aenbürg.

ng

saurer- u«h rite»

»kenhauses.

rd die Bedingung?» as zur Einsichtnahme Mlich sind, entsprechender Auf-!

tag, den 17 . Srp.

der Oberamtspflege

Lagen.

!5.

leilnng:

neister Stribel.

> der ZM

teueubürg.

lger u. Spa«k die heutige L«.

g bei Kieser nicht vollzählig.

Der Vorstand, uftrag zu verkaufe» lehmem Hause: Eim te Garnitur: Diwan, :sessel, zwei Fauteuil, h, 1 gr. Spiegel ml n-n, eine Stehuhr aus ayolikawandteller, ge.

ttle, Pforzheim, rstr.18, Tel.Nr.2l65.

Mkki>,

»er in Ettlingen, 1'/, r Gebrauch, tadellos vorzügliche Leistung, atbehrlichkeit zu ver-

igung in Höfen; wo? iztäler-Geschäftsstelle. irkenfeld. mpfehlen unfern

>1

!!

>

>

acht 100 Ztr.) füv eder Art. l

br. Maneval,

lmt Pforzheim Nr. 64

erkauf

«och. de« ik. s. 28 !

ne noch:

efel, Rindleder und Herreu-Halbschuhe, lfütterte Holzschuhe, chen.

»d Fahlleder, sowie lhevreaux, Damen- » Boxkalf.

»roßen für Werktag

in verschiedenen

10 das Paar.

, ReneubU

Bezugspreis:

halbmonatl. in Neuen­bürg 75 Goldpfg. Durch die Post im Orts- u.Ober- amtsverkehr, sowie im sonst. inl.Berk.93G.-Pf. m.Postbestellgeb. Preise sretbleib., Nacherhebung Vorbehalten. Preis einer Nummer 10 Goldpfg.

sr «nztäler.

In Fällen höh. Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung od. aus Rückerstattung des Bezugspreises.

Bestellungen nehmen all» Poststellen, sowie Agew- turen u. Austrägerinne« jederzeit entgegen.

Anzeiger für das Enzlal und Umgebung.

Amtsblatt für Sen Oberamtsbezirk Ileuenbürg

Erlcheinl »Sglictz mir Kusnahm« SM" Sonn- uns ZeiLrlage.

Giro-Konto Nr. 24 O.A.-Sparkafie Neuenbür-.

vrork «A vertag der L. Meeh'schen Suchdruckerei 0 "h-ö«r V. Streaiz. jLr dt« LchrtstlkUun^ »rioMwonlich 2 . Srrom n» rlraendLrg.

Anzeigenpreis:

Die einsp. Petitzeile oder deren Raum im Bezirk 20, äußert». 25 Goldpfg., Rekl.-Zeile 80 Goldpfg. m.Ins.-Steuer. Kollekt.- Anzeigen 100°/Zujchlag. Offerte und Auskunft­erteilung 20 Goldpfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt, der im Falle des Mahnverfahrens hinfäl­lig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 3Tagen nachRechnungs- datum erfolgt Bei Tarif­veränderungen treten so­fort alle früheren Ver­einbarungen außerKrast.

Fernsprecher Nr. 4. Für telefonische Aufträge wird keinerlei Gewähr übernommen

^ 212.

Freitag, den 11. September 1925.

83. Jahrgang.

Deutschlands

Aus Stadt Bezirk und Umgebung

Berlin, 10. Sept. Der Parteiausschuß der demokratischen Partei ist auf Sonntag, den 20. September, nach Berlin ein- berusen worden Die Schulverwaltungen von Hamburg, Lübeck und Bremen haben sich miteinander ins Benehmen ge­setzt, auf der kommenden Landesschulkonferenz gemeinsam gegen den Reichsschulgesetzentwurf Stellung zu nehmen.

Einstellung des Verfahrens geigen die Kapp-Pntschisten.

