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schleife der Metallwarenfabrik Reiner zugetragen. Der 20 Jahre alte Joses Kaiser. Sohn des Schneidermeisters und Meßners Kaiser, wollte aerade in dem Agenblick sein Fahrrad besteigen, als ein Langhslz- subrwerk von dem Mühlenwerk Büfingen vorbeisuhr. Er rutschte dabei vom Pedal, bekam das Uebergewicht und stürzte unter das rechte Vorderrad, das über Ihn Hinwegsuhr und ihm den Brustkorb eindrUckte. was feinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Der Last- wagen, der noch ausweichen wollte, fuhr dabei in den Straßengraben.

Vermischtes,

Der Soh« vom Vater erstochen. Eine furchtbare Bluttat ereignete sich in Insheim bei Landau. Der dem Trünke er­gebene Taglöhner Jakob Sattel wollte seinem 14jährigen Sohn den Lohn abnehmen, um das Geld zu vertrinken. Als der hin­zukommende verheiratete ältere Sohn sich ins Mittel legte, ver­setzte ihm der Vater vier schwere Messerstiche, an deren Folgen der junge Mann im Krankenhaus Landau starb.

Die Tat eines Siebenzehnjährigen. Im Gymnasium in Pasing (Bayern) gab während der vormittägigen Pause im Schulgarten ein 17 Jahre alter Professorssohn aus Pasing auf eine 16 X> Jahre alte Rechtsanwaltstochter, die ebenfalls das Gymnasium besuchte, einen Schuß ab, der das Mädchen in die Brust traf und schwer verletzte. Der Gymnasiast richtete dann die Waffe gegen sich selbst und schoß sich drei Kugeln in den Kopf. Schwer verletzt sank er zusammen. Heber die Gründe zur Tat ist noch nichts Näheres bekannt.

Familiendrama. Eine furchtbare Familientragödie hat sich in Auxerre, Frankreich, abgespielt. Ein 81jähriger Mann über­fiel während des Schlafes seine Frau und verletzte sie durch Axthiebe im Gesicht und an den Schultern schwer. Die Schreie der Ueberfallenen weckten deren Tochter und deren Mann, die ihr zu Hilfe eilten. Sie versuchten, den Mörder zu überwälti­gen, wurden aber von ihm ebenfalls schwer verletzt. Dann flüchtete der Greis auf den Boden des Hauses und stürzte sich durch eine Dachlucke auf die Straße. Er war sofort tot.

7S Personen bei einem Einsturzunglück getötet. In einem Tanzpalast in Boston stürzte die Decke des fünften Stockwerkes ein und durchschlug sämtliche Stockwerke. Im zweiten Stock­werk, in dem ein großes Fest zur Feier des Unabhängigkeits­tages stattfand, wurden 75 Personen getötet und 50 verletzt.

Brandstiftung mittelst Vergrößerungsglases. In der Nähe der schwedischen Stadt Hudiksvall sind in den letzten Wochen in ein und demselben Waldgebiete vier größere Brände äus- gebrochen, ohne daß es bisher gelungen wäre, die Entstehungs­ursache festzustellen. Bei dem am Montag ausgebrochenen letzten Brande, der große Ausdehnungen annahm, gelang es der Kriminalpolizei, in einer Telephonleitung ein sinnreich ein­gestelltes Vergrößerungsglas zu entdecken, durch das die Son­nenstrahlen gerade nach der Stelle geworfen wurden, an der der Brand zuerst entstand. Man nimmt daher an, daß die Waldbrände in dieser Gegend durch die Wirkung dieses in ver­brecherischer Absicht angebrachten Vergrößerungsglases ent­standen sind, da in den letzten Wochen eine große Trockenheit geherrscht hat und Gräser und Moos sich daher überaus leicht entzündeten.

