Gräfenhairsen, 7. Juli. Bei dem letzten Sonntag in Lan­gensteinbach stattgehabten Gesangswettstreit erhielt der Sän­gerbund Gräfenhausen in der Stadtklaffe bis 60 Sänger einen ja- und Ehrenpreis an vierter Stelle von 28 Vereinen. Wir gratulieren!

Wildbad, 6. Juli. Bei der Volkszählung am 16. Juni 1925 betrug die Zahl der anwesenden Personen 7629 und zwar 3511 männliche und 4118 weibliche.

DürnemÄ-ertz

Calw, 7. Juli. (Die Heidelbeercrnle.) Die Heidelbeerernte hat begonnen. Bei reichen Beerenernten kommt in die Waldorte ein schönes Stück Geld. Man berechnet de» Verdienst der Sammler allein im Bezirk Caliv bei den gegenwärtigen Preisen ans mindepens 100000 Mk., den Verdienst iin wiiriteinbergischen Schwarzivaid auf über i Million Mark. Die Schulen geben Ferien, damit die Kinder einige Tage lang an der Heidelbeerernte sich beteiligen können.

Schünbronn, OA. Nagold, 7. Juli. (Selbstmord.) Nachdem der 22 Jahre alte Georg Fr. Ziegler seit legten Donnerstag vermißt wurde, suchte gestern die Einwohnerschaft von Schönbronn den hie­sigen Wald ab und fand Ziegler mit einer tödlichen Schußwunde auf. Es liegt Selbstmord vor. Jedoch ist über die Beweggründe, die den jungen Menschen in den Tod trieben, nichts Näheres bekannt.

Freudenstadt, 7. Juli. (Der Brand in der Rosenbrauerei.) Die Ursache des Brandes in der Rosenbrauerei ist auf Kurzschluß zurück­zuführen. Dadurch gerieten die großen Heu- und Malz-Vorräte, es sollen ca. 350 Zentner Heu und 380 Zentner Malz gewesen sein, in Brand. Es entstand zunächst ein furchtbar undurchsichtiger, beißender Rauch, der jede Sicht unmöglich machte. Die Weckerlinie rettete zu­nächst das wild um sich schlagende Vieh aus dem Stall. Als sich durch die zunehmende Hitze der Rauch etwas verzog, schlugen aus der Rückseite zu allen Fenstern die Flammen heraus und es konnte zunächst nur an eine Rettung des bedrohten Wohnhauses gedacht werden. Den beiden Motorspritzen von Freudenstadt und Baiers- bronn gelang schließlich gegen '/«10 Uhr die Beschränkung des Feuers. Gegen II Uhr mußte ein Teil der Mauer nach dem Wohnhaus ein­gerissen werden. Bald darauf die Hinterwand. Erst jetzt war jede weitere Gefahr beseitigt. Ohne die Motorspritzen wäre ohne Zweifel ein furchtbares Brandungluck entstanden. Das Wohnhaus hat durch Wasser u. a. schwer gelitten, auch hatte der Giebel bereits zu brennen begonnen.

Stuttgart, 7. Juli. (Wiederholte Freisprechung.) Am Montag den 6. Fuli fand vor der Strafkammer des Landgerichts hier eine Berufungsverhandlung statt, an der auch die Oeffentlichkeit ein leb­haftes Interesse hat. Gegen die früheren Vorstands- und Aussichts­ratsmitglieder der Weinzentrale waren von einem früheren Wirt und jetzigen Bierreisenden Anzeigen aller Art wegen Betrugs, Bilanz­fälschung u. a. sowohl der Staatsanwaltschaft gegenüber als auch tn der Oeffentlichkeit erhoben worden. Das Amtsgericht hatte tn der ersten Instanz die Angeklqgten freigesprochen. Gegen dieses Urteil hatte die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Die Berufung der Staatsanwaltschaft wurde verworfen, die Kosten trägt der Staat. Aus der Begründung ist heroorzuheben: Die Beweisaufnahme ergab die Unschuld der Angeklagten, eine Bilanzsälschung liegt nicht vor, nicht einmal eine an sich straflose Bilanzverschleierung,- vielmehr er­gab sich, daß die Buchungen korrekt und nicht zu beanstanden sind.

