dauert an. Sieben > i der Oberfläche dxz äsen wahr. An die- in vermutet, daß das ens mit seinem vor- ird an der fraglichen machen.

en.

-ösfentlicht einen Be­ige in Syrien. Der Feststellung, daß er , da sämtliche Brich os unterworfen seien nicht gebessert. Sn- )ie dortige Garnison en werden. In dem hätten die Franzosen n müssen. In dem ie französischen Ber­nd 420 Verwundete 0 Maschinengewehre, n, mehrere Schnell- t. Die Kolonne des tfertigkeit vorgeschjch ich und brieflich er ommandierende, Ge ste widerstrebend zu­ll verschwiegen, weil : bei den Friedens- w zurückzuerhalten, liche Darstellung der lit General Michaud cden, vom Pferd ge- habe.

rhen Teemannsstreik.

' der südafrikanischen und den Seeleuten n. Dieser Vorschlag n angenommen. Die int.

8 WMM

öbel

»lange Vorrat reicht.

)WWM.

n bester, tadelloser usführung,

Mk. 750.-

mor und ovalem Spiegel.

r.

r k e n f e l d. pfehlen unser»

!l>

-t IlX) Ztr.) für er Art.

Maseval, lt Pforzheim Nr. 64.

!berg - G aistal Herrenalb.

Meter verkauft einen alten

Garantie, prämierst

g.

Schumacher.

s sofort od. 15. Sep- tüchtiges

!sj

ihen und bügeln erfragen bei

Lr. Fecht, evalb-Gaistal.

per sofort oder saubere, tüchtige

chi«.

i Jahre, die etwas mit übernimmt, nermädchen vor- .ugnis-Abschriften, > Gehaltsansprüche an

tto Weiber,

bei Baden-Baden.

Bezugspreis: tzalbmonatl. in Neuen­bürg 75 Goldpfg. Durch die Post im Orts- u.Ober- amtsoerkehr, sowie im sonst. inl.Verk.g3G.-Pf. m. Postbesteilgeb. Preise sreiblcib., Nuckerhebung Vorbehalten. Preis einer Nummer 10 Goldpfg.

Zn Fällen höh. Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung od. aus Rückerstattung des Bezugspreises.

Bestellungen nehmen all« Poststellen, sowie Agen­turen u. Austrägerinnra jederzeit entgegen.

Giro-Konto Nr. 24 O.A.-Sparkaffe Neuenbürg.

Enztälcr.

Anzeiger wr Sas Sozial unS Umgebung.

Kmlsblall kür Sen VberamlsbLIirk Neuenbürg

Erscheint »Sglictz mit chnsaahm« »er Sonn- und Zeierlage.

vruck m» Verlag der L. Mecklchen Suchdruckerei v. Sa««». F»r «te Schriftteilung oermaworltich v. Sr»«» t» N»a»ndürg.

M E06.

Freitag, den 4. September !W.

Verrttchland

Berlin, 3. Sept. Vom thüringischen Ministerium ist jetzt verfügt worden, daß das Rauchen der Schüler aller Lehranstal­ten in der Oeffentlichkeit durch die Schulen streng zu verbieten ist. Schülern unter 16 Jahren soll das Rauchen gänzlich ver­boten werden. Vier deutsche Offiziere sind in Avignon ange­kommen, um in Uebereinstimmung mit dem Versailler Vertrag festzustellen, ob die Gräber der gefallenen deutschen Soldaten gut unterhalten werden.

Lobes verhinderte Friedensrede.

