Ler Nachkriegszeit und nach gründlicher Sanierung durch die bisherige Jnhabermchorität einer günstigen Entwicklung ent­gegen. Infolge des Ausscheidens der Siemens-Gruppe wird die am 18. September stattfindende außerordentliche Generalver­sammlung neben einer Erhöhung des Aktienkapitals auch die Aenderung der Firma inNordwestdeutsche Kraftwerke A.G." beschließen.

Gewerkschaftskongreß.

Breslau, 2. Sept. Im Anschluß an die Referate von Prof. Dr. Hermberg-Leipzig und Reichstagsabg. Jäckel-Berlin legte der Bundesvorstand zur Frage Wirtschaft und Gewerkschaften" eine Reihe von Entschließungen vor, in denen der Kongreß vom Reich, den Ländern und den Gemeinden u. a. fordert: Volle Anerkennung der Gewerkschaften bezüglich der Gleichberechti­gung mit den Unternehmern beim Wirtschaftsaufbau und bei der Wirtschaftsführung, schleunige Umgestaltung der vorläufi­gen Reichswirtschaftsrats zu einem wirklichen Wirtschaftsparla­ment und schleunige Errichtung von Bezirkswirtschaftsräten, paritätisch aus Arbeitern und Unternehmern bestehend, Wirt­schaftskammern für Handel und Industrie, Handwerk und Land­wirtschaft, Selbstverwaltungskörper für alle Industrien, plan­mäßige Unterstützung der Konsumgenossenschaften, insbesondere durch Förderung der konsnmgenossenschaftlichen Eigenproduk­tion, Erweiterung des Mitbestimmungsrechts der Betriebsräte. Diese Entschließungen gelangten mit wenigen Abänderun­gen zur Annahme. (Nienso wurde ein Antrag auf Förderung der Bauhüttenbewegung gutgeheißen. Hierauf berichtete der stellvertretende Bundesvorfitzende, Hermann Müller-Berlin, über die Sozialgesetzgebung in Deutschland.

Nach Marienbad Franzensbad?

DieDeutsche Tageszeitung" meldet aus Prag: Die Fran­zensbader Sektion des Nordböhmischen Tschecheschisierungs- vereins und der Klub der- Tschechischen Badegäste in Fran­zensbad beschlossen eine Kundgebung, in der die Nebernahme der städtischen Bäder in staatliche Verwaltung und die Bedie­nung tschechischer Badegäste in deren Sprache gefordert wird.

Die Beisetzungsfeier für Feldmarschall Conrad Hötzendorf fand gestern in Wien mit großem Zeremoniell statt. Auf dem Schwarzenbergplatz hatte Infanterie, Kavallerie und Artillerie Anfstellung genommen. Unter den Kranzspenden fiel ein Kranz mit schwarz-gelber Schleife auf, der die Inschrift trug:Dem

tapferen Jeldmarfchalll Kaiserin Zita und Kaiser Otto." Un­ter den zahlreichen Trauergästen, die fast ausnahmslos in Zivil erschienen waren, befanden sich alle noch lebenden Generäle des früheren Heeres, sowie eine Abordnung des deutschen Reichs­heeres, geführt von Generalmajor Reinecke und dem Grafen Matuschka. Der zu den Beisetznngsfeierlichkeiten mit einer Of- siziersabteilung der deutschen Reichswehr eingetroffene Gene­ralmajor Reinecke legte gestern im Aufträge des Reichswehr­ministeriums an der Bahre Hötzendorffs einen Kranz nieder. Heute vormittag legte der General namens des Reichspräsiden­ten ebenfalls einen prachtvollen Kranz nieder, auf dessen Schleife die WorteIn treuer Kameradschaft, Hindenburg" stehen.

Italienische Grenzverletzung.

Wien, 3. Sept. Nach einer Meldung des Landesgendarme­riekommandos in Klagenfurt überschritt gestern eine italienische Militärabteilung von 180 Mann mit 20 Tragtieren unter dem Kommando eines Leutnants die Landesgrenze und marschierte, trotzdem sie auf die Grenzverletzung aufmerksam gemacht und die Grenzsteine deutlich zu sehen waren, mit klingendem Spiel durch den Ort Magiern in Kärnten. Wie die amtliche Nachrich­tenstelle erfährt, wurde die österreichische Gesandtschaft in Rom angewiesen, die nötigen Schritte zu unternehmen.

Das Urteil im Beniczkh-Prozetz.