Eßlingen, 7. Juli. (Liederfest.) Zur Bewältigung des außer­ordentlichen Personenverkehrs anläßlich des 3l. allgemeinen Lieder­festes des Schwäbischen Sängerbundes hier hatte die Reichsbahn­direktion eine größere Anzahl Sonderzüge angeordnet. Ausgeführt wurden am Samstag, 4. Juli, Sonntag, 5. Juli und Montag, 6. Juli insgesamt 69 Sonderzüge. An allen drei Tagen zusammen wurden etwa 80000 Personen befördert. Der Verkehr hat sich reibungslos abgewickelt.

Kleingartach, OA. Brackenheim, 7. Juli. (Autobrand.) Bei Ein­bruch der Dunkelheit ist der Lieferwagen des Metzgermeisters Boger zum Bahnhof in Schwaigern auf offener Straße zwischen Michelbach und Kleingartach in Brand geraten. Hohe Flammen zuckten in den düsteren Abendhimmel. Da das Feuer in der Nähe des Vtadtwaldes sich abspielte, glaubte die Einwohnerschaft, es handle sich um einen Waldbrand. Sofort wurde Sturm geläutet und die Feuerwehr war mit Fahrrädern alsbald an der Brandstelle. Das Fahrzeug ist völlig ausgebrannt. Die Insassen konnten sich retten.

Waiblingen, 7. Juli. (Tödlicher Ausgang.) Die am Donners­tag zwischen Waiblingen und Fellbach bei dem Autounsall schwer verletzte Maria Schock ist im Eannstatter Krankenhaus gestorben.

Metzingen, 7. Juli, (Verhängnisvoller Fehltritt) Schuhmacher­meister Albrecht Kunz verunglückte dadurch, daß er bei einem Kollegen während einer Unterredung durch einen Fehltritt die Haustreppe her­abstürzte. Kunz erlitt durch diesen Sturz derartig schwere Verletzungen, daß bald darauf der Tod eintrat.

Reutlingen, 7. Juli. (Ungeeignetes Spielzeug.) Ein 16 jähriger Schuhmacherlehrling spielte mit einem Terzerol, das losging. Der Schuß ging ihm in die linke Seite. Der Verletzte wurde ins Kran­kenhaus eingeliefert. Die Verletzung ist nicht gefährlich.

Tübingen, 7. Juli. (Die Ausschreitungen.) Im Gemeinderat

Die vom Erlentzof.

21 j Roman von Hanrz Alfred von Byern.

WlemannS Kettungs-Verlag Berlin W 66. 1925.

(Schluß.)

Soo! Sehr rücksichtsvoll von Ihnen, aber da­für bin ich Arzt na, wollen mal sehen" und Dok­tor Kröner untersuchte noch einmal die Wundeam Vesten wäre es. wenn ich den Patienten gl.ich mit ins Krankenhaus nehmen könnte, man weist nie, was aus so einer Verletzung wird, und falls eine Amputation nötig sein sollte-"

Ach Gott, Herr Doktor, ich möchte meinen Vater so gern pflegen, und ich würde gewiß alles tun-"

Glaub ich Ihnen schon, nur ich kann in dem Falle dt« Verantwortung nicht übernehmen, und Sie wür­de« sich dann selbst die meisten Vorwürfe machen!"

So wurde denn Wilhelm Brandt dick in Decken verpackt, auf den Wagen gehoben, und diesmal ging es im Tchritt vorwärts, denn die Räder stuckerten in den tief ausgefahrenen Gleisen.

Bis dann das Gefährt vor einem aus roten Ziegel­steinen aufgeführten, mitten in einem Garten '^en­den Gsbäude hielt, Doktor Kröner sprang herunter und sprach rasch und leise mit der Oberschwester, dann wandte er sich an Franz:

So, bitte, treten Sie mal hier ein." Er öffnete die Türe zu dem Untersuchungszimmer und stützte sich auf die Platte des Mahagonischreibtisches.Also wir können ja wohl offen miteinander reden Rettung ist überhaupt nur dann möglich, wenn der Unterarm bis zum Ellenbogengelenk sofort abgenommen wirb. Ich habe schon alles Nötige für die Operation ange­ordnet."

