m Punkt.

ngen aus Peking

rdten-Kommfffion

dg über die Vor- e der chinesischen mfgestellt waren )ie chinesische Re­ckungen über alle ährend die Groß- ber die fünf For- r Seite über die n sind, wogegen erritorialität erst ie auch die Zoll-

mtschland.

, daß im August lhynien abgehal- :treter aus Eng- Ranüstaaten teil- sches Abkommen offen werden, in ines Krieges ge- rtschland und die lle eines Krieges id trete der an- e seines Verbün-

>UNg

rbach im

>en

lung

Schwann.

-rsammlung Dchsev^ in

»alb

Juli 1925,

Uhr.

» vahahol

Schutz-

u

e ulsrlE

6I86N.

lNN,

Bezugspreis: Haldmona». i» Neuen- kürg 75 Goldv'g. Durch die Polt iui Otts-u.Ober- amtsvcrkelu. sumse im ionit. iiil.Perk.75G.-Pf. ni.Po'tbcstcllgel'. Preise sreibleü'.. Nuchechebung Vorbehalten. Preis einer Nummer w Goldpfg.

In Julien bah. Gewalt besieht kein Anspruch auf LicfcruiigdcrZeitung od. aus Rückerstattung des Bezugspreises.

Bestellungen nehmen alle Poststellen, sowie Agen- mrcn u. Austrägerinnen jederzeit entgegen.

Giro-Kontb Nr. 24 O.A.-Sparkasse Neuenbürg.

Anzeiger für Sas Enztal unS Umgebung.

mtsblatt mr s«n Vberamlsbezirk Neuenbürg

Erscheint täglich mit Ausnahme Ser Sonn- »mV Zeiertage.

Druck und Verlag der 5. Meeh'schen Bnchdrnckerei Inhaber v. Strom). Für die Schriftleituag »«a» » wo»1 kch v. Sktow in Neuenbürg.

Anzeigenpreis:

Die einsp. Petirzeile oder deren Raum im Bezirk 15, außer!). 20 Goldpfg., Rekl.-Zeile 50 Goldpfg. m.Ins.-Steuer. Kollekt.- Anzeigen 100^Zuschlag. Offerte und Auskunft- rrteiluiig 20 Goldpfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt, der im Falle des Mahnverfahrens hinfäl­lig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 3Tagen nachRechnungs- datum erfolgt. Bei Tarif­oeränderungen treten so­fort alle früheren Ver­einbarungen autzerKraft.

Fernsprecher Nr. 4. Für telefonische Aufträge wird keinerlei Gewähr übernommen.

. N L59.

Samstag, den

83. Jahrgang.

ersten, Freunde ichst eingeladen.

Pforzheim, ogrammen er- ind und zum

Politische Wochenrundscha«.

Der württembergische Landtag hat der Regierung das Vertrauen ausgesprochen oder richtiger gesagt, ein Mißtrauens­votum der Kommunisten gegen die Stimmen dieser Partei und der Sozialdemokraten abgelehnt. Die Demokratie hat sich der Abstimmung enthalten. Es spricht für ihr Verantwortungs­gefühl, daß sie sich nicht ins Schlepptau der Kommunisten hat nehmen und sich von diesen die Richtschnur für ihr parlamen­tarisches Verhalten hat vorschreiben lassen. Zur Zeit ist der Landtag noch mit der Etatberatung beschäftigt, die erfreulicher­weise rasche Fortschritte macht und schon Mitte der kommen­den Woche zu Ende gehen dürfte. Dann kommen noch einige kleinere Gesetze zur Erledigung und man kann damit rechnen, daß der Landtag ungefähr gleichzeitig mit den Schulen in die Sommerferien gehen wird. Die große Aussprache zum Etat,