Berlin, 3. Sept. DasBerliner Tageblatt" teilt den In­halt der Rede, die Lobe auf dem Pariser Friedenskongreß halten wollte, an der er aber verhindert wurde, in den Hauptzügen mit. Die Rede bewegt sich in den bekannten sozialistischen Ideologien, tritt für eine Einigung Europas ein, begrüßt den Gedanken der Schiedsgerichtsverträge und stellt im Anschluß daran fest, daß Deutschland technisch bis zu einem Grade abge­rüstet sei, die für alle Länder ein Vorbild sein könnte. Löbe weist darauf hin, daß die Atmosphäre des Vertrauens leiden müsse, solange in Europa ein Volk von 60 Millionen von der Gleichberechtigung ausgeschlossen sei. Zum Schluß betonte Löbe, daß die europäische Befriedung nahezu erreicht sei, wenn sich französische und deutsche Hände friedensbereit und vertrauens­voll ineinanderlegten. Die Rede schließt mit den Worten: Schlingt sich das Band der Versöhnung um Frankreich und Deutschland, dann würde es sich bald um ganz Europa schlin­gen." Die Ausrollung der Anschlußfrage, die angeblich den Grund für die Unterdrückung der Rede abgab, ist nach dem Wortlaut, den dasBerliner Tageblatt" wiedergibt, gar nicht direkt berührt worden. Es mußte demnach Löbes allzu über­schwengliches Eintreten für die deutsch-französische Verständi­gung der eigentliche Anlaß für das Redeverbot gewesen sein. Nicht nur für Millionen von Deutschen, sondern auch wohl vom rein sozialistischen Standpunkt aus Peinlich genirg.

Ausland

Paris, 3. Sept. Brigadegeneral Gamelin, der bisher zur Disposition stand, wurde zum Kommandanten der Truppen in der Levante und zum Adjutanten des Oberkommissars in Sy­rien, Sarrail, ernannt.

London, 3. Sept. Die Londoner Juristen-Konferenz über die Sicherheitsfragc nimmt ihren reibungslosen Fortgang.

Polnische Geldbedürfniffe.

Warschau, 2. Sept. In Warschau verlautet, daß die pol­nische Regierung eine neue Anleihe aufzunehmen beabsichtigt. Als Garantie will die polnische Regierung die diesjährige Ernte, die zum Export bestimmt war, verpfänden. Die Indu­striellen in Lodz haben sich an die Regierung mit der Bitte ge­wandt, ihnen bei Beschaffung einer Anleihe behilflich zu sein. Als Garantie dieser Anleihe will man die Fabrikate und Fa­briken verpfänden.

^ Md el Krims Kriegsziel.

Paris, 3. Sept. Der Sonderberichterstatter desPlatin" in Tanger unternahm das kühne Abenteuer, die spanische Linie in Marokko zu überschreiten und sich in das Hauptquartier Abd el Krims zu begeben, um den Rifführer um ein Interview zu bitten. Wenn auch die kühne Reporterfahrt insofern nicht ganz befriedigend verlief, als der Berichterstatter nur mit dem ersten Sekretär und mit dem Bruder Abd el Krims sprechen konnte, so brachte sie doch interessante Erträgnisse. Der Kor­respondent reiste von Tanger nach Tazrut, wo die Unterredung stattfand. Der erste Sekretär bestätigte dem Korrespondenten einmal näher, daß die Rifleute den Krieg nicht gesucht haben, sondern von den Franzosen dazu gedrängt worden sind.Wir haben zahlreiche Briese nach Paris und Rabat gesandt," so sagte er,um eine Verständigung zu finden. Wir waren soweit, Frankreich unsere Minen zu geben. Alle diese Briefe blieben unbeantwortet." Der Sekretär schilderte dann seine Reise nach Paris, die er mit dem Bruder Abd el Krims im Jahre 1923 unternahm, um eine Verständigung zu erzielen. Die Reise war vergeblich. Den Vertretern der Risleute wurde bedeutet, daß die ganze Angelegenheit nur Marschall Lyautey angehe, er könne handeln, wie er wolle. Im April 1925 wurden die Rifleute aufgefordert, einen Vertreter nach Fez zu senden, um sich mit dem Kommandanten Ehastnet zu besprechen. Aber am gleichen Tag, als die Vertreter abreisten, überschritten die fran­zösischen Truppen den Wergha. Dann bewaffnete Frankreich die Beni-Zeruals und untersagte den Rifleuten in der Gegend dieser Stämme vorzugehen. In diesem Augenblick griffen die Rifleute zu den Waffen, um sich zu verteidigen. Ans die Frage des Journalisten, warum Abd el Krim niemals auf die fran­zösischen Friedensbedingungen geantwortet habe, entgegnete der Sekretär, daß Abd el Krim offiziell keine Kenntnis von ir­gendwelchen Friedensbedingungen gehabt habe. Richtig sei, daß Abd cl Krim durch die Zeitungen von den angeblichen Vor­schlägen der beiden Mächte Kenntnis erhalten habe. Später sei eine /Note der spanischen Regierung angekommen, in der angefraglj wurde, ob spanische Unterhändler die Friedensvor­schläge persönlich unterbreiten könnten. Diese Anfrage blieb jedoch umbeantwortet, da Spanien in der Note drei wichtige Punkte ipi Rifgebiet in der Gegend von Ajdir für sich verlangt habe, aus die es bisher keinen Anspruch hatte. Im übrigen er­klärte sich der Sekretär zu der Erklärung berechtigt, daß Abd el Kriny' an keinerlei Friedensverhandlungen denke, solange SPani«,! und Frankreich nicht die volle Unabhängigkeit des Rifgehnets anerkennen wollen.Wir wollen," so erklärte der Minister,frei leben und uns selbst regieren, wir werden bis zum »äußersten kämpfen, wir werden nicht damit einverstanden sein,'«daß unsere Polizei von seiten der Mächte beaufsichtigt wirdH

