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Donnerstag, den S. Zuli !i»25.

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83. Jahrgang.

«W»

Zeitungen, gibt zroßen Mengen

)er Enztöler".

Berlin, 8. Juil. Die Reichsgetreidestelle wird nun end­gültig ausgelöst werden. Es wird ihr, da sie zu den Einrich­tungen der Zwangswirtschaft gehört, wohl kaum eine Träne nachgeweint werden. Die Restbestände der Reichsgetreidestelle werden in Handelskreisen auf annähernd 100 000 Tonnen ge­schätzt. Die Frage, wie sie verwendet werden sollen, ist noch nicht endgültig gelöst. Da das Jnlandsangebot in Getreide gegenwärtig sehr gering ist, wird die Abstoßung dieser Ge­treidemengen keinen großen Schwierigkeiten begegnen.

Berlin, 8. Juli. Auf Anregung der Vertreter der Länder werden voraussichtlich am Montag Kompromißverhandlungen über den Finanzausgleich stattfinden. Die deutsche Antwort auf die Luftfahrtnote der Botschasterkonferenz dürfte nicht vor zehn bis vierzehn Tagen erfolgen. In einer Antwort auf eine kurze Anfrage teilte der bayerische Justizminister dem Landtag mit, daß die Vorschriften gegen Preistreiberei vor ihrer baldigen Aushebung stehen.

Landesversammlung des Evang. Bundes.

Bei zahlreichem Besuch aus Stadt und Land und den verschiedensten Gegenden des Landes fand in Heilbronn die Landesversammlung des Evangelischen Bundes statt. Sie wurde vormittags durch einen von Stadtpfarrer Mayer-List gehalte­nen Festgottesdienst in der Kilianskirche eröffnet. Nachmittags brachte die Festversammlung im großen Saal der Harmonie die Begrüßungsreden durch Prälat Dopffel namens des Kir­chenpräsidenten und des Evang. Oberkirchenrats, durch Ober­bürgermeister Beutinger namens der Stadtverwaltung, durch Dekan Eytel namens der Kirchengemeinde Heilbronn, sowie durch die Vertreter des Evang. Volksbundes, des Ortsvereins des Evang. Volksbundes und des badischen Hauptvereins. Es folgten vier grundsätzliche Ansprachen von dem Landesvorsitzen­den Oberschulrat Dr. Mosapp, von Laudesgerichtspräsident v. Mayer, von Prälat O. v. Hermann und Pfarrer Bazlen- Untergruppenbach. Bei der Abgeordnetenversammlung trugen der Landesvorsitzende, der Schatzmeister, Direktor von Hartter und der Vorsitzende des österreichischen Hilfsausschusses Prälat v. v. Hermann ihre Jahresberichte vor, aus denen sich ein Mid vielseitiger Tätigkeit ergab. Sodann wurde ein Aufruf an das evangelische Volk Württembergs beschlossen, worin es auf­gefordert wird, zur Abwehr von Angriffen und Uebergriffen und zur Wahrung der Güter der Reformation dem Evang. Bund zahlreich beizutreten. Ferner wurde nach einem sach­kundigen Vortrag von Landgerichtspräsident v. Mayer eine Entschließung angenommen, die sich gegen eine Regelung der Verhältnisses zwischen Kirche und Staat durch ein Konkordat mit der Kurie nach bayerischem Vorbild wendet. Vorbildlich sei vielmehr die in Württemberg getroffene Regelung des Ver­hältnisses zwischen Kirche und Staat im Wege der staatlichen Gesetzgebung. Ein gemeinsames Mittagsmahl schloß die be­deutsame Tagung. Für die Landesversammlung des Evang. Bundes im nächsten Jahr überbrachte Stadtpfarrer Schick eine Einladung nach Cannstatt.

Protest gegen Sie Gebäude-Entschuldungssteuer.