Berlin, 10. Sept. Der Gerichtshof zum Schutze der Repu­blik hat vor einigen Wochen beschlossen, das Verfahren gegen den sogenannten Tagesschriftsteller Trewitsch-Lincoln, den Hauptmann a. D. Bapst und den Obersten a. D. Bauer auf Grund des Amnestiegesetzes einzustellen. Die Verhandlungen gegen diese drei werden also eingestellt.

Ausland

Paris, 10. Sept. Nach der Auffassung Sauerweins hat sich eine Paktkonferenz in erster Linie mit der Abänderung des Völkerbundsvertrags und dem Plan einer Abrüstung zu befassen.

Optimismus der Saardelegation.

Genf, 9. Sept. Die in Gens anwesende Abordnung aus dem Saargebiet äußerte sich nicht allzu pessimistisch über die Aussichten für die neue Besetzung des Präsidentenpostens der Sarregierung, die im Winter durch den Rat erfolgen wird. Es besteht ihrer Ansicht nach die begründete Hoffnung, daß der Rat den französischen Präsidenten Rault abberufen und eine wirklich neutrale Person an seine Stelle setzen wird. Damit wäre für die Saarregierung ein schöner Erfolg erzielt. Ver­mutlich wird sich der Rat schon während der jetzigen Tagung über die Persönlichkeit des neuen Präsidenten einigen.

Vom Marokkokrieg.

Paris, 10. Sept. Havas meldet aus Fez: Heute sind fünf Großkampfflugzeuge in Fez aufgestiegen und haben Ajdar bom­bardiert, sowie Beobachtungen über der feindlichen Front an­gestellt. Sie stellten hierbei fest, daß an der Küste von Alhuce- mas Schützengräben und Unterstände angelegt sind. Auch ge­lang es, verschiedene Geschütze festzustellen und die Wirkung der Artilleriebeschießung von Alhucemas, die vom Lande und von See erfolgt, zu beobachten. Die Flugzeuge sind alsdann nach Fez zurückgekehrt. Eines von ihnen mußte bei Ain-Aisha notlanden, konnte aber mit eigener Kraft den Flug vollenden. Da der Flugzeugangriff auf Ajdir die Möglichkeit der erfolgrei­chen Verwendung der Großkampfflugzeuge in Marokko erwiesen hat, soll nunmehr ein weiteres derartiges Flugzeuggeschwader gebaut werden. Von den übrigen Fronten meldet Havas wei­terhin: An der Nordfront stehen wichtige Ereignisse bevor. Die Sled Hanimar in der Gegend von Arasbn sollen die Ab­sicht haben, sich zu unterwerfen. An den nördlichen und nord­östlichen Abhängen des Amara und östlich von Huganus werden vom Feind Verteidigungsanlagen ausgeführt. Im mittleren Frontabschnitt soll Abd el Krim die Wergha gezwungen haben, ihm Kampfabteilungen für die spanische Front zur Verfügung zu stellen. Bei Dschebel Mimun legt der Feind Schützengräben an. Auf Taberrant wurden 2100 Kg. Bomben abgeworfen. Auch Scheschanen wurde mit Bomben belegt.

Vor schweren Kämpfen in Marokko.