Anzeigenpreis:

Die einsp. Peützeile oder deren Raum im Bezirk 20, autzerh. 25 Goldpfg., Rekl.-Zeile 80 Goldpfg. m.Ins.-Steuer. Kollekt.- Anzeigen I00°/Zuschlag. Offerte und Auskunft­erteilung 20 Goldpfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt, der im Falle des Mahnverfahrens hinfäl­lig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 3Tagen nach Rechnungs­datum erfolgt Bei Tarif­veränderungen treten so­fort alle früheren Ver­einbarungen außerKrajt.

Fernsprecher Nr. 4. Für telefonische Aufträge wird keinerlei Gewähr übernommen

83. ^

Schließung englischer Marinewerkstätten.

London, 3. Sept. Die englische Admiralität teilt mit, daß die Marinewerkstätten Rosyt und Pombroke mit Rücksicht aus die Einschränkung des FlottenLanprogramms demnächst ge­schlossen werden. Die vorhandenen Gebäude und Anlagen wer­den soweit in Stand gehalten, daß die Wiedereröffnung der Werkstätten im Bedarfsfälle möglich ist.

Aus Stadr Bezirk und Umqedrm«

Neuenbüyg. (Sitzung des Gemeinderats vom 1. Septem­ber.) Die Rechtssache Bester gegen Krauß fand beim Aus­bleiben des Beklagten durch Versäumnisurteil ihre Erledigung.

Vor Beginn der Sitzung hat der Gemeinderat die Sied­lung Jlgenberg besichtigt und anschließend auf dem Rat­haus über die Ausführung der nötigen Zusahrts- und Zugangs­wege Beschluß gefaßt. Kostenaufwand einschließlich der schon beschlossenen Wafferleitungs- und Kanalisationsarbeiten etwa 9000 RM. Die Arbeiten sollen sofort durch das Stadthauamt ausgeschrieben werden. Die für die städtischen Straßen und Wege zunächst notwendige Schottermenge soll nunmehr das Stadtbauamt beischaffen.

Auf Anfrage des Bezirksbanamts Calw wird der Stand­punkt der Stadtgemeinde hinsichtlich der Frage der Beleuch­tung der vorderen und Hinteren Schloß steige dargelegt.

Durch Ministerialerlaß ist die Möglichkeit der Erhöhung des Schulgeldes für die Real- u. Frauenarbeits­schulen gegeben. Der Gemeinderat will die Frage erst in Verbindung mit der noch diesen Monat erfolgenden Beratung des Haushaltsvoranschlags der Stadtpflege erwägen.

