Sonne öffne alle Fenster und Türen und lasse sie während der Nacht möglichst offen. Alle übermäßig warmen Decken beim Schlafen sind zu vermeiden. 7. Sei vorsichtig mit Speisen. Unter keinen Umständen dürfen leicht verderbliche Lebensmit­tel der Sonnenhitze ausgesetzt werden. Der jetzt unbenutzte Zimmerofen ist für kleine Gegenstände eine vorzügliche Kühl­stätte. 8. Habe ein besonderes Augenmerk auf das Wohlbefin­den der Säuglinge. Hitzwellen haben fast stets größere Säug­lingssterblichkeit zur Folge. Die junge Mutter stille ihr Kind nach Möglichkeit selbst. 9. Eingetretene Hitzschläge suche bis zum Eintreffen des Aerztes durch Oeffnen der Kleider und Ab­waschungen des Kopfes und Körpers mit kaltem Wasser abzu­dämmen. 10. Gedenke auch der Tiere in dieser heißen Jahres­zeit. Vieh, insbesondere Pferde und Rindvieh, aber auch die Kleintiere aller Art der Sonne stundenlang auszusetzen, sie womöglich festzubinden, ist eine arge Tierquälerei. Besorge deinen Haustieren mehrmals am Tage sauberes frisches -rrink- wasser.

(Wetterbericht.) Der Hochdruck über dem Kontinent behauptet sich. Für Donnerstag und Freitag ist weiterhin viel­fach heiteres, jedoch zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.

Dobel, 21. Juli. (Konzert.) Im großen Saal des HotelsSonne" gab das MännerguartettSängerlust" Pforz­heim in Verbindung mit dem Liederkranz Dobel ein Konzert, welches der rührigen Tätigkeit des Vorstands Emil Kramer zu verdanken ist und für beide Vereine als gewichtiger Erfolg gerühmt werden darf. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, und das Konzert nahm einen glänzenden Verlauf bei feinsinniger Auswahl des Dargebotenen. Bei den Pforzhei- mern bewunderten wir die künstlerische Gestaltung in Bezie­hung auf Dynamik und Aussprache, überraschende Qualitäten auf rein musikalischem Gebiet und eine glänzende Behandlung der Tonbildung. Die Sonnet schen Chöre erfreuten sich einer besonders liebevollen Wiedergabe. Aber auch die hiesigen Sän­ger unter der sorgsamen Leitung von Hauptlehrer Auch gaben ihr Bestes mit dem begeisterndenDeutschland, dir mein Va­terland" undIm schönsten Wiesengrunde" nach dem Tonsatz von K. Becker. Es gab stürmisch verlangte Dreingaben und nach Schluß des Konzerts noch dankbar begrüßte Solovorträge. Ein Konzert mit allem Hohen, was Menschenherz erhebt. Am folgenden Vormittage sang das Quartett noch beim Haupt­gottesdienst in der Kirche zwei Chöre zur Freude der Kirchen­gemeindeglieder, wobei dasHeilig" aus der deutschen Messe von Fr. Schubert besonders ansprach. Froher Dank sei den benachbarten Sängern auch an dieser Stelle ausgesprochen mit einem herzlichenAuf Wiedersehen!"

Stuttgart, 21. Juli. (Bestrafter Betrüger. Fingierter Raub­überfall.) Um rund 4000 Mark konnte der Mechaniker Eugen Iahnle von Stuttgart mehrere Personen im Laufe des letzten Jahres schädigen. Diese Betrügereien gelangen ihm, weil er den in Betracht Kommenden jeweils hohe Gewinne versprach und sie auch zum Teil mit Wechsel abfand, die aber alle zu Protest gingen. Einen Stuttgarter Archi­tekten, den er durch seine Schwägerin kennen lernte, konnte er um rund 2000 Mark schädigen. Diesem hatte er erzählt, er könne um diesen Betrag Flugzeugmotoren kaufen, für die er 24000 Mark er­lösen werde. Flugzeugmotore kaufte er jedoch nicht, dagegen ver­brauchte er dieses, wie auch alles andere erhaltene Geld für seine Pri­vatzwecke. Er wurde insgesamt zu zehn Monaten Gefängnis ver­urteilt. eine Woche Untersuchungshaft wird ihm angerechnei. Die Arbeiterin Emma Henne war beauftragt, für eine Stuttgarter reli­giöse Gemeinde Monatsbeiträge zu kassieren. Anstatt dieser Monats­beiträge erhob sie jedoch Bierteljahrsbeiträqe und änderte zu diesem Zweck die Quittungen. Die llberschießenden Gelder verwendete sie für sich selbst, indem sie mit Freundinnen zusammen Stuttgarter Ver­gnügungsstätten besuchte. Als die Betrügereien ruchbar wurden, juchte sie diese dadurch zu beseitigen, daß sie sich eines Abends auf der Po­lizeiwache einfand und einen gegen sie ausgeführten Raubllberfall meldete. Es sei ihr das Täschchen mit 400 Mark geraubt worden. Das war aber Schwindel. Das Urteil lautete aus zwei Monate und 20 Tage Gefängnis und 20 Mark Geldstrafe.