Abenteuer mit einem Rhinozeros. Der Großwild-Inspek­tor Kenjakolonie, Hauptmann A. Ritchie hatte, wie aus Nai­robi berichtet wird, ein höchst unangenehmes Zusammentreffen mit einem Rhinozeros, dem er nur mit genauer Not entging. Das Tier machte die Fahrstraße in dem Nyeri-Gebiet unsicher und hatte die Eingeborenen in so große Aufregung versetzt, daß Ritchie ihnen zu Hilfe kam. Er entdeckte die Spur des Rhinos im dichten Urwald, verfolgte es und bekam es schließlich vor das Gewehr, aber er verfehlte es. Er folgte dann dem Tier längere Zeit, bis es plötzlich hinter einem großen Baum, zehn Schritt von ihm entfernt, auf ihn losstürzte. Als es acht Schritte entfernt war, gab er ihm eine volle Ladung in die Brust, aber das Rhino stürmte weiter, und auch der zweite Schuß brachte es nicht zu Fall. Als Ritchie sich nun zu retten suchte, glitt er aus und fiel auf den Rücken. Die Bestie, ein riesiges altes, weibliches Tier, senkte den Kopf und stieß den Hauptmann etwa 810 Fuß vor sich h§r. Dann hob es den Kopf wieder empor, schritt über den Dahinliegenden hinweg, ohne ihn zu berühren, und brach 200 Meter von ihm tot zu­sammen.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 6. Juli. (Landesproduktenbörse,) Die Lage aus dem Getreidemarkt ist unverändert. Greifbare Ware bleibt gefragt, da­gegen herrscht für Lieferung in Anbetracht der guten Ernteaussichten und der ungeklärten Zollfraae wenig Meinung. Es notierten je 100 Kg.: 2124 (am 2. Fun uno.), Sommergerste 2124 (uno.), Roggen 20.5022 (uno.), Hafer 1621 50 (uno.), Weizenmehl 38 bis 40 (uno).. Brotmehl 32-34 (uno.), Kleie 1212.50 (uno.), Wiesenheu (Ernte 1925) 5.50-6.20 (Ernte 1924 6-7), Kleeheu (Ernte 1925) 6.207 (Ernte 1924 78), drahtgepreßtes Stroh 4.505 (uno.) Mk.

RerrE RachriÄteU.

Freiburg, 6. Juli. Der Verband badisch-pfälzischer Zimmer­meister und der Landesverband der Gipser- und Stukkateurmeister in Boden und in der Pfalz haben sich mit dem Deutschen Arbeit­geberbund für das Baugewerbe, Landesverband Baden, solidarisch er­klärt und beschlossen, die Aussperrung vom 1. Juli ab in den badi­schen Betrieben ebenfalls zur Durchführung zu bringen.

Esten, 6. Juli. Zwischen Krupp und Rheinmetall ist zur besseren Ausnutzung ihrer fabrikatorischen Einrichtungen und zur Ersparnis an Personal eine Interessengemeinschaft auf dem Gebiete des Loko­motiven- und Waggonbaues abgeschlossen worden.

^ 6- 2uli. Ein schwerer Unfall hat sich in dem Schlak-

kenbetrteb der Dortmunder Union ereignet. Drei Leute waren zu Beginn der heutigen Morgenschicht damit beschäftigt, einen großen Hohlraum in einen Schlackenberg zu treiben, als die Schlacken plötz« lich nachgaben und die drei Arbeiter unter sich begruben. Ein Ar­beiter wurde durch die stürzenden Schlackenblöcke erschlagen. Der zweite erlitt schwere Schädelverletzungen, während der dritte Arbeiter mit leichteren Verletzungen davonkam.