London, 10. Sept. Die letzten hier aus Marokko vorlie­genden Nachrichten lauten widersprechend. Ein spanischer Lan­dungserfolg wird zwar zugegeben, doch werden die Folgen der Landung skeptisch beurteilt. Der Tanger-Korrespondent der Times" meldet, eine französische Offensive an der Protektorats­grenze stehe bevor. Der Hauptangriff werde im Zentrum statt- sinden. Der Vormarsch werde nicht weiter gehen als bis zur Grenze. Die französische Regierung sei unbedingt entschlossen, nicht in das Gebiet einzudringen. Die Lage um Tetuan bleibt ernst. Die beiden belagerten Posten sind noch nicht entsetzt. Sie erhalten Proviant allein durch Flugzeuge. In Tetuan sind nur wenig und dazu vollkommen unerfahrene Truppen. Alle ausgebildeten Truppen sind zu der Landungskolonne des Generals Saro geschickt worden. DenDaily News" wird aus Madrid gemeldet, daß starke Ersatztruftpen eingeschifft und nach der Tetuan-Front geschickt wurden. Die Lage ist sehr ernst. Abd el Krims Truppen entwickeln die Offensive gegen me spanischen Linien. Um Ben Karrich wüten heftige Kämpfe, sein Fall wird jeden Tag erwartet. Der spanische Oberbefehls­haber ist aufs schwerste um Tetuan besorgt. Gestern nachmit­tag wurde ein verzweifelter Versuch unternommen, den Druck an der Tetuanfront zu vermindern. Es wurde eine weitere Landung beim Cap Ouilates am Ostende der Alhucemasbucht ausgeführt. 5000 Mann wurden an Land gesetzt. Diese Stra­tegie hat jedoch keinen Erfolg gehabt. Der Marsch auf Ajdir wurde aufgehalten. Primo de Ribera telegraphierte an Petain, er möchte die Offensive sofort beginnen, um eine spanische Ka­tastrophe zu verhindern. Der schwache Widerstand bei der spa- nychen Landung entsprach Abd el Krims Plänen. Seine erste Geschützlinie erstreckte sich über den Flaschenhals der Halbinsel. Wenn die Spanier auf Ajdir marschieren, werden sie an eine Mauer von 4- und Ozölligen Geschützen stoßen. Vor Ajdir, in bsueni gebirgigen, fast uneinnehmbaren Gelände, stehen weitere 25 000 Mann der besten Truppen Abd el Krims. In Ajdir wartet man das Ergebnis vertrauensvoll ab. DerDaily Man" wird aus Tanger gemeldet: Die in der Alhucemasbucht gelandeten Truppen sind von der übrigen von den Spaniern beichten Zone vollständig abgeschnitten und müssen von dort aus mit Proviant und Vorräten versorgt werden. Es ist wm Hafen vorhanden; bei schlechtem Wetter ist das Landen von truppen, Munition und Fliegern unmöglich.

Neuenbürg, 9. Sept. Dieses Jahr haben die Schwalben dem alten VolksspruchMariä Geburt ziehn d'Schwalbe furt" nicht die Ehre der Richtigkeitsbestätigung antun wollen. Denn heute, am Tage nach Mariä Geburt, tummelte sich, sobald der warme Sonnenstrahl hervorbrach, lustig ein ganzer Flug Haus­schwalben ziemlich niedrig über den Dächern. Es sah gerade aus, als ob sie zum Abschied einenFlugtag" veranstalten wollten mit Schaufliegen für jung und alt, wobei besonders die jungen Schwälblein Proben ihrer Ausbildung im Schleifen­fliegen, Hochklettern nach Lerchenart und senkrechtem Fallen­lassen in ergötzlicher Weise vorführten. Aus den Äußerun­gen der Preisrichter, so kurz und knapp sie auch waren, ließ sich heraushören, daß man mit den Leistungen des Jungvolkes zufrieden war und Laß man getrost mit ihm den weiten Flug über Land und Meer nach dem marokkanischen Kriegsschauplatz antreten kann. So mancher deutsche Jüngling, der sich, durch Abenteuerlust oder Trunkenheit oder Unkenntnis verführt, für schnödes Geld dem Erbfeind Frankreich verkauft hat und für dessen Eroberungspläne Leben und Gesundheit einsetzt in der französischen und spanischen Fremdenlegion, wird wehmütig die Schwalben betrachten, wenn sie aus seiner deutschen Heimat jetzt im afrikanischen Bergland anlangen.

Neuenbürg, 10. Sept. Wenn der Frühling auf dem Sperr­damm in: Wasserweg der Enz beim Gasthaus z. Schiff einen prächtigen Blütenbusch Sumpfdotterblumen schuf, so will der Spätling jetzt auch seine Kunst zeigen und hat neben dem ver­blichenen Lenzbusch einen Riesenstrauß Astern erblühen lassen. Sternblumen sind ja des Herbstes liebste Blumen. Ueberaus eindrucksvoll ist jetzt im September auch die einsame Küste des Wattenmeeres im Westen Schleswig-Holsteins, wenn die Meer- strands-Aster (Agier tripolium), mit ihren blaubestrahlten Blütenköpfchen den Strand allerwärts mit feinstem Blau be­haupt. Bei Husum, der grauen Stadt am Meer, ist zur Zeit der Astcrnblüte eine Radfahrt auf dem Seedeich nach der Halb­insel Eiderstedt besonders reizvoll. Wie eine große Strandfläche der melancholischen Nordseemarsch in der Asternblüte aussieht, das deutet der einzige Asternstock in der Enz schon an.