Ab 1. Oktober 1925 ist bei Veräußerungen Wertzuwachs- steue r von den 19191924 vom Verkäufer erworbenen Grund­stücken zu erheben, wogegen dann in diesem Fall der Grund­erwerbssteuerzuschlag von 2 Prozent in Wegfall kommt. Die Ratschreiberei wird beauftragt, die nötigen Beschlüsse vorzube­reiten.

Es wurde noch eine Anzahl kleinerer Angelegenheiten er­ledigt und die Sitzung um 9 Uhr geschloffen. K.

Neuenbürg, 3. Sevt. (Laßt alle Hoffnung fahren aber endgültig!) Diejenigen, die immer noch glauben, an den rot­gestempelten alten braunen Tausendern doch noch einmal eine Freude zu erleben, tun gut, sich von dieser Hoffnung restlos sreizumachen. Für Sammelzwecke werden von Händlern echte, alte, rotgestempelte Tausender zu 60 Pfennig angeboten. Und der Händler will Loch auch leben!

(Wetterbericht.) Nachdem sich Ausläufer des nordöst­lichen Tiefs auch in Süddeutschland fühlbar gemacht haben, kommt der Hochdruck im Westen wieder einmal zur Geltung. Das Wetter bleibt aber noch unbeständig- Für Samstag und Sonntag ist nur zeitweise aufheiterndes, in der Hauptsache aber trockenes Wetter zu erwarten.

Birkenfeld, 3. Sept. Eine wenig gute Obsternte hat in diesem Jahr Birkenfeld zu verzeichnen. Die am letzten Montag stattgefundene Versteigerung des Ertrags der Gemeindeobst- bäume brachte recht kleine Beträge ein. So wurden z. B. für 1520 Bäume weniger bezahlt, als im vorigen Jahre von einem einzigen Baum erzielt wurde. Der landwirtschaftliche Ortsverein, der Darlehenskaffenverein und einige Weinhändler von hier haben nun beschlossen, Traubensaft aus Spanien zur Bereitung von Most einzuführen. Das Liter Saft kostet 70 bis 95 Pfg., je nach Güte. Von 25 Liter Saft bereitet man durch Zugabe von Wasser und Zucker 80100 Liter gutes Hausgetränk.

X Birkenfeld, 3. Sept. Ein Wohnhaus eigener Art ist hier­an der Bergstraße erstanden. Kühn und keck wie ein Vor­posten steht es nahe der Balkenstaffel und schaut freundlich ins Tal hinab. Seine leuchtenden Farben verraten schon von ferne sein Dasein, nicht aber, daß es ein Holzhaus ist. Es ist das erste dieser Art, das Oberlehrer Frey hier durch die Firma Uhlmann Co., Holzindustrie, Ingolstadt erstellen ließ. Das Haus wird von den vielen Interessenten, darunter bedeutenden Fachleuten, sehr günstig beurteilt. Heute waren drei Techniker vom Siedlungsverein Reutlingen hier und haben es einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Auch ste waren voll Löbens über die solide Bauart und die innere Praktische Einrichtung. Aeußerlich ist das Haus stilvoll und gefällig und bildet eine Zierde des Orts.

Was habe ich bei der Beschaffung von Saatgut zu beachten.

Soll überhaupt und wann soll mit dem Saatgut gewechselt werden? Ein Saatgutwechsel muß unter allen Umständen dann vorgenommen werden, wenn das eigene Saatgut nach erfolgter Reinigung Unkrautsamen ausweist, ferner wenn die angebaute Frucht bei sachgemäßer Düngung und Pflege nicht mehr den Ertrag erbringt, der bei einem richtig vorgenommenen Saat­gutwechsel erzielt würde. Weiter kann ein Wechsel des Saat­gutes ins Auge gefaßt werden, wenn die angebaute Sorte ir­gend einen Mangel aufzuweisen hat, der beim Anbau einer anderen Sorte behoben werden könnte. Es ist nun aber absolut nicht gelichgültig, wie ich den Saatgutwechsel vornehme, ich möchte daher kurz einige Gesichtspunkte beleuchten, die zu beach­ten sind, damit Fehler vermieden werden, die unter Umständen den zu erwartenden Erfolg in Frage stellen.