Der Württ. Hypothekengläubiger- und Sparerschutzver­band e. V., Stuttgart, Königstraße 53, schreibt uns: Der württ. Landtag hat erneut eine Erhöhung der sogenanntenGebäude­entschuldungssteuer" beschlossen. Der Verband erhebt entschie­denen Einspruch gegen diese Sondersteuer, die eine ungerechte Belastung der Mieter wie der Hausbesitzer darstellt. Schon die Benennung muß als durchaus unangemessen abgelehnt werden. Wir bestreiten auf das entschiedenste, daß durch die Inflation eine Gebäudeentschuldung eingetreten ist; es kann demnach auch keine Gebäudeentschuldungssteuer geben. Die Gebäude­entschuldungssteuer stellt eine ungerechte Sonderbelastung dar, die eigentlich im Widerspruch steht zu Art. 134 der Reichsver­fassung, wonach alle Staatsbürger ohne Unterschied im Ver­hältnis ihrer Mittel zu allen öffentlichen Lasten beizutragen haben. Besonders ungerecht wirkt diese Steuer dann, wenn sie solche Hausbesitzer oder Mieter trifft, Welche durch die In­flation beraubt worden sind. Es wäre zu wünschen, daß der bmrtt. Landtag darauf hinwirkt, daß diese Steuer so rasch als möglich beseitigt wird, und wenn er sofort dafür Sorge tragen würde, daß wenigstens die durch die Inflation Verarmten Hausbesitzer oder Mieter in weitestgehendem Umfange von dieser Steuer befreit werden.

Die Ursachen von Preissteigerungen.

An den eigentlichen Ursachen der Preissteigerungen der letzten Monate darf und kann man nicht ohne eennnnnnnnnn letzten Monate kann man nicht ohne ein Wort dazu zu äußern Vorbeigehen, denn im allgemeinen und in der Hauptsache neigt der Verbraucher in seinem Urteil nur allzu leicht in der Rich­tung, nämlich den Erzeuger für die Erscheinung der Verteue­rung der Waren verantwortlich zu machen. Soweit es sich aber um Nahrungsmittel, also landw. Erzeugnisse handelt sind die diesbezügl. Urteile zumeist ebenso wenig überlegt als scharf. Die den Handelskreisen sehr nahestehende Zeitung, dasBer­liner Tageblatt", äußert sich in einem am 26. Juni erschienenen Aufsatz über die Frage, wie folgt:Daß nicht allein der Er­zeuger schuld ist an den hohen Preisen, sondern zu einem sehr wesentlichen Tei auch der Handel, zeigt eine Statistik über das Verhältnis der Vieh- udn Fleischpreise im Jahre 1913 und mi Mai 1925. Für den Erzeugerpreis ist jedesmal die Grund­zahl 100 eingesetzt. Die anderen Zahlen zeigen vergleichend die Stiegerung der Preise bis zum Konsumenten:

Erzeugerpreis für Vieh Großhandelspreis für Fleisch Kleinhandelspreis für Fleisch (Braten)

Kleinhandelspreis für Fleisch (Kochfleisch)

1913

19B.

100

100

155

195

219

339

195

273

Man sieht an diesen Zahlen deutlich den ungeheuerlichen Unterschied der Preise aus dem Jahre 1925 gegenüber den Prei­sen von 1913. Die Handelsverbände können sich nicht damit entschuldigen, daß die Steuerlast, die sie zu tragen haben, allein die Preissteigerung bedinge. Als kurz vor dem diesjährigen Pfingstfeste die Preissteigerung auf dem Viehmarkt einsetzte, schnellten die Fleischpreise sofort in die Höhe, aber sie senkten sich nicht, als die Viehpreise sanken, sondern wurden künstlich Hochgehalten, weil es keine mit genügender Macht ausgestattete Behörde mehr gibt, welche die Preise korrigiert. Als tieferen Grund für die Ueberteuerung stellt dasBerliner Tageblatt" fest, daß wir an einerUeberfülle von Handelsbetrieben" leiden, welche die Preise verteuern helfen:Eine Statistik der Bewe­gung in den Handelsbetrieben nach dem Berliner Handels­register ergibt folgendes Bild: 1913 bestanden in Berlin 31600 8-.-BKLFenäk!VGsdF.,enudäR,Pvck4oknWchch.n U L H W P Handelsbetriebe, im Jahre 1919 39 500, im Jahre 1921 48 600 und im Anfang 1924 60 000. Das ist eine Vermehrung um 90 Prozent. Die Zunahme der Handelsbetriebe im ganzen Reich für die gleiche Zeit beträgt sogar 256 Prozent. Dazu kommt, daß es ja heute eigentlich kaum noch Marktpreise gibt, sondern daß die Preise von den Großorganisationen, den Kar­tells, festgesetzt werden." So eine Zeitung des Großhandels!

