und 1196 Hammelfelle zur Versteigerung. Der Besuch war zufriedenstellend, die Kauf­stimmung ordentlich. Nach der durchschnittlich eingetretenen Preissenkung erfolgten die Gebote flott. Kalbfelle lagen ge­festigt. Leichtere Ochsenhäute sind etwas gewichen. Die übrige Ware hat sich schwach behaupten können, teilweise um 4 und mehr Prozent nachgelassen. Rinderhäute niedrigeren Gewichts wurden 15 Prozent gedrückt. Kühe ohne Kopf bis 50 Psd. haben eine Kleinigkeit aufgeholt, allgemein aber wenige Pro­zent eingebüßt. Farren haben ebenfalls verloren.

Der Stand der Weinberge. DerWeinbau" schreibt: Für den Stand der Weinberge und namentlich für die weitere Ent­wicklung des Traubenbehangs lagen die Witterungsvorhältnisse bis etwa 22. August nicht ungünstig. Es fehlte weder an Wärme noch an Feuchtigkeit. Die Reben prangten nach Ent­fernen der Gipfel und Geiztriebe in sattgrünem Laub und die Trauben machten im Wachsen gute Fortschritte. Weniger gut ließ sich das letzte Augustviertel und der September an; sie brachten einen Ueberschuß an Niederschlägen und ließen hin­sichtlich der Wärme zu wünschen übrig. Peronospora- und Oidiumangriffe waren nicht selten zu beobachten; lässig be­spritzte Jungfelder zeigten in zunehmendem Maß krankes Laub und haben stellenweise sichtlich notgelitten. Hagel schadete am 22. August nicht unbeträchtlich in einem Teil der Stuttgarter und Cannstatter Weinberge. Ein rechtzeitiges und gründliches Vorgehen gegen den Sauerwurm war von unverkennbaren Er­folgen gekrönt. Alles in allem sind trotz der verschiedenen Fähr­nisse die Aussichten auf einen recht befriedigenden Herbst immer noch vorhanden; tritt zu der Bodenfeuchtigkeit und der gesunden Belaubung als dritter Hauptfaktor der Traubenreife noch die nötige Wärme hinzu, so kann es an der Zuckerbildung in den Trauben nicht fehlen und die Qualität kann noch recht werden. Jetzt schon möchte man an die Weinbaugemeinden die Mah­nung richten, in der Festsetzung des Lesebeginns nicht zu voreilig zu sein! Der teilweise recht reiche Trauhenbehang bedarf zur gualitätsversprechenden Ausreife erfahrungsgemäß eines länge­ren Zuwartens. Nötig wird jetzt vor dem Herbst auch vor allem die gründliche Säuberung der Weinberge von dem Un­kraut, das, begünstigt von den häufigen Regen, stark überhand genommen hat. Die auf der ReichsausstellungDeutscher Wein" in Koblenz im Süddeutschen Weinhaus zum Ausschank gebrach­ten württembergischen Weine haben bei den verwöhnten Rhein­ländern eine überraschend günstige Aufnahme gefunden; bei fast allen Sorten wurden Nachlieferungen notwendig; wieder­holt wurde anerkennend davon gesprochen, daß die Hervor­bringung guter und namentlich auch wohlgepflegter Weine in Württemberg gegen früher große Fortschritte gemacht bat. In den Keltern und Kellern werden emsige Vorbereitungen für den Einzug und würdigen Empfang des 1935ers getroffen; der Neue" wird leider da und dort noch Kameraden älterer Jahr­gänge in den Kellern antreffen, denn in der Nachfrage nach alten Weinen herrscht andauernd höchst bedauerliche Flauheit. Indes sind auch die Folgen des deutsch-spanischen Handelsver­trags deutlich zu verspüren; spanische Weine neuer Ernte wer­den ..zur Haustrunkbereitung" in großen Mengen angeboten und auch bereits eingeführt. Hier heißt's die Augen auf! Möge die Weinkontrollc sich ihrer Aufgabe gewachsen zeigen.

MeirMtz NackMMe«

Haltern (Wests.), 16. Sept. Heute fuhr ein Möbeltransportauto aus Dülmen bei offener Schranke über eine Eisenbahnstrecke und wurde von einer Lokomotive erfaßt. Der Begleiter des Autos und ein mitfahrender Monteur wurden getötet. Der Chauffeur wurde aus dem Wagen geschleudert und blieb besinnungslos liegen. Zwei wei­tere Insassen blieben unverletzt.