. "lluiGotteS willen!" Der junge Man« trat un­willkürlich eine« Schritt zurück und w«rbe blatz bis in die Lippen.Muß eS sein'?"

Jawohl, es muh! Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, und nun teilen Sie es Ihren Angehörigen so schonend wie möglich mit, Sie können morgen nach- nnitag wieder Nachfragen!"

gab die sozialdemokratische Fraktion zu den Ausschreitungen vom letzten Donnerstag eine Erklärung ab, die dem Rektorat zur Kennt­nisnahme mitgetcilt wird. Oberbürgermeister Hauffer erklärte, kein wahrer Vaterlandsfreund könne a» den Austritten wirklichen Gefallen finden, die einem das widerwärtige Schauspiel eines Bürgerkrieges im kleinen leibhaftig vor Augen gestellt haben und nicht geeignet seien, die Annehmlichkeiten hiesiger Wohnstadt zu inehren, falls sie sich wiederholen sollten. Der Oberbürgermeister mahnte, öffentliche Be­sprechungen der Angelegenheiten zu vermeiden, solange sie sich im Stadium der Verworrenheit und der Leidenschaft befinden und solange der Tatbestand amtlich noch nicht hinlänglich geklärt sei, da sonst die Gegensätze nur noch vermehrt werden.

Röttenburg, 7. Juli. (Jubiläum) Im laufenden Jahr kann H. H. Domkapitular Dompsarrer Stvfer auf eine 30jährige Wirk­samkeit in definitiver Stellung in hiesiger Stadt zurückblicken.

Ulm, 7. Juli. (Ein Beispiel der Nächstenliebe.) In der Bahn- hofstraße in Neu-Ulm erlitt ein 22 jähriges Fräulein einen Herz­krampf. Wie es in solchen Fällen immer der Fall ist, hatte sich bald eine Zuschauermcnge von zirka zwanzig Personen um die Un­glückliche versammelt, aber, daß ihr jemand bei ihrem Ansall beige- stanoeii wäre, ist keinem eingefallen.

Ulm, 7. Juli. (Volksjustiz.) In der Kasernenstraße in Neu- Ulm versuchte ein gutgekleideter junger Mann ein vor einem Laden stehendes Fahrrad zu stehlen. In dein Moment, als er aufsteigen wollte, trat der Besitzer aus dem Laden und faßte den Dieb am Rock. Der Dieb stürzte aus lauter Schrecken. Rasch hatte sich eine Menge Passanten um dis beiden versammelt, die dem Herrn mit den lange» Fingern eine tüchtige Tracht Prügel verabreichten und ihn dann laufen ließen.

Baustetten, OA. Laupheim, 7. Juli. (Blutgierige Hunde.) Dem Landwirt Ioh. Nep. Römer wurden durch zwei streunende Schäfer­hunde im eingefciedigten Garten zwei wertvolle Mutterschafe buch­stäblich in Stücke gerissen und dadurch ein Schaden von zirka >00 Mark verursacht. Durch ausgelegte Fallen konnte einer der Hunde eingefangen und so ein für den Schaden haftbarer Hundebesitzec er­mittelt werden.

Ravensburg, 6. Juli. (Eine große Fachausstellung für das Schneidereigewerbe findet in den Tagen vom 22. bis 24. August in sämtlichen Räumen des Konzerthauses hier statt. Sie wird veranstaltet vom Landesverband Württembergischer Schneider­meister (Sitz Stuttgart), der zur gleichen Zeit daselbst seine diesjährige Tagung abhält. Neben der Maßschneiderei, die in höchster Vollendung vertreten sein wird, soll die Ausstellung die gesamte Bedarfsartikelbranche, Maschinenindustrie usw. umfassen, um alle einschlägigen Firmen Deutschlands Gelegen­heit zu geben. Neues und Verbesserung auf ihren Gebieten dem Schneidereigewerbe vorzuführen. Eine Prämierung ist vorge­sehen. Anfragen und Anmeldungen sind an die Ausstellungs­leitung (Fr. Weber) nach Karlsruhe (Baden), Riefstahlstr. 5 zu richten. Anmeldeschluß: 15. Juli.