6. Iiüi. Das hiesige Schwurgericht verurteilte einen alten Erdarbeiter aus Hannover zum Tode, und einen 21 Jahre allen Bergmann aus Bochum zu lebenslänglichem Zucht- Haus, weil sie am 3. Juni einen sie verfolgenden Polizeibeamten er­schossen und in Letaathe einen Uebersall aus eine Frau verübt hatten, bei dem diese durch Hammerschläge auf den Kopf mehrere Schädel­bruche erlitt, die eine dauernde Lähmung zur Folge hatten

Kaldenkirchen a. Niederrh., 6. Juli. Das Stadtverordneten- Kollegium beschloß, anstelle einer Iahrtausendfeier 10 Eigenheime für kinderreiche Familien zu schaffen und sie Fahrtausendsiedelunq zu nennen. Den Beziehern der Häuser soll seitens der Stadt für den oinsendienst ein weitgehender Zuschuß gewährt werden.

Dresden. 6. Juli. Die sächsischen Linkssozialisten haben heute ünen Antrag auf Auflösung des Landtags gestellt.

H Berlin, 6. Juli. Der deutsche Delegierte auf der Waffenhandels- »vuserenz in Genf. Gesandter von Eckardt, hat am Samstag, den ds. Mts. das Abkommen über den internationalen Handel mit Waffen, Munition und Kriegsmaterial unterzeichnet.

Berlin, 6. Juli. In maßgebenden Kreisen hofft man. durch die »rutsche Intervention die Vollstreckung der Moskauer Todesurteile iu verhindern.

Berlin, 6. Juli, Den Blättern zufolge sind heute die deutschen vegenmaßnahmeo zur Erwiderung auf die polnischen Kampfzölle in xrast getreten. Die Maßnahmen werden, wie die B lätter hören

die polnische Einfuhr ebenso stark drosseln, wie das Polen schon seit mehreren Tagen mit der deutschen Einfuhr tut.

Harburg, 6. Juli. In der Hörster Heide wurden zwei junge Leute, die sich vor einem Gewitter In ein Scheunentor geflüchtet hatten, vom Blitz erschlagen. Ferner wurde in Iddensen bei Harburg eine große Scheune durch Blitzschlag vollkommen eingeäschert.

Ködlin, 6. Juli. Bei einer Schnitterhochzeit in Zarnekow bei Neubuckow erstach in der vergangenen Nacht ein Schnitter einen Bor­schnitter. Der Täter konnte festgenommen werden.

Paris, 6. Juli. Die französischen Truppen haben gestern die Gegenoffensive auf der ganzen Marokkofront begonnen. Zum Ober- kommandierenden der französischen Etreitkräste in Marokko wird voraussichtlich General Guillaumat ernannt werden.

Amsterdam, 7. Juli. Nach dem amtlichen .Gesamtergebnis der Wahlen der zweiten holländischen Kammer haben die protestantischen Reformparteiler drei Eitze erhalten, während die protestantische Bolks- partei kein Mandat erhalten hat. Im übrigen deckt sich das amt­liche Gesamtergebnis mit dem bereits gemeldeten vorläufigen Wahl­ergebnis.

London, 6. Juli. Ueber die derzeitige Lage in der Pfalz ver­öffentlicht dieWestminster Gazette" einen Bericht ihres Korrespon­denten, wonach der Geist der Unterdrückung, der das Regime des Generals de Metz unter der Aera Poincare auszeichnete, noch nicht vollständig ausgerottet sei. Die Bevölkerung der Pfalz erhebe Klage über eine Politik ständiger Nadelstiche im täglichen Leben. Der Be­richt weist daraus hin, daß die Bevölkerung vor allem sehr ungehalten sei über die jüngsten Befehle der Rheinlandkommission anläßlich der Iahrtausendfeier.

New-Pork, 6. Juli. Nach einem Telegramm, das der hiesige Generalkonsul von Columbien erholten hat, wurde durch das bereits gemeldete Großfeuer in der Stadt Manzales der gesanne Geschästs- bezirk eingeäschert. Der Schaden wird auf 20 Millionen Dollar ge­schätzt.

Schwäbisches Liederfest i» Eßlingen.

