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Samstag- den 25. Juli 1925.

Politische Wochenrundfchau.

Der württembergische Landtag ist in die Ferien gegangen. Eine der wichtigsten Fragen, die ihn zum Schluß der Etats­beratungen beschäftigten, war die Wohnungsnot. Die Oppo­sition unternahm einen kräftigen Vorstoß und man kann sich der Tatsache nicht verschließen, daß sie dabei Saiten angeschlagen hat, deren Schwingungen sich in weiten Kreisen der Bevölke­rung bemerkbar machen werden. Freilich, die Opposition hat es leicht. Sie stellt Forderungen an den Staat, die ihn zu großen Ausgaben zwingen würden, überläßt es aber den an­dern, darüber nachzudenken, woher die Deckung der Ausgaben genommen werden soll. Der Staat hat für die Jahre 1924 und 1925 28^ Millionen für Wohnungszwecke flüssig gemacht. Wahrlich eine sehr große Summe für ei« kleines Land und un­verhältnismäßig doch nur wenig im Hinblick auf das große Bedürfnis nach neuen Wohnungen. Es kam im Landtag zu kräftigen Auseinandersetzungen. Die Regierungsmehrheit sieht das Allheilmittel in der Selbsthilfe. Helfe sich, wer kann, möchte man da sagen, denn die Zahl derer, die sich eigene Häu­ser bauen können, ist dünn gesät. Das andere Heilmittel soll die Aufhebung der Wohnungszwangswirtschaft sein, die man für die Gemeinden zweiter und dritter Klasse beschloß. Damit ist also der Anfang gemacht und die Fortsetzung wird Wohl nicht lange auf sich warten lassen. Daß sich dadurch die Mieten riesig steigern werden, weiß man. Aber man erklärt das als eine Notwendigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung. Es ist eine gefährliche Bahn, die da befchritten wird. Denn darüber besteht doch schlechterdings kein Zweifel, daß die hemmungslose Mietsteigerung Gehälter und Löhne abermals in die Höhe trei­ben und schwere Erschütterungen des Wirtschaftslebens nach sich ziehen werden. Darin hat die Regierungsmehrheit aller­dings recht: Einer der größten Hemmschuhe für das Bauen sind die Bauarbeiterlöhne, die den weitaus größeren Teil der Baukosten verschlingen. Solange das Bauen nicht billiger wird, solange überhaupt das Kapital zum Bauen fehlt, wird die Woh­nungsnot weiter bestehen. Die Aufhebung der Zwangswirt­schaft vermag daran nichts zu ändern. In dieses Kapitel ge­hört aber auch das Streben nach Wiedereinführung der Frie­densmiete. Württemberg hat jetzt schon die teuersten Mieten. Durch die Mieterkreise geht ein Sturm der Entrüstung und die Parteien, die hier einseitig die Hausbesitzerinteressen vertreten, werden wenig Dank ernten.

Eine energische Sprache hat der Landtag in der Frage des Finanzausgleichs geführt. Nützen wird sein Protest gegen die immer weiter gehende Unterhöhlung der Finanzhoheit des Lan­des allerdings nichts. Das Reich hat das Geld und das Heft in der Hand und die Finanzminister der Länder mögen sehen, wie sie mit dem zurecht kommen, was man ihnen gnädigst über­läßt. Eine Auswirkung dieses Zustandes ist die Aenderung des Schullastengesetzes und die Abwälzung eines großen Teils die­ser Lasten vom Staat auf die Gemeinden. Letztere wehren sich vergebens gegen diese Bürde.