Waiblingen, 21. Juli. (Blitzschlag.) Am Samstag abend schlug der Blitz in den Hochwachturm, setzte Licht- und Fernsprechleitung außer Betrieb und fuhr dann in die Geschäftsstelle des Remstalboten, wo ebenfalls verschiedene elektrische Leitungen unbenutzbar gemacht wurden.

Mundelsheim, OA. Marbach, 2l. Juli. (Zigeunerbeerdigung.) Kürzlich starb hier das 75 jährige Oberhaupt einer durchziehenden Zigeunersippe. Durch das ungewöhnlich laute Wehklagen der Ange­hörigen des Toten wurde die Einwohnerschaft auf das Ereignis auf- merksam gemacht. Der Wagen des Verstorbenen wurde mit allen Habseligkeiten bis auf Räder und Untergestell verbrannt. Unterhalb

Dunkle Mächte.

I.tzl Kriminal Roman von Frievr. L. Zöllner.

Wie.nanns Zeitungs-Verlag. Berlin W. 66. 1925.

,,Hm, Sie glauben also wirklich, auch von etwaigen Bekannten nicht entdeckt zu werden?"

Ganz gewiß nicht."

Schön. Noch eine Frage. Wäre es nicht doch besser, wenn wenigstens mein Freund, der Geheim- rat, in das Geheimnis eingewciht würde? Er konnte Ihnen doch bei der Abfassung des Diebes behilflich sein, oder wenigstens ihm das Gelingen seines Vor­habens erschweren."

Gerade das wünsche ich gar nicht, Herr Kom­merzienrat, ebensowenig, wie ich beabsichtige, den etwai­gen Dieb zu verhaften oder auch nur im geringsten zu stören. Der Diebstahl soll und muß vielmehr gelingen. Nur dann bin ich imstande, der Fährte, die ich ausgespürt. habe, weiter zu folgen."

Der Diebstahl muß-?"

Ja, er muß ausgeführt werden. Die Familie des Geheimrates darf also unter keinen Umständen argwöhnisch sein, folglich ist es auch nötig, daß sie von meinem wahren Ich und der Absicht, die mich in ihr Haus geführt hat, nichts erfährt."

Der Kommerzienrat schüttelte verständnislos de» Kops.

Sie sind ein außergewöhnlicher Mensch, Herr Wallner."

Das scheint Ihnen nur so, Herr Kommerzien­rat. Heute kann ich Ihnen meine Wünsche und Ab­sichten noch nicht näher erklären; später aber werden Sie alles begreiflich finden. Außergewöhnliche Um­stände verlangen eben auch eine außergewöhnliche Be­handlung."

Gut denn. Wenn es Ihnen recht ist, werde ich Sie morgen als einen Geschäftsfreund einführen, dem ich besonders verpflichtet bin, und den ich des­halb nicht gut zu Hause lassen konnte. Ich will das schon so machen, daß es niemandem als ungewöhnlich aussallen soll."

des Friedhofs, am Ssebach bildete sich ein Aigeunerdörfchen, das mir seinen dunklen männlichen Gestallen, den in den unbeschreiblichsten Toiletten und Frisuren herumhockenden Weibern, der zahllosen Kin­derschar nnd den Wagen und Pferden Auge und Obr des Zuschauers manch Seltenes und Ungewohntes bot Samstag mittag mm zogen, beglettet vom Geläut der Glocken nnd den Choralweisen des Posaunen­chors, die Trauernden vom Ralhansplatz. wo der reich verzierte und mit Blumen gcschmückle Sarg aufgestellt war, zum Friedhof. Die kirchliche Einsegnung uahi» der katholische Geistliche aus Talheim vor. Als die kirchliche Haudlung vorüber war und die Leidtragende» das Grab verlassen hatte , wnide dieses in der unteren Hälfte gruft- a'.tig ausgemnuert und mit Heiligenbildern geschmückt.

