sein, weitere Einzelheiten will das Blatt jedoch mit Rücksicht aus die Landesverteidigung nicht anführen.

Die französische Kriegsgerichtskomödie.

Paris, 17. Juli. Das Kriegsgericht des 20. Armeekorps Nancy oat gestern General von «choch in contumaciam zu 20 Jahren Zwangsarbeit und 20 Jahren Ausenthaltsverbot verurteilt.

Kritische Lage an der Marokko-Front.

London, 18. Juli. Die Lage in Marokko ist nach den hie­sigen Blättermeldnngen für die Franzosen immer bedenklicher. DemDaily Telegraph" wird aus Tanger gemeldet, daß Abd el Krim im Zentrum der Wergha-Front bedeutende Streitkräfte zusammenzieht und verschiedene wichtige strategische Punkte an der französischen Front zwischen Bibane und Äin Aischa be­droht. Er sucht unter Aufwand seiner gesamten Streitkräfte Fez zu erreichen. Die Verbindung zwischen Fez und Ain Aischa ist von zwei Punkten durchschnitten. Auch im Westen der Front betreiben die Rifleute eine starke Angriffstütigkeit und entfalten eine rege Propaganda unter den franzosenfreundlichen Stäm­men. Emissär dringen durch die Front durch und agitieren hinter dem Rücken der Franzosen gegen Frankreich. Der Stamm der Schraga und zwei andere Stämme nordwestlich von Taza sind bereits abgefallen. Wie derDaily Telegraph" berichtet, ist es den Franzosen fast unmöglich, die Bewegung zu unterdrücken.

Attentat auf eine Eisenbahnbrücke.

Sofia, 18. Juli. Eine Gruppe von kommunistischen Ver­schwörern versuchte in der vergangenen Nacht die große Eisen­bahnbrücke bei Gabrownitza an der Strecke von Sofia nach Philippopel in die Luft zu sprengen. Die Bande wurde durch die dortige Militärwache Vertrieben.

Aus Staür Bez»rd und Umgebung

Neuenbürg, 20. Juli. Die am Samstag im LokalEin­tracht" stattgefundene Versammlung des Turnver­eins, welche zum Gegenstand die Abrechnung über das Gau­turnfest und das Landesturnfest in Ulm hatte, war weniger zahlreich besucht. Nach begrüßenden Worten durch Vorstand Finkbeiner erstattete Festkassier Eugen Mahler ausführ­lichen Bericht, der als ein erfreulicher zu bezeichnen ist dank dem Wohlwollen des Gemeinderats, des Opfersinnes der ganzen Einwohnerschaft und der hingebenden Tätigkeit der Sammler­innen. Der Vorstand nahm Veranlassung, all denen, welche zu einem befriedigenden Verlauf des Festes beitrugen, namens des Vereins herzlichst zu danken. Die Sammlerinnen sollen durch ein Kaffeekränzchen geehrt werden. Für die neue Fahne wurde die Anschaffung eines geeigneten Kastens beschlossen. Am Wetturnen beim Landesturnfest in Ulm beteiligen sich in ver­schiedenen Kämpfen fünf Mitglieder. Dem Antrag des Aus­schusses, ihnen wie den Turnwarten, die am Fest teilnehmen, einen entsprechenden Beitrag zu gewähren, wurde zugestimmt. Alle Festbesucher treffen sich zur Empfangnahme sonstiger Wei­sungen (Abfahrtszeit, Aushändigung der Festbücher, -Karten und -Zeiten) Mittwoch abend 149 Uhr in der Turnhalle. Wir wünschen den Wetturnern guten Erfolg, damit sie sieggekrönt vom Fest zurückkehren können. Nach Aufnahme verschiedener neuer Mitglieder und Besprechung weiterer mit dem Gauturn­fest zusammenhängender Fragen wurde die Versammlung ge­schlossen.