Der Reichstag hat das Aufwertungsgesetz verabschiedet. Große Befriedigung löste es nicht aus. Wenigstens nicht bei denen, die dem Reich, den Ländern oder den Gemeinden ihr Geld anvertraut haben und die sich nach wie vor bitter betrogen sehen. Denn die 2^ Prozent, die sie in Wechseln auf die Zu­kunft erhalten, sind herzlich wenig oder so gut wie gar nichts. Besser sind allerdings die Hhpothekengläubiger und Sparkassen­guthabenbesitzer daran. Letztere erhalten wenigstens 12 Proz. Wenn man auch die Schwierigkeiten nicht verkennt, die bei diesem Gesetz zu überwinden waren, so muß man doch sagen, daß sich der Staat die Erfüllung seiner Pflichten möglichst leicht gemacht hat. Das Vertrauen zu ihm hat sich dadurch nicht gestärkt und die Sparerbewegung wird nicht zur Ruhe kom­men, sondern bei den nächsten Wahlen eine erhöhte Bedeutung erlangen.

Die Räumung des Ruhrgebietes durch die feindlichen Trup­pen macht ziemliche Fortschritte. Bereits ist' ganz Westfalen vom Feinde frei. Nachfolgen muß noch das rheinische Gebiet rechts des Rheins samt den sog. Sanktionsstädten Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort, deren Räumung bis 16. August bereits angesagt ist. Zu dieser beschleunigten Räumung hat nicht zu­letzt die für die Franzosen so verhängnisvolle Entwicklung des Marokkokrieges beigetragen, eine Tatsache, die uns zeigt, wre eng umschlungen die politischen Fäden der Welt sind und wie selbst ein kleinerer Kolonialkrieg aus die Geschehnisse der Weltpolitik zurückwirkt.

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Stuttgart, 24. Juli. Der Gesetzentwurf über weitere Lei­stungen des württembergischen Staates für die Neckar-A.G. ist nn Finanzausschuß des Landtags mit 12 Stimmen gegen 3 Enthaltungen des Bauernbunds angenommen worden. Es handelt sich um die Bürgschaft für Anleihen zur Durchführung des Baues der Strecke MannheimHeilbronn. Minister des Innern Bolz teilte mit, daß der Weiterbau bis Heilbronn sichergestellt sei. Die Weiterführung und Vollendung des Wer­kes liege im Interesse des ganzen Landes.

Berlin, 24. Juli. In Berliner parlamentarischen Kreisen rechnet man mit der Vertagung der Lösung der Finanzaus­gleichsfrage bis Herbst. Auf Veranlassung des Oberreichs­anwalts wurde in den Geschäftsräumen derNeuen Zeitung" m Jena nach vorheriger Besetzung des Hauses das gesamte Organisationsmaterial der kommunistischen Partei (in 75 Map­pen) beschlagnahmt. Gleichzeitig fanden 10 Haussuchungen in anderen Stadtteilen statt. In Gera und Gotha wurden eben­falls Haussuchungen vorgenommen. In Gera erfolgten zwei Verhaftungen.

Belgiens Ruhrräumung durchgeführt.

Berlin, 24. Juni. Die Morgenblätter melden aus Brüssel:

An amtlicher Stelle wird mitgeteilt, daß die belgischen Trup­pen das Ruhrgebiet jetzt vollständig geräumt haben. Der letzte belgische Soldat der Ruhrbesatzung soll gestern die Rheinbrücke überschritten haben.

Ausland

Pariser Sabotageversuche.

Paris, 24. Juli. Zu den Blättern, die Stresemanns Reichs­tagsrede aufs schärfste verurteilen und in ihr die Gefährdung der Sicherheitsverhandlungen erblicken, gehört auch der offi­ziösePetit Parisien". Das Blatt nimmt Stresemanns Rede zum Vorwand, um nachzuweisen, daß die deutsche Regierung mit der angeblichen Friedensoffensive großen Stils nichts an­deres bezwecke, als die Sabotage der bestehenden Verträge. Petit Parisien" führt in dem sichtbar vom Quai d'Orsay inspft rierten Artikel aus, daß die deutsche Regierung noch immer nicht befriedigende Erklärungen betreffend der gemäßigten Ent­waffnungsnote der Alliierten gemacht habe. Am Schluß des Artikels heißt es:Stresemanns Rede rückt uns von der Ver­wirklichung eines Sicherheitspaktes mehr ab als die deutsche Note und es ist zu bedauern, daß der Reichsaußenminister in seinen Erklärungen vor den Volksvertretern des Deutschen Reichs nicht andere Worte gefunden hat als solche, wie sie den deutschen Nationalisten angenehm in den Ohren klingen, lieber die Aussprache des Botschafters Fleuriau mit Chamberlain wird im Pariser Außenamt die Mitteilung gemacht, daß sich die Verhandlungen hauptsächlich auf folgende Punkte konzen­trierten: 1. Deutschlands Eintritt in den Völkerbund, 2. Sank­tionsrecht Frankreichs, 3. das Durchmarschrecht und 4. die Schiedsgerichtsverträge. In allen diesen Punkten ist der fran­zösische Standpunkt von dem Deutschlands grundsätzlich ver­schieden und nähert sich auch nicht dem englischen an. Nur hin­sichtlich der Völkerbundsfrage zeigt sich, daß England eine ähn­liche Ansicht vertritt wie Frankreich, nämlich die, daß Deutsch­land zuerst seinen Eintritt beim Völkerbund anmelden soll.

