Fremder aus. Das Grundstück, aus dem der Mord geschah, wurde gerichtlich geschlossen. Der Bruder des Toten, der frühere Reichsaußenminister, hat seine Ankunft telegraphisch angemeldet.

Schweres Unwetter in Schleswig-Holstein.

Uetersen und Umgebung wurden am Montag abend gegen 7 Uhr von einem schweren Zyklon heimgesucht, der mit Wol­kenbruch und Hagelschlägen verbunden war. Das Unwetter dauerte eme Viertelstunde. Viele Dächer sind abgedeckt. Tau­sende von Scheiben wurden zertrümmert, viele Fabrikschorn­steine sind eingestürzt. Die Fuhrwerke auf der Landstraße wurden in die Wassergräben geworfen. Im benachbarten Neuendeich wurde von dem Wirbelwind ein großes Bauernhaus zerstört, nur der Schornstein steht noch. Die Wasserniengen drangen durch die zerfetzten Dächer in die Häuser der Stadt ein und richteten großen Schaden an. Die Stad: ist in Dunkel gehüllt, da die elektrischen Leitungen der Ueberlandzentrale zer­stört sind. Verschiedene Personen wurden »durch die einstür­zenden Schornsteine verletzt und dem Krankenhaus zugeführt. Ter Schaden ist noch nicht zu übersehen.

Unwetterschäden auch in Holland.

In Holland gingen Montag schwere Unwetter nieder. In Oldenzaal schlug der Blitz in viele Häuser ein. Zwei Häuser find vollkommen niedergebrannt. Die elektrische Lichtleitung ist gestört. In Doetringzhen wurde die Motorenfabr.k De Vijf vernichtet. Die Siedlungen Borcula und Neede in Gelderland sollen durch einen Zyklon vollkommen vernichtet worden sein. Die Telegraphen- und Telephonverbindungen nach dort sind unterbrochen. Eine königliche Kommission zur Untersuchung der Schäden in den betroffenen Gegenden ist eingesetzt worden.

Der Wirbelsturm in Holland.

Borel Borcu (Holland, Prov. Gelderland), 12. Aug. Der Wirbelflurm hat hier am heftigsten gewütet. Kein einziges Haus ist verschont. Viele Häuser sind dem Erdboden gleich- gemacht. Die Kirchentürme wurden von der Gewalt des Stur­mes umgeknickt. Bis zur Stunde sind vier Tote und 200 Ver­letzte gezählt, die meist Arm- und Beinbrüche erlitten. Von 5000 Einwohnern des Städtchens wurden 2000 gänzlich obdach­los. Der Materialschaden wird aus vier Millionen Gulden ge­schätzt. Die Wege wurden auf weite Strecken hin unbefahrbar. Während des Unwetters schlug der Blitz in eine Fabrik ein, die vollkommen niederbrannte. Wie Augenzeugen über den Hergang der Katastrophe berichten, trat gestern abend unge­fähr von 7 Uhr ab eine beängstigende Windstille ein, während der gleichzeitig Wolken sich zu tiefschwarzen Massen zusammen­ballten. Es wurde drückend schwül und Plötzlich trat vollkom­

mene Finsternis ein. Vom Westen der Stadt kam dann der Wirbelwind herauf, der fortdauernd an Heftigkeit zunahm. Ueber der Stadt erhob sich das Brausen eines ungeheuren Or­kans, begleitet von dem mächtigen Krachen und dem ohrenbetäu­benden Lärm der einstürzenden Gebäude, fallender Ziegelsteine und in der Luft umhergewirbelter Bäume.

Keine Verhandlungsmöglichkeiten.

Paris, 11. Aug. Die Botschaft Abd el Krims, er werde nur in Friedensverhandlungen eintreten, wenn die Unabhängigkeit des Rifgebietes garantiert werde, hat in Paris einen wahren Entrüstungssturm hervorgerufen. Selbstverständlich will man nichts davon wissen, daß neben dem französischen Protektorat über Marokko ein unabhängiger Staat geschaffen werden soll. Man fürchtet in offiziellen Kreisen, daß sich die Deutschen (!) und andere Ausländer in diesem Staat festsetzen könnten und eine ständige Gefahr für die französischen Interessen in Ma­rokko bilden würden. Man hält auch zähe daran fest, daß die Verhandlungen mit Abd el Krim sich nur im Rahmen der inter­nationalen Verträge abspielen dürften. Man sieht aus diesem Grunde in Paris vorläufig keine Möglichkeit, die Besprechun­gen mit dem Rif-Führer aufzunehmen.