! die sogenannte Generaldebatte, hat nicht viel Bedeutungsvolles ! zutage gefördert. Der Staatspräsident, vielfach angefeindet, verlegte sich auf die kluge Taktik, sich in lange Erörterungen und zwecklose Streitereien nicht einzulassen. Er ließ sich ins­besondere nicht auf Las Gebiet der Reichspolitik hinüberlocken, üRr die im Landtag, wie immer bei solchen Gelegenheiten, reichlich viel debattiert worden ist, obwohl dem Landtag die Zu­ständigkeit für diese Fragen fehlt. Der Vorstoß der Gemeinden und ihrer Organisationen gegen das Schüllasten-Aenderungs- Gesetz ist so ziemlich verpufft. Es ist schon so, wie dev Finanz- minister nachwies, daß die großen Gemeinden insbesondere bei den Personalausgaben mehr sparen könnten. Die städtischen Beamten, zumal in Stuttgart, sind vielfach bester gestellt, als die staatlichen, zum Schaden des Staats, der doch die mittleren Beamten großenteils ausbildet, um sie dann später an die Ge­meinden zu verlieren. Würden sie dem Staat länger erhalten bleiben, und wäre beispielsweise bei den Oberämtern in Len mittleren Beamtenstellen kein so häufiger Wechsel, so könnte dort mit einem Stamm alter, gut eingearbeiteter Kräfte un­gleich mehr geleistet und an Personal gespart werden. Ein demokratischer Antrag auf durchgreifende Reform der gesamten öffentlichen Verwaltung, auf wesentliche Verminderung der Zahl der Behörden und auf Vereinfachung des Geschäftsgangs wurde vom Landtag angenommen. Die Regierung beschäftigt sich schon seit längerer Zeit ohnedies mit solchen Plänen, und es muß in der Tat auch das Möglichste geschehen, um die Staatsausgaben zu vermindern und den unerträglich harten Steuerdruck zu erleichtern.

Durch das Land geht eine Festseuche. Das Wort ist im Landtag gevrägt worden und trifft den Nagel auf Len Kopf. Wir möchten aber das 31. Schwäbische Liederfest in Eßlingen nicht in diese Seuche einreihen und ihm eine Ausnahmestellung einräumen. Es gehört nicht zu denen, die sich allzuost wieder­holen und es hat einen so hohen vaterländischen Wert, daß schon dieser allein seine Abhaltung vollauf rechtfertigt. Der tüchtige Leiter des Schwäbischen Sängerbundes, Oberbürgermeister Jäkle-Heidenheim, hat diese Bedeutung in prächtige Worte ge­kleidet und wenn man auch nicht ganz damit zufrieden sein mag, daß bei der Wahl der Lieder für das Wettsingen das Sentimen­tale und Süßliche vor dem Männlich-starken allzusehr in den Hintergrund trat, so muß man Loch unumwunden anerkennen, daß die Hauptaufführung, der Glanzpunkt des ganzen Festes, sich zu einem vaterländischen Treubekenntnis von höchstem Schwung gestaltete, wie es schöner kaum gedacht werden könnte. Hut ab vor den Männern des Schwäbischen Sängerbundes, die so für das Vaterland wirken und den Wahlspruch des Bun­des wahr machen:

So stehn wir ein in Lust und Leid

Allzeit für Deutschlands Herrlichkeit!

In der Reichspolitik steht die Lösung der Sicherheitssrage immer noch im Vordergrund. Welche Antwort wird Deutsch- andl aus die bekannte Note Briands geben? Das eine steht heute schon fest, Laß im deutschen Reichstag eine Mehrheit für die Annahme der französischen Vorschläge nicht vorhanden ist, weil es das erkennen alle Parteien von den Deutschnationa­len bis zu den Sozialdemokraten ein Verhängnis wäre, wenn sich Deutschland auf den gefährlichen Boden begeben Wurde, auf den es Frankreich hinüberziehen möchte. Ümso unnötiger und zweckwidriger wäre deshalb eine große Politische Aussprache über diese Angelegenheit, ehe die Note an Frank­reich abgeht. Man kann zu der Reichsregierung das Vertrauen haben, daß sie das richtige tun und finden wird, und man sollte ne nicht mit innerpolitischer Gebundenheit an den Verhand­lungstisch schicken.

Frankreich hat in Marokko schwere Sorgen. Diese Sorgen beherrschen zurzeit die gesamte französische Politik. Abd el Krim ist stärker als man annahm und die Propaganda, die er ! treibt, führt ihm immer mehr Stämme zu, auf deren Treue Frankreich rechnen zu können glaubte. Dabei haben sich die französisch-spanischen Verhandlungen auch noch verzögert. Das ist doppelt mißlich, weil nur von einem Zusammengehen der i «Panier und Franzosen ein Erfolg gehofft werden kann. Wir Deutsche können uns dabei mit der Rolle des Dritten begnügen, der sich freut, und die Entwicklung der Dinge in Ruhe ab- l warten.

Peuti ^land

München, io. Juli. Nach einer Privatmeldung desBölk. Kurier" soll die sogenannte Hindenburg-Amnestie nur bis zum t Oktober 1923 gehen, also würde dann der Hitlerputsch vom Aovember 1923 nicht mehr unter die Amnestie fallen. Auch soll

Ausdehnung sich nur bis auf ein Jahr Strafausmaß er­rechn und schwebende Verfahren nicht berücksichtigen.