Das vergeßliche ParHcr Autzenamt.

Paris, 24. Juli. DasEcho de Paris" veröffentlicht ziem­lich abenteuerlich klingende Enthüllungen zur Frage der Räu­mung der Städte Düsseldorf, Duisbuvg und Ruhrort. Das Quai d'Orsay habe ssich kürzlich in der Lage befänden, daß es ihm unmöglich gewesen sei, nach den Aktenstücken im Archiv festzustellen, wie weit die Verpflichtungen gegangen seien, die Herriot im August 1924 gelegentlich der Londoner Konferenz gegenüber der Reichsregierung eingegangen sei. Es habe sich darum gehandelt, zu wissen, ob die drei Ruhrstädte zusammen mit dem Ruhrgebiet bis zum 16. August oder zusammen mit der Kölner Zone zu einem noch unbestimmten Datum geräumt werden müßten. Das Quai d'Orsay habe deshalb Herriot persönlich gefragt. Herriot erklärte jedoch, sich an nichts mehr erinnern zu können. Sein politischer Direktor, der jetzige fran­zösische Botschafter in Madrid, und andere hohe Beamte des Auswärtigen Amtes hätten ebenfalls keine nähere Auskunft geben können. Man habe sich dann an Belgien gewandt mit demselben negativen Resultat. Deshalb sei das Quai d'Orsay gezwungen gewesen, sich an Deutschland als Zeugen zu wenden.

Der französische Botschafter in Berlin habe Dr. Strese- mann gefragt. Stresemann habe einen Brief des Botschafts­rats Schubert an den französischen Botschafter in Madrid, della Rocca, vorgelegt, in dem von den Besprechungen Herriots Kenntnis genommen wird, sowie einen weiteren Brief della Roccas, der auf den Brief Schuberts eine Antwort darstellt. Aus diesen beiden Schriftstücken ging hervor, daß Herriot in zwei Besprechungen mit dem deutschen Minister sich formell verpflichtet habe, die Ruhrstädte Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort gleichzeitig mit dem Ruhrgebiet zu räumen. Das Echo de Paris" fragt zum Schluß, ob ein derartiger Zustand darauf zurückzuführen sei, daß die Aktenstücke verlegt worden seien, oder vielmehr daraus, daß Herriot seine auswärtige Po­litik mit der größten Unordnung und Leichtfertigkeit geführt habe. DasEcho de Paris" hat übrigens bereits vor einigen Tagen die bisher noch nicht dementierte Mitteilung gemacht, daß das Pariser Außenamt über die von Herriot übernom­mene Verpflichtung, die drei Städte zu räumen, nicht ein ein­ziges schriftliches Dokument besitze.

Französische Ablehnung der Friedensbedingungen Md ei Krims.