Friedrichshafen, 7. Juli. (Keine Viehtransporte mehr auf den Bodensee-Salondampfern.) Laut Mitteilung derLinbauer Volks­zeitung" werden ab 15. Juli die Viehtransport aus den Salondampfern des Bodensees eingestellt. Damit geht endlich ein dringender Wunsch weiter Kreise in Erfüllung, vorausgesetzt, daß sich die Meldung be­wahrheitet. Spaßvögel werden dann allerdings um tragikomische Szenen kommen, daß z. B. ein Dampfer zweimal hintereinander stoppen muß, well ein Kalb den freiwilligen Tod in den Wellen des schönen Bodensees dem Mord durch Metzgershand vorziehen wollte.

Oberstetten, O.-A. Gerabronn, 7. Juli. (Gefundenes Diebesgut.) Ein hiesiger Bauer war nicht wenig erstaunt, als er seinen vor dem Ort aufgesetzten Wellenhaufen heimführte und in der Mitte des Hau­fens ein großer und schwerer Sack zum Vorschein kam. Als er ihn öffnete, war er mit Wäsche, Strümpfen, Schuhen, Wolle, Tuch, Hem­denstoff usw. ausgefüllt. Es stellte sich heraus, daß es von den Sachen sind, die der ledige, in den zwanziger Jahren stehende Müller Beruh. Guttropf von hier seinem Paten, Gemeindepfleger Michel Jakob, gestohlen hatte. Die Ware ist aber durch die Witterung und von Mäusen total kaput.

Baden

Pforzheim, 7. Juli. Von der Lohnbewegung in der Schmuckwarenindustrie ist wenig Neues zu melden. Am Don­nerstag finden, wie schon bekannt, Einigungsverhandlungen vor dem stellv. Landesschlichter in Karlsruhe statt. Vorher, und zwar morgen Mittwoch, soll eine Vertrauensmännerver­sammlung der Arbeitnehmer stattfinden, ebenso findet am Frei­tag eine solche statt zur Entgegennahme der Ergebnisse der Karlsruher Verhandlungen Diese sind (einen Tag vor dem Ablauf der Kündigungszeit) recht spät angesetzt, was die Lage jedenfalls nicht erleichtert.

Bruchsal, 7. Juli. Nach dem bisherigen Ergebnis der Untersuchung steht fest, daß der Arbeiter Ludwig Thome aus Bruchsal ermordet worden ist. Thome wurde erschossen und dann in den Bach geworfen. Als der Tat dringend verdächtig

Der Arzt ließ den kurzgefchnittenen Spitzbar: t durch die rechte Hand gleiten.

Bei normalem Heilungsprozetz denke ich, daß die Entlassung in zehn bis zwölf Wochen erfolgen kann, etwa Mitte. Ende Januar; aber jetzt mutz ich mich umziehen und die Instrumente bereit legen. Also hoffen wir das Beste!" Doktor Kröner drückte Franz die Hand.Machen Sie Ihre Sache daheim gut!"

*

Durch den sinkenden Winterabend klingelte ein Schlitten. Ein paar Graukrähen, die am Wegrand saßen, strichen quarrend ab, und von Krambach her­über klang gedämpftes Glockenläuten.

Wie weiße, weiche Watteflocken hing der blendende Neuschnee an Busch und Baum, breitete sich als un­übersehbares Tuch über die ruhenden Fluren, und nur droben an den Hängen und Halden flammte ein pur­purner Widerschein der zur Rüste gehenden Sonne.

Hanne muschelte sich enger an den Alten.

Vater, ich bin ja so glücklich, daß wir dich wieder­haben. und hast -u denn noch Schmerzen ?"

Keine Spur, Kind" Wilhelm Brandt lachte so herzlich wie in früheren Zeitenund Glück Hab' ich gehabt, daß es nur der linke Arm war. Aber nun sagt mal, wo ist denn eigentlich der Karl?"