Berlin, 10. Juli. Der Reichsinnenminister hat dem Kabi­nett den Entwurf eines Reichsschulgesetzes zur Beschlußfassung ^gelegt.

Die Gewerkschaften zur Belastung der deutschen Produktion.

Als Antwort auf die vertrauliche Eingabe der Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände an die Reichsregierung haben nun auch die Spitzenorganisationen der deutschen Gewerkschaf­ten an das Reichskabinett eine Eingabe gerichtet. In ihr wer­den die Angaben der Unternehmerschaft über die Belastung der deutschen Produktion durch Löhne, verkürzte Arbeitszeit und Sozialversicherung lebhaft bestritten und alle Schuld den Feh­lern der Wirtschaft" zugeschoben. Zum Schluß erklären die Gewerkschaften dann, sie würden sich dereinseitigen Jnter- essenpolitik der Industrie nicht beugen".

Schrittweise Räumung im Ruhrgebiet.

Bochum, 10. Juli. Der Abtransport der fraznösischen Trup­pen aus der Bochumer Etappe soll sich am 17. und 18. Juli vollziehen. Schon jetzt verlassen kleinere Trupps mit Bagagen die benachbarte Zone. Zur Abwicklung des Transports ist Ka­pitän Bouilliers aus Mainz vor einigen Tagen hier eingetrof­fen. Der Abtransport des französischen Zivils wird in der nächsten Woche einsetzen. In zwei Sonderzügen haben bereits die Familienmitglieder der französischen Zivilbeamten die Bo­chumer Zone verlassen und sind in die Heimat zurückgekehrt. Auch die Artillerie der Bochumer Etappe hat bereits den Rück­marsch angetreten. Als Richtung aller Transporte ist Mainz bestimmt. Am 14. Juli, dem Nationalfesttag der Franzosen, wir Lin Mainz eine große Truppenparade mit ganz besonderem Gepränge «-gehalten werden. An dieser müssen sämtliche Re­gimenter und sonstigen Truppengattungen der gesamten Ruhr­besatzung durch Abordnungen teilnehmen. Das in Bochum sta­tionierte Regiment 51 hat vor einigen Tagen eine neue Fahne erhalten zu einer Truppenparade vor dem Gymnasium, das seit zwei Jahren mit französischen Truppen belegt ist.

Um die Büste Eberts.

Berlin, 9. Juli, lieber die heutige . Besprechung im Aus­schuß für die Ausschmückung des Reichstagsgebäudes erfährt eine parlamentarische Nachrichtenstelle, daß es sich bei der gestri­gen Umstellung der Büsten von Bismarck und Moltke nur um Probeversuche gehandelt habe und daß diese Büsten, sowie auch das Standbild Kaiser Wilhelms I. in der Wandelhalle an ihren bisherigen Plätzen belassen werden sollen. Die Platzfrage für die Büste des verstorbenen Reichspräsidenten Ebert harrt noch weiter der Lösung. Der ungeschickte Entschluß, einen Platz für die Büste des verewigten Reichspräsidenten Ebert zu suchen, indem man die Büsten von Moltke und Bismarck beiseite stellt, ist erfreulicherweise schnell und ohne jeglichen Widerstreit der Meinungen rückgängig gemacht worden. Ueber die Vorgänge im Ansschmückungsausschuß weiß derLokalanzeiger" noch fol­gende Einzelheiten zu berichten:Der heutigen Sitzung des Ausschusses wohnte als Sachverständiger auch Professor Lederer bei, der sich gegen die von Georg Kolbe hergestellte Büste Eberts aussprach. In der Diskussion kam die Meinung der überwiegenden Mehrheit dr Ausschußmitglieder zum Ausdruck, daß die beiden Marmorbüsten wieder an ihre alte Stelle ge­bracht werden sollen, und daß die von Kolbe geschaffene Büste Eberts für eine Aufstellung im Reichstag überhaupt nicht in Betracht komme, wil sie nicht den Beifall der meisten Ausschuß­mitglieder gefunden habe. Es soll nunmehr eine neue Büste des verstorbenen Reichspräsidenten in Auftrag gegeben werden.

Ausland

Moralische Abrüstung" der ander«.