Dettingen, OA. Rolienbnrg. 2l. Füll. (Bo»> Pferd geschlagen) Am Samstag wurde im G stt'.of zumAdler" der einzige Sohn des Metzgermeisters Hummel von Hiriliugeli. der sein Pferd im Gast­stall eingestellt hatte, beim Betteten des Stalles van den tzlnterhusen des Pfeides so unglücklich zwischen die Augen getroffen, daß er be­wußtlos zusoinweubrach und sofort in dis Klinik überführt werden mußte

Hemmendorf, OA. Rottenburg, Ll. Juli. lZusammenstoß.) Der >8jÜ! rige Schreiner Albert Sttohmaier von hier, der von seiner Ar­beitsstelle in Rottenburg mit noch einigen Begleitern auf dem Rad nach Hause fuhr, wurde von einem Lastaula der Brauerei Leicht in Vaihingen erfaßt nnd vom Rad geworfen. Mit vielen Berschürfungen und piner Gehirnerschütterung blieb er liegen. Ei» merkwürdiges Geschick fügte es, daß aus dem "Auto, das dem Verunglückten zum Verhängnis wurde, die Schwester des Letzteren saß.

Kinzigtal, 21. Juli. (Vom Auto überfahre» ) In Steinach wurde das 5 jährige Tüchterchen des Obersägers Xaver Schwende- mann, ais es einer reisenden Musikergrupppe zulaufen wollte, von einem Auto ersaßt und kam unter die Räder, sadaß es kurz darauf tot war. Das Auto konnte erst in Haslach gestellt werden. Die Schuldfrnge konnte noch nicht sicher festgestellt werden. Der Auto- hesitzer ließ der Familie sofort einen größeren Geldbetrag zugehen.

Biberach. 21. Juli. (Die Herren der Straße.) Ein Radfahrer von Hass, OA. Leutkirch, war auf dem Weg nach Biberach. Auf der S>raße von Ochsenhausen nach Rinaschnait kam ihm ein vier- sitziges Auto entgegen. Statt daß das Auto nach rechts abbog, blieb es in seiner Fahrlinie. Der Radfahrer konnte nicht mehr schnell ge­nug ausweichen, kam über den Böschungsrand und stürzte in den Graben hinab. Sein Rad wurde am Rahmenbau so stark beschädigt, daß cs zum Weilerfahren unbrauchbar wurde. Zum Glück hat der Radfahrer selber keine erheblichen Verletzungen davongetragen und konnte zu Fuß langsam seinen Weg nach Biberach zmücklegen. Schallendes Gelächter im Auio, das, ohne zu Halten davansuhr, war die Antwort dieser schönen Gesellschaft.

Friedrichshafen, 2l. Juli. (Eine Ehrung für den Polarflieger Feucht.) Im Jägerhaus in Seemoos fand für den Polarflieger Feucht eine Feier statt der etwa 300 Werksangehörige amvohnten, darunter Generaldirektor Colsman. Oberingenieur Tietke, der Bru­der von Direktor Dornier, M. Dornier, sowie Stadtschultheiß Schnitz­ler. Betriebsleiter Flittiger hieß Feucht wilkommen, der viel dazu beigetragen habe, die Expedition zu einem guten Ende zu sichren und den Ruf der Dornierwerke zu heben. Nachdem dann Monteur Feucht seine Erlebnisse geschildert hatte, brachte Generaldirektor Cols­man ein Hoch auf Feucht aus, woraus noch weitere Ansprachen folg­ten, u. a. eine solche von Stadtschultheitz Schnitzler, der besonders daraus hinwies, wie stolz mir Schwaben sein können, daß Feucht fein Schwabenland wieder einmal zu Ehren gebracht hat.