Zurückziehung Ser Ruhrtruppen ius altvesetzte Gebiet!

Eine Meldung derMünchener Neuesten Nachrichten aus der Pfalz besagt, daß die bisherigen Ruhrtruppen nicht ab­transportiert, sondern ins altbesetzte Rheinland und in die Pfalz geworfen werden sollen. Darum die Inspektionsreise des Marschalls Petain nach Speyer, Mainz usw.

VerzögeruM der Amnestievorlage.

Berlin, 8. Juli. Die Amnestievorlage aus Anlaß des Prä­sidentenwechsels wird, wie dieVossische Zeitung" jetzt meldet, vor den Sommerferien die Parlamente nicht mehr beschäftigen. In einer erweiterten Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder mit der Reichsregierung soll die Amnestiefrage erörtert und dann soweit gefördert werden, daß die Gesetzentwürfe fer­tiggestellt werden können. Da diese Konferenz auch der Be­sprechung der deutschen Antwortnote an Frankreich gewidmet sein soll, wird sie nicht vor Ende dieses Monats zu erwarten sein. Die Parlamente werden sich somit erst im Herbst mit der Amnestie befassen können.

Ausland.

Paris, 8. Juli. Die französische Regierung fordert von der Kammer einen Zusatzkredit von 800 Millionen Franken für Marokko.

Eine Erklärung Ser deutschen Delegation.

Paris, 8. Juli. Die deutsche Wirtschaftsdelegation über­mittelte der französischen Presse folgende Erklärung:Die deutsche Delegation bedauert, daß die seit neun Monaten ge­führten Verhandlungen nicht so zeitig zum Abschluß gekommen sind, daß die Ratifizierung des Abkommens durch die Parla­mente der beiden Länder vor ihren Ferien ermöglicht werden konnte. Wie das am 14. Juni durch das französische Handels­ministerium veröffentlichte Communiguö festgestellt hat, glaubt die deutsche Delegation, daß die von Frankreich für die haupt­sächlichsten deutschen Exportartikel gemachten Konzessionen Chemikalien, Maschinenartikel, Kleineisenprodukte, optische Er­zeugnisse, elektrische Artikel, Lederwaren, Keramik und Spiel­waren nicht ausreichten, um das Gleichgewicht herzustellen, das eine Grundlage für ein Handelsabkommen hätte ergeben können. Andererseits hat die französische Wirtschaftsdelegation die von Deutschland gemachten Vorschläge, namentlich was Wein, Wolle- und Baumwollgewebe, sowie Automobile anbe­trifft, für ungenügend erklärt. Es ergibt sich also daraus, daß die zwischen den beiden Delegationen entstandenen Meinungs­verschiedenheiten sich auf wirtschaftlichem Gebiet kundgetan haben. Keinen Augenblick dagegen haben in der Diskussion politische Fragen eine Rolle gespielt und in irgend einer Weise die von der deutschen Regierung eingenommene Haltung beein­flußt. Die in den letzten Tagen hierüber gemachten Bemer­kungen entbehren also jeder Grundlage." Der französische Handelsminister Chaumet betonte der französischen Presse ge­genüber, daß an dem guten Willen der deutschen Unterhänd­ler nicht gezweifelt werden könne. Wer sie wurden behindert durch Forderungen gewisser Industrieller und Landwirte. An­dererseits habe Frankreich nicht die hauptsächlichsten Industrien unseres Landes opfern können. So hätten es eben die ver­schiedenartigen Interessen unmöglich gemacht, vor Beendigung der Parlamentssession, wie man es wünschte, zum Abschluß zu gelangen. Unter diesen Umständen hätten die deutschen Dele­gierten es vorgezogen, die Verhandlungen zu unterbrechen.