Neuenbürg, 18. Juli. In den Tagen vom 25. bis 27. Juli findet das 41. Kreisturnfest des 11. Turnkreises Schwaben der Deutschen Turnerschaft in Ulm statt. Nicht der sonst übliche Festes-Klimbim bildet hiebei die Grundlage, sondern es sind Tage ernster, angestrengter turnerischer Arbeit, die sich aus­wächst in eine Heerschau der schwäbischen Turnerschast und ihren Glanzpunkt erreicht in der Massenaufführung der all­gemeinen Freiübungen. Das Wetturnen selbst gliedert sich in verschiedene Gruppen wie folgt: Zwölf-, Neun-, Deutscher Sechskamps, Fünfkampf, sowie Frei- und Handgeräte-Sechs- kampf für Turner; Vierkampf (Altersklasse); Dreikampf (Al­tersklasse I, II, III) Frei- und Handgeräte-Sechskampf für Män­ner; Sieben- und Vierkampf für Frauen; Jugend-Zehn- und Fünfkampf. Außerdem Lauf-Mehrkämpfe und Staffeln, Rin­gen, Fechten und Schwimmen, letzteres in ausgedehnter Weise. Der Sonntag bringt nebenbei noch das Vereinswetturnen, an welchem sich 354 Vereine beteiligen. Vom Unt. Schwarzwald­gau nehmen hieran teil die Turnvereine Obernhausen, Dennach und Höfen (je an zwei Barren), Wildbad (ein Barren) und Schwann (zwei Recke). Die Beteiligung seitens unseres Gaues dürste eine wesentlich bessere sein und es kommt dabei zum

Ausdruck, daß sich eben die Jugend anderen Zielen zuwendet und unser schönes deutsches Turnen zum großen Teil ganz mißachtet. Es zeigt sich hier ganz deutlich, daß anderwärts ein ganz anderer Geist unter der Jugend herrscht, als dies eben bei uns leider der Fall ist. Zur Bewältigung dieser enormen Ar­beit sind allein rund 600 Kampfrichter erforderlich, die zum Teil in mehreren Wettkampfarten Verwendung finden. Am Sams­tag mittag erfolgt die llebergabe des Bundesbanners durch- liner Turner an die Feststaüt Ulm und abends findet eine ein­drucksvolle Weihestnnde zu Ehren unserer Gefallenen im Mün­ster statt. Wir wünschen unseren wetturnenden Vereinen einen guten Erfolg, damit sie für ihre Mühe und Arbeit den verdien­ten Lohn einheimsen können. Gut Heil! Sch.

(Wetterbericht.) In Süddeutschland herrscht Hoch­druck vor. Für Dienstag und Mittwoch ist vielfach heiteres, je­doch zu vereinzelten Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu er­warten.

Wildbad, 19. Juli. Die Kaiserin Hermine, die Gemahlin des ehemaligen Kaisers, hat nach sechswöchigem, erfolgreichen Kuraufenthalt Wildbad wieder verlassen. Auch Rudolf Herzog, der bekannte Schriftsteller, weilte in den letzten Tagen in der Stadt.

Mit den Jgelslochern im Auto nach Heidelberg.