Apolda, 16. Sept. Im nahen Sulzbach erschoß sich der 24jährige Wirtschaftsführer Röder. Seine 19jährige Ehefrau vergiftete ihr neu­geborenes Kind und sich selber mit Zyankali, weil das Kind infolge Geschlechtskrankheit der Eltern krank zur Welt gekommen war.

Leipzig, 16. Sept. Der frühere Sekretär der Gemeinschaft pro- llüstischer Freidenker, Karl Otto Wolf, ist wegen einer Broschüre Krieg dem Kriege" unter der Beschuldigung des Landesverrats ver­haftet worden. Die Schrift war bereits vor einigen Tagen beschlag­nahmt worden.

Berlin, 16. Sept. Staatssekretär Trendelenburg wird Don­nerstag abend nach Berlin zurückkehren. Die Fühlung mit den beiden Delegationen wird aufrecht erhalten. Die gegenseitigen Vorschläge werden schriftlich ausgetauscht.

Berlin, 16. Septbr. Der Auswärtige Ausschuß des Reichstags wird sich jn seiner Sitzung am Mittwoch den 23. September insbe- '""dere mit dem Sicherheitspakt beschäftigen. Es steht zu erwarten, koß die Reichsregierung den Ausschuß über das Ergebnis der für "ochsten Montag anberaumten Kabinettsitzung informieren wird.

Berlin, 16. Sept. Der Arzt und Politiker Geheimrat Dr. Otto Wugda» ist gestern in Berlin im Alter von 63 Jahren gestorben, llr. Mugdan, der der demokratischen Partei angehört hatte, später aber zur Deutschen Volkspartei Ubergetreteu war, war nickt nur in der ärztlichen Standesbewegung führend tätig, sondern auch lange 3ahre hindurch einer der rührigsten Berliner Politiker sowohl im Reichstag als and) im preußischen Abgeordnetenhaus und im Ber­liner Stadtparlament.

Mührisch-Ostrau, 17. Septbr. Vorgestern abend gegen 7 Uhr überfielen vier maskierte Räuber auf dem Wege von Peterswalde nach > Lrlau den Postwagen. Mit Revolvern zwangen sie den Kutscher, ! anzuhalten und ihnen den Schlüssel auszuliefern. Sie raubten aus ! dem Wagen 88000 Tschechokconen und Postsendungen und verschwan- den in der Finsternis. Bisher zeigten die Nachforschungen kein Er­gebnis.

. Warschau, 16. Sept. Ueber sieben weitere Banken in Polen i wird dem Vernehmen nach demnächst die Geschästsaufsicht verhängt werden. Die Banke» haben mit den ihnen von der Bank Polski gelieferten Geldern großen Mißbrauch getrieben. Es wurde festge­

stellt, daß zum Teil nur eine Deckung »on 0,5 Prozent bestanden hat. Die Lodzer Kaufmannschaft hat beschlossen, der verzweifelten Lage des polnischen Handels Rechnung zu tragen und allen Kaufleuten Polens ein freiwilliges Moratorium oorzuschlagen.

Oslo. 16 Sept. Ein Flugzeug der Marine, das zusammen mit vier anderen Maschinen von Horten kam. stürzte heute mittag aus einer Höhe von 100 Metern bei Risoer ins Meer. Der Fliegerunter- osfizier ging mit der Maschine unter. Der Mechaniker erlitt schwere Verletzungen, denen er im Krankenhaus erlegen ist. Ein weiterer Flieger wurde ebenfalls schwer verletzt.

London, 16. Sept. Die Baumwoll- und Baumwallgarne-Groß- silma A. Mackenzie L Co., Manchester, hat ihre Zahlungen eingestellt. Die Passiven betragen 2 Millionen Mark. Die Warenhausfirma Campbell Ward-Leeds befindet sich gleichfalls in Zahlungsschwierig­keiten.

Newqork, 16. Sept. Die hier zur Zeichnung aufgelegten 7pro- zentigeu Goldpfandbriefe der Deutschen Renienbankkreditanstalt wur­den schnell verkauft.

Der Parteitag der S.P.D.