Hochspannung LondonMoskau.

London, 8. Juli Die Downing Street hat in den letzten Tagen wieder eine fieberhafte Tätigkeit entfaltet. Ein Kabi- nettsrat jagte den anderen Außer der kritischen Lage auf in­dustriellem Gebiet bildete die russisch-englische Frage den Haupt­gegenstand der Besprechungen. Wie man von einer der Regie rung nahestehenden Seite hört, wird die Lage als äußerst ernst betrachtet. Schwerwiegende Entscheidungen stehen bevor. Die Sowjet-Gesandtschaft und die russische Handelsabteilung in London haben halbamtlich die Mitteilung erhalten, daß eine plötzliche Ausreise aus England im Bereich der Möglichkeit liege. Ein Beamter des Foreign Office hat erklärt. Laß die Einmischung der Sowjetregierung in die chinesischen Unruhen und in die kriegerischen Vorbereitungen des Generals Feng gegen England nunmehr als bewiesen anzusehen sei. Die Sowjetregierung lasse indirekt nach China Waffen, Munition und anderes Kriegsmaterial gelangen. Diese Munitionstrans­porte gingen über die Monaol ' ' ^

rachan dränge zur Tat. Ferner wird an amtlicher Stelle mit­geteilt, daß in Frankreich bei den verhafteten Kommunisten Dokumente gefunden worden sind, aus denen hervorgeht, daß die Sowjetregierung die Kommunisten zu der antibritischen Bewegung in China anspornt und ihnen hierfür die Mittel lie­fert. England vertritt den Standpunkt, daß diese Propaganda einen Bruch der im Jahre 1921 geschlossenen Verträge dar­stellt. Tschitscherin hat in Peking gegen die Verhaftung der Kommunisten in Schanghai protestiert Verschiedene russische Gewerkschaften sandten in der letzten Zeit nach China Geld­beträge zur Unterstützung der Revolution. Obgleich die Lage sehr ernst ist, hat sich das Kabinett Baldwin zu einem entschlos­senen Vorgehen gegenüber Rußland noch nicht entschlossen. Einige Minister wollen den sofortigen Abbruch der Beziehun­gen und Ausweisung der russischen Diplomaten aus England, eine andere Gruppe würde sich mit dem Abbruch der Beziehun­gen allein begnügen. Man erwartet den russischen Botschafter Rakowski, der heute aus Berlin in London eintreffen soll. Chamberlain wird mit Rakowski konferieren Es ist zu erwar­ten, daß die Entscheidung in den allernächsten Tagen fallen wird. Die russische Regierung scheint darüber entrüstet zu sein, daß in Genf eine antibolschewistische Konferenz stattfindet, an der sich zwanzig Nationen beteiligen. An hiesiger amtlicher Stelle wird erklärt, daß sich an dieser Konferenz kein englischer Vertreter beteiligt. England wünscht mit Rußland in Frieden zu leben und beabsichtigt sogar mit Rußland eine Erweiterung der Handelsverträge zu erörtern. Dem Ministerpräsidenten Baldwin ging ein Schreiben des Vorsitzenden des englischen Ge­werkschaftskongresses zu, in welchem gesagt wird, daß die eng­lische Regierung ein großes Interesse daran hat, wenn die Be­ziehungen zwischen England und Rußland wieder normalen Charakter erhalten. Das Schreiben empfiehlt dem Minister­präsidenten Baldwin, mit Fachleuten alle einschlägigen Fragen genau zu prüfen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