Schon im vorigen Sommer hatte die Jugend von Jgels- loch unter Führung ihres äußerst rührigen Lehrers, des Herrn Gugelc, eine Autofahrt in die rauhe Alb unternommen. Dies­mal, vor wenigen Tagen, ging's nach Heidelberg und ins herr­liche Neckartal. Um 414 Uhr morgens rattert der schwere Lastwagen, mit Bänken besetzt, durch Jgelsloch. Schon harren nahezu 50, diesmal auch viele Erwachsene, die sich die Gelegen­heit nicht entgehen lassen wollen, auf die Abfahrt. Nun geht's in aller Morgenfrühe, die ersten Vögel zwitschern, Hasen sprin­gen, erstaunt über die unerwartete Störung, über den Weg, hinab nach Calmbach und das Enztäl entlang bis Neuenbürg. Langsam klimmt nun das Auto nach Schwann empor, um dann von neuem in schneller. Fahrt dem Albtal zuzueilen. Schon bald nach 7 Uhr sind wir in Karlsruhe, wo der Zoologische Garten mitgenommen wird, und wo natürlich Elefant, Leopard, die Eisbären, die Affen, die Seehunde größtes Erstaunen bei den Jugendlichen, die so etwas noch nie gesehen Haben, erregen. Schon um 9 Uhr sind wir wieder auf der Fahrt. Jgelsloch soll auch den deutschen Rhein sehen. Nach Speyer geht's. Aber hinüber, wo im Dom deutsche Kaiser ihre Begräbnis­stätte gefunden haben, dürfen wir ohne Ausweis nicht, ein französischer Posten steht schon am diesseitigen Ufer. Auf klei­nem Wagen führt ein Bauer über die Brücke, und ein spötti­scher Blick trifft den Franzosen. Als wir wieder weiter fahren, da stimmt einer auf dem Wagen das Deutschlandlied an. Die Franzosen mögen es hören, sie mögen es wissen, wie jeder Deutsche am Rhein fühlt. Auf ebenen Straßen führt uns schnelle Fahrt vorbei am prächtigen Schloßpark in Schwetzin­gen nach Heidelberg, wo mehrere Stunden Aufenthalt der Be­sichtigung des Schlosses, in dem einst der Zwerg Perkeo am Heidelberger Faß seinen Durst stillte, u. dem Königstuhl gewid­met sind. Um 5 Uhr wird die Rückfahrt angetreten, die uns das Neckartal bis Heilbronn hinaufführen soll. Da grüßt Dillberg hoch oben zu uns herab, unten rauscht der Neckar, Paddelboote schießen an uns vorüber, manch verträumter Gasthof mit schat­tigem Garten mit dem Blick auf den Neckar, manch zerfallene Ritterburg, die Burg des Götz von Berlichingen, hoch oben am andern Ufer Wimpfen. Dann sind wir in Heilbronn. Es ist Nacht geworden. Durch die Dunkelheit rattert der Motor noch mehrere Stunden wieder dem heimatlichen Ge- birgsdorf zu, wo wir in später Nacht ankamen. Aber das eine glaube ich, der ich als Gast dieser Fahrt beiwohnen durfte, den Blick geweitet und reicher an Erfahrungen und inneren Erleb­nissen wird Wohl jeder mit Freude an diesen schönen Tag zu­rückdenken. Dr. Richard Haedecke.

WAEimrvery

Enzberg, OA. Maulbronn, 19. Juli. (Geflügelvergiftung.) Durch vergifteten Weizen, der entweder aus Unachtsamkeit oder Bosheit hier in den Ortsbach geworfen wurde, sind eine Anzahl Enten und Gänse zu Grunde gegangen.

Ditzingen, OA. Leonberg, 18. Juli. (Gasvergiftung.! Als mor­gens die Frau des Besitzers der Zechlesmühle nicht zur gewohnten Stunde ausgestanden war, sah ihr Gatte nach ihr und fand sie und zwei Kinder im Schlafzimmer bewußtlos und säst erstarrt in den Betten liegen. Dem schnell herbeigerufenen Arzt gelang es, die Ver­unglückten wieder zum Bewußtsein zu bringen. Es lag Gasver­giftung vor. Das Gas war aus der Sauggasanlage in das Schlaf­

zimmer gedrungen. Wäre der Unfall zehn Minuten später entdeckt worden, wäre es zur Rettung wohl zu spät gewesen.

Stuttgart, 19. Juli. (Wechsel in der Kommandantur.) Der seitherige Kommandant von Stuttgart, Oberst Baun, hat seinen Ab- chied eingereicht und erhielt den Charakter als General. Zu seinem Nachfolger wurde Oberstleutnant Fischer bestimmt, der seit 1. April 1925 Oberstleutnant im Stab des Inf.-Rgts. 13 ist. Oberstleutnant Fischer ist ein Sohn des früheren Kommandeurs des Grenadier-Regi­ments Königin Olga und späteren Generals der Infanterie von Fischer der als Pensionär in Degerloch lebte.

Ludwigsburg, 19. Juli. (Selbstmord.) Polizeioberwachtmeister Konrad Fink ist vor kurzem freiwillig aus dem Leben geschieden. Die Vorgesetzte Dienststelle tritt in einer öffentlichen Erklärung dem Gerücht entgegen, daß Schikanen iin Dienst der Grund für die Ver- zweiflungstat gewesen seien.