Brüssel, io. Juli. Zurzeit tagt hier ein internationaler Kongreß für wissenschaftliche Untersuchungen, der alle drei Jahre stattfindet und bei dem Deutschland bisher nicht vertreten war. Ein Mitglied des Kongresses, der holländische Professor Lorentz, gab der Meinung Ausdruck, daß es nicht weiter ginge, Deutschland auszuschließen. Man müsse der Wissenschaft den universellen Charakter wieder geben, eine Meinung, die die Unterstützung der übrwiegenden Mehrheit fand. Von belgischer Seite wurde indessen der Antrag gestellt, nur Staaten zum Kongreß zuzulassen, die dem Völkerbund angehören. Gegen diesen Antrag wurden 28 Stimmen abgegeben, für ihn 10 Stim­men. Da aber eine Zweidrittelmehrheit notwendig gewesen wäre, bleibt alles Leim alten und Deutschland vorläufig aus­geschlossen. Gegen den belgischen Antrag stimmten die Kon­greßmitglieder aus folgenden Staaten: Holland, Schweden, Schweiz, Vereinigte Staaten, Dänemark, Großbritannien, Ita­lien, Japan, Norwegen, Südafrika, für den Antrag Belgien, Frankreich, Aegypten, Marokko, Polen und die Tschechoslowakei.

Paris, 19. Juli. Die französische Kammer genehmigte ge­stern mit großer Mehrheit die von Painleve angeforderten Marokko-Kredite. Die französische Regierung rüstet unter Zu­stimmung der Mehrheit der Parteien zu allerschärfsten Maß­nahmen gegen die Kommunisten. General Naulin, der neue Oberkommandierende in Marokko, kündigt für die letzte Juli­woche großzügige Offensivoperationen Frankreichs an.

Moskau, 10. Juli. Die Sowjetregierung soll zum Einlen­ken gegenüber England im Prinzip bereit sein, falls auch Bald- win Entgegenkommen zeigen würde.

Zivilisierte" Kriegführung.

Paris, 9. Juli. Während in der Kammer das französisch- spanische Friedensangebot an Abd el Krim misputiert wird, mehren sich die Truppentransporte nach Marokko. Bedeutende Kontingente der im Rheinland stehenden Kolonialtruppen find, wie derTemps" berichtet, auf dem Wege an die Front. In Marokko soll unter den französischen Offizieren bis zu dem obersten Führer hinausausgezeichnete Kampfstimmung" herr­schen. DerTemps" schildert die Entschlossenheit des Offizier­korps, den Truppen Abd el Krims eine vernichtende Niederlage zu bereiten, damit er mindestens ein Menschenalter lang nicht daran denken kann, Frankreich anzugreifen. Aus Marseille

treffen Schilderungen über große französische Fliegerangriffe auf die Bevölkerung ein. Ein Wohnort namens Suk-el-Had, in welchem sich Greise, Frauen und Kinder aufhalten, wurde von drei französischen Flugzeugen bombardiert. Es wurden über 2000 Kilo Bomben auf Suk-el-Had abgeworfen. Die Flieger beobachteten das Resultat des Blutbads, das sie ange­richtet hatten und meldeten dem Hauptquartier, daß 800 Men­schen getötet und einige Hundert verletz worden seien.

Aus Stadr Bezrrd Ed Umgebung

Sonntagsgcdanken.

Was wir suchen, ist alles.

Die da suchen ohne Steuer heimwegbang ihr Ruhgestadt,

Die ein irres Liebesfeuer hintreibt auf der Sinne Pfad,

Die im Dämmer tauber Schachten graben nach der Wahrheit Licht,

Alle, die nach Freiheit schmachten, meinen dich und Wissens nicht.

Geibel.

Groß bist du, Herr, und hoch zu loben. Du hast uns für dich erschaffen, und ruhelos bleibt unser Herz, so lang es nicht ruhet in dir. Augustin.