Neue Offensivvorstötze Abd el Krims.

London, 11. Aug.Times" meldet aus Tanger: Die Djeballas sammelten sich wieder. Ihre Führer seien jedoch immer noch bei Abd el Krim in Ajdir, aber bei den Stäm­men seien Boten mit Befehlen eingetroffen, sich für einen neuen Feldzug bereit zu halten. Es wird angenommen, daß ein An­griff auf die spanischen Linien in der Nähe von Tetuan und auf die französischen Linien im Arbauar-Bezirk, einige Meilen südlich von Alkasar, erfolgen werde.Daily Telegraph" veröf­fentlicht ein Telegramm aus Tanger, worin es heißt, die Lage in der Gegend von Wessan, insbesondere westlich dieser Stadt, sei weiterhin sehr ernst. Im Masmonda-Gebiet westlich von Wessan, sowie in der Nachbarschaft der französischen Nieder­lassungen Arbeawa und Sokelaraba, an der Hauptstraße zwi­schen Alkasar und Rabat, haben Kämpfe stattgefunden, die auch nachts fortgesetzt wurden. Aus dem Osten und vom Zentrum der Front sind starke Rifkontingente zur Teilnahme an dieser Offensive eingetroffen, der sich auch eine Anzahl der Stämme in der Gegend von Wessan angeschlossen hat.

Zu den Paktverhandlungen.

London, 11. Aug. Wie Reuter erfährt, sieht man in unter­richteten Londoner Kreisen dem Ergebnis der heutigen Unter­redung zwischen Briand und Chamberlain mit Zuversicht ent­gegen. Man hofft, daß die zwischen beiden Staatsmännern entworfene Note den Schluß des schriftlichen Meinungsaustau­

sches bedeute und bald zu mündlichen Verhandlungen führ-»' werde. Briand stattete heute dem König einen Besuch av'

Zum Streik in der englischen Gesandtschaft in Peking.

London, 11. Aug. Der britische Geschäftsträger ersuchte ge­stern das Haupt der chinesischen Regierung, Tuan, sofortige Schritte zu tun, um den Streik gegen die britische Gesandtschaft zu beendigen und Maßregeln zur Vorbeugung ähnlicher Be­lästigungen der britischen Gesandtschaft zu treffen. Tuan ant­wortete höflich aber ausweichend mit dem Hinweis darauf, daß der Streik ein Ausfluß der weitverzweigten patriotischen Be­wegung sei. Nach einer Pekinger Meldung derTimes" droht sich dieser Streik jeden Augenblick auf die britischen Bankge­schäfte in Peking auszudehnen.

Eine bulgarische Räuberbande niedcrgemachi. >

Sofia, 11 . Aug. Es ist bulgarischen Truppen gelungen eine 15 bis 20 Mann starke kommunistische Räuberbande, die ^ vor einigen Tagen verschiedene Ortschaften an der Mkinduna! des Mker in der Donauebene terrorisiert hatte, aufzuspüren und zu umzingeln. Die Bande wurde niedergemacht. !

Wachsende Schwierigkeiten in Syrien. !