Ludwigsburg, 18. Fuli. (Ausbruch vier Zuchthaus-Gefangener.) ^ In vorverflossener Nacht sind vier Gefangene, darunter zwei Schwer- , Verbrecher, aus dem Landesgesängnis hier ausgebrochen. Die Ge- i fangenen waren in einem Zimmer untergebracht. Sie schlugen die i Zimmerdecke durch, erstiegen das Dach und fanden am Blitzableiter einen willkommenen Helfer zu ihrem Ausflug. Trotz eifrigen Suchen? mit Polizeihunde» konnten sie noch nicht eingebracht werden.

Üntertürkheim, 18. Juli. (Von der Daimler-Motoren-Gesell- I schast.) Kommerzienrat Dr. Berge wird nach einer Blättermeldung ° von seinem Urlaub nicht mehr zu der Gesellschaft zurückkehren, auch i Direktor Dr. Seckler ist aus dem Vorstand ausgeschiedeu. Die Ver­änderungen innerhalb des Vorstandes sind auf den Einfluß der Echo- ! pirogruppe zurückzufllhren. j

Großbottwar, 18. Juli. (Gewitterschaden) Freitag abend ent- j luden sich Uber unserer Gemarkung drei Gewitter mit wolkenbruch. ' artigem Regen und Hagel vermischt. Durch die besten Dächer drang der Regen durch und in viele Keller drang das Wasser ein. Gewal­tige Erbmassen wurden in den Weinbergen abgeschwemmt, die Wein­bergsteigen waren in kurzer Zeit in reißende Bäche verwandelt. I» j das Transformatoren-tzäuschen beim Sauserhof schlug der Blitz ein. ' Die Fruchtfelder, die in schönster Pracht standen, sind wie gewalzt. Durch die abgeschwemmten Erdmassen und die verschlammten Grund­stücke ist der Schaden ziemlich groß.

Bückingen, OA. Heilbronn, 18. Juli. (Wolkenbruch.) Hier ging gestern abend ein Wolkenbruch nieder, der die unteren Teile der ! Stadt buchstäblich unter Wasser setzte. Die Arbeiter, die von Heil- ^ bronn nach hier gingen, mußten ihren Weg über die Eifenbahnbriicke nehmen. Das Wasser hat zum Teil, besonders in den nieder gele- > genen Gärten, Schaden ungerichtet.

Weiler, OA. Weinsberg, 18. Juli. (In der Transmission.) Süge- werksbesitzer Wilhelm Baier wollte an einer im Gang befindlichen Transmission einen Riemen auslegen. Dabei verwickelten sich seine Kleider und Baier wurde mehreremale mit herumgcschleudert. Ein l Fuß ivurde ihm vollständig herausgerissen, und durch das Aufschlagen bei den raschen Umdrehungen trat der Tod sofort ein. Der Verun­glückte stand im 44. Lebensjahr.

Neidlingen, OA. Kirchheim, 18. Juli. (Kirschenernte.) Die Kirschenernte ist hier in vollem Gang. Sie fällt weit besser aus, als es anfangs schien. Täglich könnten etwa 80 Zentner geliefert werden, doch fehlt es an Käufern. Die Händler bezahlen für das Pfund 25 Pfennig.

Schwenningen, 18. Juli. (Schiedsspruch für die Uhrenindustrie.) > Am Donnerstag fällte der Schlichtungsausschuß Donaueschingen einen Schiedsspruch, der mit Wirkung vom 20. Juli den Mindestlohn eines gelernten Arbeiters über 24 Jahre mit 65 Pfennig festsetzt. Die be­stehenden Stundenlöhne sollen in der Spitze um mindestens 3 Pfennig, die Akkorde um mindestens 4 Prozent erhöht werden, wenn der Durchschnittsakkordoerdienst unter dem neuen Einstellohn. 40 Prozent, liegt. Das Lohnabkommen kann frühestens aus den 31. Oktober mit 14tägiger Frist gekündigt werden, wenn nicht eine höhere als 5prozentige Steigerung der Reichsindexziffern eine frühere Kündigung notwendig macht. Die Parteien haben bis zum nächsten Dienstag Erklärungssrist.