Neuenbürg, 11. Sept. Herr Schultheiß Hörnle-Calmbach ersucht uns, festzustellen, daß er in der Ämtsversammlung die Aeußerung nicht tat,in Ausführung eines Gemeinderats­beschlusses".

(Wetterbericht.) Die Randstörungen des nördlichen Tiefdruckgebietes behaupten sich hartnäckig und erstrecken sich bis nach Süddeutschland, so daß für Samstag und Sonntag meist kühles und veränderliches Wetter zu erwarten ist.

x Birkenfeld, 10. Sept. Die Bautätigkeit in hiesiger Gemeinde ist zurzeit recht rege, was der großen Wohnungsnot recht zu statten kömmt. Der Siedlungsverein erstellt aus dem Gelände am Kirchweg zehn neue Wohnhäuser, welche bereits unter Dach und Fach sind. Wie man hört, sollen sie noch im Laufe dieses Jahres bezogen werden können. Äm Sportplatz bei der Sonne erstand ein schönes Bauernhaus und. die evan­gelische Gemeinschaft erstellte ein stattliches Bethaus mit gro­ßem Saal und einer geräumigen Wohnung.

Spiel und Sport. Am kommenden Sonntag beginnen die diesjährigen Spiele der Bezirksliga. Der Neuling Birkenfeld empfängt auf seinem schöngelegenen Sportplatz bei der Sonne den vorjährigen Meister des Bezirks Württemberg-Baden, die Stuttgarter Kickers. Die Birkenselder Mannschaft, die in stärk­ster Aufstellung antritt, wird einen schweren Standpunkt haben und muß alles daransetzen, um ein gutes Resultat zu erzielen. Dem Spiel wird in Sportkreisen großes Interesse geschenkt, zumal Kickers schon ein ganzes Jahr in Pforzheim nicht mehr gespielt hat. Da der 1. Fußballklub Pforzheim sein erstes Spiel gegen Sportklub Stuttgart in Stuttgart austrägt und in Pforzheim kein Spiel von großer Bedeutung stattfindet, wird Birkenfeld einen Massenbesuch aufzuweisen haben.

Herrcnalb, 9. Sept. Ein schneller Tod hat den Direktor des Stadttheaters Heidelberg, Johannes Meißner, am letzten Montag aus einem erfolggekrönten, arbeitsreichen Leben ge­rissen. Herr Direktor Meißner weilte im August und Sep­tember mit Gemahlin und Tochter, der Gattin des Berliner Staatsschauspielers Otto Laubinger, in unserem Kurort, um hier Erholung zu suchen. Noch bei seiner am 4. September erfolgten Abreise äußerte er sich Herrn Kurkommissar Schaller gegenüber in begeisterten Worten über die landschaftliche Schön­heit und die sonstigen Vorzüge Herrenalbs. Dabei fügte er hinzu, mit einer gewissen Wehmut nehme er von Herrenalb Ab­schied, denn er wisse ja nicht, ob er es Wiedersehen werde. Leider hat sich diese Ahnung erfüllt. Am ersten Tage nach Wieder­aufnahme seiner Arbeit erlitt der tätige Mann in seinem Büro einen Schlagansall und verschied am Abend. Johannes Meißner war eine Reihe von Jahren als Charakterspieler und Oberregisseur an namhaften Bühnen, zuletzt in Stettin, tätig und leitete dann mehrere Jahre das Stadttheater in Halber­stadt; seit 1911 war er Direktor des Heidelberger Stadttheaters. In diesem Jahre erlebte er noch den völligen Umbau des Thea­ters, und eine besondere Freude war es Herrn Direktor Meiß­ner, der seinem Personal stets ein wohlgesinnter, verständnis­voller Chef war, daß er in diesem Jahre ganzjährige Verträge mit seinen Mitgliedern abschließen konnte. Ein echter Künstler und treu deutsch gesinnter, aufrechter Mann ist mit ihm dahin­gegangen. Sein Andenken wird in der deutschen Theaterwelt in Ehren gehalten werden. Möge er in Frieden ruhen!