Budapest, 2. Sept. Nach den geheim durchgeführten Ver­handlungen machte Senatspräsident Dr. Toercky dm: Presse fol­gende Mitteilung: Der Gerichtshof sprach Edmund Beniczky wegen Beleidigung der Reichsverwesers und Bruch des Amts­geheimnisses, begangen durch einen am 31. Mai in der Zeitung ,Mz Ujsag" veröffentlichten Artikel, worin er ihm in seiner Eigenschaft als Minister des Innern zur Kenntnis gelangte, Geheimnisse zum Schaden des Staates publizierte, schuldig und verurteilte ihn zu drei Jahren Gefängnis, 15 Millionen Kro­nen Geldstrafe, sowie zu drei Jahren Amtsverlust und Auf­hebung seiner politischen Rechte. In die Strafe werden zwei Wochen Untersuchungshaft eingerechnet. Die Geldstrafe kann im Falle der Nichteintreibung in 150 Tage Gefängnis abgeän- dert werden. Beniczky meldete gegen das Urteil Berufung an.

Die Suche nach dem verschollenen italienischen U-Boot.

Rom, 2. Sept. Alle Nachforschungen nach dem U-Boot Veniero" sind völlig ergebnislos verlaufen, sodaß mit dem Verlust des Schiffes mit vier Offizieren und 43 Mann gerechnet

werden muß. Eine spätere Meldung besagt: Die Suche nach dem verschollenen UnterseebootVeniero" dauert an. Sieben Meilen von Kap Paffere nahm man an der Oberfläche Lez Meeres Naphta-Flecken und kleine Luftblasen wahr. An die­ser Stelle beträgt die Tiefe 90 Meter. Man vermutet, daß daz Unterseeboot dort gesunken ist, was übrigens mit seinem vor­geschriebenen Kurs stimmen würde. Es wird an der fraglichen Stelle gelotet, um das Wrack ausfindig zu machen.

Die Wahrheit über Syrien.

Paris, 2. Sept.Echo de Paris" veröffentlicht einen Be­richt aus unbekannter Quelle über die Lage in Syrien. Der Briefschreiber aus Beirut beginnt mit der Feststellung, daß er sich große Zurückhaltung auferlegen müsse, da sämtliche Briefe der Zensur des französischen Oberkommandos unterworfen seien. Die militärische Lage habe sich seit Juli nicht gebessert. Su- weida werde noch immer belagert. Um die dortige Garnison zu entsetzen, müßten 8000 Mann aufgeboten werden. In dem ersten Gefecht mit den Drusen am 21. Juli hätten die Franzosen 103 Tote, darunter 4 Offiziere, verzeichnen müssen. In dem zweiten Gefecht, anfangs August, hätten die französischen Ver­luste 600 Tote, darunter 40 Offiziere und 420 Verwundete betragen. Die Drusen hätten 10 Kanonen, 40 Maschinengewehre 25 000 Granaten, eine Million Patronen, mehrere Schnell­feuergeschütze u. a. Kriegsmaterial erbeutet. Die Kolonne des Generals Michaud sei mit unerhörter Leichtfertigkeit vorgeschjch worden, trotz aller Ratschläge, die mündlich und brieflich er­teilt worden seien. Der französische Oberkommandierende, Ge­neral Sarrail, habe die Mannschaftsverluste widerstrebend zu­gegeben, dagegen die Einbuße an Material verschwiegen, well er hoffte, das verloren gegangene Gerät bei den Friedens­verhandlungen mit den Drusen wieder zurückzuerhalten. L'Ävenier" bringt ebenfalls eine ausführliche Darstellung der Ereignisse in Syrien und rechnet scharf mit General Michaud ab, der, als seine Kolonnen geschlagen worden, vom Pferd ge­stiegen sei und im Auto die Flucht ergriffen habe.

Eingreifen der Regierung im südafrikanischen Seevmnnsstreik.

Kapstadt, 2. Sept. Der Arbeitsminister der südafrikanischen Union, Oberst Creswell, hat den Reedern und den Seeleuten die Bildung einer Kommission vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wurde von den Reedern und den Seeleuten angenommen. Die Seeleute haben bereits ihre Vertreter ernannt.

Stadtpflege Neuenbürg.

Das Kad im Schalhaus

ist vom 8. September d. I.

ab wieder jeden Samstag

geöffnet.

Stv. Stadtpsteger Schäfer.

Forstamt Enzklöfterle.

Bremholz-Berlums

am SamStag, de« 8. Sep­tember, vorm. 10 Uhr, in der Krone" in Enzklösterle aus Staatswald '.Nadelholzanbruch bezw. Klotzholz: Rm.: 40 Ta. und Fi., 16 Fo., 37 gemischt. Losverzeichnifse von der Forst- direktion, G. f. H-, Stuttgart.

Aorstamt EnzklSfterle.