Ulm, 17. Juli. (Landesturnfest.) Der Hauptausschuß hat in unermüdlicher Arbeit und Weiser Voraussicht die nötigen Vorbereitungen getroffen und sieht nunmehr mit ruhigem Blick der geordneten Durchführung des Festes vollends entgegen. Der Ausschmückungsausschuß ist noch in eifriger Tätigkeit, um der Stadt und dem Festplatz das nötige festliche Gepräge zu. geben. Der Wohnungsausschuß hat seine Leute untergebracht, wobei allerdings für die jüngeren Turner Massenquartiere in i Anspruch genommen werden mußten. Der Ordnungsausschuß ' freut sich mit gewisser Berechtigung seiner Arbeit. Er hat dem Festzug mit seinen mehr als 10 000 Turnern und Turnerinnen durch Einschaltung von 18 historischen Gruppen aus Ulms Ver- . gangenheit ein derartig außerordentliches und seltenes Ge- präge gegeben, daß nunmehr der Festzug ein besonderes Ereig- ' nis bedeutet. Der Turnausschuß sieht sein Werk vollendet. Mehr als 5000 Wettkämpfer aller Art nehmen am Feste zell, , eine Zahl, wie sie jetzt noch kein Landesturnfest gesehen hat.

! Mit gegen 7000 Turnern und 1500 Turnerinnen tritt die schwä-

Drrnkle Mächte. j

11j KriminU-Noman von Frievr. L. Zöllner.

Wiemanns Zeilungs-Verlag. Berlin W. 66. 1925.

Das war wirklich, um darüber tiefsinnig zu werden.

Sie starrte dem feinen, vornehmen Herrn noch mit offenem Mund nach, als er schon im Arbeitszim­mer verschwunden war.

Ter Detektiv begrüßte die beiden Herren, worauf ihn der Kriminalinspektor mit dem neuesten Stand der Dinge bekannt machte.

Es ist uns gelungen," erzählte er,eine Anzahl der gestohlenen Wertsachen, bei einem übel beleum- . deren Althändler oben im Norden ausfindig zu machen. ! Natürlich ist leider jedes der wiederaufgeßundenen - Schmuckstücke kaum noch wiederzuerkennen. Die ein­zelnen Teile sind zersägt, zusammengeschlagen, die Bril­lanten und sonstigen Edelsteine herausgebrochen, aber! merkwürdigerweise kaffen sich aus dem Vorgefundenen sämtliche Schmucksachen, z« denen die einzelnen Teile gehört haben, wieder zusammensetzen, nachdem sie gründlich ausgeweitet und zurechtgebogen sind. Ich will damit andeuten, daß kein Versuch gemacht worden ist, die Sachen sinzuschmelzen. Sie sehen, meine Herren, daß auch hierbei die Schufte es an Frechheit nicht habe» fehlen lassen?"

Wie steht's aber mit der bisher so peinlich be­obachteten Vorsicht?" fragte der Detektiv.

Za. da Habs« Sie recht, Herr Wallner. Dieser Umstand hat uns auch M denken gegeben. Doch glaube ich, daß die scheinbare Unvorsichtigkeit sich damit er­klären läßt, daß der Mthändler genau gewußt hat, was er kaufte, und daß deshalb ein Einschmelzmr vorher unnötig war."

Mag sein. Es wäre allerdings auch eine an­dere Deutung möglich. Doch lassen wir das vorläu­fig. Erzählen Sie bitte weiter. Ich möchte aber fast behaupten, daß es sich bei den aufgefundenen Gegen­ständen in der Hauptsache um Eigentum des Herrn Kommerzienrats handelt."

Um unfern Schmack?" fragte der Genannte hastig.

Ja, bitte sehen Sie doch gleich einmal her. Ich bemerke da ein Verzeichnis in Ihrer Hand. Es wird wohl die polizeiliche Ausstellung der gefundenen Ge­genstände sein."

Allerdings, doch . .