Eßlingen, 6. Juli. Seinen Höhepunkt erreichte das Schwä­bische Liederfest heute an seinem dritten Tage durch die Haupt­aufführung in der wieder bis auf den letzten Platz gefüllten Festhalle. Als Ehrengäste wohnten der Aufführung Staats­präsident Bazille mit Oberregierungsrat Köstlin, Finanzmini­ster Dr. Dehlinger, Präsident Dr. von Bälz mit Ministerialrat Frey vom Kultministerium, sowie andere Vertreter von Be­hörden bei. Die Hauptaufführung, die unter der Leitung von Musikdirektor Nagel und Chormeister Arnold stand und an der das Orchester des Landestheaters sowie Frl. Lydia Kinder­mann vom Landestheater als Solistin mitwirkte, begann kurz nach 10 Uhr und brachte in zweistündiger Dauer ein feinsin­niges, auserlesenes, auf das ThemaGott, Lied, Liebe und Vaterland" abgestelltes Programm mit Massenchören von über­wältigender Wirkung. Jeder Vortrag fand stürmischen Bei­fall, der sich zum Schluffe nach dem Liede von Schairer. Deutschland, dir, mein Vaterland", dessen letzte Strophe ste­hend angehört wurde, und nach dem Liede von KlöcknerBleib hart, mein Volk" zu nicht endenwollendem Jubel erhob. Nach dem Konzert fand in engerem Kreise ein Festmahl im Museum statt, wobei der Bundespräsident, Oberbürgermeister Jäkle- Heidenheim, herzliche Begrüßungsworte an die Vertreter der Regierung, insbesondere den Staatspräsidenten, richtete und mit dem Hinweis darauf begann, daß die Herzen noch voll der tiefen Eindrücke seien, die die Chöre der 12 000 Sänger vermit­telt haben. Nur schwer wollen sich die Gedanken losreißen von dem wundervollen Erlebnis dieses Morgens. Der Redner dankte dann dem Staatspräsidenten, den Vertretern der Regie­rung, für ihr Erscheinen und gab der Hofnung Ausdruck, sie möchten den Eindruck gewonnen haben, daß die Ideale der schwäbischen Sängerschaft wohl geeignet sind, Allgemeingut des Volkes zu werden, die Kultur zu heben und das Volk auf­wärts zu führen. Oberbürgermeister Jäkle bat nicht um ma­terielle, wohl aber um moralische Unterstützung, um Wohlwol­len für die geistig eingestellte Bewegung des Schwäb. Sänger­bundes, insbesondere darum, daß der Gesang in den Volks­und in den höheren Schulen bester gewertet und gepflegt werde, und daß die musikalische und gesangliche Ausbildung des Leh­rernachwuchses ja nicht vernachlässigt werde. Denn der Leh­rerschaft verdanke man es, wenn die Kultur des deutschen Liedes in den kleinsten Flecken hineingetragen werde. Der Redner be­tonte zum Schluß, daß der vaterländische Gedanke bei allen schwäbischen Liederfesten im Mittelpunkt stand. Allzeit einzu­stehen für des Reiches Herrlichkeit sei nicht nur ein Lippenbe­kenntnis, sondern Wille zur Tat. Der Bund will die unverlier­baren Güter der Nation an die Sänger heranbringen, will sie zu vaterländischem Denken, Fühlen, Wollen und Handeln füh­ren und auf diese Weise die Volksgemeinschaft vorbereiten. Be­geistert stimmte die Versammlung in das Hoch auf das Vater­land ein.