Heidelberg, 16. Sept. Gestern nachmittag erhielt Stelling och das Schlußwort zur Aussprache über den Parteibericht, rr bat um Ablehnung der Anträge, die eine Abkehr von jeder Bündnispolitik mit den Parteien der Weimarer Koalition und die Umwandlung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in eine sozialdemokratische Schutztruppe verlangen. Die Uebernahme von Aufsichtsratsposten durch sozialdemokratische Abgeordnete soll nach einem Antrag des Parteivorstandes nur zulässig sein, wenn die beteiligte Fraktion dazu ihre Zustimmung gibt. Die­jenigen, die bereits Aufsichtsratsposten bekleiden, sollen die Ge­nehmigung nachträglich nachsuchen. Der Parteivorstand ersucht um Ablehnung der weitergehenden Anträge. Ein allgemeines Verbot wäre nicht zweckmäßig, weil auch Arbeiterbanken be­stehen und manche Gewerkschaften durch Aktienkauf ihre Ver­treter in den Aufsichtsrat besonders wichtiger Unternehmungen schicken. Stelling richtet an die Vertreter der Opposition die Aufforderung, mit größerer Kameradschaftlichkeit als bisher für die Gesamtpartei zu wirken. Die gegenwärtige deutsche Re­publik sei natürlich noch nicht das sozialdemokratische Ideal, aber sie könne den Grundstein dazu bilden und diesen Grund­stein müsse die Arbeiterschaft verteidigen gegen die Unterhöh­lungsversuche ihrer Gegner. Darum müsse die Partei die Fahne Schwarzrotgold in erster Linie verteidigen in der Hoffnung, daß ihr recht bald ein langes rotes Wimpel angeheftet werden kann. Schließlich wurde in der Frage der Aufsichtsratsposten der Antrag des Parteivorstandes angenommen, die weiter­gehenden Anträge abgelehnt, ebenso die Anträge auf Abkehr von jeder Bündnispolitik mit den Parteien der Weimarer Koa­lition. Angenommen wird mit großer Mehrheit ein Breslauer Antrag, der zur Abwehr jeder weiteren Erhöhung des Miet­zinses auffordert. Die Anträge auf Einleitung des Volksent­scheids über den Achtstundentag und über die Zollvorlage wer­den abgelehnt. Abgelehnt werden auch die Anträge, die die Haltung des Parteivorstandes bei der Reichspräsidentenwahl mißbilligen. Auf Vorschlag des Parteivorstandes wird auch ein Antrag Dortmund-West abgelehnt, der besagt:Mitglieder der Partei dürfen nicht auch zugleich Mitglieder eines Krieger­vereins oder sonst eines politischen Vereins sein." Der Frank­furter Antrag, der eine Aenderung der Zusammensetzung des Parteivorstandes mit der Motivierung wünscht, die jetzigen Vorstandsmitglieder hätten nicht genügend Fühlung mit den Arbeitermassen, wird unter dem Gelächter der Mehrheit gegen wenige Stimmen abgelehnt. Der Antrag der Kontrollkommis­sion auf Entlastung des Parteivorstandes wird unter großem Beifall einstimmig angenommen. Nach 7 Uhr abends vertagt sich der Parteitag auf Mittwoch, 9 Uhr vormittags. Die sozial­demokratischen Blätter Sachsens hätten schon vor Wochen von dem Parteitag verlangt, daß er Zeigner durch ein Begrüßungs­telegramm rehabilitieren solle. Tatsächlich haben sich denn auch Arzt. Edel, Liebmann, Weckler und Genossen krampfhaft be­müht, in Heidelberg den Parteitag für ein solches Begrüßungs­telegramm zu bestimmen. Sie sind jedoch überall abgewiesen worden.