Gmünd, 2l. Juli. (Entwichene Verbrecher.) Von den vier aus dem Zuchthaus Ludmigsburg entwichenen Verbrechern wurde Her­mann Bleile gestern in Alfdorf voin dortigen Landjäger erwischt und festgenommen, während die anderen die Flucht ergriffen. Die hiesigen Landjäger und die Polizei fahnden eisrig nach den Ausreißern, die gestern von Spaziergängern im Wald Bach gesehen wurden. Gute­kunst verbüßt zurzeit eine 7>/,jährige Zuchthausstrafe wegen schweren Diebstahls im Rückfall und wegen vorsätzlichen Totschlags. Reichert ist zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt. Schwenzle hat sine 10jährige Zuchthausstrafe wegen Raub mit Todesfolge zu verbüßen. Bleile ist wegen Brandstiftung zu fünf Fahren Zuchthaus verurteilt. Hoffentlicht gelingt cs, auch die anderen gefährlichen Verbrecher wie­der dingfest zu machen.

Gmünd. 21. Juli. (Werktätige Erziehung.) Der württ. Verein für werktätige Erziehung (Landesverband des Deutsch. Vereins f> w. Erziehung) hielt am Sonntag den lg. Juli hier seine sehr gut besuchte Hauptversammlung ab. In enger Verbindung mit Staats- und Ge­meindeverwaltungen sucht der Verein den Gedanken der werktätigen Erziehung zu verwirklichen. Das merkliche Schaffen soll immer mehr gleichberechtigtes Erarbettungs- und Ausdrucksmittel neben Wort, Schrift und Ton in Erziehung und Unterricht werden. Dazu bedarf, es aber noch vielfach der weiteren Ausbildung der Lehrerschaft die mit Idealismus sich in Kursen die noch fehlenden Fertigkeiten erar­beitet. Neben diese Ausbildungskurse tritt die Beratung und Mit­arbeit bei allen Fragen des Werkunterrichts. Der Verein durfte sich in den Begrüßungsansprachen der Wertschätzung der Behörden er­freuen. Den Mittelpunkt der Tagung bildete ein Bortrag von Stu­dienrat Fregtag von Eßlingen überDie Produktionsschule". Klar.

iIch danke Ihnen."

So darf ich Sie wohl morgen aveno, (agen wir gegen acht Uhr, bei mir erwarten? Sie fahren dann mit uns zusammen hinüber. Meine Damen werden sich gewiß freuen, Sie als meinen Gast be­grüßen zu dürfen. Uebrigens haben Sie mir ja vor einigen Tagen durch meine Tochter einen Gruß aus- richten lassen, für den ich Ihnen nachträglich herz­lich danke. Sie waren in der Kapelle, wie ich hörte?"

Ja, ich gestattete meiner Neugier den kleinen Abstecher, um den Ort kennen zu lernen, der eine junge Dame allmorgendlich so frich schon ans dem Hause wandern läßt."

Ich vermute aber, daß der einfache, Steine Raum Ihnen Ellis Vorliebe für ihn kaum verständlich ge­macht hat."

Allerdings nicht, Herr Kommerzienrat, und um so weniger, als Fräulein Elli mir anvertraut hat, daß sie selbst nicht weiß, was sie eigentlich dorthin zieht. Sie erklärte mir, daß ein unbestimmter innerer Zwang, den sie selbst sich nicht erklären könne, sie zu ihren morgendlichen Gängen in die Kapelle ver­anlasse."

Ganz recht; das Mädel ist auch uns et» Rätsel. Früher hat sie ja Sonntags auch stets die Kirche besucht, weil ihr das als Wicht erschien. Nachher war sie aber in ihren Anschauungen bedeutend unab­hängiger geworden, und ich kann nicht sagen, daß sie sich darin neuerdings wieder geändert hätte. Und doch jetzt dies allmorgendliche Laufen in die Messe. Wie gesagt, meine Frau und ich stehen hier vor einem Rätsel."

In der Tat, diese Schwärmerei des gnädige» Fräuleins für die Morgenmesse in der Kapelle ist sehr merkwürdig. Wann begann denn diese seltsame Schwärmerei?"