WvMMMberg.,

Herrenbcvg, 10. Sept. (Wer den Schaden hat...) Großes Pech hatte kürzlich eine Landfrau, als sie in den Bahnwagen einsteigen wollte. Einen ihrer Körbe, der mit Eiern gefüllt

war, stellte sie aufs Trittbrett, um den zweiten größeren, den sie auf dem Kopfe trug, abnehmen zu können. In demselben Augenblick fiel der Eierkorb um, seinen Inhalt über Trittbrett, Bahngleis und Erde ausbreitend. Was von dem frischen Eier­kuchen zu retten war, schöpfte die Bäuerin mit den Händen in eine Schüssel, die hilfsbereite Menschen ihr zur Verfügung ge­stellt hatten.

Sersheim, OA. Vaihingen, 10. Sept. (Schweineglück.) Müh­lenbesitzer Heinrich Grau Heer erhielt von zwei Mutterschweinen zusammen 32 Junge.

Stuttgart, 10. Sept. (Schlechtes Deutsch.) In Nr. 209 des Staatsanzeigers für Württemberg lesen wir unter amtlichen Nachrichten: Die Bewerber um eine mathematische Studien­ratsstelle _haben sich binnen 14 Tagen bei der Ministerial-

abteilung für höhere Schulen zu melden. DasBlaubenrer Tagblatt" schreibt dazu: Daß eine Studienratsstelle mathe­matisch sein kann, glauben wir nicht und wir möchten daher der Ministerialabteilung für höhere Schulen empfehlen, eine Studienratsstelle für Mathematik auszuschreiben. Was würde die Ministerialabteilung für höhere Schulen wohl dazu sagen, wenn in einer Zeitung stünde: Ein junger Mann findet elektrische Lehrstelle!?

Stuttgart, 10. Sept. (Auf dem Wege der Besserung.) Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Hehmann hat am Mittwoch das Ludwigspital, das er vor vier Wochen wegen eines schweren Darmleidens aufsuchen mußte, wieder verlassen können. Er wurde dort zweimal operiert. Der Operations­verlauf war günstig und der Heilverlans wies keine wesentliche Störung auf.

Ludwigsburg, 10. Sept. (Unfug durch Kinder.) Ein 13- jähriger Junge machte sich an einem Personenkraftwagen unbe- sngterweise zu schaffen. Zuerst wurde am Steuerrad hantiert und schließlich auch die Bremse gelöst. Der Wagen lies quer­über die Kasfeebergstraße nach der gegenüberliegenden Stra­ßenseite, wo er auf ein Haus aufprallte. Der Kraftwagen wurde ziemlich stark beschädigt, auch Las Gebäude erlitt Schaden.

Besigheim, 9. Seht. (Weinbaugenossenschast.) In einer Weingärtnerversammlung ans dem Rathaus wurde eine Wein­baugenossenschaft gegründet. Der neuen Genossenschaft wur­den die Satzungen der im Jahre 1923 aufgelösten Weinbauge­nossenschaft zu Grunde gelegt. Die Tätigkeit der Genossenschaft ist Heuer darauf beschränkt, daß die Traubenlese im Weinberg und bei der Kelter kontrolliert und die Kelterung überwacht wird, der Verkauf gemeinsam stattfindet und die nicht unter der Kelter verkauften Wein-Mengen gemeinsam eingelegt wer­den. Vorstand der Genossenschaft ist Stadtschnltheiß Häher.