Heidelberg, 16. Sept. Jn der sich an den Bericht des Reichs- tagsabgcordneten Keil über die Tätigkeit der sozialdemokrati­schen Reichstagsfraktion anschließenden Aussprache wurde Von verschiedenen Rednern, vor allem der Reichsschulgesetzesentwurf bekämpft. Abg. Dr. Löwenstein begründete eine längere Ent­schließung zur Kultursrage und erklärte, der Reichsschulgesetzes­entwurf liefere die Staatsschule der Kirche aus. Es müsse des­halb gegen diesen Plan der schärfste Kampf ausgenommen wer­den. Staatssekretär Schulz warf dem Zentrum eine ausgespro­chen reaktionäre Politik vor, wodurch der Austritt Dr. Wirths aus der Fraktion hervorgerufen wurde. Der neue Reichsschul- gesetzesentwuf bedeute einen Bruch der Weimarer Verfassung und eine rücksichtslose Zerreißung des Weimarer Schulkompro­misses. Werde dieses Schulgesetz jetzt angenommen, dann stehe man nicht am Ende, sondern am Anfang der schärfsten kultur­politischen Kämpfe in Deutschland. Ferner unterzog Dr. Paul Levi die Kennzeichnung der Aufgaben der Opposition durch den Abg. Keil einer scharfen Kritik und erklärte, wenn man von dieser falschen Betrachtungsweise ausgehe, dann heiße das, auf eine wirksame Opposition überhaupt verzichten. Er erzielte mit seinen Ausführungen den starken Beifall des linken -Flügels. Nach weiteren belanglosen Ausführungen vertagte sich der Parteitag auf Donnerstag vormittag.

Der Mordversuch an dem polnischen Konsul in Essen vor dem Schwurgericht.

Essen, 16. Sept. Das Schwurgericht verurteilte den aus Polen stammenden 23 Jahre alten Geschäftsangestellten CH. Berger, der am 19. Juni d. I. auf den polnischen Konsul Georg v. Lechowsky in seinem Amtszimmer im polnischen Kon­sulatsgebäude einen Mordanschlag verübte, zu drei Jahren Zuchthaus. Das Schwurgericht erachtete nicht Mordanschlag, sondern nur versuchten Totschlag als erwiesen. Der Angeklagte hatte aus einer Browningpistole drei Schüsse auf den Konsul

abgefeuert, als dieser ihm eine Unterredung gewährte. Zwei Kugeln gingen fehl, während die dritte dem Konsul in den Lech drang. Der Konsul wurde schwer verletzt und mußte im Krankenhaus einer Operation unterzogen werden, die glücklich verlief.

Das Gerichtsverfahren gegen den Münchener Rechtsrat Dr. Kronenberger eingestellt.

Der Münchener Rechtsvat Dr. Kronenberger -hatte seiner­zeit durch Aufnahme eines Darlehens von der Bayerischen Giro­zentrale zu sehr billigen Zinsen von sich reden gemacht. Diese Handlung war auch Gegenstand einer gerichtlichen Unter­suchung, nach deren Abschluß Rechtsrat Dr. Kranenberger nun­mehr außer Verfolgung gesetzt wurde. Gegen Rechtsrat Dr. Kronenberger schwebt in -der gleichen Sache auch noch ein Disziplinarverfahren. Dieses Verfahren ist von der Einstel­lung des gerichtlichen Verfahrens vorerst nicht berührt.

Der Wortlaut der Einladungsnote.

Berlin, 16. Sept. Das von dem französischen Botschafter dem Reichsaußenminister gestern übergebene Memorandum hat folgenden Wortlaut:Bei Uebergabe der Note vom 24. August dieses Jahres an Herrn Dr. Stresemann war der französische Botschafter beauftragt worden, dem Minister der auswärtige« Angelegenheiten mitzuteilen, daß die fanzösische Regierung in Uebereinstimmung mit ihren Alliierten es für zweckmäßig halte, im Falle einer günstigen Aufnahme der bezeichneten Note durch die deutsche Regierung den Abschluß der eingeleiteten Berhmid- lungen durch eine Zusammenkunft juristischer Sachverständiger und weiterhin durch eine Begegnung der Außenminister der be- teiHgten Staate« zu beschleunigen. Nach den nunmehr abge­schlossenen Besprechungen der Juristen in London glaubt die französische Regierung und ihre Alliierten, daß die in Frage kommenden Staaten ein gemeinsames Interesse daran haben, die Verhandlungen nicht in die Länge zu ziehen, und Satz der Augenblick -gekommen ist, um einen Zeitpunkt für die geplante Zusammenkunft festzusetzen. Für diesen Zweck dürften das Ende des Monats September oder spätestens die erste« Tage des Mo­nats Oktober ein geeigneter Zeitpunkt sein. Die Konferenz würde auf neutralem Gebiet, zweckmätzigerweise in der Schweiz stattfinden, und zwar an einem Ort, über den sich die Regierun­gen noch zu einigen hätten. Die französische Regierung und ihre Alliierten hoffen zuversichtlich, daß diese Vorschläge den Wünschen der deutschen Regierung entsprechen und daß diese in der Lage ist, ihnen alsbald ihre Zustimmung mitzuteilen."