Staatspräsident Bazille übermittelte die Wünsche der würt- tembergischen Regierung und führte weiter aus, er habe in den letzten Monaten vielen Veranstaltungen in allen deStschen Landen angewohnt, Festen, die eigentlich in dieser schweren Zeit überraschten, die aber doch alle demselben Geiste dienten, der Sehnsucht nach deutscher Freiheit und Einheit. Auch das Schwäb. Liederfest diene diesem Zwecke. Der Staatspräsident uegrüßte auch besonders die außerdeutschen Gäste mit der Hoff­nung, daß die Zeit nicht mehr ferne sei, wo sie in den Grenzen des deutschen Staates stehen. (Stürmischer Beifall.) Ohne ge­waltige Ereignisse werde das allerdings nicht möglich sein. Das deutsche Lied habe uns begleitet vom Beginn des Welt­krieges, habe die Regimenter begleitet, als sie in di Schlachten zogen und habe uns begleitet in den Tagen des Leides. Es gebe dem was in unserer Sehnsucht liege den richtigen Aus­druck. Schon aus diesem Grunde werde er als Kultminister dafür sorgen, daß der Gesangespflege und der Musik alle Für­sorge in Württemberg zuteil werde. Der Staatspräsident dankte noch für die anerkennenden Worte, die den Verdiensten der Lehrerschaft gewidmet wurden und schloß mit einem Hoch auf die Stadt Eßlingen.

Oberbürgermeister Dr. Mülberger trank auf das Blühen, Wachsen und Gedeihen des Schwäbischen Bundes und über­reichte dem Bundespräsidenten, Musikdirektor Nagel,' im Namen der Stadt eine schöne Kassette unter anerkennenden Worten für das, was Nagel für die kulturelle Entwicklung der Stadt Eß­lingen getan habe. Es folgten dann noch weitere Ansprachen.

Nach dem Festessen begaben sich die Staatspräsident und die übrigen Vertreter der Regierung auf den Balkon des Rat­hauses, um den Festzug zu besichtigen, der das große Ereignis des Nachmittags war. Schon vor 2 Uhr hatte die Aufstellung des Zuges begonnen, der sich gegen 3 Uhr in zwei riesigen, einander begegnenden Abteilungen durch die von einer dichten Menschenmenge umsäumten festlich geschmückten Straßen in Bewegung setzte. Stürmische Heilrufe ertönten, klangen aus dem Zuge heraus und ihm entgegen. Ueber 400 Vereine und zahlreiche Abordnungen, insgesamt Wohl 15 000 Menschen, schritten im Zuge, der mit den zahlreichen Vereinsfahnen, meh­reren Musikkapellen zu Pferd und zu Fuß, zahlreichen prächtig dekorierten Festwagen, geschmackvoll kostümierten Gruppen ein farbenprächtiges Bild bot. Da und dort kam auch der Humor zur Geltung. Der Umzug, der beinahe zwei Stunden dauerte, war vom Wetter begünstigt und bildete einen würdigen Ab­schluß des Liederfestes, eine Heerschau, auf die der S chwäbische

sich dann der Zug langsam bergan zur Festhalle zum letzten Akt des FestB, zur Verteilung der Preise des Wettgesangs, dessen Ergebnisse mit großer Spannung erwartet und mit stürmi­schen Beifallskundgebungen ausgenommen wurden. Die 15 Schiedsrichter, bisweilen auch Scharfrichter genannt, hatten mit der Anerkennung nicht gekargt und zahlreich waren die Preise, die in wohlverdienter Weise für gute, das ehrliche Streben im Schwäbischen Sängerbund bekundende Leistungen gewährt wur­den. Es kamen zur Verteilung: In der Abteilung einfacher Volksgesang 13 erste und 21 zweite Preise, in der Abteilung ge­hobener Volksgesang 15 erste und 24 zweite Preise, in der Ab­teilung einfacher Kunstgesang vier erste und 17 zweite Preise, in der Abteilung schwieriger Kunstgesang 3 erste und 7 zweite Preise. Die ersten Preise fielen im schwierigen Kunstgesang auf den Stuttgarter Liederkranz, auf den Schwenninger Lie­derkranz und auf den Schramberger Frohsinn.

Ergebnisse des Wettgesaugs.