Backnang, 9. Sept. (Drei Monate Gefängnis für einen Wilderer.) Im Rietenauer Wald wurde ein Wilderer ertappt, als er eine angeschossene Rehgeiß fortschaffen wollte. Durch die Haussuchung der Landjägermannschaft bei einem verdächtigen Bäckermeister von Großaspach, wurde eine große Wilderer- Ausrüstung zutage gefördert. Daraufhin hat der Bäckermeister eine Reihe von Wildereien zugestanden, die ihm eine Strafe von drei Monaten Gefängnis und wegen unerlaubten Waffenbesitzes eine Geldstrafe von 50 Mark einbrachten.

Plochin>gen, 9. Sept. (Ehrliche Frau.) Die in sehr' arm­seligen Verhältnissen lebende 73 Jahre alte ledige Marie Riempp fand auf der Straße 25 Mark. Trotzdem sie das Geld selbst sehr notwendig hätte brauchen können, ruhte sie nicht, bis der Verlierer gefunden war. Solche Ehrlichkeit verdient An­erkennung.

Gosbach OA. Geislingen, 9. Sept. (Hitzköpfe.) Zwei Bür­ger kamen durch Meinungsverschiedenheiten so in Erregung, daß einer dem andern ein Bierglas so aus Stirn und Nase schlug, daß mit ärztlicher Hilfe die Mse genäht werden mußte und der Patient bettlägerig ist.

Gmünd, 10. Sept. (Doch Typhus.) Wie dieRemszeitung" erfährt, ist heute Ministerialrat Dr. v. Scheuerten, Vorstand des mediz. Landesuntersuchungsamts, hier eingetroffen, um mit den in Betracht kommenden Stellen eine Besprechung zu Pfle­gen über die hier ausgebrochenen Thphuserkrankungen und deren Bekämpfung.

SpaichiiMN, 10- Sept. (Hoffnungsvoller Jüngling.) Der Witwe Maria Rapold in Jrrendorf OA. Tuttlingen wurden 150 Mark gestohlen. Als vermutlicher Täter wurde der 19 Jahre alte Taglöhner Josef Rapold, der sich bei seiner Lieb­schaft in Hofen aufhalten sollte, gemeldet. Die durch die Land­jägerbeamten aufgenommene Fahndung führte zur Ergreifung des Rapold, der im Begriff war, von Aldingen aus nach Stutt­gart zu fahren. Bei der Festnahme gab er sich dem Landjäger gegenüber als Josef Klein aus Ravensburg aus.. Er führte jedoch eine auf den Namen Josef Rapold ausgestellte Quit- tungs- und Steuerkarte bei sich. Von den gestohlenen 150 M. konnten ihm nur noch 35 Mark abgenommen werden. Vom üb­rigen Gelds hatte er die Paar Tage üppig gelebt und sich einen Gummimantel, Stockschirm, eine Armbanduhr und eine neue Brieftasche beschafft. Rapold ist schon zweimal wegen Diebstahls mit Gefängnis vorbestraft und wurde dem Amts­gerichtsgefängnis Spaichingen eingeliefert. In letzter Zeit hat er aus Arbeitsscheu die Arbeit eingestellt, da ihm als 19 Jahre alter Bursche 65 Pfennig Stundenlohn zu wenig seien.

Ulm, 10. Sept. (Das Königsbild im Rathaussaal.) Ein Neu-Ulmer Künstler stiftete der Stadt Neu-Ulm ein wohlge­lungenes großes Oelbild des Prinzen Ludwig von Bayern, des nachmaligen Königs, mit der Bestimmung, es im Rathaus­saale aufznhängen. Nach der Revolution wurde auf Beschluß des Gemeinderats das Bild aus dem Sitzungssaal entfernt. Nunmehr hat der Stadtrat beschlossen, das Kunstwerk gemäß dem Stisterwillen wieder im Sitzungssaal aufzuhängen.

Vom Bodensee, 10. Sept. (Ein ehrlicher Handwerksbursche.) Ein ehrlicher Mensch war zweifellos der Handwerksbursche, der letzter Tage nach Jmmensiadt gelaufen kam und auf dem