Franz dehte sich auf dem Bock herum.

Zu Hause; alle vier hätten wir doch in dem Schlitten nicht Platz gehabt", aber dabei schmunzelte er vor sich hin und tauschte eine» kurze« Blick «tt Hanne.

Nun zweigte d«e Weg durch de« Erzeug««- ab, u«d gleich daraus kam der Hof i» Sicht.

Donnerwetter, Ihr habt wohl illuminiert?" Der Hüusler machte einen langen Hals und sah nach den hellerleuchteten Fenstern hinüber, doch Hanne antwor­tete nicht, und Franz zog den beiden wohlgenährten Braunen einen leichten Peitschenhieb über. Saß sie in Trab fielen. Dann hielt das Gefährt und die Haus­türe öffnete sich; der Erlenhofbauer stand auf der Schwelle.

Willkommen daheim! Herzlichst willkommen!"

ist der im Stadtgraben wohnende Händler W. Wagner ver­haftet worden. Die Untersuchung geht ihren Gang weiter.

Forbach, 4. Juli. Das Gasthaus zur Schönen Aussicht in Hundsbach ist am Freitag abend niedergebrannt. Infolge Wassermangels konnte die Feuerwehr von Hundsbach nicht viel zur Rettung des Anwesens beitragen. Auch die Bemühungen der Gernsbacher Feuerwehr waren erfolglos. Das Gebäude war erst im verflossenen Jahr erstellt worden. Der Gebäude- und Sachschaden ist erheblich, da der Eigentümer nur gering versichert ist. Die Entstehungsursache ist noch nicht aufge­klärt.

Wolfach, 7. Juli. Bei den schweren Kämpfen der Franzo­sen gegen die Rifkabylen in Marokko ist der im ersten Regiment der Fremdenlegion dienende Wilhelm Borho, Sohn des Ober­postschaffners Borho, schwer verwundet worden. Er befindet sich in einem Lazarett in Rabat an der marokkanischen Kaste.

Konstanz, 5. Juli. Ein vrhängnisvolles Ende nahm eine Schwarzfahrt, die von drei jungen Leuten in einem Auto ausgeführt wurde. Einer der jungen Leute, ein Hilfsarbeiter, gab vor, das Auto führen zu können. In rasender Fahrt ging es durch die Straßen der Stadt. Der unerfahrene Antolenker wußte den Kraftwagen nicht mehr zum Halten zu bringen. Sein Bruder, der selbst ein Auto besitzt, bemerkte die rasende Fahrt und fuhr dem in furchtbarem Tempo dahinsausenden Wagen nach. Es gelang ihm auch, den Wagen ernzuholen und von seinem Auto in das andere Auto zu springen und dieses dann zum Halten zu bringen. Kurz vorher war einer der drei Insassen aus Furcht vor einem Unglück, aus dem in voller Fahrt befindlichen Kraftwagen herausgesprungen und dabei auf einen Randstein gestürzt. Hierbei zog er sich so schwere Kopfverletzungen und andere Verletzungen zu, daß er alsbald nach seiner Ueberführung ins Krankenhaus starb.

Konstanz, 7. Juli. Drei Konstanzer junge Burschen mach­ten sich nachts das Vergnügen, unberechtigterweise mit einem fremden Auto in der Stadt herumzufahren. Anscheinend des Fahrens unkundig, stellten sie den Motor auf rascheste Fahrt. Ein 20jähriger Arbeiter traute der Sache nicht mehr und sprang in rasender Fahrt aus dem Wagen. Er wurde an eine Hausecke geschleudert und blieb schwerverletzt liegen. Im Kran­kenhaus ist er alsbald seinen Verletzungen erlegen.

Schwetzingen, 7. Juli. Zu schweren Ausschreitungen kam es in einer hiesigen Wirtschaft. Zwei Burschen aus Brühl mißhandelten die Wirtsleute und warfen die Türe zur Küche ein, in die die Wirtsleute geflüchtet waren. Die Frau erlitt eine schwere Körperverletzung, während der Mann flüchten konnte. Die Polizei konnte die Burschen festnehmen. Der eine der Verhafteten soll während der Separatistenzeit in der Pfalz eine sehr üble Rolle gespielt haben.