Neuenbürg, 10. Juli. Vor noch nicht allzulanger Zeit hielt der Schwarzwaldbezirksverein seine Mitglie­derversammlung unter erfreulich großer Beteiligung ab. Aus der Tagesordnung möge folgendes entnommen werden: Nach der Tellnehmerliste der Wanderungen 1924 kommen für die Preiskrönung in Betracht und erhalten einen Wanderstock mit Abzeichen die Mitglieder: Frl. Maria Staub, Frl. Elisa­beth Blaich und Herr Eberhard Essich. Vom Rechenschafts­bericht 1924 wird ohne Beanstandung Kenntnis genommen. Der Lichtbildapparat soll nur für eigene Veranstaltungen künftig verwendet werden, da wiederholt starke Beschädigungen, die die Einnahme an Miete übersteigen, vorgekommen sind. Einige Punkte der Hauptvereinssatzung werden zur Aenderung vor­geschlagen. Längere Aussprache nahm der Fohrenbühl in An­spruch, dessen restliche Baukosten vom Hauptverein in etwas leichtfertiger Weise dem Jahresbeitrag zugeschlagen werden. Es soll in der nächsten Hauptversammlung darauf gedrängt werden, daß nur 1 RM. jährlich und zwar nur noch für 1926 und 1927 umgelegt und durch vorübergehende Einschränkung der Zahl der Bereinszeitschriften Gelder für den Fohrenbühl eingespart werden, ebenso daß Aufschluß über die erreichte hohe Bankostensumme erteilt wird. Auch die Schwärmer Warte ist nicht aus dem Programm zu kriegen. So soll es auch sein! Es müssen die nächst Beteiligten die Erhaltung durchsetzen können. Die Unterlagen, die die anwesende Abordnung aus Schwann vorgelegt hat, lassen uns aller Wahrscheinlichkeit nach mit Unterstützung der Gemeinde Schwann eine neue Warte mit einem Aufwand von rund 2300 RM. erstehen. Glück auf den tapferen Werbern und allerorts ein warmes Herz für Stiftungen! Der Bezirksverein hat die alte Warte in das Eigentum der Gemeinde Schwann abgetreten und 100 RM. zum Baufond bewilligt. Im hiesigen Schloßwäldchen soll auf einem schon vorhandenen Felsblock der Name des verstorbenen Mitglieds Forstmeister Frhr. von Gaisberg aus Dankbarkeit für seine Unterstützung in der Ausgestaltung des Schloßwäld­chens zu einem angenehmen Aufenthaltsort eingehauen werden. Der Vorsitzende, Apotheker Bozenhardt, wurde trotz seiner Bitte um Ablösung von seinem Amt einstimmig wieder ge­wählt. Schriftführer ist Eberhard Essich, Rechner Feldweg hat sein Amt nach 26jähriger aufopfernder Arbeit abgegeben. Der Vorsitzende bringt Len Dank des Bezirksvereins für diese treue Mitarbeit erneut zum Ausdruck. Vorübergehend wird das Rechneramt für den ganzen Bezirksverein vom Schriftfüh­rer besorgt werden. Die 14 Ausschußmitglieder wurden eben­falls neu aufgestellt. Zur Verleihung des Vereinsehrenzeichens für 25jährige Mitgliedschaft werden vorgeschlagen: Oberamts- pfleger Kübler, R. Lustnauer Witwe, Karl Schumacher, E. Seeger Witwe und E. Stolz, Prokurist. Daraufhin folgte der gemütlichere Teil des Abends. Inzwischen führte der Verein zwei Wanderungen aus. Am 21. Juni nach Weil der Stadt, Autofahrt bis Tiefenbronn und Fußwanderung über Heims­heim, wo das alte Schloß und der an Gemälden reiche Festsaal besichtigt wurde. Weil der Stadt bot sehr viel Sehenswertes sowohl beim Rundgang durch die Stadt unter Führung des dortigen Vorsitzenden Huber, der in die Chronik der Stadt bis ins einzelne einweihen konnte, als auch bei der Besichtigung der städt. Altertumssammlung. Selten dürften Originalurkunden aus den ersten Zeiten der Entstehung eines Ortes so gut er­halten geblieben sein wie in Weil der Stadt. In der Post tra­fen sich nach dem Mittagessen die Schwarzwaldbezirksvereine Neuenbürg, Sindelfingen und Weil der Stadt, nahezu 150 Mitglieder. Die Weil der Städter haben mit ihrem Streich­quartett und Männerchor sehr viel zur geselligen Unterhaltung beigetragen und dem Zusammentreffen eine glänzende Befriedi­gung für alle gesichert. Am letzten Samstag schlossen sich gegen 50 Mitglieder zum Abendbummel ins Grösseltal mit weniger großer Anstrengung zusammen, wurden aber trotz der kurzen Strecke vom Gewitterregen gesegnet. Bei Mitglied Wefi verbrachte der Verein einige Stunden und pilgerte auf dem Buchwaldweg wieder heimwäts.

Neuenbürg. 10. Juli. Das erschütternde Drama von Herrenalb fand heute mittag seinen Abschluß. Die zwei Opfer, Frau Oberamtsbaumeister Stribel und ihr 5 jähriges Töchterchen, wurden zur letzten Ruhe bestattet. Die Leichen­halle des neuen Friedhofes sah wohl noch nie ein solches Ereignis. Ein kaum übersehbares Trauergefolge aus allen Kreisen von Stadt und Bezirk beweate_nck. nachdem.Äe.