Bitte, überzeugen Sie stch zunächst einmal, wekhe von den Sachen Ihnen gehören könnten-!"

Walter Scharwächter vertiefte sich in das Ver­zeichnis, und. es kam in der Tat so, wie der Detektiv vermutet hatte. Er vermochte an der Hand der äußerst genauen Beschreibung fast alles als sein Eigentum zu erkennen.

Norbert Wallner nickte befriedigt.

Ich dachte es mir."

Darm wandte er sich noch einmal an den Kriminal- inspektor.Haben Sie nicht festgestellt, Herr Inspek­tor, ob auch die früheren Verkäufe bei dem Althändler k«n eingeschmolzenes Material enthielten?"

Natürlich haben wir uns danach erkundigt und «fahren, daß bisher allerdings der junge Mensch, der die Sachen zum Kauf anbot, hanpHLchkch Gold- und Silberbarren, sowie kleinere Mengen Platin vorwies. Dazu natüvÄch jedesmal ei« Anzahl BrnSante« und -anideve Juwelen."

Whosi ganz, wie ich mir^S dachte. Und wer war d« VerWsser?"

Mn junger, höchstens zwcr nz ig jähr sigrr Mensch owe gutem Hause, wenigstens nach den Angaben des alten Halunke», bei wir die gestohlenen Sachen fanden. Er habe durchaus de« Eindmrck eines vornehmen, ge­bildeten Mannes gemacht, dem er seine Angabe», es handle sich bei den verkauften Sachen um einen über­seeischen Schatz, den er jetzt aus Not veräußern müsse, durchaus geglaubt habe. Es wird schwer halten, den Alten z« fassen. Wer will ihm das Gegenteil bewei­sen? Höchstens bei der letzten Sendung hätte er stut­zig werden müssen. Die Beschreibung übrigens, die der alte Schuft von dem unbekannten jungen Menschen ' gemacht hat, ist so genau, daß er wohl nicht mehr lange

sich seiner Freiheit erfreuen wird. Zweifeln Sie nun ! immer noch daran, Herr Wallner, daß wir es hier § mit einer ganzen Bande zu tun haben?" i

«Ja." I

Der Beamte sah den Sprecher ungläubig an. -

Jh-r Ernst-?"

Norbert Wallner nickte.

Selbstverständlich spreche ich im Ernst. Ich habe ftcht einigen Tagen damit gerechnet, daß man den Ver­käufer des Diebesguts eines Tages doch einmal er­wischen würde, und jetzt, nachdem Ihnen seine Person aus der Beschreibung des Hehlers ja ziemlich bekannt ist. Meiste ich nicht mehr daran. Ich sage Ihnen aber jetzt schon, daß Sie mit der Verhaftung des Unbekannten nur wieder vor neuen Rätseln stehen werden. Den Dieb Habs« Sie mit ihm noch lange nicht. Sie werden sogar , erleben, daß Ihr Häftling weder den Dieb, noch de« Alten kennt, bei dem er die Wertsachen zu Gelde ge­macht hat."

Der Kriminalinspektor lachte.

Ach, so ist's gemeint! Das haben wir uns na- türlich selbst schon gesagt und auch, daß der Bursche nicht so ohne weiteres .pfeifen" wird; aber was scha­det das? Wir werden ihn schon mürbe machen."

Ich bezweifle das, Herr Inspektor." !

Der Beamte hob die SchEern. Ein leichter Spott ! Mckte mn seine» Wund. !

Die Zukunft wird ja erweisen, wer recht hat, ! Herr Wallner."

Gewiß wird sie das. Davon bin ich seit kurzem fest überzeugt. Und ich bin weit davon entfernt, an der LGung des Rätsels zu zweifeln, nur suche ich sie anderswo, als die Polizei. Ich hoffe. Ihnen bald Nähe-! reS sagen zu können."

Sie machen mich »engierig, Herr Wallner," gab der Inspektor zurück, und immer noch stand eine leichte, kaum bemerkbare Ironie in seinen Mundwinkeln, die dem Detektiv nicht entging.

(Fortsetzung folgt.)

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