Mannheim, 7. Juli. Es ist nicht richtig, daß die Radols- werke in Konkurs geraten sind. Das Werk steht in vollem Be­trieb. Wenn bei den Radolfwerken zurzeit gewisse Schwierig­keiten in der Zahlungsweise bestehen, so sind diese lediglich durch die plötzlich eingetrctene Insolvenz der Firma Reinmuth und Co. hervorgerufen worden. Als Großaktionäre der Ra- dolfwerke sollten sich kürzlich die Inhaber der Firma Reinmuth und Co. an einer Erhöhung des Aktienkapitals beteiligen. We­gen des Zusammenbruchs der Firma Reinmuth L Co. konnte die Erhöhung aber nicht durchgeführt werden. Die beiden In­haber dieser Firma sind sicherem Vernehmen nach deshalb ver­haftet worden, weil verschiedene von der Firma Reinmuth und Co. ausgegebene Wechselakzepte der Radolfwerke mit bedeutend höheren Summen begeben worden sind, als vereinbart worden ist. Sowohl Willi Bodenheimer als auch Karl Reinmuth waren Aufsichtsräte der Radolfwerke A.G. Radolfzell.

Verwischtes

Eine höchst gefährliche Unsitte. Viele Kinder haben im Sommer die Gewohnheit, auf Spaziergängen unreife Getreide­körner zu essen und an allerlei Gräsern und Blüten zu saugen. Eingehende Forschungen haben ergeben, daß vor allem unreife Gerstenkörner, aber auch verschiedene andere Gräser einen Saft bergen, der, ins Blut übergehend, eine krankhafte Veränderung des Zellengewebes erzeugt und Ursache der unheilbaren Strah­lenpilzkrankheit werden kann. Nur sofortige Operation kann die Gefahr beseitigen. Meist ist sie aber nicht sofort bemerkbar und der operative Eingriff vergeblich. Da sich die Krankheit strahlenförmig ausbreitet, schreitet auch der geringste, bei der Operation übersehene Rest des gefährlichen krebsartigen Ge­schwürs unablässig im Körper fort, und nur ein früher Tod unter unsäglichen Schmerzen bringt Erlösung.

Von der Heidelbeere. Anläßlich der gegenwärtig überall auf den Höhen in Gang befindlichen Heidelbeerernte soll auch

Er hals dem Alten Venn Aussteigen und Myrte ihn nach der ehemaligen Gaststube.

Nanu? Seid ihr denn letzt hierher gezogen?"

Karl Weber rieb sich die Hände.

Nee, nee nur neu Augenblick, bis der Franz wiederkommt, wir haben nämlich ne kleine Usber-

raschung-" Und dann hatte er io viel zu kragen,

daß Brandt gar nicht merkte, wie die Minuten ver­gingen.

Ueber den Flur kamen Schritte.

So, Wilhelm, nu komm' mal!" Der Erlenhof­bauer hakte den Häusler unter und trat mit ihm auf den Gang.

Da stand die Türe zum Wohnzimmer weit offen, Heller Lichterglanz.flutete heraus ein brennender Weihnachtsbaum.

Wir haben mit der Bescherung auf dich gewartet, »nd und" Karl Webers Stimme klang ganz rauh:Siehst du, da also da wollte ich dir den Vor­schlag machen, wenn nu unsere Kinder Ende Februar heiraten, dann ziehst du mit mir zusammen nach Neu­stadt, ein kleines Einfamilienhaus Hab' ich schon ge­mietet, und ich meine, wir beiden alten Kerle werden uns schon miteinander vertragen!"

Wilhelm Brandt, der vor seinem Gabentffch stand, deckte die gesunde Rechte über die Augen.

Karl Karl!"

Und dann lagen sich die beiden Männer tn den Armen still war es in dem Zimmer ganz still, nur die brennenden Lichter knisterten leise, und drau­ßen fiel taumelnd Flocke um Flocke in dem tiefen, feierlichen Schweigen der Winternacht.

Ende.

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