Wenn ein Saatgutwechsel vorgenommen werden soll, muß man sich vor allen Dingen darüber klar sein, ob man das Saat­gut nur innerhalb der Sorte, oder aber ob man gleichzeitig auch die Sorte wechseln will. Ist auch letzteres der Fall, so sollte man bei Zeiten Umschau halten, welche Sorte am meisten dem erstrebten Zuchtziel entspricht und von welcher Stelle diese Sorte möglichst saatfertig, rein und keimfähig zu beziehen ist (anerkanntes Saatgut). Da nun aber die klimatischen Ver­hältnisse innerhalb Württembergs außerordentlich verschieden sind und das Klima von hervorragendem Einfluß für das Ge­

deihen der Pflanzen ist, so kann es Vorkommen, daß eine Sorte, die in einer anderen Gegend Württembergs Höchsterträge bringt, bei uns kläglich versagt. Soll eine Sorte für den hie­sigen Bezirk Passen, so muß sie von allen Dingen winterhart sein und muß große Massen Schnee ertragen können. Auch soll unser Winterroggen widerstandsfähig gegen Fusarium sein. Eine Sorte mit einem kräftigen Halm ist in unserer Gegend außerordentlich erwünscht, selbst wenn es auf Kosten der Stroh­menge geht, da in unserem niederschlagsreichen Bezirk sonst sehr leicht Lagerung eintritt, was in den allermeisten Fällen eine Ertragsverminderung zur Folge hat. Nun komme ich zu dem Punkt der von sehr großer Bedeutung ist und daher be­sondere Beachtung verdient. Wir müssen auch eine Sorte haben, die eine kurze Vegetationsperiode aufweist, d. h. die frühreif ist, da bei uns ja ohnehin die Ernte erheblich später einsetzt als in anderen Gegenden Württembergs. Es gibt z. B. Haber­sorten (Zottelhaber), die bei uns selbst in günstigen Jahren kaum reif werden, in günstigen dagegen ganz dem Verderben ausgesetzt sind. Je früher daher eine Getreideernte reift, desto besser ist dieselbe für unsere Gegend geeignet. Daß wir darauf bedacht sein müssen, eine Sorte zu erhalten, die selbst bei unse­ren nährstoffarmen Böden möglichst Höchsterträge erbringt so­wohl in Körnern als auch im Stroh, halte ich als selbstver­ständlich und will es nur nebenbei erwähnen. Nun einiges zu den hier gebräuchlichen Sorten und ihren Eigenschaften. Wei­zen kommt für unsere Gegend verhältnismäßig wenig in Frage, ich halte aber, falls jemand Weizen anzubauen wünscht, den Mauerner Weizen für die bestgeeignetste Sorte. Derselbe hat einen kurzen, kräftigen Halm, sodaß Lagerung selbst bei starker Düngung und in nassen Jahren kaum zu befürchten ist; dabei reist er ziemlich früh, jedenfalls früher als andere Dickkopf­weizensorten. Hohenheimer Bastardweizen ist eine Kreuzung von Dickkopfweizen und Dinkel. Er hat ein längeres Stroh, neigt daher leichter zu Lagerung. Das Korn hat eine röt­liche Färbung und ähnelt dem Dinkelkorn, auch soll diese Sollte das schönste Mehl liefern. Die Dickkopfweizensorten stellen fast durchweg höhere Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und sind daher für unsere nährstofsarmen Böden weniger geeignet als die beiden vorgenannten Sorten. An Dinkel ist der rote Tirolerdinkel dem weißen Dinkel vorzuziehen. Er ist früher reif, hat einen kräftigen Halm und bringt sehr gute Erträge. Was nun den Roggen anbetrifft, so kann man da und dort noch den Landroggen antreffen, doch wird er mehr und mehr und zwar mit Recht zurüMedrängt. Er ist wohl weniger an­spruchsvoll und kommt auf nährstoffarmem Boden ohne oder nur