,begann?" Der Kommerzienrat dachte einen Augenblick nach und fuhr dann fort:VonBe­ginnen" kann man eigentlich überhaupt nicht sprechen. Die Neigung war eines Tages da und beherrschte sie seitdem vollständig."

Und wann war das?"

Zum Kuckuck!" polterte der Kommerzienrat gut-

schaef, übersichtlich, tiefschürfend wurden die einzelnen Formen dieser Schulari aufgezeigt und kritisch gewertet, wobei sich zeigte, daß die deutsche Form der Bildungsreform etwa den richtigen Weg geht. In einer umfangreichen Ausstellung traten die einzelnen Formen des merklichen Schaffens klar hervor: Werkunterricht als Helfer im Un­terricht, im Dienste des Schulbedarss und der Schulpflege, des Be­darfs des Schülers oder Hauses und als künstlerischer Ausdruck. Reiche Anregung ist von der Tagung ausgegangen, die ihre Früchte tragen möge zum Wohl der deutschen Erziehung.

Bader»

Pforzheim, 21. Juli. Bei einer von der Fahndungspolizei vorgenommenen nächtlichen Streife in der Gegend des Wasser­turms wurden zwei Burschen mit gefüllten Rucksäcken festgehal- ten, in denen sich allerhand Gartenerzugnisse vorfanden. Dem Kreuzverhör der Beamten gelang die Feststellung, daß die bei­den Leute die etwa 25 Jahre alt sind,.eine ganze Reihe von Gartendiebstähle, im ganzen 6070, verübt haben. Ferner gaben sie zu, auch eine Anzahl von Klingelleitungen, etwa 15, abgebaut und verkauft zu haben und schließlich stellte sich auch noch heraus, daß der Diebstahl von acht Firmenschildern ihnen zur Last fällt. Es handelt sich um eine kleinere, ganz gut orga­nisierte Diebesbande. Ein dritter Beteiligter wurde ebenfalls festgenommen. In diesen Burschen sind nun aber auch endlich die Zerstörer der Sitzbänke am Davosweg sestgestellt worden. Sie haben auch diese Tat, der 22 Bänke zum Opfer fielen, bereits eingestanden. Das Holz der zerstörten Bänke haben die Burschen teils in die Nagold geworfen, teils als Brennholz verwendet.

Pforzheim, 21. Juli. Montag nachmittag wurde auf dem Davosweg ein 65 Jahre alter Hauptlehrer a. D., während er auf einer Sitzbank las, von einem Burschen in räuberischer Absicht angesallen und es wurde versucht, ihn mit einem Gum­miknüppel niederzuschlagen. Der Ueberfallene setzte sich kräftig zur Wehr und es gelang ihm, dem Burschen den Gummiknüp­pel zu entreißen, wonach der Täter die Flucht ergriff.

Aus der Baar, 21. Juli. In Behla, Amt Donaueschingen, geriet das freistehende, der Witwe Götz gehörende Oekonomie- gebäude in Brand. Das mit Heu- und Strohvorräten gefüllte Gebäude brannte innerhalb zwei Stunden bis auf die Umfas­sungsmauern nieder. Das Vieh konnte gerettet werden; da­gegen sind sämtliche Futtermitetl (1200 Ztr. Heu und 50 Ztr. Stroh) sowie landwirtschaftliche Maschinen und Geräte ver­brannt. Der Gebäudeschaden soll 2000 Mark, der Fahrnis­schaden 12 000 Mark betragen, letzterer ist durch Versicherung gedeckt. Die Brandursache ist unbekannt, Brandstiftung wird nicht vermutet.

«rernmchtes

Auszeichnung der Retter von Veltheim. Durch Pionier- oberstleutnant Lindemann ist den Rettern und Helfern beim Reichswehrunglück bei Veltheim als Anerkennung und Zeichen des Dankes ein vom Reichspräsidenten von Hindenbrug eigen­händig unterschiebenes Ehrendiplom überreicht worden.