Jerusalem, 11. Aug. Sueida, der stark verteidigte franzö-i fische Stützpunkt des Drusenlandes, ist in Desavouierung der z von den Franzosen dementierten Meldungen, nach arabischen« Quellen vorgestern von den Drusen erobert worden. Die Bahn- ° linie DamaskusDerat soll unterbrochen sein. Die französische! Verwaltung wartet Verstärkungen ab und hat die Palästina- Regierung verständigt, daß sie keine Verantwortung für Ke Reisenden übernimmt, welche die Bahn benutzen wollen. Ge­neral Sarrail hat an die Moslemen des Hauranlandes Wagen geschickt in der Hoffnung, daß diese gegen die Drusen angrei­fen würden. Die Moslemen blieben jedoch neutral. Nach der ZeitungMukattam" hat die französische Verwaltung von Sy­rien den syrischen Zeitungen unter Androhung schwerer Strafen verboten, über die Kämpfe mit den Drusen, außer einer amtlich herausgegebenen Meldung, zu berichten. Der Redakteur des BlattesAl Ahra" hat sich an das Verbot nicht gehalten und ist zur Verantwortung gezogen worden. Als Ursache des Aus­stands der Drusen wird die Unzufriedenheit der herrschenden Familie Afrach mit dem allzujungen französischen Gouverneur, welcher von Sarrail als Nachfolger des beliebten Kommandan­ten Trancha ernannt wurde, bezeichnet. Die führenden Mit­glieder der Familie, welche zwecks Einleitung von Verhandlun­gen mit der französischen Regierung nach Damaskus gebracht worden waren, flüchteten in das DrusengeLiet und organisiert»! den Aufstand.

Maul- und Klauenseuche.

Durch die Einfuhr einer bei einem Viehhändler in Gaggenau gekauften Kuh, von deren Eintreffen die Orts­polizeibehörde vorschriftswidrig nicht benachrichtigt wurde, ist die Seuche erneut in den Oberamtsbezirk eingeschleppt und in dem Gehöft des Karl MSHrmaun, Glasers Sohn, in Losseuau festgestellt worden.

Es werden deshalb folgende Anordnungen getroffen: Gperrbezirk: Die ganze Ortschaft Loffenau. BeobachtuugSgebiel: Die Gesamtgemeinde Herrenalb; die Gemeinden Gernsbach, Hörden, Scheuern, Lauten­bach Bezirksamt Rastatt;

15 Km.'Umlreis: Bernbach mit Moosbronn, Dobel mit Eyachmühle, Neusatz, Rotensol, Dennach, Conweiler, Schwann, Feldrennach mit Pfinzweiler, Ottenhausen, Arnbach (vgl. auchEnztäler" Nr. 162/1925) sowie die in diese Zone fallenden Gemeinden der badischen Nach­barbezirke.

Es wird darauf hingewiesen, daß Vieh aus dem Beob­achtungsgebiet ohne oberamtliche Erlaubnis nicht ausgeführt werden darf und daß der Viehhandel im vorbezeichneten 15 Km.-Umkreis verboten ist.

Die Ortspolizeibehörden und Landjäger werden ange­wiesen, auf Beachtung der bestehenden Vorschriften (vergl. tztz 166 ff., 183 ff. der würlt. Ausführungsbestimmungen zum Viehseuchengesetz vom 8. Juli 1912, Reg.-Bl. S. 279) zu dringen. Nichtbeachtung oder nachlässige Ueberwachung der seuchenpolizeilichen Vorschriften kann Weiterverbreitung der Seuche und damit erheblichen Schaden zur Folge haben.

Jeder weitere Ausbruch oder Verdacht der Seuche muß bei Strafvermeidung und Verlust der Entschädigungsansprüche sofort der Ortspolizeibehörde angezeigt werden; Zuwider­handlungen bedürfen nachdrücklicher Weiteroerfolgung und Ahndung.

Für ortsübliche Bekanntmachung in den betroffenen Ge­meinden ist, soweit erforderlich, Sorge zu tragen mit dem erneuten Hinweis, daß sämtliche von außerhalb Württem­berg, insbesondere von Baden, eingesührten Wiederkäuer und Schweine auf die Dauer von 5 bzw. 10 Tagen der poli­zeilichen Beobachtung unterliegen und daß zu diesem Zweck von jeder Einfuhr solcher Tiere der Ortspolizeibehörde unverzüglich Anzeige zu machen ist. (Vergl.Enztäler" Nr. 25/1925.)

Neuenbürg, den 12. Aug. 1925. Oberamt.

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'W« Ivr, R.eic:b8bLnkb6ÄMt6r n. O., LvrUi» A 54, Tebdenieker 8tr. 8 s, III M'., I.

Wer serksiifkil M. iusmem