1. Abt.: Einfacher Volksgesang.

Erste Preise: 1. Unterrombach Liederkranz, 2. Mengen Liederkranz, 3. Lorch Liederkranz, 4. Neckarhausen Sängerbund,

5. Neckartailfingen Sängerbund, 6. Etzbach Cacilia, 7. Münster a. N. Eintracht Frohsinn, 8. Rotenberg Turnverein Singchor Liederlust, 9. Rottweil-Altstadt Germania, 10. Maichingen Lie­derkranz, 11. Wäschenbeuren Liederkranz, 12. Ebersbach a. F. Sängerbund, 13. Steinbach bei Pfauhausen Cäcilia. Zweite Preise: 1. Besigheim Sängerkranz, 2. Münsingen Liederkranz,

3. Feuerbach Singchor d. Vereins f. Leibesübungen, 4. Bempf­lingen Harmonie, 5. Kuchen Germania, 6. Hofen bei Aalen Männergesangverein, 7. Hedelfingen Liederkranz, 8. Korb Lie­derkranz, 9. Schnaitheim a. B. Liederkranz, 10. Unterhausen Sängerbund, 11. Sachsenfeld Liederkranz, 12. Klein-Süßen Ger­mania, 13. Köngen Liederkranz, 14. Gerstetten Concordia, 15. Gerstetten Liederkranz, 16. Westhausen Concordia, 17. Ellhofen Liederkranz, 18. Asperg Liederkranz, 19. Deizisau Concordia, 20. Scharnhausen Sängerlust, 21. Lustnau Liederkranz.

2. Abt.: Gehobener Volksgesang.

Erste Preise: 1. Metzingen Liederkranz Eintracht, 2. Plie­ningen Sängerbund, 3. Waldstetten Turn- und Gesangverein,

4. Ehingen a. D. Liederkranz, 5. Donzdorf Liederkranz, 6. Schnaitheim Germania, 7. Stuttgart Sängerklub Eintracht, 8. Weiler i. d. B. Liederkranz, 9. Dürrmenz Liederkranz, 10. Oberkochen Sängerbund, 11. Wolfschlugen Concordia, 12. Gien­gen a. Fils Liederkranz, 13. Stuttgarter Singchor der Turn- und Sportfreunde, 14. Neuenbürg Liederkranz, 15. Wangen-Stuttgart Frohsinn. Zweite Preise: 1. Bernhausen Sängerbund, 2. Obertürkheim Eintracht, 3. Mögglingen Lieder­kranz, 4. Mergelstetten Liederkranz, 5. Wäldenbronn Concordia,

6. Pfullingen Eintracht, 7. Calmbach Liederkranz, 8. Rechberghausen Harmonia, 9. Urach Sängerkranz, 10. Darms­heim Liederkranz, 11. Sontheim a. N. Sängerriege des Turn­vereins, 12. Wannweil Gesangverein, 13. Unterboihingen Ein­tracht, 14. Bönnigheim Concordia, 15. Sontheim a. N. Ein­tracht, 16. Plochingen Sängerbund, 17. Altenstadt-Geislingen Liederkranz, 18. Cannstatt Sängerbund, 19. Vaihingen a. E. Sängerbund, 20. Cannstatt Cäcilia, 21. Kornwestheim Stotz­scher Gesangverein, 22. Pfauhausen Liederkranz, 23. Oehringen Liederkranz, 24. Echterdingen Liederkranz.

3. Abt.: Einfacher Kunstgesang.

Erste Preise: 1. Heubach Liederkranz, 2. Neuhausen Ein­tracht, 3. Ulm a. D. Sängerklub, 4. Gablenberg-Stuttgart Lie­derkranz. Zweite Preise: 1. Wasseralfingen Sängerkranz Con­cordia, 2 Unterkochen Liederkranz, 3. Schwäb. Hall Mufikverein,

4. Tübingen Harmonie, 5. Groß-Eislissgen Liederkranz, 6. Feuerbach Sängerbund, 7. Neckarsulm Sängerbund Liederkranz Frohsinn, 8. Backnang Liederkranz, 9. Giengen a. Br. Gesang­verein. 10. Ludwigsburg Liedertafel, 11. Heilbronn Liedertafel, 12. Freudenstadt Liedertafel, 13. Kirchheim-Teck Bürgergesang­verein, 14. Stuttgart Singchor d. kath. Familienver. Casino, 15 Birkenfeld Sängerbund, 16. Jsny Liederkranz, 17. Unterböbingen Sängerkranz.