Paris, 23. Juli. Die von einem englischen Offizier nach Paris und London gebrachten Friedensanträge Abd el Krims werden hier mit Hohngelächter ausgenommen. Es wird erklärt, daß mit solchen Friedensanträgen weder Spanien noch Frank­reich den marokkonischen Krieg zum Abschluß bringen würden. Als Gegenforderungen stellt man: Die Bereitwilligkeit Abd el Krims, unter einem französisch-spanischen Protektorat seine sou­veräne Würde auszuüben. Ferner hält man die territorialen Ansprüche Abd el Krims für unerfüllbar. Insbesondere Spa­nien würde sich mit Melilla und Cent« nicht begnügen, sondern ein weitaus größeres Hinterland im Rifgebiet beanspruchen. Den Beweis, mit welcher Energie jetzt Frankreich den Krieg gegen Abd el Krim fortzusetzen beabsichtigt, liefert eine Ver­öffentlichung des PariserJournal", in der sogenannte Patin­nen für die Truppen der Marokkofront gesucht werden. Das Blatt erinnert an das Beispiel, welches diese Patinnen als Helferinnen und Freundinnen französischer Truppen während des großen Krieges boten. Nun will man die Erinnerung an den großen Krieg erwecken und fordert Witwen und Frauen in Frankreich auf, wieder als Patinnen zu fungieren.

Poinare schreibt einen Artikel in der in Barcelona erschei­nenden ZeitungVanguardia" worin er sagt, daß das spa­nisch-französische Einverständnis sich später verallgemeinern soll und nicht, wie jetzt, auf Marokko beschränkt bleiben. Man solle nicht den großen Fehler begehen, mit Abd el Krim einen Frie­den zu schließen, ohne vorher zu siegen, ebenso wie gerade auch

Painleve im Jahre 1917 auf gewisse Vorschläge nicht hörte. Ein autonomer Freistaat dürfe nicht geschaffen werden.

Paris, 24. Juli. An der marokkanischen Front herrscht Waffenruhe; man trifft die letzten Vorbereitungen zum Ent­scheidungskampf.

Die Aufnahme der Friedensbedingungen Abd el Krims in England.

London, 24. Juli. Die Mitteilungen über die Friedens­bedingungen Abd el Krims haben hier einen relativ guten Eindruck gemacht. Man bezweifelt jedoch, (die Pariser Mel­dungen bestätigen das. Schriftl.) daß Frankreich unter den heu­tigen Umständen von diesen Vorschlägen irgendwelche Notiz nehmen wird, da die französischen Rüstungen in Marokko auf eine groß angelegte Aktion schließen lassen und viel schärfere Forderungen gebracht haben, als ursprünglich von französischer Seite geplant war. Wie verlautet, soll Frankreich von Abd el Krim vollkommene Wiedergutmachung des angerichteten Scha­dens fordern, außerdem Garantien besonderer Art gegen eine Wiederkehr des Angriffs auf dem rechten Ufer des Wergha- flusses. Die spanische Regierung ist zwar mit Frankreich über die Friedensziele nicht einig, wird aber wahrscheinlich, wenn es zu einem großen Erfolg der Franzosen kommen sollte, ge­zwungen sein, sich den französischen Forderungen anzuschließen.

Aus stadt Bezirk and Umgebung

Somrtagsgedanken.

Vom Weg der Jungen.

Wenn auch die Welt im Ganzen vorschreitet, die Jugend muß doch immer wieder von vorn anfangen und als Indivi­duum die Epochen der Weltkultur durchmachen. Goethe.

Das ist der innerste Sinn in allem Suchen und Fragen und Tasten und Ringen des neuen Geschlechtes, daß der Ein­zelne neu sich gliedhast einfügen lerne in das Ganze der Schöpfung, in das Ganze der lebendigen Welt.

Wilhelm Stählin.

Nur wenn etwas in der Seele vollbracht wird, ändert sich die Welt. Tolstoi.