Melstlmmholz-

Verkms

im schriftliche» Aufstreich. Am Dienstag den 8. Sept. 1928, vorm. 8 Uhr, im Ge­schäftszimmer des Forstamts aus Staatswald: Rotforchen: Langh. Fm.: 17 II., 17 III., 8 IV., 2 V., 1 VI. Sägh.:

3 11., 2 111. Kl. Ta. u. Fi.: Langh.: 11 l., 37 ll., 22 III., 16 IV., 14 V., 7 VI. Sägh.:

4 I., 12 II., 6 III. Kl. Los­verzeichnisse und Angebots­vordrucke von der Forstdirek­tion G.f.H. Stuttgart.

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Reuenbürg.

Laugenbrand.

Die Gemeinde hat sechs Waggon » 300 Zentner Schotter von Station Höfen auf ihre Wege

M BeiW zu mnedei.

Akkordanten, welche das Ausladen mitübernehmen, wollen ihre Offerten längstens bis 7. September einreichen beim Schultheißeuamt. (Beifuhr in der zweiten September­hälfte.)

Den 2. September 1925.

Reuenbürg.

Am SamStag, den 8. September 1925, vormittags 10 Uhr, kommen im Wege der Zwangsvollstreckung folgende Gegenstände gegen sofortige Barzahlung zur Versteigerung:

1 Sofa mit Umbau, 1 Trumeaux, 2 Fauteuils,

2 Korbsessel, 1 Blumenkrippe. 1 Korblisch, ein Boden- und 1 Tisch-Teppich, 1 Korbbank und ein Büffet.

Zusammenkunft beim Stadtbahuhof.

Hähle, Gerichtsvollzieher.

und

Unterlengenhardt.

ülchreik-kiMlilW.

Wir beehren uns. Verwandte, Freunde Bekannte zu unserer am

Samstag, de« S. September 1S2S

stattfindenden

üotzreik-feier

in das Gasth. z.Adler" ln Unterlengenhardt

freundlichst einzuladen.

Gottlieb «athfelder,

Sohn des Michael Rathfelder, Straßenwarts in Unterlengenhardt.

Barbara Ehrhardt,

Tochter des Daniel Ehrhardt, Oberholzhauers in Unterlengenhardt.

Kirchgang 12 Uhr in Liebenzell.

Das Bezirksmisfionsse-

findet am Sonntag, den 6. September, von nachmittags 2 Uhr an, in der Kirche zu Gräfenhanse« statt.

Redner: Missionar Grauer über äußere Mission, Ober­reallehrer Kammerer-Stuttgart über ärztliche Mission.

Die Gemeinden des Bezirks werden zu diesem Fest herzlich eingeladen.

Neuenbürg, den 2. September 1925.

Dekan Dr. Megerltu.

Dobel, 3. September 1925.

LoS«s-klns«igs.

Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß gestern nacht 1 Uhr meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Schwester

Karoline König, geb. Tschau,

im Alter von 59 Jahren saust in dem Herrn entschlafen ist.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Karl König, Holzhauer, mit Kindern. Beerdigung: Samstag nachmittag V?3 Uhr.

Auf l5. September wird ein

tüchtiges, ehrliches

Asäelieii,

das schon gedient hat, zu zwei Personen in Jahresstellung bei hohem Lohn gesucht.

Fritz Uhl» Zigarren-Geschäft,

Herrenalb.

Obernhausen. Eine ältere

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mit Kalb

ist zu verkaufen

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Rensatz-Rotensol.

W Hochzcits-EinlaSung.

Wir beehren uns. Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Sonntag, de« v. September 1S2S,

stattfindenden

KochzeiLs-Ieier

in das Gasthaus zum »Löwen" in Neusatz

freundlichst einzuladen, mit der Bitte, dies als per­sönliche Einladung annehmen zu wollen.

August Wacker,

Sohn des Johann Friedrich Wacker.

Anna Bobamer,

Tochter des Johann Bodamer, Rotensol. Kirchgang V»11 Uhr in Dobel.

^ v.v L/.v M M ^

Tnmmlingeu'Pfinzweiler.

MAelts kiiiWilW.

Wir beehren uns. Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Sonntag, de« 6. September 1S25

stattfindenden

Kochzeits-Aeier

in das Gasthaus zur »Sonne" in Pfinzweiler

freundlichst einzuladen, mit der Bitte, dies als per­sönliche Einladung entgegennehmen zu wollen.

Fritz «othfntz,

Sohn des j- Konrad Rothfuß in Tummlingen.

Berta Knüller,

Tochter des j- Hubert Knöller, Schmieds in Pfinzweiler.

Kirchgang V-11 Uhr in Feldrennach.

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nicht über 35 Jahre, die etwas Hausarbeit mit Übernimmt. Zwei Zimmermädchen vor­handen. Zeugnis-Abschriften, Photogr. und Gehaltsansprüche einzusenden an

Frau Otto Weber, Gernsbach bei Baden-Baden.