4. Abt.: Schwieriger Kunstgesang.

Erste Preise: Stuttgarter Liederkranz, 2. Schwenningen Liederkranz, 3. Schramberg Frohsinn. Zweite Preise: 1. Aalen Vulkania, 2. GablenbergStuttgart Liederlust, 3. Reutlingen Lie­derkranz, 4. Heilbronn Frohsinn, 5. Cannstatt Frohsinn, 6. Lud­wigsburg Männergesangverein, 7. Ravensburg, Sängerbund. Danktelegramm des Reichspräsidenten an die amerikanischen Kurgäste in Baden-Baden.

Baden-Baden, 6. Juli. Die hier im Kurhof Hotel Stepha­nie weilenden Amerikaner sandten am Samstag anläßlich der Feier des amerikanischen Nationalfestes ein Begrüßungstele­gramm an den Reichspräsidenten von Hindenburg. Dieser er­widerte darauf folgendes: Den versammelten Amerikanern danke ich besonders für die freundlichen Wünsche, die sie mir von der Feier des amerikanischen Nationalfeiertages über­mittelten, die ich herzlichst erwidere. (Gez.): v. Hindenburg.

Hochverratsprozetz Bozenhardt.

Leipzig, 6. Juli. Vor dem Ersten Senat des Staatsgerichts­hofes zum Schutze der Republik begann heute unter dem Akten­zeichenLamp und Genoffen" der Hochverratsprozeß gegen den früheren Lokomotivführer Johann Bozenhardt aus Rudow bei Berlin. Außer Bozenhardt sind angeklagt: der Schlosser Gu­stav Lamp aus Stettin, die Lageristin Aßmann aus Berlin, der Maschinenarbeiter Jverissen aus Neu-Stettin, der Arbeiter Bytzeck aus Torgolow der Bergmann Harter aus Stralsund, die Ehefrau des Angeklagten Lamp und die 19jährige Putzma­cherin Schulz aus Parchim. Die Anklage ward von Staatsan­waltschaftsrat Dr. Besser und vom Reichsanwalt Neumann ver­treten. Sie lautet auf Beihilfe zum Hochverrat, Sprengstoff­verbrechen, Verheimlichung von Waffenlagern und unbefugten Waffenbesitz. Der Angeklagte Bozenhardt schildert in längeren Ausführungen seinen Lebenslaus. Er ist nach dem Krieg zur Kommunistischen Partei Deutschlands gegangen. Im Jahre 1922 erhielt er den Auftrag, in der russischen Handelsdelegation tätig zu sein. Von dem aus dem Tscheka-Prozeß bekannten Wilm" erhielt er dann den Auftrag, nach Mecklenburg und

Der Segen des Sommers soll uns auch im Winter laben. Schon regen sich die fleißigen Hände der Hausfrauen und ber­gen die Üeberfülle des ersten reifen Obstes wie Stachelbeeren, Erdbeeren, Kirschen in gute reine Gefäße, um sie aufzubewah­ren. Trotz peinlichster Sorgfalt und Sauberkeit, die gerade diese Arbeiten erfordern, würde es aber Wohl oft Vorkommen, daß das Eingemachte verdirbt, wenn den erfahrenen Haus­frauen nicht ein altes erprobtes Mittel in Dr. Oetker's Ein- mache-Hülfe zur Seite stände. Es ist, nebenbei bemerkt, das billigste und einfachte Verfahren, das alle Früchte vor dem Verderben durch Schimmel oder Gärung sicher schützt. Es kann wie immer auch dieses Mal wieder bestens empfohlen werden.'

haben Sie am besten, wenn Sie Ihren

iisäieii, Msiiielg, vmMmsmelii, ttleiii»»»». knmiste« i ilrdelk-oseii

»ei mir decken.