General Feng über Chinas Forderungen. X

Peking, 7. Juli. Der sogenanntechristliche" General Feng, der sich augenblicklich bei dem Hauptteil seiner Truppen in Kal- gcm befindet, wurde von der United Preß telegraphisch über die Möglichkeit einer Befriedung Chinas befragt. Der General antwortete:Nach meiner festen Ueberzeugung kann die augen­blickliche ernste Krise nur durch die Annullierung der.China aufgezwungenen ungerechten Verträge gelöst werden. Wenn dieser Forderung der Gerechtigkeit Genüge getan wird, dürste die Beilegung der übrigen internationalen Streitfragen nur noch eine Frage der Zeit sein. Aber kein Land kann im Frie­den leben, solange im sicheren Schutz der exterritorialen Frem­denviertel Verräter gegen seine Sicherheit und Ruhe konspi­rieren können. Auch der von den Fremdenvierteln unter dem Schutz der fremdenstaatlichen Behörden betriebene blühende Waffen- und Opiumschmuggel ist eine immerwährende Quelle von Konflikten und Unruhen. Die einzige direkte Lösungs­möglichkeit liegt in der Annahme der chinesischen 13 Punkte durch die englischen Behörden in Schanghai. Wir haben keine Antipathie gegen die Mehrzahl der Engländer in China, die aufrichtige Friedensfreunde sind. Wir wenden uns aber gegen die zügelführende Minderheit, die eine imperialistische, unser Volk bedrückende Politik treibt."

Aus Stadt, Beztrv und Umgebung«

Neuenbürg. Sitzung des Gemeinderats am 7. Juli. Die Einrichtung der neuen Wannenbäder im Schulhaus wurde an Flaschnermeister und Installateur Franz Kainer vergeben, die Ergänzung der Zentralheizung dasselbst der Firma Fischer in Stuttgart.

Für ein Darlehen zum Wohnungsbau wird Bürgschaft der Wohnungskreditanstalt gegenüber übernommen.

Als Nachbar bezw. noch eingetragener Grundstückseigen­tümer stimmt die Stadtgemeinde dem Bauvorhaben des Sie­delungsvereins hier zu.

Der Kraftwagengesellschaft m. b. H. Neuen» bürg-Herrenalb-Wildbad, welche seit Jahren dem Bezirk durch verständnisvolle Anpassung an die Verkehrsbe­dürfnisse und uneigennützige, nur auf die Interessen der All­gemeinheit eingestellte Betriebsführung sich ganz besondere Verdienste um Stadt und Bezirk erworben hat, wurde neuer­dings seitens der Reichspostdirektion Karlsruhe eine Konkur- renzkursfahrt auf der Strecke HerrenalbWildbad ohne Not­wendigkeit entgegengesetzt. Hiedurch werden zweifellos städti­sche und Bezirksinteressen mitgeschädigt, insofern, als der Krastwagengesellschaft ein Teil ihrer Sommereinnahmen ent­zogen und hiedurch ihre Leistungsfähigkeit für den Winterbe­trieb auf den verschiedenen Linien, der erhebliche Zuschüsse er­fordert, gemindert wird. Vom Gemeinderat wird nach ein­gehender Erörterung der Sachlage beschlossen, Protest zu erheben gegen das durch keinerlei Bedürfnis gerechtfertigte Ein­dringen der Reichspost in das Tätigkeitsfeld der Krastwagen- gesellschast Neuenbürg-Herrenalb-Wildbad und gegen die damit verbundene Schädigung städtischer«und Bezirks-Interessen. Das Vorgehen der Reichspost ist umso unverständlicher, als die Krastwagengesellschaft stets nach gemeinnützigen Grundsätzen ihren Betrieb geführt und dem Bezirk schon zu einer Zeit gedient hat, zu welcher sich die Reichs­post noch lange nicht veranlaßt sah, den VerkehrsLedürfnissen von Stadt und Bezirk Neuenbürg in neuzeitlicher Art Rech­nung zu tragen.

Zur Durchführung der Erweiterung des Bezirkskrankenhauses nach dem vorliegenden Lage­plan bedarf die Amtskörperschast von der Stadtgemeinde in den Junkeräckern von dem Bürgergrundstück Parz. Nr. 733 einen Geländeabschnitt von etwa 2 Ar 40 Quadratmeter.