Neuenbürg, 24. Juli. (Ein Notschrei.) Die Schuhmacher- Innung München erließ in den größten Tageszeitungen ein Inserat mit der Bedingung, daß Beistehendes im lokalen Teil des Blattes ausgenommen wird:

Die Preise für Schuhmacherarbeiten. Von der Schuhma­cherinnung und dem Lederhändlerverband geht uns folgender Klageruf zu: Die Leder, sowie sämtliche Bedarfsartikel für die Schuhmacherei haben eine Höhe erreicht, die 100 Prozent und weit darüber die Friedenspreise übersteigt. Alle Bemühun­gen, eine Preissenkung durch die Behörden herbeizuführen, waren vergebens. Daß dem Publikum unter den heungen Einkommensverhältnissen die Schuhmacherarbeiten zu teuer sind, ist begreiflich. Jedoch ist es gänzlich falsch, die Schuld dem letzten Glied, dem Schuhmacher zuzuschieben, da auch dieser unter den gegebenen Verhältnissen schwer zu leiden hat. Wahr ist, daß heute billige, faßgegerbte Leder auf den Markt gewor­fen werden, die jedoch in Qualität und Lebensdauer so gering sind, wie man sie in Friedenszeiten überhaupt nicht kannte. Die Schuhmach^rinnung wendet sich an die Oeffentlichkeit mit der Bitte, den reellen Schuhmacher, der heute schwer um seine Er­haltung zu kämpfen hat, das Vertrauen nicht zu versagen und ihn besonders'auch durch Barzahlung zu unterstützen.

(Wetterbericht.) Von Westen her wirkt in mäßigem Umfang Tiefdruck, während der Hochdruck im Osten sich etwas abgeschwächt hat. Für Sonntag und Montag ist zeitweise be­decktes, im übrigen vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

Wildbad, 24. Juli. Stadtpfarrer Fischerin Wildbad war es vergönnt, am Sonntag das 25jährige Priesterjubi- läum zu begehen. Die Feier gliederte sich in eine kirchliche, die einen erhebenden Verlauf nahm und bei allen Anwesenden einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Auf Veranlassung der Kirchengemeindegenossen fand Mittwoch abend im Gasthof zur Sonne" eine weltliche Feier mit Ansprachen und gesanglichen Darbietungen statt. Möge es dem Seelenhirten vergönnt sein, noch recht lange seines priesterlichen Amtes zu walten!

Landeskurtheater Wildbad. Sonntag nachm. 3X Uhr fin­det die Eröffnung der Wald-Freilicht-Bühne auf dem Sommer­berg statt. Zur Aufführung gelangt Friedr. SchillersWil­helm Tell". Die Preise der Plätze sind: Mk. 1., 2., 3., 4.. Kassenöffnung auf dem Sommerberg 2 Uhr. Es ist ratsam, wenn die auswärtigen Besucher den in Pforzheim ab 12.14 Uhr Zug benützen, um nicht in den Andrang der Berg­bahn zu kommen. Um den auswärtigen Interessenten den Be­such der Wald-Freilicht-Vorstellung zu ermöglichen, wurde die Vorstellung um 3^ Uhr angesetzt, daß die Abendzüge rechtzei­tig erreicht werden können. Für Erfrischungen auf dem Platz ist gesorgt.

Württemberg

Stuttgart, 24. Juli. (Besuchszahiprämien in der Ausstellung Das Schwäbische Land".) Es ist eine oft und gerne auf Ausstell­ungen geübte Sitte, die Im Puplikum immer sehr freudigen Wider­hall findet, bei Erreichung bestimmter Besuchszahlhähen einem vom Zufall bestimmten Glücklichen ein wertvolles Angebinde zu überreichen. Bei der AusstellungDas Schwäbische Land" wird der erste Glückliche derjenige sein, der als ZOOOOOster das Drehkreuz am tzaupteingang Schellingstraße passiert. Der Tag ist nicht mehr allzu weit, wo das geschehen wird. Das Geschenk besteht aus aus einer wertvollen sil­bernen Taschenuhr. Von da ab wird jeder 50000sie Besucher mit einer Uhr beschenkt werden.

Schramberg, 24. Juli. (Der Schiedsspruch abgelehnt.) Die Ar­beitnehmerschaft der Schwarzwälder Uhrenindustrie hat den vom Schlichtungsausschuß gefällten Spruch abgclehnt Einmal deswegen, weil den gelernten und qualifizierten Arbeitern die neue Lohnregel­ung nur eine minimale Verbesserung bringt und zum andern, weil