Doppelt soviel Scheidungen wie vor dem Kriege. Zwar ist die Anzahl der Ehescheidungen gegen das Jahr 1921, wo mit 62,9 Ehescheidungen auf 100 000 Deutsche der Rekord erreicht wurde, auf 55 zurückgegangen, jedoch weist 1924 immer noch mehr als die doppelte Anzahl Ehescheidungen gegen das letzte Vorkriegsjahr auf. Die Ziffer betrug 207 Prozent. Am mei­sten Scheidungen gab es in Groß-Berlin mit 175 Scheidungen auf je 100000 Einwohner. Dann kommen die Hamburger mit 171. In weitem Abstand folgt Lübeck (91), Bremen (77), Frei­staat Sachsen (69,5). Die stärkste prozentuale Vermehrung wei­sen aber die Provinzen Sachsen, Westfalen, Rheinprovinz, Meck- ! lenburg-Schwerin und Schaumburg-Lippe auf. Am wenigsten geschieden wird in der Grenzmark Posen - Westpreußen, im i linksrheinischen Bayern, Hessen und Oldenburg. !

Amerikanische Sänger in Deutschland. Vor Cuxhafen tra­fen Montag vormittag auf dem Hamburger Hauptbahnhof die mit dem DampferCleveland" zu einer Fahrt durch Deutsch­land herübergekommenen Mitglieder des Newyorker Männer­gesangvereinsBeethoven" ein. Der Vorsitzende des Hambur­ger Gesangvereins, der den amerikanischen Sangesbrüdern bis Southampton entgegengefahren war, hielt im Namen seines Vereins, der Stadt Hamburg und des Lehrergesangvereins eine Begrüßungsansprache. Seinen herzlichen Dank für den freund­lichen Empfang in der alten Heimat sprach der Präsident des Newyorker Chors, Philipp Lenges, aus. Die Gäste werden ! morgen vom Senat empfangen und fahren mittags nach Ber­lin weiter. Sie werden auf ihrer Reise außerdem Leipzig, H Dresden, Eisenach, München, Stuttgart, Heidelberg, Baden- !

mutig.Mir scheint, ich werde hier einem Verhör unterworfen."

Norbert Wallner lenkte sofort ein.

Verzeihung, Herr Kommerzienrat: Ich wollte natürlich nicht ausdringlich werden. Aber so geht's, wenn man mit einem Detektiv zi tun hat. Unsereins kann bekanntlich das Fragen nicht lassen. Selbst­verständlich verzichte ich gern au die Beantwortung meiner Frage. Sprechen wir von etwas anderem."

Aber ganz und gar nicht, verehrter Herr Wall­ner", gab der Hausherr eisrig zurück.Bleiben wir ruhig beim Thema. Es ist durchaus kein Geheimnis oder sonst etwas dabei, was ich verschweigen mühte. Elli war im Frühjahr einige Wochen bei einer Tante, einer Schwester meines Vater, in Köln, und ich denke ! mir, daß das Leben in dem streng katholischen Hause i dort den Anstoß zu ihrer Gemütsändcrung gegeben hat: denn gleich nachdem sie zurück war, zeigte sie diese merkwürdige Vorliebe für die Morgenmesse in ! der Kapelle."

Soso, also seit März schon!"

!Verzeihung! Sagte ich März? Dann habe ich j mich versprochen. Im März war sie ja noch gar nicht fort. Erst im April fuhr sie nach Köln, und - es war Anfang Mai, ais sie wiederkam."

Hm."

s Der Detektiv sah auf die Uhr und stand dann ! auf.

jSie entschuldigen mich wohl jetzt, Herr Kommer­zienrat. Ich muß eilen, daß ich sortkomme. Füvi morgen bleibt's also bei unserer Verabredung, nicht wahr?"

Natürlich, Herr Wallner! Ich erwarte Sie uin acht Uhr hier!"

Sie waren währenddessen zur Tür geschritten. Fm Begriff, hinauszugehen, wandte sich der Detektiv noch einmal um.

!Entsinnen Sie sich vielleicht noch, Herr Kommet- ^ zienrat, wann der erste Diebstahl bei Herrn Kommer­zienrat Herrmanns ausgeführt wurde?"

(Fortsetzung solat)

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Stuttg Hof waren (46) Iungb 1056 (250) Lebendgewi (41-50), 2 <38 - 43,2 45 (mw.>, (unv.),! (59-64). S 2. 78-79 i 6070 (un Marktes: I

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