mit geringer Düngung fort, bringt aber nur geringe Er­träge, ist auch nicht im Stande, eine kräftige Düngung auszu­nützen und zu verwerten. Wohl die am weitesten verbreitetste Roggensorte ist der Petkuser Winterroggen. Mit seinem kräf­tigen Stroh ist er widerstandsfähig gegen Lagerung, die Meh­ren sind kurz, vierkantig und ähneln dem Dickkopfweizen. Das Korn ist dick und voll. Leider neigt er etwas zur Auswinterung und tritt leicht Fuffarium bei ihm auf. Sollte es gelingen, die oben angeführten Nachteile durch eine sachgemäße Züchtung wegzuzüchten, so dürfte Wohl diese Sorte als die idealste an­gesprochen werden. Jägers und Himmels Champagnerroggen haben einen längeren aber auch dünneren Halm, neigen daher auch leichter zu Lagerung. Die Aehren sind länger, doch ist das Korn nicht so kräftig und voll, dagegen ist diese Sorte nicht so empfindlich und kommt leichter auch durch einen strengen Winter. Mit anderen Roggensorten habe ich noch keine Er­fahrungen gemacht und kann daher auch kein Urteil abgeben. An Habersorten habe ich angebaut Fichtelgebirgshaber. Dies ist eine weißkörnige Habersorte mit dünnem Stroh. Bringt in trockenen Jahren sehr hohe Erträge, bei stärkeren Niederschlägen tritt jedoch Lagerung ein, was die Erträge sehr stark drückt. Was die Frühreife anbetrifft, so marschiert diese Sorte Wohl mit an erster Stelle. Eine andere, wenig bekannte Habersorte ist Baldersbacher Frühhaber. Derselbe kommt in der Reise gleich nach dem Fichtelgebirgshaber, neigt aber infolge seines kräftige­ren Strohes viel weniger zu Lagerung. Sein Korn ist gelb­lichweiß. Bei mir hat sich diese Sorte gut bewährt. Petkuser Gelbhaber ist eine Habersorte mit kräftigem Halm, dünnspelzi­gem gelbem Korn, liefert sehr gute Erträge, wird jedoch etwas später reif, was in manchen Jahren große Nachteile mit sich bringt. Ligowo II liefert noch stärkeres Stroh als der Gelb­haber, wird so spät wie derselbe reis, stellt aber größere An­sprüche an den Boden und ist für eine kräftige Düngung sehr dankbar. Sein Korn ist weiß. Beseler Haber ist für unsere Gegend nicht geeignet, da derselbe bei uns zu spät reif wird. Neuerdings wird von Hohenheim aus eine Neuzüchtung in den Handel gebracht unter dem Namen Hohenheimer Weißhaber, der für unsere Gegend sehr geeignet sein soll, leider war es mir im letzten Jahre nicht mehr möglich, welchen zu erhalten, da ich zu spät bestellt habe, sodaß derselbe bereits ausver­kauft war.

Zum Schluß möchte ich noch auf einen Punkt aufmerksam machen, der beim Bezug von Wintersaatgetreide sehr oft außer acht gelassen wird, der aber von großer Bedeutung ist, was ich zu meinem Leidwesen selber erfahren mußte. Bezieht man nämlich Wintersaatgut aus einem milderen Klima, so wird man sehr oft die Erfahrung machen müssen, daß die Saaten außer­ordentlich stark auswintern (Winterroggen). Man sollte daher, wenn irgend möglich, seine Saatsrucht von einer Gegend be­ziehen, die zum mindesten nicht viel milder ist als die eigene; besser ist es, wenn sie noch rauher ist. An bessere Verhältnisse gewöhnt sich die Pflanze leichter (wie die Menschen) als an schlechtere.

Das wäre in kurzen Umrissen einiges über den Bezug von Saatgut. Wer wie ich nicht nur für den eigenen Bedarf Saat­gut zu besorgen hat, der wird dankbar sein für jeden Finger­zeig, der ih m in dieser Hinsicht geboten wird. _