Die erste Rate des zweiten Dawesjahres bezahlt.

Der Generalagent für Reparationszahlungen teilt mit: Die Reichsregierung hat den am 15. September 1925 fälligen Betrag von 30 Millionen Goldmark als erste Rate der im zwei­ten Jahr des Dawesplans zu leistenden Annuität bezahlt. Die Zahlung erfolgte durch Ueberweisung des Gegenwerts in Reichsmark auf das Konto des Generalagenten für Reparations­zahlungen bei der Reichsbank.

Flugzeugunglück auf der Weser.

Ueber den Untergang eines Wasserflugzeuges auf der Unterweser meldet derLokalanzeiger" noch, daß die bei dem Unfall ums Leben Gekommenen der Leiter des Nordseebäder- dienstes Harry Winter, und ein Mitglied der Luftüberwachungs­polizei sind. Die Meldung, daß das Flugzeug beim Wassern in Brand geraten sei, bestätigt sich nicht. Bei dem harten Auf­setzen auf die Wasserfläche brachen vielmehr die Schwimmer ab und -das Flugzeug überschlug sich und sank sofort in die Tiefe. Die Leichen der beiden Verunglückten konnten noch nicht gebor­gen werden.

Attentat auf den Präsidenten von Mexiko.

Berlin, 16. Sept. LautB. Z. am Mittag" sprang, als der Präsident von Mexiko, Calles, das Stadion von Mexiko betrat, ein unbekannter Mann von der Galerie. Beim Aus­sprung auf den Boden erfolgte eine Explosion, wobei der Mann in Stücke gerissen wurde. Der Präsident blieb unverletzt. Es wird angenommen, daß der Attentäter eine Bombe bei sich trug, die beim Ausschlagen auf den Boden explodierte.

Opfer des Hochgebirges.

Die beiden Touristen Freiherr von Liebenstein aus Frei­burg -i. Br. und Dr. Lauenburg aus Elberfeld unternahmen ohne Führung eine Besteigung des Ortler von der Payerhütte aus trotz der Warnung, daß ein schweres Unwetter bevorstände. Tatsächlich wurden sie auf halbem Weg zwischen der Payerhütte und der Ortlerspitze von einem schweren Sturm überrascht. Ob­gleich sie in einer Felshöhle Schutz suchten, starb Freiherr von Liebenstein an Ermattung. Dr. Lauenburg konnte noch lebend von der Rettungsexpedition zu Tal gebracht werden und be­findet sich auf dem Woge zur Besserung.

Schweres Autounglück auf der Furkastratze.

Mittwoch nachmittag ereignete sich auf der Furkastraße unterhalb des Hotels Belvedere am Rhonegletscher ein schweres Automobilunglück. Ein mit fünf Personen besetztes Auto aus Chur stürzte Wer die Straßenböschung etwa 100 Meter hin­unter, wo es gänzlich zerschmettert liegen blieb. Von den In­sassen konnte allein ein Doktor Lichtenhahn aus Arosa rechtzei­tig abspringen, während die übrigen, zwei Mediziner und ihre Frauen, in die Tiefe stürzten. Der aus Andermatt herbei­gerufene Arzt konnte nur noch den Tod -der vier verunglück­ten Personen feststellen.

Die Vergewaltigung DanzW.

Genf, 16. Sept. Wie aus unbedingt zuverlässiger Quelle verlautet, soll der Völkerbund beschlossen haben, über die von Danzig und Polen eingereichten Denkschriften zu den Gutachten der Postkommission zur Tagesordnung überzugehen und den Bericht zum Beschluß zu erheben. Diese Information, deren Richtigkeit sich im morgigen Völkerbundsrat bestätigen wird, beweist die Unfähigkeit des Rates, Streitigkeiten in sach­licher Art und Weise zu schlichten. Der Beschluß wird morgen verkündet werden. Er trifft den Freistaat Danzig sehr emp-

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